DE833634C

DE833634C - Hochschwenkbares Bohrgeruest fuer Tiefbohrzwecke

Info

Publication number: DE833634C
Application number: DEE3589A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arnold Von Pohl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-13
Filing date: 1951-04-13
Publication date: 1952-03-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hochschwenkbares, im Ölfeldbetrieb gebräuchliches Gerüst für Tiefbohrzwecke, das aus der waagerechten in die senkrechte Lage aufrichtbar ist.
Derartige Gerüste sind bereits bekannt. Sie sind insofern kompliziert in ihrer Bauart, als sie aus zwei Teilen, nämlich dem eigentlichen verschwenkbaren Oberteil und einem als Hebebock ausgebildeten fest stehenden Unterteil bestehen, über dessen Scheitel das zum 1-1(chschwenken des drehbar gelagerten Oberteils benötigte Zugseil geführt ist und an das sich das Oberteil im aufgerichteten Zustand anlegt. Dabei ist die Seilführung entweder so beschaffen, daß das Zugseil vom Windwerk über den Scheitelpunkt des Hebebocks und eine im obersten Teil des Gerüstoberteils gelagerte Seilrolle sowie einen im Gerüstoberteil befindlichen Seilblock zu dem Kronenblock führt. so daß (las Gerüst durch ein einerseits am Seilblock und anderseits am Scheitelpunkt des Hebebocks befestigtes Zugseil aus der Ruhelage hochgeschNvenkt werden kann, oder aber (fiese Einrichtung ist so abgewandelt, daß eine mit beiden Enden an dem Scheitelpunkt des L'titerteils befestigte und unter am Oberteil des Gerüstes gelagerten Seilrollen durchlaufende und in den Flaschenzugliaken des Gerüstes eingehängte Seilschlinge vorgesehen ist. Die erstgenannte Anordnung ist aber ziemlich kompliziert, und die zweite benötigt zur Aufrichtung des Gerüstes erhebliche Kräfte, wobei es bei beiden Ausführungsarten nachteilig ist, daß die Verriegelung des aufgerichteten Gerüstoberteils in dem nur sehr schwer zugänglichen Scheitelpunkt des Hebebocks erfolgt.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der vorstehend beschriebenen Nachteile und stellt sich die Aufgabe, ein hochschwenkbares Gerüst für T iefl)olirzw-ecke, insbesondere einen Volloder Freisichtniast zu schaffen, bei dem neben einfachster Bauart eitle unkomplizierte Seilführung, damit also insgesamt eine leichte Verschwenkbarkeit und weiterhin eine gute Zugänglichkeit zur Verriegelungseinrichtung gewährleistet wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gerüst nicht, wie bisher, aus zwei, sondern nur aus einem einzigen Teil besteht, wobei am oberen Teil der in waagerechter Gerüstlage senkrecht oder annähernd senkrecht stehenden, im unteren Teil drehbar gelagerten und zur Erzielung eines günstigen Hebelarmes zweckmäßig besonders lang ausgebildeten Gerüstbasis ein mit seinen beiden Enden abseits des Gerüstes geführtes Hilfsseil angreift, das in an sich bekannter Weise als Seilschlinge in den Gerüstflaschenzughaken eingehängt ist.
Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, die zur Sicherung der hochgeschwenkten Gerüststellung benötigte Verriegelungseinrichtung unmittelbar an der Gerüstbasis vorzusehen, so daß auch der Nach- . teil der schlechten Zugänglichkeit dieser Einrichtung behoben wird. Selbstverständlich kann bei der vorgeschlagenen Bauart auch eine auf geeignete Weise ausgebildete, etwa mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkende Abfangvorrichtung für das Gerüst vorgesehen sein, die es gestattet, daß die Gerüstbasis beim HOChSChNvenken sehr weich aufsetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Gerüst in waagerecht liegender und Abb. 2 das gleiche Gerüst in hochgeschwenkter, senkrechter Stellung, während Abb.3 eine besondere .litsfülirungsart des Gerüstes darstellt.
Das Gerüst gemäß der 1?rfindung besteht aus einem einzigen Teil i mit zweckmäßig besonders lang ausgebildeter Basis i', die in der waagerechten Gerüstlage (,üb. i) senkrecht oder annähernd senkrecht steht und im unteren Teil frei 2 drehbar gelagert ist. Die beiden Enden de: zum Aufrichten dienenden Hilfsseils 3, (las z. 13. über Rollen 4 und 3 abseits des Gerüstes i geführt ist, sind im oberen Teil der Gerüstbasis t', etwa im Punkt h, befestigt. Das Hilfsseil 3 bildet eine Seilschlinge, die ili bekannter Weise in den Hake» der Flasche 7 des Flaschenzuges eingeli<ingt ist.
Wird nun die Flasche; mit 1lilfe des auf der Winde 8 auflaufenden Zugseil: o aufgewunden, sot richtet sich das gesamte Gerüst ttni seinen Drehpunkt2 in die aus Abb.2 ersichtliche Stellung auf. In dieser Stellung ist es ein leichte, das gesamte Gerüst durch eine beispielsweise bei 0 angeordnete, ohne weiteres zugänglic'heVerriegelungseinrichtung zu blockieren.
Die Abb. 3 zeigt, daß ein Gerüst nach den Abb. r und 2 auch als Freisic'littnast ausgeh ldet werdcti kann.

Claims

P A T F N T A N S PP, I - i. H F i. Hochsc'hwenkhares Gerüst für Tiefbolirzwecke, insbesondere Voll- oder Freisichtniast. der aus der waagerechten in die senkrechte Lage aufrichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil der in waagerechter Gerüstlage senkrecht oder annähernd senkrecht stehenden, im unteren Teil drehbar gelagerten Gerüstbasis (i') des aus einem einzigen Stück bestehenden Gerüstes (i) ein mit seinen beiden Enden abseits des Gerüstes (i) geführtes Hilfsseil (3) angreift, das in an sich bekannter Weise als Seilschlinge in den Haken (7) des Gerüstflaschenzuges eingehängt ist.
2. Gerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine zum Sichern der hochgeschwenkten Stellung dienende Verriegelungseinrichtung unmittelbar an der Gerüstbasis (i') vorgesehen ist.