DE8708888U1

DE8708888U1 - Kran

Info

Publication number: DE8708888U1
Application number: DE8708888U
Authority: DE
Original assignee: FA PALFINGER 5028 SALZBURG AT
Current assignee: FA PALFINGER 5028 SALZBURG AT
Priority date: 1987-06-26
Filing date: 1987-06-26
Publication date: 1987-08-13

Description

Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen entlang einer Tragschiene verfahrbaren Kran, mit einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Hauptarm, aus dem mindestens ein Schubarm teleskopartig ausfahrbar ist, mit einem nahe dem äußeren Ende des vordersten Schubarmes angelenkten Schwenkteil, durch welchen mindestens ein Seil od. dgl. von einer Winde zu einem heb- und senkbaren Greifer führt, wobei der völlig angehobene Greifer am Schwenkteil anschlägt und bei weiterem Einziehen des Seiles mit diesem um etwa 90° verschwenkbar ist.

f Krane dieser Art werden dazu verwendet, in Scheunen mit

S schrägen Dächern die Füllung 'Ses gesamten Speicherraumes

t mit Heu oder Stroh zu ermöglichen. Die Tragschiene vei—

läuft dabei in Längsrichtung des Gebäudes; jeder Punkt im Inneren des Gebäudes ist mit dem Ende des vorderen Schubarmes dadurch erreichbar, daß der Kran insgesamt um eine vertikale Achse schwenkbar, zudem verschieden weit

' nach unten absenkbar und schließlich aus- und einfahrbar

ist. Um den Raum unter der Dachschräge optimal ausnützen zu können, ist der voll eingefahrene Greifer nach oben verschwenkbar.

Bei bekannten Einrichtungen der beschriebenen Art läuft das Windenstil über Längenausgleichsrollen durch die vorgesehenen Schubarme. Dabei muß einsehr präziser Längenausgleich geschaffen werden, damit sich durch das Ausfahren des Krans die Länge des Seiles nicht ändert und keine unbeabsichtigten Bewegungen des Greifers entstehen, Solche Bewegungen wären weniger kritisch, soweit es sich um ein geringfügiges Heben oder Senken der Last handelt. Ein Absinken des Greifers aus der hochgeschwenkten Stellung als Folge eines Einziehens des Schubarmes würde jedoch die Funktion als PreßC'Schopp-") Einrichtung in Frage stellen. Dadurch/ daß das Seil ständig über mehrere Rollen umgelenkt wird, ist dieses einem

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hohen Verschleiß ausgesetzt Und muß dementsprechend oft gewechselt werden. Weiters sind die LängsausgLeichsroLLen erforderlich, um das Seil bei Endanschlag des Greifers gegen Bruch zu schützen.

Bei einer Sonderkonstruktion ist bereits vorgeschlagen Worden, die Winde am kranseitigen Ende eines einzigen Schubarmes anzuordnen. Um das Einziehen des Schubarmes zu ermöglichen^ ist es dabei notwendig, den Führungsteil ■für dsr; Scbiibsrni sit ü~fcrssi"Sri Querschnitt BUtiubi &Igr;&xgr;£&thgr;&eegr;-wobei die Winde an der offenen Seite des U angeordnet isti Die übertragung einer so'chen Anordnung auf Krane mit zwei oder mehr Schubarmes ist nicht mögliche

Die Neuerung löst die Aufgabe, bei einer Einrichtung der eingangs definierten Art komplizierte Umlenkungen für das Windehseil zu vermeiden und dessen Verschleiß herabzusetzen. Neuerungsgemäß ist hiezu vorgesehen, daß die Winde am äußeren Ende des vordersten Schubarmes angeordnet ist.

Die Neuerung erlaubt es. Winde und Schwenkteil als Einheit herzustellen und nachträglich mit verschiedenen Krantypen zu verbinden* Vorzugsweise ist hiezu vorgesehen, daß das Gestell, in dem die Trommel der Winde angeordnet ist, einen Fortsatz aufweist, welcher in das Ende des vordersten Schubarmes einfügbar ist. Die Außenkontur des Fortsatzes entspricht dabei der Innenkontur des vordersten Schubarmes mit dem geringsten Querschnitt. Geht man zu einem Kran mit geringerer Zahl von Schubarmen und damit größerem Querschnitt des äußersten Schubarmes über, ist zwischen dem Windenfortsatz und der Innenwand des Schubarmes lediglich ein Adapter einzufügen

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei stellt

Fig. 1 eine Seitenansicht des gesamten Kräns dar, Fig. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht Und Draufsicht den neuerungswesentLiehen feit der Einrichtung nach Fig. 1=

An der unter dam Dach einer Scheune od. dgl. fes»t montierten Tragschiene 7 ist ein Traggestell verfahrbar, welches aus Kopfträgern 8 und rechtwinkelig dazu verlaufenden Querträgern 9 besteht* Das Traggestell läuft auf Tragrollen 10 und wird über Reibräder 11 angetrieben. Kittels eiries Scnwenkzylinders 12 1st sowohl äie Kran" säule 13 wie der nur schematisch angedeutete Bedienungsstand 14 um eine vertikale Achse 27 verschwenkbar. Der Hauptarm 24 des Kräns ist mittels eines Hubzylinders um eine in der KransäuLe 13 angeordnete Schwenkachse schwenkbar. Fest verbunden mit dem Hauptarm 24 ist ein Zylinder 17, aus dem eine mit dem ersten Schubarm 2 verbundene Schubstange ausschiebbar ist. Die Ausschubeinrichtung für den im Schubarm 2 gelagerten zweiten Schubarm 2' ist in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 durch den Zylinder 17 verdeckt. Am Schubarm 2¹ ist der Zylinder 17" befestigt, aus welchem die den dritten Schubarm 2" bewegende Kolbenstange ausfahrbar ist. Das äußere Ende des vordersten (dritten) Schubarmes 2" ist mit einer sechseckigen öffnung versehen, in welche der Fortsatz 5 der in Fig. 2 und 3 genauer dargestellten Einheit aus Winde 1 und Schwenkteil 6 einsteckbar ist.

Die Winde 1 besteht aus einem Gestell 3 und einer trommel 4 und einem nicht dargestellten, beispielsweise hydraulischen oder elektrischen Antriebe Mit der Winde verbunden ist ein Schwenkteil 6. Befindet sich dieser in der Stellung nach Fig. 2, dient die dargestellte Einrichtung zum Heben und Senken von Lasten, welche von den Zinken 20 des Greifers 19 erfaßt sind. Wird jedoch der Greifer mittels des Seiles 18 so weit gehoben, bis er am Schwenkteil 6 anschlägt, wie dies in Fig. 1 dai— gestellt ist, so kann er zusammen mit dem Scfewenktei

to weit verschwenkt werden, bis¹ er sich in gerader Fortsetzung der Schübarme 2 bis 2" befindet und damit zum Verdichten des Heus eingesetzt werden kann.

Einzelheiten der neuerungsgemäßen Greifer lagerung zeigen Fig. 2 und 3.

Wesentlich für die Neuerung ist die Winde 1 mit der trommel 4, über welche die Seile 18 über die FühruriigsrolLen 22 des um die Achse 23 schwenkbaren Schwenkteiles 6 zum Greifer führen. Die Winde 1 ist mittels eineä Fortsatzes 5 in das äußere Ende eines Schubarmes einführbar und darin mit Bolzen fixierbar, welche die Bohrungen 26 durchsetzen.

Werden die Seile 18 durch die Winde 1 aufgewickelt^ so schlägt zunächst der Greifer am Schwenkteil 6 (Anschlag 21) an. Weiteres Anziehen der Seile 18 führt zum Verschwenken des Schwenkteiles 6, bis die AnschLag Leiste 25 an der Winde 1 anschlägt. Winde 1 und SchwenkteiL 6 bilden in dieser Lage eine starre Einheit, deren Funktiohsfähigkeit durch das Aus- und Einfahren der Schubarme im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen nicht beeinflußt wird.

Claims

Schutzansprüche :

1. Entlang einer Tragschiene verfahrbarer Kran, mit einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Hauptarm, aus dem mindestens ein Schubarm teleskopartig ausfahrbar ist,, mit einem nahe dem äußeren Inde des vordersten Schubarmes angelenkten Schwenkteil, durch welchen mindestens ein Seil od. dgl. von einer Winde zu einem heb- und senkbaren Greifer führt, wobei der völlig angehobene Greifer am Schwenkteil anschlägt und bei weiterem Einziehen des Seiles zusammen mit diesem um etwa 90° verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (1) am äußeren Ende des vordersten Schubarmes (2") angeordnet ist.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tested (3), in dem die Trommel (4) der Winde (1) angeordnet ist, einen Fortsatz (5) aufweist, welcher in das Ende des vordersten Schubarmes (2") einfügbar ist.

3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3), in dem die Trommel (4) der Winde (1) angeordnet ist, am Ende des vordersten Schubarmes (2") anschraubbar, anflanschbar oder anschweißbar ist«

4. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkteil (6) am Gestell (3) der Winde (1) angelenkt ist.