DE1243267B - Laststufen-Umschalter fuer Transformatoren - Google Patents

Laststufen-Umschalter fuer Transformatoren

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DE1243267B DE1959A0031842 DEA0031842A DE1243267B DE 1243267 B DE1243267 B DE 1243267B DE 1959A0031842 DE1959A0031842 DE 1959A0031842 DE A0031842 A DEA0031842 A DE A0031842A DE 1243267 B DE1243267 B DE 1243267B
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Karl Buehler
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Description

  • Laststufen-Umschalter für Transformatoren Die Erfindung betrifft einen Laststufen-Umschalter für Transformatoren mit stromlos schaltendem Stufenwähler und schnell umschaltendem Leistungsschalter zur Umschaltung des Laststromes von einer zur anderen Anzapfung.
  • Bekanntlich wird beim überschalten von einer zur anderen Anzapfung kurzzeitig der zwischen den Anzapfungen liegende Teil der Wicklung kurzgeschlossen. Dies ist nötig, um zu vermeiden, daß der Laststrom kurzzeitig unterbrochen wird. Durch diesen Kurzschluß entsteht ein Strom, welcher von den Lastschaltern ein- und ausgeschaltet werden muß und sich dem Laststrom während des Überschaltens überlagert. Zur Verringerung dieses Kurzschlußstromes hat man Impedanzen in den Kurzschlußkreis geschaltet. Hierdurch wird der überlagerte Strom zwar verringert, es müssen aber vom Lastschalter trotzdem verhältnismäßig hohe Ströme geschaltet werden können. Hierbei entstehen Lichtbögen an den Kontakten. Die Lastschalter müssen so ausgelegt sein, daß sie diese Ströme einwandfrei beherrschen und die durch sie entstehende Abnutzung so klein wie möglich wird. Der Lichtbogen bleibt hierbei bekanntlich so lange bestehen, bis der Strom durch Null geht. Diese Dauer kann bis zu einer Halbwelle anwachsen, und es muß darauf geachtet werden, daß nach dem Löschen keine Wiederzündung eintritt. Es entsteht durch den Lichtbogen eine verhältnismäßig starke Abnutzung der Kontakte und eine Verschmutzung des Löschmittels. Es ist daher der Nachteil vorhanden, daß der Lastschalter nicht mit dem Transformatoröl in Verbindung treten darf. Er muß entweder aaßerhalb des Kessels angeordnet werden oder innerhalb des Kessels ein besonders gegenüber dem Transformatoröl abgedichtetes Gehäuse besitzen. Hierdurch werden besondere Durchführungen für die Leitungen von den Anzapfungen vom Transformator zum Lastschalter nötig.
  • Um die Wirkung des Kaarzschlußstromes auszuschalten, hat man Synchronisiereinrichtungen vorgesehen, die erst dann den Lastschalter betätigen, wenn der Laststrom gerade durch Null gehen würde. Erfolgt die Umschaltung sehr rasch, so kann dadurch ein hoher Strom vermieden werden. Diese Einrichtung arbeitet wohl bei Normalbetrieb richtig. Wenn aber zwischen dem Schaltbefehl der Synchronisiereinrichtung und der Schaltung gerade eine Umschaltung im Netz oder ein Kurzschluß auftritt, so würde die Phasenlage des Laststromes sich ändern und dadurch der durch den Schalter fließende Strom einen hohen Wert annehmen. Dadurch kann der Schalter zerstört werden. Ferner ist es für Ausschalter bekanntgeworden, mehrere Kontakte hintereinanderzuschalten und dadurch die Summe der entstehenden Lichtbogenspannungen so groß zu machen, daß die zu unterbrechende Spannung kleiner ist als die Summe dieser Lichtbogenspannungen. Bei dieser Anordnung erlischt dann der Lichtbogen sehr rasch. Es handelt sich bei diesen Schaltern aber darum, einen bereits entstandenen Strom durch Erhöhung der Lichtbogenwiderstände zu löschen.
  • Die Hintereinanderschaltung mehrerer Kontakte zur Verringerung der Belastung der einzelnen Kontakte hat man auch bei den Lastschaltern für die Stufenumschaltung von Transformatoren vorgesehen. Hierbei können diesen Schaltern weitere Kontakte parallel geschaltet sein, welche nur stromlos geschaltet werden können, aber in der Lage sind, den Belastungsstrom dauernd zu führen.
  • Im Zusammenhang mit solchen synchronisierten Lastschaltern ist auch die Konstruktion des Lastschalters weitgehend an die kurze Schaltzeit angepaßt worden. Zu diesem Zweck sind die Kontaktstücke federnd angeordnet, so daß ein rasches Schließen und Öffnen ermöglicht wird. Es werden dabei bei der bekannten Ausführung ein Schließ- und ein Öffnungskontakt verwendet, wobei der Schließkontakt durch die Feder schnell schließt und der Öffnungskontakt durch die Feder den Kontakt noch so lange aufrechterhält, bis der Schließkontakt geschlossen hat.
  • Ferner ist es bekanntgeworden, als Umschalter wirkende Lastschalter so auszuführen, daß die an sich festen Kontaktstücke federnd gelagert sind, so daß sie beim Berühren mit dem beweglichen Kontaktstück noch einen Teil der Bewegung mitmachen können. Auch hierbei wird die Geschwindigkeit des Schalters erhöht.
  • Alle diese Maßnahmen haben bei Stufenschaltern bisher noch nicht dazu geführt, daß der Stufenschalter völlig lichtbogenfrei arbeiten kann. Schalter mit Mehrfachunterbrechung zu dem Zweck, die Lichtbogenspannung so weit zu erhöhen, daß ein Lichtbogen sofort wieder erlischt, sind bisher für Stufenschalter noch nicht angewendet worden. Auch die schnell schaltenden Lastumschalter benötigen besondere Impedanzen, um den Kurzschlußstrom, der beim Überbrücken der Transformatorwicklung entsteht, zu dämpfen. Bei den Einrichtungen, bei denen Synchronisierungen vorgesehen worden sind, wirkt die Synchronisiereinrichtung nicht in allen Fällen wie bereits erwähnt wurde, so daß sie sich praktisch bisher nicht einführen ließ.
  • Es stellt sich nun die Aufgabe, einen Lastumschalter zu finden, bei dem ohne Verwendung von Kurzschlußimpedanzen kein hoher Strom entstehen kann und bei dem eine Synchronisiereinrichtung so verwendet werden könnte, daß selbst bei ihrem Versagen der Strom nur in kleinen Grenzen sich erhöht. Es werden hierzu Mittel verwendet, die im einzelnen bekannt sind, für die also als Einzelmerkmale kein Anspruch auf Patentschutz erhoben wird.
  • Erfindungsgemäß wird daher für Laststufenschalter an Transformatoren die Kombination folgender Einzelmerkmale vorgeschlagen, daß die Kontakte des Lastumschalters aus mehreren hintereinander angeordneten und gleichzeitig umschaltenden Kontakten nach Art einer Mehrfachunterbrechung bestehen und daß jede Unterbrechungsstelle aus einem beweglichen und zwei federnd gelagerten Kontaktstücken besteht, die so zusammenarbeiten, daß bei der Umschaltung der auszuschaltende Kontakt so lange bestehenbleibt, bis das bewegliche Kontaktstück seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat, und der einzuschaltende Kontakt früher geschlossen wird, als die Bewegung des beweglichen Kontaktstückes aufhört, so daß die Zeit, in der die Lastumschalterkontakte überbrückt sind, nur einen Bruchteil einer Halbperiode beträgt.
  • Diesem Gedanken liegt folgende Überlegung zugrunde (F i g. 1): Es sei zunächst angenommen, daß wie bei den bekannten Ausführungen erst die beiden festen Kontaktstücke 5 und 6 durch das bewegliche Kontaktstück 4 überbrückt werden. Hierdurch wird ein Stromkreis von dem Wicklungsteil 1, welcher zwischen den beiden Anzapfungen 2 und 3 liegt und selbst Widerstand und Induktivität besitzt, über den Lastschalter geschlossen. iB ist der Belastungsstrom, welcher von der Anzapfung 3 auf die Anzapfung 2 umgeschaltet werden soll. Solange die beiden Kontaktstücke 5 und 6 überbrückt sind, versucht die in dem zwischen den Anzapfungen 2 und 3 liegenden Wicklungsteil induzierte Spannung u einen Kreisstrom iK zu erzeugen, welcher sich dem Belastungsstrom !B überlagert. Wenn sich nun der Kontakt zwischen 4 und 5 bei der Schaltbewegung öffnet, entsteht an dieser Stelle ein Lichtbogen. Dieser hat einen Spannungsabfall, demzufolge der in dem Stromkreis fließende Strom verringert wird. Dieser Spannungsabfall im Lichtbogen wird als Lichtbogenspannung bezeichnet. Man kann sich diesen Vorgang vereinfacht vorstellen, wenn man die Lichtbogenspannung als eine Generatorspannung ansieht, die in dem betreffenden Stromkreis einen Strom treibt. Dieser ist dem durch die induzierte Spannung entstehenden Strom entgegengesetzt gerichtet. Er wird mit 'K2 bezeichnet. Der tatsächlich fließende Strom ist dann die Differenz von dem Kreisstrom iK i und dem Strom 'K2. Macht man nun durch besondere Mittel die Lichtbogenspannung größer als die induzierte Spannung des Kreises oder umgekehrt die induzierte Spannung im Augenblick der Umschaltung kleiner als die Lichtbogenspannung, so kann erreicht werden, daß der gesamte über den Kontakt fließende Strom angenähert Null wird. Damit löscht der Lichtbogen und die Kreisströme verschwinden. Ein Wiederzünden durch die Spannung u ist nicht möglich, weil sofort wieder eine Lichtbogenspannung auftreten würde, die wiederum den Strom auf Null zu bringen sucht.
  • Wenn man erreicht, daß die Lichtbogenspannung größer als die induzierte Spannung ist, so braucht man im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen bei der Umschaltung nicht darauf zu achten, daß erst beide Kontakte geschlossen werden und dann der eine Kontakt geöffnet wird, sondern es ist auch möglich, erst den einen vorher geschlossenen Kontakt (4, 5) zu öffnen und dann den anderen (4, 6) zu schließen. Im ersten Augenblick entsteht dann ein Lichtbogen zwischen 4 und 5, welcher den Laststrom iß aufrechterhält. Nach dem Schließen des bisher geöffneten Kontaktes (4, 6) wird der Wicklungsteil l über den Lichtbogen zwischen den Kontaktstücken 4 und 5 kurzgeschlossen. Hierbei bilden sich wieder die beiden Kreisströme iKl und 'K2 aus, so daß der Lichtbogen in kürzester Zeit erlischt.
  • Wichtig ist dabei, die Umschaltung rasch zu vollziehen. Man erreicht nämlich dann, daß der durch die induzierte Spannung u entstehende Kreisstrom i, K, nicht auf seinen vollen Wert ansteigen kann, so daß dieser Strom in kleinen Grenzen bleibt.
  • Die F i g. 2 und 4 zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens. In F ig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, welche die erforderliche Lichtbogenspannung dadurch erhöht, daß der Lastschalter in mehrere hintereinanderliegende Kontakte unterteilt ist. Es wird dabei die an sich bekannte Tatsache ausgenutzt, daß die Lichtbogenspannung mit der Lichtbogenlänge nicht linear ansteigt, sondern schon bei sehr kleiner Länge wegen des Anoden- und Kathodenfalles etwa 20 V beträgt. Infolge der Unterteilung addieren sich die einzelnen Lichtbogenspannungen.
  • In der F i g. 2 sind fünf solche Kontakte 7 und 8 dargestellt. Bei der gezeichneten Stellung sollen die Kontakte 7 sich öffnen und 8 sich schließen. Die Kommutierungskontakte 7 und 8 sind normalerweise durch einen weiteren Umschalter 9 überbrückt, welcher den Betriebsstrom dauernd führen kann. Dadurch kann man die Masse der Kommutierungskontakte 7 und 8 klein halten und eine rasche Umschaltung erreichen. Man kann bei Anordnungen für kleinere Leistungen den Umschalter 9 auch weglassen.
  • Zur weiteren Entlastung der Kommutierungskontakte 7 und 8 kann man eine Impedanz 11, beispielsweise einen spannungsabhängigen Widerstand oder einen Kondensator, parallel schalten. Sie kann entweder einfach parallel zwischen den Wahlkontakten 2 und 3 liegen, darf dann aber vor und nach der Um- Schaltung nur wenig Leistung aufnehmen. Sie kann auch umschaltbar gemacht werden, wie es in F i g. 2 durch den Umschalter 10 dargestellt ist. Dieser Schalter schaltet jeweils erst nach Beendigung der Umschaltung durch die Kommutierungskontakte 7 und B.
  • Das Umschalten von einer zur anderen Anzapfung, z. B. von Anzapfung 2 auf 3, geht nun folgendermaßen vor sich: Der Kontakt 9 öffnet zunächst die Überbrückung 13. Dann werden die Kommutierungskontakte 7 und 8 umgeschaltet. Dabei wird der Laststrom sehr schnell durch die parallelgeschaltete Impedanz 11 übernommen und von den Kontakten 7 abgezogen. Nach der Kommutierung schließt der Kontakt 9 die Überbrückung 12. Schließlich wird der Umschalter 10 betätigt, der die Impedanz 11 an die Anzapfung 3 umlegt.
  • Die Umschaltung der Kontakte 7 und 8 muß so rasch wie möglich erfolgen; es soll die Dauer zwischen dem Schließen des einen und dem Öffnen des anderen Kontaktes höchstens 10-3 s dauern. Hierbei ist es möglich, daß der ganze Kommutierungsvorgang sich abspielt, bevor der entstehende Kreisstrom iK 1 einen bestimmten Teil, beispielsweise 25 % des Maximalwertes, erreicht hat. Die hohe Geschwindigkeit wird durch geringe Kontaktabstände etwa von 1 mm erreicht, welche gerade die Bildung des Anoden- und Kathodenfleckes gestatten, sowie durch eine hohe Umschaltgeschwindigkeit. Die F i g. 3 zeigt, wie diese Geschwindigkeit erreicht werden kann. Das bewegliche Kontaktstück 4 wird angetrieben. Während der Beschleunigungsdauer geht das Kontaktstück 5 infolge des Federdruckes der Feder 14 mit dem beweglichen Kontaktstück 4 mit, so daß der Kontakt zunächst erhalten bleibt. Erst wenn der Anschlag 15 den feststehenden Teil 16, welcher zugleich als Stromzuführung dient, erreicht, öffnet sich der Kontakt 4, 5. Zugleich hat der Kontakt 4 und 6 bereits geschlossen. Da das bewegliche Kontaktstück 4 nunmehr seine volle Geschwindigkeit besitzt, öffnet und schließt es äußerst rasch. Zwischen 4 und 5 entsteht kurzzeitig ein Lichtbogen, welcher, wie bereits beschrieben, äußerst rasch verschwindet. Nach dem Schließen des Kontaktes 4, 6 geht das Kontaktstück 6 gegen die Federkraft der Feder 17 noch so lange mit dem Kontaktstück 4 mit, bis dessen Bewegung aufhört. Das gleiche kann auch erreicht werden durch Schleif- oder Rollenkontakte.
  • F i g. 4 zeigt ein weiteres Beispiel. Da bei sehr großer Kontaktzahl der Kommutierungskontakte 7 und 8 infolge der Übergangswiderstände ein nicht mehr zu vernachlässigender Spannungsabfall entsteht, kann beim Öffnen des überbrückungskontaktes 9 ein Lichtbogen entstehen. Um diesen zu vermeiden, sind weitere überbrückungskontakte 18 und 19 vorgesehen. Bei der Umschaltung öffnet sich zunächst der Kontakt 9, dann die beiden Kontakte 18, dann 19 und schließlich die eigentlichen Kommutierungskontakte 7. Hierbei wird ein praktisch lichtbogenfreies Umschalten erreicht.
  • Eine andere Möglichkeit, um die Lichtbogenspannung im Verhältnis zu der induzierten Spannung groß zu halten, ist es, die Umschaltung in einem Zeitpunkt der Periode vorzunehmen, in dem der Strom gerade durch Null geht. Ein Beispiel einer solchen Ausführung ist schematisch in F i g. 5 dargestellt. An den Klemmen 20 wird die Transformatorspannung, beispielsweise einer Stufe zugeführt, an den Klemmen 21 der Belastungsstrom des Transformators. Dieser Strom wird über ein Schütz 22 geführt, das beim Strom Null den Spannungskreis schließt, und gelangt dann an einen Impulsgeber 23, welcher beispielsweise in bekannter Weise über einen gesättigten Eisenkreis, wenn die Spannung oder der Strom durch Null geht, einen Impuls erzeugt. Dieser wird im Verstärker 24 verstärkt und über ein Verzögerungsglied 25 dem Umschalter 26 zugeführt, welcher mit dem Antrieb des Stufenschalters in Verbindung steht. 27 ist ein Umschaltkontakt, welcher mit dem Auslöser 28 verbunden ist. Der Auslöser wird durch den Impuls erregt und schaltet die Schaltwelle 29 des Stufenschalters um.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Laststrom i$ erzeugt beim Nulldurchgang einen Impuls. Ist kein Laststrom vorhanden, also der Transformator im Leerlauf, so ist der Kontakt 30 geschlossen, und statt des Laststromes wird die Transformatorspannung zugeführt und erzeugt einen Impuls. Der Impuls entsteht, wenn der Strom bzw. die Transformatorspannung durch Null geht. Schon bei kleinen Lastströmen i$ spricht das Schütz 22 an und öffnet den Stromkreis für die Transformatorspannung, so daß nur noch der Belastungsstrom in einen Impuls umgewandelt wird. Der Impuls gelangt verstärkt in das Verzögerungsglied 25. Diese Verzögerung hat den Zweck, die Eigenzeit des Stufenschalters zu berücksichtigen. Ihre Dauer ist gerade so groß, daß der Impuls um die Eigenzeit des Schalters früher an den Auslöser 28 gegeben wird als der nächste Nulldurchgang erfolgt. Der Auslöser schaltet dann von einer Stellung auf die andere um, mit ihm der Hilfskontakt 27. Die Einrichtung wird in Betrieb gesetzt, wenn der Umschalter 26 auf einem seiner beiden Kontakte steht, was durch den Antrieb des Stufenschalters selbst erreicht wird. Der Stufenschalter ist von Hand oder ferngesteuert eingeschaltet. Dann geht der Schalter 26 je nach der Stellung der Kommutierungskontakte 7, 8 nach rechts oder links. Die Kommutierung erfolgt erst, wenn der Auslöser 28 anspricht und die Welle 29 des Stufenschalters dreht.
  • Auf diese Weise erfolgt die Kommutierung immer im Nulldurchgang des Laststromes oder der Transformatorspannung, so daß auch hiermit der durch die Lichtbogenspannung erzeugte Strom größer ist als der durch die induzierte Spannung erzeugte Strom.
  • Der Vorteil der beschriebenen Anordnung ist die praktisch lichtbogenfreie Umschaltung. Man braucht keine besonderen Impedanzen in Reihe mit dem Umschalter wie bei den bisherigen Ausführungen, die den sonst entstehenden Kurzschlußstrom begrenzen müßten. Nur bei sehr großen Schaltern können parallel zu den Öffnungskontakten noch Impedanzen vorgesehen -,verden, die aber nur dazu dienen, den Lichtbogen noch weiter zu verringern. Sie können für kleinere Ströme bemessen sein. Die Folge des geringen Abbrandes ist, daß der Stufenschalter unbedenklich im Öl des Transformators angeordnet werden kann, ohne dieses zu verschlechtern. Hierdurch fallen wiederum die sonst nötigen Durchführungen für die Zuleitungen weg. Die Anzahl der Schaltungen, welche durchgeführt werden können, ohne die Kontakte auswechseln zu müssen, ist größer als bei den bekannten Ausführungen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Laststufen-Umschalter für Transformatoren mit stromlos schaltendem Stufenwähler und schnell umschaltendem Leistungsschalter zur Umschaltung des Laststromes von einer zur anderen Anzapfung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kontakte des Lastumschalters (7, 8) aus mehreren hintereinander angeordneten und gleichzeitig umschaltenden Kontakten nach Art einer Mehrfachunterbrechung bestehen und daß jede Unterbrechungsstelle aus einem beweglichen (4) und zwei federnd gelagerten Kontaktstücken (5, 6) besteht, die so zusammenarbeiten, daß bei der Umschaltung der auszuschaltende Kontakt so lange bestehenbleibt, bis das bewegliche Kontaktstück seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat, und der einzuschaltende Kontakt früher geschlossen wird, als die Bewegung des beweglichen Kontaktstückes aufhört, so daß die Zeit, in der die Lastumschalterkontakte überbrückt sind, nur einen Bruchteil einer Halbperiode beträgt.
  2. 2. Laststufen-Umschalter nach Anspruch 1, bei dem den Lastumschaltern eine überbrückungsschaltstelle parallel liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsschaltstelle (12, 13) ebenfalls mehrere Unterbrechungsstellen (18, 19) besitzt, welche in Gruppen zusammengefaßt sind, wobei die Gruppen nacheinander öffnen und die später öffnenden Gruppen mehr Unterbrechungsstellen (19) enthalten als die früher öffnenden (18).
  3. 3. Laststufen-Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Synchronisiereinrichtung vorgesehen ist, welche die Umschaltung des Lastumschalters im Nulldurchgang des über den Kontakt fließenden Stromes oder im Nulldurchgang der Transformatorspannung vornimmt.
  4. 4. Laststufen-Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung durch den Laststrom (iB) erregt wird und vom Antrieb der Wahlkontakte gesteuerte Impulseinrichtungen (23) enthält, welche während des Stromnulldurchganges einen Impuls erzeugen, und an welche über einen Verstärker ein Auslöser (28) angeschlossen ist, welcher die Umschaltung des Lastschalters bewirkt.
  5. 5. Laststufen-Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung ein Nullstromschütz (22) aufweist, welches bei Leerlauf die Transformatorspannung an die Impulseinrichtung legt.
  6. 6. Laststufen-Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungseinrichtung (25) vor den Auslöser (28) geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 546 266, 594 755, 757165, 862183, 904 568, 918 461, 955 340; schweizerische Patentschriften Nr. 236 294, 247 543; britische Patentschrift Nr. 565 650; USA.-Patentschrift Nr. 2 374 974.
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