DE587377C - Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung - Google Patents
Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger WiedereinschaltungInfo
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- DE587377C DE587377C DEA64091D DEA0064091D DE587377C DE 587377 C DE587377 C DE 587377C DE A64091 D DEA64091 D DE A64091D DE A0064091 D DEA0064091 D DE A0064091D DE 587377 C DE587377 C DE 587377C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/066—Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. NOVEMBER 1933
2. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 68 oi
Allgemeine Elektncitäts-Gesellschaft in Berlin*) Rückleistungsschalter mit selbsttätiger Wiedereinschaltung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11-. November 1931 ab
Es sind Schaltgeräte bekannt, die in vermaschten Niederspannungsnetzen als Verbindungsschalter
zwischen Speisetransformator und Netz installiert sind. Diese sind mit richtungsempfindlichen Relais zusammengeschaltet,
die beim Auftreten von Rückleistungen, ζ. B. infolge eines oberspannungsseitigen
'Kurzschlusses, die Auslösung des Schalters veranlassen. Sie bewirken ferner die Einschaltung'
des Schalters, sobald die Transformatorspannung höher als die Netzspannung ist. Die Einschaltung erfolgt demnach
auch, wenn sich auf der Niederspannungsseite, und zwar in unmittelbarer Nähe des
Rückleistungsschalters, ein dreiphasiger Kurzschluß befindet. In diesem Falle bricht in
dem Moment der Berührung der Schalterkontakte auch die Transformatorspannung
bis auf einen kleinen Rest zusammen. Da in der Regel die Betätigungsorgane,, ζ. Β die
Einschaltspule, der Rückleistungsschalter nur von dem am. Rückleistungsschalter angeschlossenen
Transformator gespeist werden können, weil am Aufstellungsort in den seltensten
Fällen eine Hilfsstromquelle verfügbar ist, kann die Verklinkung des _ Schaltgerätes
nur durch das Schwungmoment der sich bewegenden Schalter- und Antriebsteile bewirkt werden. Aus diesem Grunde verwendet
man in ti.er Praxis zum Antrieb der Rückleistungsschalter meistens einen Motor,
dessen Schwungmoment durch Hinzufügung zusätzlicher Schwungmassen oder Einbau
einer Zentrifugalvorrichtung auf das notwendige Maß gebracht wird.
Nach der Erfindung wird statt des teuren Motorantriebes und der zusätzlichen Einrichtungen
zur Erzeugung eines verhältnismäßig großen Schwungmomentes ein Einschaltmagnet verwendet, dessen Zugkraft auch bei
Zuschaltung auf Kurzschluß, also bei Zusammenbruch der Spannung infolge Anordnung
von zusätzlichen Erregerwicklungen, die vom Kurzschlußstrom bzw. eines Teiles desselben
durchflossen 'werden, während der ganzen Einschaltperiode erhalten bleibt. Der Einschaltmagnet wird zweckmäßig dreischenlclig
ausgebildet, wobei erfindungsgemäß die von der Transformatorspannung erregte
Hauptwicklung auf dem mittleren beweglichen Kern und die zusätzlichen, vom Strom durchflossenen Erregerwicklungen auf
die beiden äußeren Kerne aufgebracht sind. Um auch bei einem dreiphasigen Kurzschluß
einen genügenden Kraftfluß im mittleren Kern zu erzeugen, sind zwei auf einem äußeren
Schenkel befindliche Zusatzwicklungen in Gegenschaltung angeordnet. Ferner sind auf
dem Jochstück rechts und links von dem mittleren Kern je eine Kurzschlußwindung angebracht, die gleichsinnig und in Reihe geschaltet
sind und die bei gleichsinnig in den
*■) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Metsger in Berlin-Tenipelhof.
äußeren Kernen erregten Flüssen erzwingen, daß diese ihren Weg über den mittleren Kern
nehmen.
Um im normalen Betrieb die Schwächung des von der Hauptwicklung erregten Flusses
durch die als Kurzschlußwindungen wirkenden Zusatzwicklungen auf ein Minimum zu begrenzen, wird durch Wahl einer geringen
Spulenhöhe und großen Spulenausladung so-
xo wie einer großen Fensterbreite'eine relativ
hohe Streuung ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Rückleistungsschalter
ι ist mit den richtungsempfindlichen Rückleistungsrelais 3 in bekannter
Weise zusammengeschaltet. Die auf der Netzseite befindlichen Stromwandler 5 dienen
zur Speisung der Rückleistungsrelais 3. 6 ist eine durch die Schaltwelle betätigte Hilfskontaktvorrichtung,
über welche die Steuerleitungen für die Ein- und Ausschaltung geführt sind. 4 ist ein abfallverzögertes Schaltschütz, über dessen Kontakte die Haupterregerwicklung
8 des Einschaltmagneten 7 an Spannung gelegt wird. Die Hilfserregerwicklungen 9, 10 und 11 werden von den
Stromwandlern 12 gespeist.
Die Wirkungsweise der Schaltanordnung ist folgende: Überwiegt die Transformator-
spannung die Spannung des Netzes, so schließen die Rückleistungsrelais 3 ihre Kontakte
13, wodurch das Schaltschütz 4 erregt wird. Dieses spricht an und legt die Haupterregerwicklung
8 des Einschaltmagneten 7 an die Transformatorspannung, so daß der bewegliche Kern des Einschaltmagneten den Schalter
ι in die Einschaltstellung zieht. Hier wird das Schaltschütz 4 durch die Kontaktvorrichtung
6 und damit auch die Haupterregerwicklung 8 . des Einschaltmagneten 7 abgeschaltet.
Bei Auftreten von Rückleistungen schließen sich 'die Kontakte 14 des Rückleistungsrelais
3, so daß der Arbeitsstromauslöser 2 über den in der Einschaltstellung des Rücklejstungsschalters
1 geschlossenen Kontakt 6 erregt wird. Der Arbeitsstromauslöser 2 entklinkt
den Schalter 1, der hierdurch zur Auslösung gebracht wird.
Bei Zuschaltung auf einen Kurzschluß bricht im Moment der Kontaktberührung die
Spannung des Transformators und damit die Spannung an der Haupterregerspule 8 des
■ Einschaltmagneten zusammen. Das Zugmoment des Einschaltmagneten würde zu
Null werden, wenn nicht im gleichen Moment die Zusatzwicklungen 9, 10, 11 über den
Stromwandler 12 vom Kurzschlußstrom durchflossen würden. Die Zusatzwicklungen
sind so bemessen, daß schon die Erregung einer Zusatzwicklung ausreicht, um ein Mehrfaches
des erforderlichen Zugmomentes im Einschaltmagneten zu erzeugen. Um zu vermeiden,
daß der durch die Zusatzwicklungen erregte Fluß sich hauptsächlich über die
Jochteile des Einschaltmagneten schließt, sind erfindungsgemäß die beiden Kurzschlußwindungen
15 und 16 auf das Joch aufgebracht,
die den Jochfluß zwingen, hauptsächlich durch den mittleren beweglichen Kern
seinen Weg zu nehmen. Die beiden Zusatzwicklungen 10 und 11 sind zueinander gegensinnig
gewickelt, so daß bei einem zweiphasigen Kurzschluß zwischen den entsprechenden Phasen sie sich in ihrer Wirkung
nicht aufheben.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Rückleistungsschalter mit selbsttätiger Wiedereinschaltung, der durch Einschaltmagneten eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Wiedereinschaltung auch bei Spannungszusammenbruch die Zugkraft des Einschaitmagneten (7) nicht nur von der Spannung des angeschlossenen Transformators, sondern auch von dem über die Schalterkontakte fließenden Strom abhängig ist.
- 2. Rückleistungsschalter nach An- go Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltmagnet (7) dreischenklig ausgebildet ist und daß die von der Transformatorspannung erregte Hauptwicklung (8) auf dem mittleren beweglichen Kern ■ und die zusätzlichen, von dem über die Schalterkontakte fließenden Strom durchflossenen Hilfswicklungen (9, 10, 11) auf die beiden äußeren Kerne aufgebracht sind.
- 3. Rückleistungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei von dem über die Schalterkontakte fließenden Strom erregten Hilfswicklungen (10, 11) auf einem äußeren Kern aufgebracht sind.
- 4. Rückleistungsschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwicklung (8) möglichst geringe Spulenhöhe und möglichst große Spulenausladung besitzt.
- 5., Rückleistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Joch des Einschaltmagneten Kurzschlußwindungen (15, 16) aufgebracht sind, die einen in den Jochstücken gleichgerichteten Fluß absperren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64091D DE587377C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64091D DE587377C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587377C true DE587377C (de) | 1933-11-02 |
Family
ID=6943376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64091D Expired DE587377C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587377C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857906C (de) * | 1951-01-03 | 1952-12-04 | Karl Lemke | Vorrichtung zum Eindrehen von Rillen, Abdrehen und Abrichten von Schleifscheiben |
-
1931
- 1931-11-11 DE DEA64091D patent/DE587377C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857906C (de) * | 1951-01-03 | 1952-12-04 | Karl Lemke | Vorrichtung zum Eindrehen von Rillen, Abdrehen und Abrichten von Schleifscheiben |
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