DE850854C - Gummilaufflaeche, insbesondere fuer Raupen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen od. dgl. - Google Patents
Gummilaufflaeche, insbesondere fuer Raupen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen od. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/24—Tracks of continuously flexible type, e.g. rubber belts
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Description
Bekanntlich haben die gebrauchten Gummilaufdecken in der Industrie nur eine eng begrenzte Verwertung
gefunden, so daß man sich beträchtliche Mengen davon zu äußerst billigen Preisen beschaffen
kann.
Diesen Tatsachen Rechnung tragend, wurde die Erfindung zur Durchführung gebracht, die in der
Verwendung gebrauchter Lauf decken von Luftreifen zur Herstellung von Gummilaufflächen für Raupen
beliebiger Fahrzeuge besteht. Diese Verwendung ist insbesondere wichtig für landwirtschaftliche Fahrzeuge,
die oft in einem weichen Boden oder in beackerter Erde fahren müssen.
Gemäß der Erfindung wird die Decke oder der Mantel des gebrauchten Luftreifens ringsherum so
abgeschnitten, daß nur die Lauffläche und zwei kleine kreisförmige Ränder bestehen bleiben, die in
Form von Sägezähnen oder Schlangenlinien ausgeschnitten werden.
Die so hergestellte Lauffläche kann, anstatt ein- ao
fach zu sein, d. h. aus nur einer einzigen Decke hergestellt zu sein, auch doppelt oder dreifach sein,
wobei die Ränder der aus den Mänteln herausgeschnittenen Laufflächen in diesem Fall nebeneinandergelegt
und miteinander durch Ketten od. dgl. Mittel verbunden werden.
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung von Raupen, die aus einem Satz Räder oder Laufrollen
bestehen, deren Querschnitt oder Profil gegebenenfalls eine oder zwei Nuten in der Mitte aufweisen,
um Raum für die gezahnten Ränder der erhaltenen Laufflächen zu lassen, wie im folgenden dargelegt
ist. Der Radsatz wird von einem Rahmen oder Halter getragen, der fest mit dem Wagenkasten verbunden
ist, von dem man zuvor die Achse und die Räder abgenommen hat. Das Ganze wird durch eine Spannrolle
vervollständigt, so daß in diesem Zustande die Lauffläche, die anfangs die kreisrunde Form der
Decke hat, als Raupe erscheint.
ίο Diese Raupen können gemäß der Erfindung bei
Fahrzeugen mit Bespannung mit Pferden od. dgl. oder bei Zugmaschinen Anwendung finden. Die
Kette, die die Raupe aufweist, oder jedes andere Organ der Raupe ist in diesem Falle durch einen
zwangsläufigen AntTieb mit einer durch den Motor des Fahrzeuges betätigten Welle verbunden.
Die Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die nur als Beispiel gegebene Zeichnung die Art und
Weise der Durchführung der Erfindung besser verständlich machen, wobei die sowohl aus der Zeichnung
als auch aus der Beschreibung sich ergebenden Einzelheiten dazugehören.
Abb. ι ist eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht einer aus einer gebrauchten Decke hergestellten Lauffläche;
Abb. ι a ist ein schematischer Querschnitt einer
gebrauchten Decke und zeigt die Schnittlinie zwecks Herstellung der Lauffläche;
Abb. 2 ist ein Längsschnitt der Lauffläche nach Linie H-II der Abb. 1 in größerem Maßstabe, wobei
die Fläche ausgestreckt worden ist;
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der
Abb. 2;
Abb. 4 ist eine der Abb. 1 ähnliche Ansicht und zeigt eine Doppellauffläche;
Abb. 5 ist eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht, und zwar ein Längsschnitt nach Linie V-V der Abb. 4
in größerem Maßstabe;
Abb. 6 ist ein Querschnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5 und 7;
Abb. 7 ist ein Grundriß zu Abb. 6; AbIx 8 ist eine Ausführungsform der Lauffläche
in dreifacher Anordnung;
Abb. 9 ist eine Ausführungsform einer Doppellauffläche für eine Zugmaschine;
Abb. 10 ist ein Schnitt nach Linie X-X der Abb. 9;
Abb. 11 ist ein Schnitt nach Linie XI-XI der
Abb. 10 und 12;
Abb. 12 ist ein Grundriß zu Abb. 11;
Abb. 12 ist ein Grundriß zu Abb. 11;
Abb. 13 zeigt die Verbindung zweier durchgeschnittener
Teile einer gebrauchten Decke in stumpfem Stoß;
Abb. 14 zeigt die Anwendung einer Lauffläche bei der Herstellung einer Raupe und die Anbringung
der Raupe an einem zweirädrigen Ackerwagen; Abb. 15 ist eine Endansicht zu Abb. 14;
Abb. 16 und 17 sind Querschnitte nach den Linien XVI-XVI und XVII-XVII der Abb. 14 in
größerem Maßstabe;
Abb. 18 ist eine Ansicht einer Raupe in größerem Maßstabe, die Verschiebungen in einem verschiedenartigen
Gelände darstellend;
Abb. 18a ist eine andere Ausführungsform der Abb. 14 in größerem Maßstabe;
Abb. 19, 20 und 21 beziehen sich auf eine Raupe
für eine Zugmaschine;
Abb. 19 zeigt den Eingriff eines Ritzels der Raupe mit der Kette der Lauffläche, teilweise im
Schnitt nach Linie XIX-XIX der Abb. 21;
Abb. 20 ist eine Ansicht der Raupe in größerem Maßstabe in unebenem Gelände;
Abb. 21 ist ein Schnitt nach Linie XXT-XXI der
Abb. 20.
Wie ersichtlich (Abb. 1 a), ist die Decke oder der Mantel des gebrauchten Luftreifens α ringsherum
abgeschnitten, wie durch die Linie A-A angedeutet ist, so daß die Seitenteile und der Wulst der Decke
fortfallen; man erhält also eine Laufdecke (Abb. 1), die aus der Lauffläche at und den Rändern I)1 besteht;
das Abschneiden erfolgt in der Weise, daß die Ränder ^1 die Form von Sägezähnen oder die einer
Schlangenlinie haben. Man gibt diesen Rändern eine gewisse Steifigkeit, ermöglicht aber trotzdem eine
Formveränderung der Lauffläche, um eine Raupe, wie in Abb. 14 und folgenden dargestellt ist, mit
Hilfe von Ketten od. dgl. c, die bei C1 gelenkig sind,
zu bilden, wobei diese Ketten beispielsweise durch Falzen der Ecken oder Spitzen der Sägezähne
(Abb. 2) und Sicherung der Achsen C1 in ihrer Lage
gehalten werden.
Die Lauffläche kann einfach, wie in Abb. 1, 2, 3 dargestellt ist, oder doppelt (Abb. 4, 5, 6) oder dreifach
(Abb. 8) sein. Im Fall einer doppelten oder dreifachen Lauffläche werden die beiden anstoßenden
Ränder bi der abgeschnittenen Mantel oder
Teile α durch eine Kette c, verbunden, wie in Abb. 6
dargestellt ist, wobei die Laufflächen außen mit gezahnten oder in Sinuslinien verlaufenden Rändern
versehen sein oder ohne solche sein können.
In dem Fall, wo eine Decke ein Loch oder einen Riß aufweist, ist es vorteilhaft, sie zu zerschneiden,
um das beschädigte Stück herauszunehmen, und die beiden Enden (I1, d., des Mantels in stumpfem Stoß
aneinanderzulegen und sie mittels einer Klammer e bekannter Art zu verbinden.
Im Innern der Lauffläche sind erfindungsgemäß zwei Laufrollen fv f.-, angeordnet, die an den Enden
der bei Ii gelenkig an einem Rahmen i angebrachten Lascheng gelagert sein können, der bei j an den
Seiten oder unter dem Kasten k des Wagens nach Entfernen der Räder und der Achse angeschraubt
oder durch Niete befestigt ist. An den Laschen g sind ebenfalls gelenkige Arme / angebracht, die eine
dritte Spannrolle m tragen, deren Lage durch eine Schraube η einstellbar ist. Die Gesamtheit des Radsatzes
fv /o, der Rolle m und der Lauffläche at bildet
also eine Raupe, die sich in verschiedenartigem Geände einstellen kann, wie dies in Abb. 18 dargestellt
ist.
In dem Fall, wo die Lauffläche einfach ist, d. h. aus einer einzigen gebrauchten Decke besteht, wie
in Abb. 1 dargestellt, verhindern die Ränder Ji1 der
Decke das Gleiten oder die Verschiebung der Laufrollen fv /,, m in bezug auf die Lauffläche beim
Wenden des Wagens.
In dem Fall, in dem die Lauffläche doppelt ist, bestellt jede Laufrolle /t oder /., selbst aus zwei
Hälften, wie in Abb. 16 und 17 dargestellt ist, und sie weist eine oder zwei Nuten ο auf, die Raum für
die nebeneinandergelegten und verbundenen Ränder />, der beiden oder der drei Laufflächen α freilassen.
Die Lauffrollen fv /., und die Spannrolle m können
in demselben Tragrahmen oder derselben Lasche .v.
vorzugsweise in derselben Flucht (Abb. 18 a) gelagert
sein, die Spannrolle m kann von kleinerem Durchmesser als die beiden anderen Rollen/,, /2
sein, so daß sie normalerweise nicht auf dem Boden geführt wird, was den Angriff der kleinen Unebenheiten
des Weges durch die Raupe erleichert; die Lasche s ist bei t verlängert und trägt an ihrem
. Ende die Schraube oder Spannvorrichtung derLauffläche, und ein Kabel oder elastisches Organ u, das
zwischen dem vorderen Ende der Lasche .s" und dem
Rahmen des Wagens vorgesehen ist. dient zur Begrenzung der Neigung der Raupe gegen den Boden.
Die Raupe kann beispielsweise dadurch angetrieben werden, daß man zwischen die nebeneinandergelegten
Ränder der Laufflächen Ketten C3 anordnet,
die mit einem Antriebsritzel im Eingriff stellen, wie es in Fig. 12 und 21 dargestellt ist; oder
auch, wie es in Fig. 19 und 20 dargestellt ist, dtirch
Ketten q, die in ein Ritzel r eingreifen, das wiederum auf der Welle h aufgekeilt ist, die selbst durch
eine mechanische Übertragung angetrieben wird.
Man kann eine Gummierung der Innenfläche der gebrauchten Lauffläche α vorsehen, um die Haftfestigkeit
mit den Laufrollen zu erhöhen.
Im einzelnen können an der beschriebenen Lauffläche Abänderungen vorgenommen werden, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Gummilauffläche, insbesondere für Raupen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummilauffläche (a) aus einer oder mehreren abgeschnittenen,
gebrauchten Laufdecken von Luftreifen besteht, wobei das Abschneiden so erfolgt, daß
bei jeder Decke nur die Lauffläche (O1) und zwei Ränder (I)1) verbleiben, von denen wenigstens
einer die Form von Zähnen oder die einer Schiangenlinie aufweist.
2. Gummilauffläche nach Anspruch 1 in Form einer einfachen Lauffläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche an den entgegengesetzten und gezahnten oder schlangenlinienförmigen
Rändern der Decke Ketten (c) od. dgl. aufweist, die gelenkig angeordnete Teile (C1) besitzen,
um den Rändern eine gewisse Steifigkeit zu verleihen.
3. Gummilauffläche nach Anspruch 1 in Form einer doppelten, dreifachen usw. Lauffläche, dadurch
gekennzeichnet, daß Ketten, beispielsweise Gallesche Ketten (c2) od. dgl. mit gelenkigen
Gliedern, an den benachbarten Rändern (O1)
von zwei, drei anstoßenden Laufflächen (O1) angeordnet
sind, um deren Verbindung herzustellen.
4. Gummilauffläche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern der gebrauchten Decke oder der verbundenen Decken Laufrollen (Z1, f2)
und eine oder mehrere in Laschen (/) od. dgl. gelagerte Spannrollen (m) angeordnet sind, die
den Zweck haben, der Lauffläche die Form einer Raupe zu geben.
5. Gummilauffläche nach Anspruch 4 in Form einer doppelten, dreifachen usw. Lauffläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufrollen Nuten (0) od. dgl. aufweisen, um Raum für die
angrenzenden Ränder zu gewinnen.
6. Anwendung einer Gummilaufdecke nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
bei Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupe in an sich bekannter Weise
unter Hinzufügung von Abstützrollen in einem mit dem Wagenkasten oder dem Fahrgestell
verbundenen Rahmen gelagert ist.
7. Anwendung einer Gummilauffläche nach Anspruch 6 bei Einrichtungen nach Anspruch 4
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Abstützrollen in dem Rahmen gelagert sind.
8. Anwendung einer Gummilaufdecke nach Anspruch 7 bei Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützrollen und die Spannrollen auf einer gemeinsamen Lasche gelagert sind und eine Spannrolle von kleinerem Durchmesser
als dem der Abstützrollen im in der Fahrtrichtung gesehenen vorderen Teil angeordnet
und eine Verbindungseinrichtung zwischen dem vorderen Teil der Lasche und dem
Wagenkasten vorgesehen ist, um das Absenken des vorderen Teils der Raupe zu begrenzen.
9. Anwendung einer Gummilauffläche nach einem der Ansprüche 6 bis 8 bei Fahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Abstützrollen mit einem motorisch angetriebenen
Zahnrad versehen ist, das mit einer mit dem Laufmantel ein Stück bildenden Kette zu- i°5
sammenarbeitet.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 222 102;
österreichische Patentschrift Nr. yy 535;
französische Patentschriften Nr. 643913, 713 105.
Schweizerische Patentschrift Nr. 222 102;
österreichische Patentschrift Nr. yy 535;
französische Patentschriften Nr. 643913, 713 105.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5378 9. 52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR850854X | 1939-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE850854C true DE850854C (de) | 1952-09-29 |
Family
ID=9319931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEQ80A Expired DE850854C (de) | 1939-04-21 | 1950-09-16 | Gummilaufflaeche, insbesondere fuer Raupen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen od. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE850854C (de) |
FR (3) | FR858373A (de) |
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- 1940-11-05 FR FR51310D patent/FR51310E/fr not_active Expired
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- 1950-09-23 FR FR60756D patent/FR60756E/fr not_active Expired
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Also Published As
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