DE312299C - - Google Patents

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DE312299C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/02Endless track vehicles with tracks and additional ground wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)
  • Belt Conveyors (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

Mit Laufrädern versehenen Kraftwagen ist der Vorteil eigen, daß sie mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit bewegt werden können. Dem steht jedoch der Nachteil gegenüber, daß die Räder, da sie eine geringe Auflagerfläche besitzen, auf weichem Boden, wie Acker, Sumpf, tiefen Schnee u. dgl., leicht einsinken und steckenbleiben. Die auf endlosen Ketten laufenden Schlepper ermögliehen es wohl, infolge ihrer großen Auflagerfläche Gelände zu befahren, das sonst von Kraftwagen niemals befahren werden könnte, andererseits haftet ihnen aber der Nachteil an, daß sie nur eine geringe Geschwindigkeit entwickeln, die im Höchstmaß etwa 4 km in der Stunde beträgt.
Um besseren Angriff am Boden zu erzielen und ein Gleiten oder Schleifen der Räder zu vermeiden, hat man auch bereits bei auf Rädem laufenden schweren Kraftwagen einen Hilfsantrieb in der Weise zur Anwendung gebracht, daß verhältnismäßig schmale Antriebsketten mit am Boden angreifenden Schaufeln oder Flügeln u. dgl. heb- und senkbar vorgesehen werden. Solche Einrichtungen dienen jedoch einzig und allein zur Unterstützung des Antriebs und sind nicht geeignet, beim Befahren von sehr weichem Boden, wie Sumpf, ο. dgl., ein Einsinken und Steckenbleiben zu verhindern. Sie können selbst bei größerer Breite und in Verbindung mit breiteren, ohnehin tragfähigeren Laufrädern höchstens in gewissem Maße eine Unterstützung derselben bilden, so daß unter der Voraussetzung eines mit gleicher Geschwindigkeit mit den Laufrädern erfolgenden Antriebs der Vorrichtung das Befahren von Wiesen oder Ackerboden, nicht aber das Befahren von Sumpf- o. dgl. Gelände mit schweren Lasten ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung stellt und löst gegenüber diesen bekannten Einrichtungen die eigenartige Aufgabe, schwere Kraftwagen, die auf genügend festem Gelände auf den Lauf rädern mit der üblichen, größeren Geschwindigkeit angetrieben werden, je nach Bedarf und rasch mittels der durch endlose Bänder gebildeten Tragvorrichtung auch zum Befahren von sehr weichem, ja sumpfigem Boden einzurichten, indem auf beiden Längs-Seiten des Wagens zwischen den in üblicher Weise angetriebenen, zum Befahren von Straßen oder gutem Grund dienenden Rädern die zusammen den Wagen auch auf weichem oder sumpfigem Boden bei Aufrechterhaltung ausreichender Fortbewegungs geschwindigkeit tragenden endlosen Laufketten angeordnet sind, welche in an sich bekannter Weise vom Wagenrahmen mittels Lenker parallel zu sich selbst verschwenkbar getragen und mit Federdruck von regelbarer Spannung an den Boden preßbar sind.
Die Erfindung besteht im weiteren in besonderen Ausbildungen dieser Einrichtung
und ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
Die Fig. ι und 2 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine Ausführungsform mit von den hinteren Wagenrädern aus angetriebener Hilfstrag- und Fortbewegungsvorrichtung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. ι; die Fig. 4 und 5 stellen eine Einrichtung zum Heben und Senken der Hilfstrag- und Fortbewegungsvorrichtung in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt und in Vorderansicht dar.
Die Hilfstrag- und Fortbewegungsvorrichtung besteht aus zwei beiderseits des Fahrgestelles, und zwar zwischen den Vorder- und Hinterrädern 8 angeordneten Rahmen 1, die seitlich wenig über die Spurweite vorragen, und in welchen eine Anzahl gezahnter | Walzen 2 oder Kettenräder gelagert ist, die j
von einem endlosen Kettenband 3 umgeben j sind. Die so gebildete Hilfstrag- und An- j tr iebs vorrichtung- kann in bekann er Art mit j Stollen 0. dgl. armiert sein und der leichten Auswechselbarkeit wegen aus mehreren nebeneinanderliegenden endlosen Längsstreifen bestehen. Die beiden die Walzen und j das Kettenband tragenden Rahmen 1 sind in j bekannter Weise mittels Lenker 4 an von den j Längsträgern 6 des Wagengestelles getrage- :
nen Auslegern 7 aufgehängt, so daß die bei- \ den Walzensysteme mit den endlosen Trag- j und Laufketten parallel zu sich verschwenkt I
werden können. i
Die Ketten 3 bilden geschlossene Flächen I von solcher Größe, daß sie, in ihrer Arbeite- j Stellungen, am Boden anliegend, die gesamte ! Wagenlast selbst auf sehr weichem oder i sumpfigem Boden zu tragen vermögen, ohne j daß ein Einsinken oder Steckenbleiben ein- tritt. Die endlosen Ketten 3 werden ferner ! gemäß der Erfindung durch von Federn 5 belastete Druckstangen, die beispielsweise zwi- ; sehen Auslegern ya und den Rahmen 1 gelen- j kig eingeschaltet sind, in der Arbeitsstellung gegen den Boden gedrückt. Die federbelaste- i ten Druckstangen sind der Deutlichkeit halber in den Fig. 2 und 3 weggelassen. Die beiden Traggerüste sind mittels der Ausleger 7, ya ; mit dem Wagengestell leicht lösbar verbun- \ den, so daß die ganze Tragvorrichtung im ; Bedarfsfalle leicht aufmontiert und ebenso
leicht wieder abmontiert werden kann. I
Die Vorrichtung kann auch heb- und senk- [
bar angeordnet sein, so daß sie durch Senken , in die Gebrauchsstellung und durch Heben j aus der Gebrauchsstellung gebracht werden j kann. Das Heben und Senken erfolgt vor- ! teilhaft mittels der abgefederten Druckstangen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 aus den zwei Teilen 5' und 5" bestehen, von denen der Teil 5' in einem an dem Ausleger Ja angelenkten Führungsstück 29 verschiebbar und gegen Drehung gesichert ist, während der andere Teil 5" die Lauf-decke 3 und eine der Walzen 2 mit einer Gabei 30 (Fig. 5) umfaßt und mit der Achse 31 der Walze drehbar verbunden ist. Von diesen beiden Stangenteilen trägt der eine 5' die Druckfeder 5, die sich einerseits auf das Führungsstück 29 stützt und andererseits auf einen mit diesem Stangenteil fest verbundenen Teller 33 drückt. Beide Stangenteile 5' und 5'* sind durch eine Mutter 34 mit Rechtsund Linksgewinde miteinander verbunden. Es kann daher die Laufdecke durch Drehen der Mutter in der einen Richtung in die in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage gehoben und durch Drehen derselben in der anderen Richtung gesenkt und durch die Wirkung der Federn 5 an den Boden angepreßt werden. Die Mutter 34 kann ein Handrad tragen oder ist, wie die Zeichnung zeigt, zu einem Zahnrad 35 ausgebildet, in das ein Zahntrieb 36 eingreift. Der Zahntrieb, der, um bei der Drehung des Zahnrades 35 den Eingriff mit demselben zu wahren, mit entsprechend langen Zähnen versehen ist, sitzt auf einer Welle 2>7, die nach oben zu in den Bereich des Wagenführers ragt und an ihrem freien Ende mit einer Handkurbel 38 versehen ist. Es kann daher die Tragvorrichtung vom Führersitz aus durch Betätigung der Kurbel rasch gehoben und gesenkt und der spezifisqhe Bodendruck derselben geregelt werden.
Selbstredend kann das Heben und Senken der Tragvorrichtung auch mit anderen Mitteln, z. B. mittels Exzenter, Kniehebel o. dgl. erfolgen. Ferner kann zum Heben der Vorrichtung in an sich bekannter Weise auch motorische Kraft verwendet werden.
Beim Aufmontieren der Vorrichtung werden die verstellbaren Stangen 5', 5" derart verkürzt, daß die Vorrichtung seitlich, mit Abstand vom Boden, wie dies in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, zwischen dem Vorder- und Hinterrad eingeschoben werden kann. Die Anordnung der Vorrichtung zwischen dem Vorder- und Hinterrad bietet den Vorteil, daß die Breite des Kraftwagens samt der Vorrichtung trotz der verhältnismäßig großen Breite der letzteren nur in geringem Maße vermehrt wird (siehe Fig. 2). Nach Montage der Vorrichtung werden die Druckstangen 5', 5" derart nachgestellt, daß die Kette 3 entsprechend an den Boden angepreßt wird.
Der Antrieb der Hilfstragvorrichtung erfolgt entweder von den Laufrädern, zweckmäßig von den Hinterrädern aus mittels der Kettenräder 25, 26 und endloser Kette 260 (Fig. τ bis 3), oder aber vom Motor aus unter
Vermittlung des Wechsel- und Wendegetriebes. Die beiden Differentialräder treiben mit voneinander unabhängigen Hohlwellen die beiden Räder 13 und 14, die ihrerseits mittels Kette oder eines anderen nachgiebigen Übertragungsmittels die beiden Hauptantriebswellen 15 und 16 antreiben. Auf den beiden Wellen 15 und 16 sind Bremsscheiben 27 und 28 vorgesehen, mittels welcher die linke oder rechte Hauptantriebs welle und damit nebst den Laufrädern das entsprechende Walzensystem der einen oder anderen Wagenseite gebremst werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kraftwagen mit vier Lauf rädern und endlosen, federnd gegen den Boden zu pressenden Trag- und Laufketten, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Längsseiten des Wagens zwischen den Rädern je eine endlose Laufkette angeordnet ist, welche vom Wagenrahmen mittels Lenker parallel zu sich selbst verschwenkbar getragen wird und mit Federdruck von regelbarer Spannung an den Boden preßbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wagengestell (6, 7a) mit den Rahmen der Laufketten (3) durch zweiteilige federnde Druckstangen (5', 5") gelenkig verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (5') der Druckstangen (5', 5") sich auf die Feder (5) stützt und mit dem anderen Teil (5") durch eine Schraubenmutter (34) mit Rechts- und Linksgewinde verbunden ist, so daß durch Drehen der Mutter in der einen oder anderen Riehtung nicht nur ein Heben und Senken der Vorrichtung, sondern zugleich und sinngemäß auch eine Verringerung bzw. Verstärkung des Federdruckes bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT312299D 1914-02-14 Active DE312299C (de)

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DE1084579B (de) * 1956-12-21 1960-06-30 Haakon Ole Romsdal Durch eine oder mehrere Raupen angetriebenes Fahrzeug
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