DE19908958A1

DE19908958A1 - Antriebsvorrichtung für Tandemachsen

Info

Publication number: DE19908958A1
Application number: DE1999108958
Authority: DE
Inventors: Hermann Sonnleitner; Jan Grebe; Reinhard Friedl
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1999-03-02
Filing date: 1999-03-02
Publication date: 2000-09-07

Abstract

Bei einer Tandemachse einer Arbeitsmaschine, insbesondere eines Waldtraktors, wird das Antriebsdrehmoment über ein zentrales Differential (3) auf eine erste Triebwelle (5) übertragen, wobei von der Triebwelle (5) über ein Kegelrad (10) das Drehmoment auf mit dem Kegelrad (10) in kämmender Verbindung stehende Kegelräder (12) aufgeteilt und über Wellen (11) und weitere Kegelräder (13, 14) an das Rad (7) übertragen wird. Somit wird der Abstand des Rades (7) zum Differentialgehäuse (3) über Wellen (11) überbrückt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Tandemachsen von Arbeitsmaschinen, insbesondere von Waldtraktoren, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Beispielsweise geht aus der DE 41 20 801 A1 eine solche Antriebsvorrichtung für Tandemachsen hervor. Arbeitsma schinen, die mit solchen Tandemachsen ausgerüstet sind, werden vorwiegend im schwierigen Gelände verwendet, wobei die Kraftübertragung gleichmäßig auf die Vorder- und Hin terräder einer Seite einer Tandemachse eingeleitet wird.

Bei der DE 41 20 801 A1 erfolgt die Momentenübertragung im Tandem mit Zahnrädern. Dabei verläuft vom Vorderteil dis Antriebsfahrzeuges, das mittels eines Knickgelenkes mit dem hinteren Rahmen gelenkig verbunden ist, eine Kardanwelle zum Hinterrahmen, die an der Übergangsstelle zwischen Fahr zeugvorderteil und Hinterrahmen ebenfalls gelenkig ausge bildet ist. Die Kardanwelle steht in Verbindung mit einem in einem Differentialgehäuse gelagerten Differential, wobei sich links und rechts vom Differential Bremsen befinden. Die Kraftübertragung zu den beiden Tandemachsen eines Tan dems erfolgt über eine Treibwelle, die mit dem Differential verbunden ist. Die Treibwelle ist mit einem Stirnrad ver bunden, das in dem Tandemgehäuse des Tandems drehbar gela gert ist. Dieses Stirnrad steht über weitere im Tandemge häuse drehbar gelagerte Zahnräder eines Zahnradantriebes, die miteinander kämmen und die Antriebsvorrichtung bilden, zur Kraftübertragung vom Stirnrad hin zu den Planetenend stufen in Verbindung.

Ein Problem derartiger Antriebsvorrichtungen mit Zahnrädern besteht darin, daß sie relativ teuer sind.

Es sind auch Antriebsvorrichtungen für Tandemachsen be kannt, bei denen die Momentenübertragung im Tandem durch Ketten erfolgt, wobei jedoch ein Problem besteht, daß die Ketten relativ leicht reißen können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine vergleichsweise kostengünstige Antriebsvorrichtung für Tandemachsen von Arbeitsmaschinen, insbesondere Waldtrakto ren, zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.

Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung besteht darin, daß sie anstelle der bekannten Zahnradketten zur Kraftübertragung im Tandem Antriebswellen verwenden, die relativ kostengünstig sind und zudem auch vorteilhafterweise eine große Lebensdauer aufweisen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für Tandemachsen und

Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Antriebs vorrichtung für die Tandemachsen der Fig. 1.

Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Hinterrahmen 1 ist über ein nicht gezeigtes Knickgelenk mit dem eigentlichen Fahrzeug verbunden. Eine Kardanwelle 2 steht dabei mit dem in einem Differentialgehäuse 3 gelagerten Differential in Verbindung. Links und rechts vom Differentialgehäuse 3 sind Bremsen 4 angeordnet. Jede Treibwelle 5 treibt über eine Antriebsvorrichtung 6 ein Rad 7 des Tandems an. In jedem Tandemgehäuse 8 sind ein Vorder- und ein Hinterrad 7 ange ordnet.

Im wesentlichen umfaßt die vorliegende Antriebsvorrichtung 6 gemäß den Fig. 1 und 2 ein am Tandemgehäuse 8 gelager tes Kegelrad 10, das mit der Treibwelle 5 in Verbindung steht und vom Differential her angetrieben wird. Eine Welle 11 weist an ihren beiden Enden jeweils ein Kegelrad 12, 13 auf und ist im Tandemgehäuse 8 drehbar gelagert. Das Kegel rad 10 kämmt mit dem am einen Ende der Welle 11 befindli chen Kegelrad 12. Das am anderen Ende der Welle 11 befind liche Kegelrad 13 kämmt mit einem weiteren Kegelrad 14, das mit der Radachse 9 in Verbindung steht.

Bezugszeichenliste

1

Hinterrahmen

2

Kardanwelle

3

Differentialgehäuse

4

Bremse

5

Treibwelle

7

Rad

8

Tandemgehäuse

9

Radachse

10

Kegelrad

11

Welle

12

Kegelrad (der Welle)

13

Kegelrad (der Welle)

14

Kegelrad (der Radachse)

Claims

1. Antriebsvorrichtung für Tandemachsen von Arbeitsmaschi nen, insbesondere von Waldtraktoren, wobei eine gleich mäßige Kraftübertragung auf die Vorder- und Hinterräder (7) von Tandemachsen erfolgt, und wobei jeweils ein mit einer Treibwelle (5) verbundenes Kegelrad (10) in einem Tandemgehäuse (8) drehbar gelagert ist, dadurch ge kennzeichnet, daß in jedem Tandemgehäuse (8) an jeder Radachse (9) jedes anzutreibenden Rades (7) ein im Tan demgehäuse (8) gelagertes Kegelrad (14) drehfest ange ordnet ist, und daß zwischen jedem Kegelrad (14) einer Radachse (9) und dem Kegelrad (10) der Treibwelle (5) eine Welle (11) verläuft, die an ihren Enden mit dem jeweiligen Kegelrad (14) einer Radachse (9) bzw. dem Kegelrad (10) der Treibwelle (5) kämmende Kegelräder (12, 13) aufweist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das mit dem Kegelrad (13) der anderen Seite der Welle (11) kämmende Kegelrad (14) das Rad (7) antreibt.