DE840661C - UEbungsgranate - Google Patents
UEbungsgranateInfo
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- DE840661C DE840661C DEA364A DEA0000364A DE840661C DE 840661 C DE840661 C DE 840661C DE A364 A DEA364 A DE A364A DE A0000364 A DEA0000364 A DE A0000364A DE 840661 C DE840661 C DE 840661C
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- grenade
- training
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/18—Rifle grenades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JUNI 1952
A364 XI/72d
Übungsgranate
Die Anwendung von Granaten mit Hohlladungen für Panzerabwehrgewehre durch die Infanterie verlangt
für die Schützen eine neue Art Training, das den Schützen dazu befähigen soll, bewegte und in
verschiedener Entfernung sich befindende Ziele zu treffen. Der Erfolg hängt von der Anzahl Übungsschüsse ab, die jeder einzelne Mann abfeuern kann.
Dieses Training gestattet, die für diese Kampfart am wenigsten geeigneten Schützen auszuscheiden,
während es den geeigneten Schützen eine große Geschicklichkeit verleiht. Ein gutes Augenmaß,
Schnelligkeit, genaue Zielentfernungsschätzung sind Eigenschaften, die sich der spezialisierte Infanterist
auf diese Weise aneignet und welche ihm gestatten, die maximale Wirkung dieses Kampfmittels
zu erzielen.
Es ist deshalb vorteilhaft, über eine blinde Übungsgranate zu verfügen, welche keine Gefahr
darstellt. Zweckmäßig sieht diese Übungsgranate äußerlich einer scharfen Granate gleich, weist also
gleiche Formen, gleiches Gewicht und gleiche Ballistik auf. Dann ist der Schütze, der dieses Geschoß
mit seinem mit Schießbecher ausgerüsteten Gewehr schießt, dem gleichen Rückstoß ausgesetzt und
zielt auf die gleiche Art wie beim Abschuß einer scharfen Granate.
Damit dieses Training wirtschaftlich ist, muß die Übungsgranate viele Male verwendet werden
können. Sie muß deshalb gegen Stöße sehr widerstandsfähig sein, und zwar 'sowohl an der Spitze
wie seitlich, trotz des verhältnismäßig leichten Gewichtes in bezug auf das Volumen.
Die Erfindung betrifft eine Übungsgranate, also ein blindes Geschoß, das vorzugsweise mittels eines
mit Schießbecher ausgerüsteten Gewehres abgeschossen werden soll, aber auch als Übungsgeschoß
für andere Abschußvorrichtungen, wie Minenwerfer, ίο Raketenwerfer usw., verwendet werden kann.
Die Erfindung betrifft insbesondere Übungsgranaten, die den scharfen Hohlladungsgeschossen
entsprechen, deren Sprengladung vorn eine mit einer Auskleidung versehene Höhlung aufweist.
Solche Sprenggeschosse besitzen im allgemeinen eine möglichst leichte Hülle. Die Geschoßhaube
selbst ist ziemlich dünn ausgeführt, um die Wirkung der Hohlladung nicht zu stören.
Dermaßen aufgebaute Hüllen passen jedoch nicht für Übungsgranaten, die man nach dem Abschuß
wieder verwenden will. Wenn die Übungsgranate das gleiche Gewicht haben soll wie die entsprechende
scharfe Granate, so muß man das Gewicht der Hülle um das Gewicht der für die Übungsgranate
nicht erforderlichen Bestandteile der scharfen Granate (Sprengladung, Zünder, konisches Hütchen
usw.) erhöhen.
Gemäß der Erfindung besteht die Granate aus einem hohlen Hauptkörper, auf welchem in der
Höhe seines größten Durchmessers ein zugespitzter Kopf aufgesteckt ist. Diese Granate ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptkörper dicke Wände aus leichtem Metall, vorzugsweise aus einer widerstandsfähigen
Aluminiumlegierung, aufweist und daß das Gewicht der vollständigen Hülle für sich
allein dem Gesamtgewicht einer scharfen Granate mit Hülle und der darin enthaltenen aktiven Teile
(Sprengladung, Zünder, Sprengladungsauskleidung im Falle einer Granate mit Hohlladung usw.) entspricht.
Eine solche Leichtmetallhülle erreicht eine genügende Dicke, um beim Auftreffen auf eine
Scheibe oder am Boden nicht zu brechen oder sich zu verformen, und kann viele Male benutzt 'werden.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die mit einem Körper aus dicken Leichtmetallwänden
versehene Granate vorn einen Panzerkopf aufweist, der einem harten Aufschlag auf einer
Scheibe oder am Boden widersteht.
Gemäß der Erfindung kann auch die Haube des Geschosses aus einem leichten und harten Material
bestehen und eine große Wandstärke aufweisen. So kann man z. B. bei einer Panzergranate eineis
Kalibers von 7 5 mm, gemessen an der Stoßstelle zwischen der Haube und dem Geschoßkörper, für
den Körper aus Leichtmetallegierung eine Wanddicke zwischen 4 mm beim zugespitzten Teil und
7 mm beim walzenförmigen Teil von 7 5 mm Durchmesser und beim Panzerkopf eine Dicke von ungefähr
2 mm wählen. Eine dermaßen aufgebaute leere Granate ist etwa gleich schwer wie eine
scharfe Granate von gleicher äußerer Form und von gleichen allgemeinen Abmessungen, die dünne
Wände aufweist und eine Sprengladung mit den dazugehörigen Zünderbestandteilen enthält.
Nach einer anderen Ausführung der Erfindung kann die Haube massiv sein und aus einem leichten
und elastischen Material, wie Gummi oder Kork, bestehen, das den Aufschlag dämpft.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die Steuerflügel aus elastischem Material
bestehen und in einem Stück gegossen sein. Solche Steuerflügel können leicht abgebaut und ersetzt
werden. Sie können sogar aus Gummi gefertigt und derart geformt sein, daß sie die Wirkung des Ab-Schusses
ertragen und, falls die Granate mit dem Schwanz aufs Ziel trifft, sich abflachen, um nachträglich
wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist die Haube an ihrem Übergang in den Geschoßkörper
einen kreisringförmigen Absatz auf. Dieser Absatz ergibt an der Aufspannstelle einen
besseren Sitz der Haube auf dem Geschoßkörper und hat den weiteren Vorteil, daß er mit seiner
kreisförmigen Fläche beim Unterbringen in Verpackungen als Anschlag dienen kann.
Andere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung folgen aus der Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels einer Übungsgranate nach der Erfindung. Hierbei zeigt
Fig. ι eine Übungsgranate mit Stahlhaube, zur Hälfte: in Schnitt und Ansicht,
Fig. 2 eine Übungsgranate mit Haube aus elastischem Material, ebenso dargestellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Granate besteht aus einem Körper 1, dessen Wand aus Leichtmetall
ziemlich dick ist, und aus einer Stahlhaube 2, die auf dem Körper 1 steckt. Zu diesem Zweck weist
der Körper 1 vorn einen abgedrehten Absatz auf, der eine genügende Berührungsfläche bietet, um
einen guten Sitz der Haube 2 auf dem Körper 1 zu gewährleisten. Die Haube 2 besitzt an ihrem hinteren
Teil einen Absatz 4, der sich auf die Stirnfläche 5 des Körpers 1 stützt und dadurch genügend
fest sitzt, um dem Aufschlag auf einer widerstandsfähigen Scheibe oder auf hartem Boden zu widerstehen.
Andererseits weist die Haube eine kreisförmige Fläche 6 auf, die bei Unterbringen in Verpackungen
als Auflage dient.
Der Körper 1 trägt hinten einen Schwanz 7, auf dem die Steuerflügel 8 sitzen. In der Zeichnung
sind dieser Schwanz und seine Steuerflügel ebenso ausgeführt wie bei scharfen Granaten, die der
Übungsgranate entsprechen. Der Schwanz 7 ist mit Gewinde 9 in die mit Gewinde ■ versehene Ausdrehung
10 des Körpers 1 eingeschraubt.
Fig. 2 zeigt eine Granate mit massiver Haube 11
aus elastischem Material, wie Gummi oder Kork. In diesem Fall hat man ein Trägerstück 12 aus Stahl
vorgesehen, auf welchem die Haube eine genügend starke Auflage findet. Das Stück 12 ist in den
Körper 1 eingepreßt und besitzt ein Gewinde 13 von großer Ganghöhe, auf das die Haube 11
geschraubt ist.
Claims (5)
- Bei dieser Ausführungsform bestehen die Steuerflügcl nicht aus Flügclpaaren, sondern aus einem einzigen gegossenen Stück aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, so daß sie sich beim Auftrollen auf den Boden oder auf eine Scheibe biegen können. Solche Steuerilügel lassen sich leicht am Schwanz anbringen und bei Bedarf ersetzen. Der Zusammenbau des Schwanzes 7 mit dem Körper 1 geschieht mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Nippels 14.Paten τ α ν SPR C CHE:i. Ubungsgranate, bestehend aus einem Hauptkörper (1), auf welchem in Höhe seines größten Durchmessers eine Spitzbogenhaube (2) steckt, wobei der Körper (1) dicke Wände aus leichtem Werkstoff, vorzugsweise aus widerstandsfähiger Aluminiumlegierung besitzt und das Gewicht der vollständigen Hülle für sich allein dem Gesamtgewicht einer scharfen Granate mit Hülle ao und Zünder entspricht.
- 2. Übungsgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) aus Stahl besteht.
- 3. Übungsgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube massiv (11) ist und aus leichtem elastischem Material, wie Gummi oder Kork, besteht (Fig. 2).
- 4. Übungsgranate nach Anspruch 1 mit einem Schwanz mit Führungsflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflügel (8) aus elastischem Material in einem Stück gefertigt sind.
- 5. Übungsgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) an der Stelle, wo sie auf dem Körper (1) sitzt, einen kreisförmigen Absatz (4) aufweist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen5044 5.
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