DE925093C - Abschussrohr fuer Stockgranaten - Google Patents
Abschussrohr fuer StockgranatenInfo
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- DE925093C DE925093C DES35252A DES0035252A DE925093C DE 925093 C DE925093 C DE 925093C DE S35252 A DES35252 A DE S35252A DE S0035252 A DES0035252 A DE S0035252A DE 925093 C DE925093 C DE 925093C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C27/00—Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
- F41C27/06—Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor
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Description
Stockgranaten werden unter Verwendung eines Abschußrohres abgefeuert, das auf dem vorderen
Ende des Laufs der Schußwaffe befestigt wird.
Als Stockgranaten ausgebildete Panzerabwehrgranaten mit Hohlladung weisen gewöhnlich einen
als Leitwerkträger dienenden Schwanz auf, der über das Abschußrohr gesteckt wird, und der Abschuß
erfolgt durch eine in die Waffe gesteckte geschoßlose Patrone, deren Gase die Granate vortreibt.
Benutzt der Schütze versehentlich beim Verschießen einer Stockgranate eine normale Patrone
mit Geschoß, so kann dieser Irrtum verhängnisvoll werden, weil das Geschoß dann die Granate- auf
dem Abschußrohr zur Explosion bringen kann. Bei der Ausbildung wird der Schütze zwar auf diese Gefahren
hingewiesen, doch ist im Ernstfalle und bei Dunkelheit ein Irrtum immer möglich, zumal das
Schießen mit Gewehrmunition und mit Stockgranaten abwechselnd erfolgen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Gefahren zu vermeiden und ein Abschußrohr mit
einer Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die eine Explosion der Stockgranate selbst dann verhindert,
wenn der Schütze versehentlich eine Patrone mit Geschoß in sein Gewehr einschiebt oder vergessen
hat, daß sich eine solche Patrone im Lauf befindet.
Die Erfindung betrifft ein auf ein Gewehr oder eine ähnliche Waffe aufsetzbares Abschußrohr, das
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an seinem hinteren Ende eine Vorrichtung aufweist, mit der es von Hand an der Waffe befestigt wird.
Es weist erfindungsgemäß in einer hinteren Verlängerung eine axiale Kammer auf, deren Innendurchmesser
größer als der des Rohres ist. In dieser Kammer befindet sich ein länglicher Metallkern,
der an seiner Außenfläche Längsnuten aufweist, die die von der Patrone kommenden, zum Vortrieb der
Granate dienenden Gase durchlassen. Dieser Metallkern ist an der Kammerwand durch Mittel befestigt,
die nachgeben, wenn versehentlich eine Patrone mit Geschoß verwendet wird und das Geschoß von
hinten gegen den Kern auf trifft. Der Kern wird dann nach vorn geschleudert und durch den voorderen,
in das Abschußrohr einmündenden Teil der Kammer zum Stehen gebracht, während sich das
Geschoß in einer am hinteren Ende des Kerns vorgesehenen Ausnehmung fängt.
Eine Verwechslung der Patronen zieht daher kein Unglück für den Schützen nach sich. Im übrigen
hat der Schütze, wenn er weiß, daß eine Explosion der Stockgranate auf der Mündung seines Gewehrs
nicht erfolgen kann, wesentlich größeres Vertrauen zu seiner Waffe.
Nach einer weiteren Ausbildung gemäß der Erfindung sind in der Kammerwandung Querbohrungen
vorgesehen, die auf den Metallkern zwischen zwei nebeneinanderliegenden Nuten auftreffen.
Die Haltemittel bestehen vorzugsweise aus Scherstiften, die in Querbohrungen der Kammerwand
und des Kerns sitzen.
Wird versehentlich eine Patrone mit Geschoß abgeschossen, so stößt das Geschoß den in der
Kammer befindlichen Kern nach dem Abscheren der Stifte nach vorn. Dadurch werden die bis dahin
durch die Stege des Kerns verschlossenen Querbohrungen freigegeben, so daß die Explosionsgase
der Patrone nach außen entweichen können. Auf diese Weise wird jede Gefahr eines zu hohen
Drucks im Gewehrlauf und hinter der Granate vermieden. Die Granate fällt vielmehr dicht vor dem
Gewehr herab, explodiert dann nicht und wird auch nicht beschädigt, und die im Zünder vorhandene
Sicherung kann sich nicht auslösen, weil hierzu eine bestimmte Beschleunigung erforderlich ist, die in
diesem Falle nicht erreicht wird.
Die im hinteren Teil des sich vorzugsweise nach vorn und nach hinten verjüngenden Metallkerns
vorgesehene Ausnehmung ist nach hinten durch eine Kappe abgedeckt, die so gestaltet ist, daß sie die
Vortriebsgase der Patronenhülse im Normalfall strömungsgünstig in die Längsnuten des Metallkerns
leitet. Sie wird bei Verwendung einer Patrone mit Geschoß von dem Geschoß durchschlagen.
In der Zeichnung ist ein Abschußrohr gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Abschußrohr, Fig. 2 eine Draufsicht auf das teils aufgeschnittene
Rohr,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2.
Das Abschußrohr 1 wird auf dem vorderen Ende 2 eines Gewehr lauf s mittels einer Haltevorrichtung
3 befestigt. Eine axiale Kammer 4 ist mittels Gewinde 5 auf das hintere Ende des Abschußrohres
aufgeschraubt. Sie enthält einen länglichen Metallkern 6, der sich vorn und hinten verjüngt.
Der Kern 6 ist mittels Scherstifte 7 in der Kammer befestigt.
In seiner Außenfläche weist der Metallkern vier Längsnuten 8 auf. In der WTand der Kammer 6 sind
zwei Bohrungen 9 und 10 vorgesehen, die normalerweise
durch zwei zwischen je zwei Längsnuten liegende Stege des Metallkerns abgeschlossen sind.
Im hinteren Teil des Metallkerns 6 befindet sich eine axiale zylindrische Ausnehmung 11, die vorzugsweise
durch eine gewölbte Kappe 12 abgeschlossen ist.
Das Abschußrohr weist außen einen elastischen Ring 13 auf, der die Gewehrkante hält, wenn diese
auf das Rohr aufgesetzt ist. Die Visiereinrichtung 14 ist um die Zapfen 15 nach hinten herabklappbar
angeordnet. Sie überdeckt in ihrer hochgeklappten Stellung das Visierkorn 16 des Gewehrs, so daß der
Schütze zwangläufig das Abschußrohr vom Gewehr abnehmen muß, wenn er das Gewehr für normales
Schießen verwenden will.
Die Wirkungsweise des Abschußrohres gemäß der Erfindung ist wie folgt: Der Schütze befestigt
das Abschußrohr auf dem Gewehrlauf, setzt dann die Gewehrgranate auf das Abschußrohr auf, visiert
mittels der Einrichtung 14 und zieht ab. Ist eine geschoßlose Patrone im Lauf, so treffen die Vortriebsgase
auf das hintere Ende des Metallkerns 6, verteilen sich hier auf die vier Längsnuten 8 und
gelangen so in das eigentliche Abschußrohr 1, von dem sie das Geschoß abschleudern. Befand sich aber
versehentlich eine Patrone mit Geschoß im Gewehrlauf, so dringt das Geschoß durch die Kappe 12 in
die Ausnehmung 11 des Metallkerns hinein. Unter der Wirkung des dabei entstehenden Stoßes werden
die Stifte 7 abgeschert. Der Rest der kinetischen Energie wird auf den Metallkern übertragen, der
sich dadurch nach vorn bewegt und sich in dem hinteren Ende des Abschußrohres festsetzt. Durch
die Vorbewegung hat der Kern dabei die beiden Bohrungen 9 und 10 freigegeben, so daß die Vortriebsgase
durch sie nach außen entweichen können.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Abschußrohr für Stockgranaten, das von Hand auf einem Gewehr oder einer ähnlichen Waffe befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) in einer hinteren Verlängerung eine erweiterte Kammer (4) aufweist, in der sich ein länglicher Metallkern (6) befindet, der an seiner Außenfläche Längsnuten (8) aufweist, wobei der Metallkern an der Kammerwand durch Mittel (7) befestigt ist, die nachgeben, wenn ein Geschoß auf den Kern auftrifft, das sich in einer am hinteren Ende des Kerns vorgesehenen Ausnehmung (11) fängt.
- 2. Abschuß rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Kammer (4) Bohrungen (9, 10) vorgesehen sind, die durch zwischen je zwei Längsnuten (8) vorhandene Stege des Metallkerns (6) abgeschlossen sind, aber von diesen freigegeben werden, sobald der Kern nach vorn geschleudert wird.
- 3. Abschuß rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des Metallkerns (6) in der Kammer (4) als Scherstifte (7) ausgebildet sind, die in Bohrungen der Kammerwand und des Metallkerns eingesetzt sind.
- 4. Abschußrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Metallkern (6) an beiden Enden verjüngt.
- 5. Abschußrohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern (6) an seinem hinteren Ende eine Ausnehmung (11) aufweist.
- 6. Abschußrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) nach hinten durch eine Kappe (12) abgeschlossen ist, die so geformt ist, daß sie die Vortriebsgase strömungsgünstig in die Längsnuten (8) leitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9599 i.
Applications Claiming Priority (1)
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1953
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Also Published As
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