DE8134299U1 - "teleskopschuss eines kranauslegers" - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft einen Teleskopschuß eines Kranauslegers mit einem durchgehende Abschrägungen an den Kanten aufweisenden Kastenprofil.

Teleskopierbare Kranauslegerschüsse dieser Art werden in der DE-PS 21 03 570 beschrieben. In einer derartigen Anordnung werden die bei Betrieb des Krans auf den Ausleger ausgeübten Biegemomente vor allem von dem Ober- und Untergurt des Kastenprofils - als Zug- und Druckkraft - aufgenommen. Hinsichtlich der Biegemomente besitzt das Kastenprofil an den Seitenwänden eine neutrale Faser, in die eventuell erforderliche Schweißnähte bevorzugt verlegt werden. Außer Biegemomenten wirken auf einen Teleskop-Kranausleger auch Querkräfte, die von den Seitenflächen aber auch von den in der Regel zueinander parallelen mittleren Flächen von Ober- und Untergurt aufgenommen werden. Die mittleren Flächen und die Seitenflächen müssen daher häufig aus massiverem Material hergestellt werden, als es für eine ausreichende Steifheit gegenüber den Biegemomenten erforderlich wäre.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teleskopschuß eines Kranauslegers zu schaffen, der aufgrund seines Profils bei optimalem Materialeinsatz in besonders günstigem Verhältnis sowohl gegenüber Biegemomenten als auch Querkräften steif ist. Bei dem Teleskopschuß eingangs genannter Art besteht die Lösung der Aufgabe darin, daß das Profil aus den Unter- und Obergurt des Schusses bildenden, im Verbund im wesentlichen gegenüber Biegemomenten stabilen Schalen und im Verbund im wesentlicher gegenüber Querkräften stabilen, die Schalen miteinander verbindenden Seitenstegen besteht.

Hierdurch wird erreicht, daß die, insbesondere stoffschlüssig, z.B. durch Schweißen, zu verbindenden Schalen einerseits und Stege andererseits speziell der Versteifungsaufgabe angepaßt auszubilden sind. Gemäß weiterer Neuerung bestehen die den Ober- und Untergurt bildenden Schalen jeweils aus zwei winkelförmig entsprechend der Kantenschrägung gekanteten, vor allem gegenüber Biegemomenten stabilisierend wirkenden Gurtblechen und je einem die angrenzenden Gurtbleche miteinander verbindenden, vor allem gegenüber Querkräften versteifend wirkenden Unter- und Obersteg. Bei dieser weiteren Ausgestaltung werden die in der Regel zueinander parallel verlaufenden Mittelflächen von Unter- und Obergurt ebenfalls zum Einbau von gegenüber Querkräften versteifend wirkenden Stegen herangezogen.

Vorzugsweise bestehen die beulsteifen Stege im wesentlichen aus profilierten oder verrippten Blechen, insbesondere aus Trapezblech. Die Faltlinien des Trapezblechs verlaufen dabei ersichtlich in Umfangsrichtung des Profils. Die Stegbleche sollen bzw. das Trapezblech soll jeweils an den beiden an die Schalen bzw. Gurtbleche angrenzenden Kanten eine das Blech zusätzlich versteifende Randeinfassung besitzen. Eine gesonderte Randeinfassung dieser Art kann sich jedoch erübrigen, wenn die Schalen bzw. Gurtbleche selbst aus Hohlprofilen bestehen und das Hohlprofil zugleich als Randeinfassung der Steg- bzw. Trapezbleche heranzuziehen ist. Hierbei kann es zum Versteifen des Steg- bzw. Trapezblechprofils besonders günstig sein, wenn die Außenflächen der Hohlprofile über einen Randbereich des angrenzenden Steg- bzw. Trapezblechs übergreifen.

Anstelle eines Trapezblechs können auch andere die Querstabi lisierungsauf gäbe erfüllende Blechprofile verwendet werden. Beispielsweise ist auch eine Doppelwand im schubfesten Verbund als Steg geeignet.

Anhand der schematischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele werden weitere Einzelheiten der Neuerung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Profil eines neuen Teleskopschusses mit Trapezblech-Stegen;

Fig. 2 ein Profil eines neuen Teleskopschusses mit je einer Doppelwand im schubfesten Verbund als Steg;

Fig. 3 und 4 Profile von Teleskopschüssen mit Hohlprofil-Gurten und Trapezblech-Stegen;

Fig. 5 ein Profil eines Teleskopschusses mit schalenförmigem Unter- und Obergurt; und

Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 1 und 5, im unteren Teil mit Schnittdarstellung eines Trapezblech-Stegs.

Das Profil des Teleskopschusses nach Fig. 1 besteht aus vier winkelförmig gekanteten Gurtblechen 1 und Ober-, Unter- und Seitenstegen 3, 2 bzw. 4, die über Randeinfassungen 5 miteinander verbunden sind. Die Ausbildung sowie die vorzugsweise - wie dargestellt - symmetrische Verteilung von Gurten 1 und Stegen 2 bis 4 wird so getroffen, daß die Gurte im wesentlichen die Biegamomente und die Stege im wesentlichen die auf das Profil bei Betrieb aus-

geübten Querkräfte übernehmen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird vorgesehen, daß die Stege 2 bis 4 das in Fig. 6 in der Draufsicht und im Schnitt dargestellte Trapezprofil besitzen.

In Fig. 2 wird ein dem Profil von Fig. 1 ähnlicher Aufbau eines Profils dargestellt, bei dem die Stege als Doppelwand 6 im schubfesten Verbund ausgebildet worden sind. Besondere Randeinfassungen sind in diesem Falle nicht erforderlich, wenn die Doppelwand beiderseits über die angrenzenden Gurtbleche 1 übergreift.

Gemäß Fig. 3 und 4 können die Gurte auch selbst aus Hohlprofilen 7, 9 bestehen. Die Stege 8 benötigen in diesem Falle ebenfalls keine besondere Randeinfassung, wenn die den Stegen 8 zugewandten Kanten der Hohlprofile 7, 9 als Randeinfassung zu verwenden sind. Eine besonders gute Versteifung wird dabei erzielt, wenn die Außenflächen des jeweils einen Gurt bildenden Hohlprofils 9 mit einer überstehenden Kante 10 einen Randbereich des angrenzenden Trapezblechs 8 übergreifen.

Fig. 5 zeigt schließlich eine vereinfachte Ausführung des Ausführungsoeispiels nach Fig. 1. Wenn nämlich die Querstabilisierung der Seitenstege 13 ausreicht, können der Obergurt und Untergurt jeweils aus gekanteten Blechschalen 11 und 12 gebildet werden, welche über die Seitenstege 13, gegebenenfalls mit Randeinfassung 5, miteinander, vorzugsweise auch hier durch Schweißen, zu verbinden sind.

Dr.-ing. Reim'ar König · Dip'i.-Ing. Klaus Bergen

Cecilienallee 7B Λ Düsseldorf 3D Telefon -452ODB Patentanwälte

24. November 1981
34 291 B

Firma Le<~> Gottwald KG, Reisholzer Werftstraße,

4000 Düsseldorf 13

"Teleskopschuß eines Kranauslegers" Zusammenfassung:

Der Teleskopschuß eines Kranauslegers mit einem durchgehende Abschrägungen an den Kanten aufweisenden Kastenprofil soll bei Betrieb auftretenden Biegemomenten und Querkräften jeweils optimal angepaßt werden. Gemäß der Neuerung besteht das Profil aus den Unter- und Obergurt des Schusses bildenden biegestabilen Schalen und die Schalen miteinander verbindenden querkraftsteifen Seitenstegen.

Claims (10)

Dp.-Ing. Reimar Köniö' "'■ "Dffb*l.-lng. Klaus Bengen Cecilienallee 76 Λ Düsseldorf 3O Telefon 45ΞΟΟΒ Patentanwälte ?4. November 1981 34 291 3 Firma Leo Gottwald KG. Reisholzer Werftstraße, 4000 Düsseldorf 13 "Teleskopschuß eines Kranauslegers" / Schutzansprüche:

1. Teleskopschuß eines Kranauslegers mit einem durchgehende Abschrägungen an den Kanten aufweisenden Kastenprofil,

\ dadurch gekennze ichne t, daß das Profil aus den Untor-

und Obergurt des Schusses bildenden, ira Verbund im wesentlichen gegenüber Biegemomenten stabilen Schalen (11, 12) und im Verbund im wesentlichen gegenüber Querkräften stabilen, die Schalen (11, 12) miteinander verbindenden Seitenstegen (13) bestehen.

2. Teleskopschuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Unter- und Obergurt bildenden Schalen je-

\ ( ■' weils aus zwei winkelförmig entsprechend der Kantenschrägung abgewinkelten, vor allem gegenüber Biegemomenten stabilen Gurtblechen (1) und je einem die angrenzenden Gurtbleche (1) miteinander verbindenden Unter- und Obersteg (2, 3) bestehen.

3. Teleskopausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- ! zeichnet, daß die Stege (2, 3, 4, 8, 13) beulsteif aus-

Ü geführt sind, insbesondere im wesentlichen aus profilier-

ten oder verrippten Blechen bestehen.

4. Teleskopausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2, 3, 4, 8, 13) im wesentlichen aus Trapezblech bestehen, dessen Faltlinien in Schußumfangsrichtung verlaufen.

5. Teleskopausleger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegbleche, insbesondere das Trapezblech jeweils an den beiden an die Schalen (11, 12) bzw. Gurtbleche (1) angrenzenden Kanten eine Randeinfassung (5) besitzen bzw. besiezt.

6. Teleskopausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen bzw. Gurtbleche aus Hohlprofilen (7) bestehen und zugleich die Randeinfassung der Stegbleche bzw. der Trapezbleche bilden (Fig. 3, 4).

7. Teleskopausleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Hohlprofile (9) mit einem überstehenden Rand (10) über den Randbereich des angrenzenden (Stegblechs) Trapezblechs (δ) übergreifen (Fig. 4).

S. Teleskopschuß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet lurch eine Doppelwand (6) im schubfesten Verbund als die Schalen bzw. Gurte (1) verbindender Steg (Fig. 2).

9. Teleskopschuß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2, 3, 4, 8) und Schalen bzw. Gurtbleche (11, 12, 1) unlösbar, z.B. durch Schweißen, miteinander verbunden sind.

10. Teleskopschuß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen symmetrischen Aufbau mit auf dem Profilumfang abwechselnd aufeinander folgenden, querstabilen Stegen und Biegemomente aufnehmenden Schalen bzw. Gurtblechen (11, 12, 1).