DE1658897B2 - Gleitlager fuer bauteile - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitlager für 35 vulkanisiert. Mit dieser armierten unteren Seite des Bauteile mit einem aus elastisch verformbaren Werk- Lagerkörpers 3 ist eine Gleitschicht 5 aus einem stoff gebildeten Lagerkörper, der tine aus einem Ge- Kunststoff mit sehr geringem Reibungskoeffizienten, webe, einer F.-.'erschicht od. dgl. bestehende Armie- beispielsweise Teflon, verklebt. Mit der Gicitrung aufweist, und einem ebenfalls aus elastisch ver- schicht 5 ruht der Lagerkörper 3 auf einer breiteren formbaren Werkstoff gebildeten, flächenmäßig grö- 30 unteren Gleitschicht 6 aus dem gleichen Werkstoff, ßeren Trägerkörper mit wcsent!^:,h geringerer Dicke, die mit einem Trägerkörper 7 verbunden, beispielsder auf dem tragenden Bauteil aufliegt, sowie mit an weise verklebt ist. Der Trägerkörper 7 ist an der mit den einander zugewendeten Gleitflächen des Lager- der Gleitschicht 6 verbundenen Seite ebenfalls mit und des Trägerkörpers befestigten Gleitschichten aus einer Armierung 8 in Form eines Gewebes oder einer einem Kunststoff wie Neopren. 35 J-aserschicht versehen. Der Trägerkörper 7 kann aus

Bei einem solchen, beispielsweise aus der bei- dem gleichen Werkstoff bestehen wie der Lagergischen Patentschrift 665 865 bekannten Gleitlager körper 3, doch ist der Tragkörper 7 wesentlich kann eine durch die Bewegungen des aufgelagerten dünner ausgebildet, so daß er durch die Auflast keine Bauteils erzeugte transversale Dehnung bei den Gleit- nennenswerte Kompression und dementsprechend schichten zu einer Wellen- oder Faltenbildung füh- 40 auch nur eine geringe Queidehnung erfährt,
ren, wodurch eine Beeinträchtigung des Gleitens, ge- Die einzelnen Teile des Gleitlagers weisen vor-

gebenenfalls eine Zerstörung der Gleitschichten ge- zugsweise die folgenden Dicken auf:

geben ist Zum Vermeiden dieses Nachteils sind bis- _Lag_erkörper 3 aus Neopren 5 bis 15 mm

her zur Aussteifung der Gleitschleifen in sich steife _Gleüschichten 5 und 6 aus Teflon .. 0,1 bis 0,2 mm

Schichten aus Metall als allein geeignet angesehen 45 Trägerkörper 7 aus Neopren 1 bis 2 mm

worden. Derartige steife Schichten machen jedoch er

die beiden Körper des Lagers unbiegsam, wodurch Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind

die Handhabung insbesondere während des Trans- beidseits des streifenförmigen Gleitlagers in beports und der Verlegung erschwert und die Anwen- kannter Weise Füllstreifen 9 angeordnet. Durch beiddung auf örtliche, plattenförmige Gleitlager be- 50 seits aufgeklebte Papierbahnen 10 und 11 sind die schränkt ist. Beispielsweise lassen sie sich nicht mehr Teile des Gleitlagers miteinander so verbunden, daß in großen Längen aufrollen. Metallschichten müssen ein Raum 12 verbleibt zum Aufnehmen des beim ferner gegen Korrosion geschützt werden. Bewegen des Lagerkörpers 3 verdrückten Werkstoffs

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- der Füllstreifen 9.

steht in der Schaffung eines Gleiüagers, bei dem die 55 Zum Einbauen wird auf die ebene Lagerfläche des Gleitschichten versteift sind, ohne daß dadurch die unteren Bauteils 1 das vorbereitete Gleitlager auf-Biegbarkeit des Lagers beeinträchtigt wird. gerollt. Das vorfabrizierte streifenformige Gleitlager

Diese Aufgabe wird bei dem Gleitlager der ein- ist dabei so bemessen, daß es die Lagerfläche des gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge- unteren Bauteils 1 vollständig abdeckt. Hierauf wird löst, daß auch der Trägerkörper armiert ist, und daß 60 der obere Bauteil 2 betoniert. Nach dem Abbinden die Armierungen in unmittelbarer Nähe der Gleit- des oberen Bauteils 2 und dem Entfernen der Schaschichten angeordnet sind. lung für denselben übernimmt der Lagerkörper 3 den

Auf Grund der erfindungsgemäßen Anordnung der Druck des oberen Bauteils 2 in der bereits beschrie-Armierung wirkt sich die Dehnung des Lagerkörpers benen Weise.

nicht oder in einem nur derart unbedeutenden Maß 65 Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf ein streiauf die zugehörige Gleitschicht aus, daß auch bei fenförmiges Gleitlager der dargestellten Art behohen Drücken keine Dehnung der Gleitschicht über schränkt, sondern sie ist ebenso anwendbar für deren Elastizitätsgrenze und damit bei nachträg- punktförmige Gleiüager.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Hchera Absinken der Drücke keine Faltenbildung in Patentansprüche: dieser Schicht auftreten kann. Die Querdehnungen

1. Gleiüager für Bauteile mit einem aus ela- des ^Γ^ΐνΐΑΓ
stisch verformbaren Werkstoff gebildeten Lager- die an der Gleitschicht möglichst Mem gehalten₍werkörper, der eine aus einem Gewebe, einer Faser- S den müssen damit keine Wellen- oder Faltenbildung schicht od. dgl. bestehende Armierung aufweist, auftritt, sind nicht nur von der Dicke des Tragerund einem ebenfalls aus elastisch verformbaren körpers abhängig, sondern auch von der Dicke des Werkstoff gebildeten, flächenmäßig größeren Trä- Lagerkörpers In der Praxis hat sich herausgestellt, gerkörper mit wesentlich geringerer Dicke, der daP bei der Verwirklichung der vorliegenden Erauf dem tragenden Bauteil aufliegt, sowie mit an io findung die Bedingungen am gunstigsten sind, wenn den einander zugewendeten Gleitflächen des gemäß einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Lager- und des Trägerkörpers befestigten Gleit- Lagerkörper eine Dicke von 5 bis 15 mm und der schichten aus einem Kunststoff wie Neopren, Trägerkörper eine Dickeivon 1 bis 2 nun aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in Trägerkörper (7) armiert ist, und daß die Annie- 15 der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels rungen (4, 8) in unmittelbarer Nähe der Gleit- näher erläutert.

schichten (5, 6) angeordnet sind. Das dargestellte stufenförmige Gleit ager ,sum

2. Gleitlager nach Anspruch 1, wobei Lager- eingebauten Zustand bandartig ausgerollt zwischen körper und Trägerkörper aus Neopren bestehen. einem unteren Bauteil 1 und einem oberen Bauteil 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Legerkörper (3) *o beide aus Beton, angeordnet. Es weist einen Lagcreme Dicke von 5 bis 15 mm und der T.ager- körper 3 auf, der beispielsweise aus Neopren ode; körper (7) eine Dicke von 1 bis 2 mm aufweist. einem ähnlichen Werkstoff besteht. Nahe der Lmer-

seite des Lagerkörpers 3 ist eine Armierung 4 in Form eines G'.webc-N oder einer Faserschicht cin-