DE809761C - Schwerlastfahrzeug mit tiefliegender Ladeflaeche - Google Patents

Schwerlastfahrzeug mit tiefliegender Ladeflaeche

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DE809761C
DE809761C DEP53784A DEP0053784A DE809761C DE 809761 C DE809761 C DE 809761C DE P53784 A DEP53784 A DE P53784A DE P0053784 A DEP0053784 A DE P0053784A DE 809761 C DE809761 C DE 809761C
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Karl Kaessbohrer
Hans Schwab
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KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS
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KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/40Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying long loads, e.g. with separate wheeled load supporting elements

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  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Schwerlastfahrzeug mit tiefliegender Ladefläche Die Erfindung betrifft Schwerlastfahrzeuge mit tiefliegender Ladefläche mit zwei Radgestellen und von diesen hoch und tief schwingbar im Grundriß gesehen zwischen den stirnseitigen :und den rückwärtigen Rädern jedes Radgestells getragener Ladebrücke, insbesondere mit an mindestens einem Radgestell angeordneten Mitteln zum Niederlassen der Ladebrücke auf die Fahrbahn und dabei insbesondere mit von dem betreffenden .Radgestell oder den Radgestellen trennbarer Ladebrücke, welch letztere Anordnungen es gestatten, die Last leicht und ohne Zuhilfenahme von Kranen o. dgl. auf die niedergelassene Ladebrücke auf- und von ihr abzuladen und samt der Ladebrücke in Transportstellung zu bringen.
  • Die Ladebrücke von Schwerlastfahrzeugen mit tiefliegender Ladefläche oben in der Mitte von Radgestellen hoch und tief schwingbar zu lagern ist bekannt. Dabei ist die Ladefläche mit den Auflagerungen verbunden entweder, bei einem Lastfahrzeug mit auf die Fahrbahn niederlaßbarer und von den Radgestellen trennbarer Ladebrücke, durch seitliche hohe Gitterträger, oder, wie beibekanntenTransformatorenwagen, durch Hochkröpfungen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber zunächst darin, daß im fahrbereiten Zustand die Ladebrücke unter den Radgestellrahmen an den die Hoch- und Tiefschwingbarkeit ergebenden Querwellen oder Zapfen aufgehängt ist.
  • Das-ergibt eine wesentlich leichtere, billigere und hinsichtlich der Ausnutzbarkeit der Ladebrückenlänge für die Last günstigere Bauart als die bekannten. Das Fehlen von seitlichen Trägern oder von Endkröpfungen erlaubt ferner einen freien Zugang zur Last von den Seiten der Ladebrücke her und erleichtert so das Be- und 'Entladen einschließlich des Festlegens der Last auf der Ladebrücke. Beim Vorhandensein einer niederlaßbaren Ladebrücke ist ferner durch die Lagerböcke für Querwellen in besonders einfacher Weise eine Führung für die Ladebrücke bei deren Vertikal-Bewegung schaffbar, und wenn die Ladebrücke von den Radgestellen trennbar ist, so ist auch die Trennung beim Erfindungsgegenstand besonders einfach, was alles den Be- und Entladevorgang, dann auch in Ladebrückenlängsrichtung, erleichtert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an den Radgestellen übereinander mehrere zur Einstellung der Ladebrücke bei fahrbereitem Fahrzeug in mehreren, z. B. drei, Höhenlagen geeignete Lager vorgesehen und die Querwellen einsteckbar sein. Bekannt ist in dieser Hinsicht, an einem vierrädrigen, also verhältnismäßig leichten Fahrzeug, die durch Seilzüge heb- und senkbare Ladebrücke in Höchstlage durch Stecker zu fixieren, die auch, aber ohne dabei mit der Unterstützung der Ladebrücke etwas zu tun zu haben, auch bei auf der Fahrbahn aufliegender Ladebrücke eingesteckt werden können. Abgesehen von den genannten Unterschieden sind die Stecker dabei aber nicht ein Hoch- und Tiefschwingen der Ladebrücke gegenüber Radgestellen ermöglichende Wellen, und bei fahrbereitem Fahrzeug sind sie nur in einer einzigen Höhenlage einführbar. Die Einstellbarkeit der Höhenlage der Ladebrücke erlaubt es, bei zu erwartender Fahrbahn ohne steile Steigungen und Abfälle die Ladebrücke sehr tief einzustellen, und so wieder ihr Be- und Entladen zu erleichtern. Bei von der Ladebrücke lösbaren Radgestellen ergibt eine solche Niedrigstellung der Ladebrückenaufhängungen außerdem, wenn die Ladebrücke nur an einem Ende rampenartig auf die Fahrbahn niedergelassen wird, einen besonders kleinen Auffahrwinkel dieser Rampe und damit wieder eine Erleichterung beim Beladen.
  • Für ein Großfahrzeug wie den Gegenstand der Erfindung ist eine gemeinsame Steuerung der beiden Radgestelle in Kurven äußerst günstig, eine solche ist auch bei dem mit Gitterträgern zum Auflagern der Ladebrücke versehenen bekannten Schwerlastwagen vorgesehen. Die Übertragung der Steuerbewegung zwischen den beiden Radgestellen erfolgt dort durch die Ladebrücke bzw. deren Tragkonstruktion selbst, welche in Kurven um vertikale geometrische Achsen der Radgestelle schwingt. Beim Erfindungsgegenstand mit seiner mit den Radgestellen im Grundriß gesehen starr verbundenen Ladebrücke ist eine derartige schwingbare Verbindung nicht vtirhanden, es ist statt dessen eine Verbindung der Steuerungen der beiden Radgestelle durch an diesen mit der Schwingachse der Steuerungseinführung schwingende Querhebel o. dgl. und diese verbindende sich in der Fahrzeugmitte kreuzende Zugmittel vorzusehen. Solche Steuerungsübertragungen mit sich kreuzenden Zugstangen sind an sich bekannt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann nur darin bestehen, daß die sich kreuzenden Zugmittel unter der oben über die Ladebrückenbreite durchlaufender beladbaren Fläche durchlaufen und außerhalb der Ladebrücke von den Querhebeln o. dgl. lösbar sind. Sie sind so vor Beschädigung geschützt, stören nicht beim Beladen der Ladebrücke mit -den verschiedensten Lasten und haben insbesondere auch bei Ausführung mit von den Radgestellen trennbarer Ladebrücke für das dann nötige jedesmalige Lösen von der übrigen Steuerung und das @Viederanbringen leicht zugängliche Stellen. Die ständige Freiheit der Ladefläche von Steuerungsmitteln erleichtert schon an sich das Be- und Entladen, und das nämliche gilt von der leichten Zugänglichkeit der Lösestellen bei von den Radgestellen trennbarer Ladebrücke.
  • Als sich kreuzende Mittel können dabei in weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens besonders vorteilhaft von im Steuerungssinn als Querhebel wirkenden Seilscheibensektoren an jedem Radgestell ausgehende Drahtseile vorgesehen sein, weil deren Enden besonders leicht lösbar ausgebildet werden können.
  • Die Lösbarkeit der Übertragungsdrahtseile kann in verschiedenen für den Fachmann ohne weitere erfinderische Tätigkeit ausführbaren Arten, wie durch Anordnung lösbarer Schraub- oder Steckverbindungen, beliebig verwirklicht sein. In einer besonders zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung des obenstehenden Erfindungsgedankens kann aber die Lösbarkeit der Übertragungsdrahtseile dadurch erzielt sein, daß jedes Übertragungsdrahtseil an seinem einen Ende in einen Seilscheibensektor leicht lösbar eingehängt, und an seinem anderen Ende an einem an dem Steuerungseinführungsmittel des betreffenden Radgestells angeordneten Nocken ängehängt ist. Eine solche Einrichtung ist ohne besondere Werkzeuge und daher besonders leicht und rasch zu lösen und wieder zusammenzufügen und daher ebenfalls für die Leichtigkeit des Be- und Entladens förderlich.
  • In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an jedem Radgestell der eine Seilscheibensektor gegen den anderen um dessen geometrische Schwingachse verschwingbar und durch ein Schraubenspindelgetriebe im Winkelsinn einstellbar sein. Man kann dadurch in einfachster Weise sowohl die Steuerung von vornherein richtig einstellen, als auch die zwischen den Seilscheibensektoren liegenden Drahtseillängen zum leichten Lösen vergrößern und so bei von den Radgestellen lösbarer Ladebrücke wieder den Be- und Entladevorgang vereinfachen.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens kann auf der Spindel des genannten Schraubenspindelgetriebes ein zur Begrenzung der Einstellbewegung bei richtiger Steuerungseinstellung geeigneter zweckmäßigerweise als Schraubenmutter auszuführender Anschlag angeordnet sein, so daß man bei jedem Wiederzusammenbau des Fahrzeugs selbsttätig die richtige Einstellung des genannten Schraubenspindelgetriebes für die Fahrt wiederfindet.
  • In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung können als Anhängenocken für die Steuerungsübertragungsdrahtseile an den Steuerungseinführungsmitteln durch leicht herausnehmbare zylindrische Bolzen befestigte Nutrollen vorgesehen sein. Diese ergeben eine sehr großflächige schonende Befestigung der Drahtseile und können ohne besondere Aufmerksamkeit eingesetzt werden, da sie bei jeder Lage der Rolle im Drehsinn gegenüber dem Stecker stets die gleiche freie Seillänge ergeben.
  • Für das Wiedereinfahren des Radgestells gegenüber der Ladebrücke bei von einem Radgestell oder den Radgestellen trennbarer Ladebrücke bildet es eine Erleichterung, wenn, nachdem das Radgestell bei Geradeausstellung des zusammengebauten aus Zugwagen und Lastfahrzeug gebildeten Wagenzugs gelöst wurde, der für Geradeausfahrt maßgebende Zustand der Steuerung beim Wegfahren des Radgestells und bei dessen Wiedereinfahren zwangsläufig erhalten bleibt: In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann daher eine nur Geradeausfahrt zulassende Verriegelungseinrichtung der Steuerung gegenüber ihrem Fahrgestell vorgesehen sein.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens kann als Riegelträger am Radgestellrahmen ein hoch- und tief schwingbarer Arm breit gelagert sein, welcher an seinem freien Ende den Riegel trägt. Eine solche Konstruktion zeichnet sich durch eine bei einem Schwerlastwagen sehr erwünschte hohe Festigkeit aus.
  • Um selbsttätig zu verhindern, daß versucht wird, das ganze Fahrzeug mit verriegelter Steuerung und daher unter Bruchgefahr zu fahren, kann in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung über dem Bolzen einer als Anhängenocken für ein Drahtseil zur Übertragung der Steuerung von Radgestell zu Radgestell dienende Nutrolle ein Stift angeordnet sein, welcher, wenn er durch die eingerückte Verriegelung niedergedrückt ist, das betriebsfertige Einsetzen des genannten Bolzens verhindert.
  • Die sich in Fahrzeugmitte kreuzenden Zugmittel zur Steuerungsübertragung von einem zum anderen Radgestell können in wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung unter der Ladefläche der Ladebrücke durch einen Längskanal derselben durchgeführt sein, so daß diesen Kanal bildende Längsträger auch nahe der Brückenlängsmittelebene angeordnet sein können.
  • Bei Verwendung von flexiblen Steuerungsübertragungsmitteln von einem Radgestell zum anderen, also Seilen oder Ketten, können in ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor einem sie aufnehmenden Kanal in der Ladebrücke Umlenkrollen von kleinerem Radius als der Querhebel- oder Seilscheibensektorradius eingeschaltet sein, um die flexiblen Mittel schon am Eingang in den Ladebrückenkanal eng zu führen, und so den Kanal besonders schmal halten zu können.
  • In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung können beim Vorhandensein einer heb- und senkbaren Ladebrücke die zum Tragen der Ladebrücke in fahrbereitem Zustand dienenden Lagerböcke der Querwellen Führungen für die Ladebrücke bilden und als Hebemittel für die Ladebrücke die Radgestellrahmen nur wenig überragende Flaschenzüge verwendet sein. Die Verwendung von Querwellen ergibt dabei die Möglichkeit, die besonders einfache durch Flaschenzüge gegebene Hebeeinrichtung zu benutzen, ohne daß beim Fahren die Ladebrücke schwanken könnte oder die Seile der Flaschenzüge durch ständige Belastung sich längen; die tiefe Lage der Ladebrücke erlaubt dabei die Anwendung der Flaschenzüge ohne die Notwendigkeit hoher Aufbauten auf den Radgestellrahmen und ergibt daher die Möglichkeit, auch noch Lasten zu transportieren, welche sich nahe über den Radgestellrahmen über diese hinaus erstrecken, wie es z. B. beim Ausleger eines Baggers oder ähnlichen Lasten der Fall sein kann. Die Verwendung von Flaschenzügen an Radgestellen zum Heben einer Ladebrücke ist an sich bekannt, jedoch ist dort die Ladebrücke über den Radgestellrahmen aufgelagert und sind die Flaschenzüge an hohen, nach der Benutzung abzumontierenden Radgestellaufbauten angeordnet. Der vorstehende Erfindungsgedanke ergibt demgegenüber eine außerordentliche Beschleunigung und Erleichterung des Be- und Entladevorgangs.
  • In den Seilzügen der Flaschenzüge können in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung Feineinstellmittel für die Seillänge eingeschaltet sein, um sämtliche Flaschenzüge eines Radgestells auf gleichmäßigen Angriff an der Ladebrücke und für genaues Fluchten der einzusteckenden Querwellen mit ihren Lagern einzustellen.
  • In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zum Antrieb der Flaschenzüge eine von einem außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Antriebsmittel, z. B. einer Winde, einem Spill o. dgl:, besonders zweckmäßig aber vom Zugfahrzeug des Schwerlastfahrzeugs antreibbare Seil- oder Kettentrommel auf derFlaschenzugwelle vorgesehen sein. Auch die so ausübbare große Hebekraft erleichtert und beschleunigt das Be- und Entladen.
  • Die Anordnung von Steuerungsübertragungsmitteln unter der geschlossenen Tragfläche einer Ladebrücke, die Anordnung derselben in einem Längskanal einer Ladebrücke, sowie von kleinen Umlenkrollen vor dem Kanal, die Verwendung von Seilscheibensektoren und Drahtseilen für diese Übertragung der Steuerung von Radgestell zu Radgestell, die Verstellbarkeit eines Seilscheibensektors gegen den anderen, der genannte Anschlag dafür sowie die beschriebene Einhängung eines Drahtseils in einen Seilscheibensektor und seine Anhängung an einer Nutrolle sind, wie auch die Durchführung der Ladebrücke unter den Radgestellrahmen, auch für sich allein neu und technisch wesentlich fortschrittlich und daher auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung selbständig zu schützen.
  • Hinsichtlich eines Wagenzuges besteht die Erfindung darin, daß ein solcher besteht aus einem erfindungsgemäßen Lastfahrzeug mit Flaschenzügen und einer Antriebstrommel für dieselben, und einem Zugwagen zum Ziehen des Antriebsseiles oder der Antriebskette.
  • In der Zeichnung ist ein besonders vollkommenes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und sind Einzelheiten dazu und mehrere Zustände bei der Verwendung dieses Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt Fig. i rein schematisch ein erfindungsgemäßes Schwerlastfahrzeug, mit einem Zugwagen zu einem erfindungsgemäßen Wagenzug zusammengebaut, im Aufriß von der Seite, Fig. 2, einen Grundriß dazu, Flaschenzugseile nicht mit eingezeichnet, Fig.3 halbschematisch in größerem Maßstab als Fig. i einen Radgestellrahmen mit Ladebrücke, eingeschobenen Querwellen und einer Hebeeinrichtung für die Ladebrücke im Aufriß; von der Stirnseite des Radgestells gesehen, Fig. 4 halbschematisch in Teildarstellung eine Ansicht von der linken Seite der Fig. 3, Fig.5 halbschematisch in Teildarstellung und in größerem Maßstab als die bisher genannten Figuren ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuerung, im Aufriß von der Seite, Fig.6 einen Grundriß zu Fig.5, die über den Steuersektoren liegenden Deichselteile gestrichelt dargestellt, Fig. 7 eine Ausgestaltung einer Verriegelungseinrichtung der Steuerungsübertragung mit Sicherung gegen Fahren des Gesamtfahrzeugs mit verriegelter Steuerungsübertragung im Aufriß von der Seite, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 8, Riegelnase als vor der Schnittebene liegend gestrichelt gezeichnet, Verriegelungsarm im übrigen in ausgerückten Zustand der Verriegelung ausgezogen, für eingerückte Verriegelung gestrichelt gezeichnet, Fig. 8 einen Grundriß zu Fig. 7, Fig. 9 eine Feineinstellung für die Drahtseillängen bei einer Hebeeinrichtung entsprechend den Fig.3 und 4, und Fig. io eine Sperreinrichtung gegen unbeabsichtigtes Senken der Ladebrücke, Maßstab und Sichtrichtung wie bei Fig. 4; die Fig. ii und 12 zeigen in ganz kleinem Maßstab den Erfindungsgegenstand entsprechend Fig. i in einer Anwendung.
  • Es bezeichnet i ein Radgestell, 2 ein zweites Radgestell, 3 die Ladebrücke. Diese ist bei dem gezeichneten sehr vollkommenen Ausführungsbeispiel an den Radgestellrahmen 4 heb- und senkbar angehängt, besonders vorteilhaft mittels der die oberen Seiltrommeln 5, die gegeneinander drehbaren unteren Seilrollen 6 und die Drahtseile 7 enthaltenden Flaschenzüge. 8 sind gegenüber den Trommeln 5 drehbare Zuleitrollen für die bei 9 an den Radgestellrahmen 4 angehängten Enden der Seile 7 zu den oberen Seiltrommeln 5, an welchen die anderen Enden der Seile 7 befestigt sind, io die die Trommeln 5 gegen sich undrehba.r tragenden Trommelwellen.
  • Die Flaschenzüge können von den Radgestellen oder der Ladebrücke 3 in beliebiger Weise, z. B. durch Schraubverbindungen, lösbar sein. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck die unteren Seilrollen 6- in Lagern ii gelagert, welche mit Querköpfen 12 in endseitig offene Schlitze 13 der Ladebrücke 3 eingehängt und also leicht durch Aushängen von dieser zu lösen sind.
  • Durch entsprechend weite Betätigung der Mittel für die Vertikalbewegung der Ladebrücke kann diese vollständig oder, wenn gewünscht, und da die Festlegung an den Enden eine Verschwingbarkeit der Ladebrücke im Höhensinn gestattet, auch nur mit einem Ende auf die Fahrbahn 14 niedergelassen, und dann mit den beschriebenen oder dem Fachmann geläufigen sonstigen Mitteln von dem jeweils der niedergelassenen Stelle benachbarten Radgestell getrennt werden. Das Radgestell bzw.. die Radgestelle wird bzw. werden dann, um die Ladebrücke zum Be- oder Entladen freizustellen, weggefahren. Das Wiederhochbringen der Ladebrücke 3 erfolgt natürlich in umgekehrter Reihenfolge.
  • Das Heben und Senken der, Ladebrücke 3, die Verwendung von Flaschenzügen 5, 6, 7 dafür, die Niederlaßbarkeit der Ladebrücke 3 auf die Fahrbahn 14 und die Lösbarkeit der Ladebrücke 3 von einem Radgestell oder den Radgestellen 1, 2 sind zunächst nur beispielsweise angegeben, um eine Übersicht über ein besonders vollkommenes Ausführungsbeispiel zu geben.
  • Soweit sich, entsprechend der Beschreibungseinleitung, die Erfindung nicht gerade auf die Verwendung dieser Maßnahmen oder einzelner derselben bezieht, kann also die Erfindung auch ohne diese oder mit anderen Mitteln verwirklicht sein.
  • Die Ladebrücke 3 ist nun als biegungsfester Körper ausgeführt und so lang, daß sie in dem in Fig. i dargestellten fahrbereiten Zustand unter den Radgestehrahmen 4 sieh der Länge nach bei jedem Radgestell bis in den Raum zwischen den stirnseitigen Rädern 15 und den rückwärtigen Rädern 16 jedes Radgestells i bzw. 2 hinein erstreckt, und sie ist nahe an ihren Enden mit den Radgestellen 1, 2 an von dem Radgestellrahmen 4 nach unten gehenden Lagerböcken 17 durch einsteckbare Querwellen 18 verbunden, welche im fahrbereiten Zustand die Ladebrücke 3 sowohl tragen wie ihr, sei es beim Fahren auf unebenem Gelände, sei es beim einseitigen Niederlassen auf die Fahrbahn, eine Schwingbewegung der Höhe nach gestatten.
  • Bei Anordnung von mehr als zwei Lagerböcken 17 an jedem Radgestell, wie gezeichnet, können die Querwellen 18 der leichteren Handhabung halber ihrer Länge nach unterteilt sein, wie in Fig. 3 dargestellt. Gegen unbeabsichtigtes Herausziehen der Querwellen 18 können diese in beliebiger Weise gesichert werden, z. B. indem man sie an Flanschen mit den Böcken 17 verschraubt. Gezeichnet als besonders leicht zu bedienende Sicherungseinrichtung sind über die Stirnflächen der Querwellen 18 überzuklappende, eingeklappt in Rasten i9 liegende Klinken 2o.
  • Es kann eine einzige Höhenlage der Querwellen 18 vorgesehen sein. Bei dem gezeichneten diesbezüglich besonders vollkommenen Ausführungsbeispiel sind die Böcke 17 jedoch mit mehreren übereinanderliegenden Lagerstellen, z. B. den Lagerstellen 21, 22, 23, für die Querwellen 18 versehen, so daß die Ladebrücke in beispielsweise drei verschiedenen Höhenlagen feststellbar ist.
  • Die Steuerung des Fahrzeugs erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels der vom Zugwagen 24 in Kurven um eine vertikale geometrische Achse, die Achse des Deichselzapfens 25, zu "verschwingenden Deichsel 26, 27 des einen Radgestells, z. B. i. Von Zapfen 28, 29 des Deichselteils 27 gehen Übertragungsstangen 3o nach den Drehgestellen 31 der stirnseitigen Räder 15, so daß letztere in Kurven entsprechend dem Deichselausschlag verschwungen werden. Mit den. Drehgestellen 32 der anderen Räder 16 sind die Drehgestelle 31 verbunden durch. Übertragungsstangen 33, so daß sie in Kurven mit den Drehgestellen 31 mitschwingen. Die Lage der Anlenkungsstellen der Stangen 30 und 33 und ihre Längen sind natürlich so bemessen, daß das Radgestell richtig spurt. Natürlich können an jedem Radgesteh auch mehr als die gezeichneten vier Radsätze angeordnet und sinngemäß mit der beschriebenen Steuerung gemeinsam gesteuert sein.
  • Diese Steuerungseinrichtungen sind an beiden Radgestellen i und 2 gleich. Um nun beide Radgestelle gemeinsam zu steuern, sind die in Fahrzeugmitte sich kreuzenden Zugorgane 34, 35 angeordnet, welche, von mit den Deichselteilen schwingenden Querhebeln 36, 37 ausgehend, die Steuerbewegung von dem Deichselteil 27 des jeweils unmittelbar gesteuerten Radgestells, z. B. i, auf den Deichselteil 27 des vom erstgenannten Radgestell zu steuernden Radgestells, z. B: 2, übertragen.
  • Die Zeichnung zeigt die Lage dieser sich kreuzenden Zugorgane 34, 35 unter der geschlossenen Ladefläche 38 der Ladebrücke sowie das Vorhandensein freier Zugorganstrecken von der Ladebrücke 3 nach den Querhebeln 36, 37 hin, welche bewirken, daß die Zugorgane 34, 35 außerhalb der Ladebrücke 3 und also bequem zugänglich von den Querhebeln 36, 37 lösbar sind.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Zugorgane 34, 35 als Drahtseile gedacht, und die Querhebel 36, 37 als Seilscheibensektoren ausgeführt. Natürlich fallen aber auch schon Ausführungen mit Zugstangen und nicht sektorförmigen Querhebeln in den Schutzbereich des Schutzrechts.
  • 39 in Fig. 5 und 6 zeigt Fassungen, in welche das Ende des zugehörigen Drahtseils 34 oder 35 in bekannter Weise mit Lot konisch eingesetzt ist; mittels einer solchen Fassung ist jedes Drahtseil 34, 35 in den zugehörigen Seilscheibensektor 36 bzw. 37 an dessen Umfang eingehängt. 40 ist an jedem Radgestell ein am Deichselteil 27 befestigter Nocken, an welchem das Drahtseil 34 bzw. 35, z. B. mittels einer Kausche 41, angehängt werden kann.
  • Bei Fig. 5 und 6 ist ferner noch eine Einstellmöglichkeit für die sich kreuzenden Übertragungsseile 34, 35 dargestellt. Jeder Querhebel 36, 37 ist dabei aus zwei für diese Erklärung noch mit 42 und 43 bezeichneten Seilscheibensektoren zusammengesetzt. Der eine 42 ist mit dem vertikalen Deichselzapfen 25 und dadurch mit dem Deichselteil 27, z. B. durch die Keile 44, stets starr verbunden. Zu seiner Einstellung dienen die einen Arm 45 des Sektors 43 durchsetzende, am Deichselteil 27 bei 46 angehängte Schraubenspindel 47 und die auf ihr laufende Mutter 48. Durch Anziehen der Muttern 48 werden die Drahtseile 34 und 35 gestrafft; stimmt die Steuerung dann noch nicht, steht also bei Stellung des Radgestells i auf Geradeausfahrt das Radgestell e noch nicht auf Geradeausfahrt, so wird die nötige Korrektur durch Verstellung der Muttern 48 vorgenommen. Würde z. B. bei Fig. 6 bei Stellung des Radgestells i auf Geradeausfahrt das Radgestell 2 eine Linkskurve befahren, so werden durch Nachlassen der am Sektor 43 des Seils 34 angreifenden Mutter 48 und Anziehen der am Sektor 34 des Seils 35 angreifenden Mutter 48 die Sektoren 42, 43 des Radgestells 2 so lange verschwungen, bis, wieder bei gestrafften Seilen 34, 35, die Sektoren 42, 43 des Radgestells 2 die Stellung erreicht haben, bei welcher auch Radgestell e auf Geradeausfahrt steht; die Sektoren 42, 43 des Radgestells x stehen dabei still, von ihnen aus werden die Sektoren 42 und 43 des Radgestells 2 durch Verlängerung und Kürzung der Seile 34 und 35 so verstellt, daß zuletzt die Ablaufpunkte 49, 50, 51, 52 der Seile 34, 35 von den Sektoren 42 und 43 beider Radgestelle i, 2 im Grundriß gesehen ein Rechteck bilden, womit der korrekte Steuerungszustand hergestellt ist.
  • Beim Trennen eines Radgestells von der Ladebrücke 3 werden die Muttern 48 zweckmäßigerweise zurückgeschraubt, um die Drahtseile 34, 35 zu entspannen und damit ihre Einhängeköpfe 39 von den Sektoren 43 leicht lösbar zu machen. Um beim Wiederzusammenbau die richtige Betriebsstellung der Muttern 48 ohne nochmabges Probieren wieder zu finden, sind auf den Schraubenspindeln 47, an den Armen 45 entgegengesetzt zu den Muttern 48, in beliebiger Weise sicherbare Anschlagsmuttern 53 angeordnet. Dieselben werden bei korrekt eingestellter Steuerung auf den Spindeln 47 so gestellt, daß sie und die Muttern 48 die Arme 45 spielfrei zwischen sich fassen, und bilden dann nach jedem Lösen der Muttern 48 einen Index für das richtige Wiederanziehen der Muttern 48.
  • An ihren den Einhängeköpfen 39 entgegengesetzten Enden sind die Seile 34 und 35 an Nutrollen 54 angehängt, die mittels zylindrischer Bolzen 55 an den Deichselteilen 27 gelagert sind. In Betriebsstellung können die Bolzen 55 in beliebiger Weise gesichert sein, z. B. durch Stecker 56. Löst man die Sicherung, zieht man also z. B. die Stecker 56 heraus, so können die Bolzen nach unten herausgenommen werden, und die Seile 34, 35 sind samt den Nutrollen 54 auch an ihrem zweiten Ende von den Radgestellen i,. 2 gelöst.
  • Weiterhin bezeichnet 57 an den Radgestellrahmen 4 breit angelenkt hoch und tief schwingbar gelagerte Arme, welche vorn eine Riegelnase 58 tragen. Ist der Arm 57 bei Stellung der Steuerung auf Geradeausfahrt niedergeschwungen, so greift die Riegelnase spielfrei zwischen die Köpfe 59, 6o der Steuerstangen 3o ein und verhindert so jede Bewegung der Steuerung, die Radgestelle können dann also nur geradeaus fahren.
  • In hoch geschwungener Lage kann der Arm 57 in beliebiger Weise gehalten werden, z. B. durch eine leicht lösbare Kette 61, durch ausklappbare Stützen o. dgl.
  • Eine Verriegelung für Geradeausfahrt ist natürlich auch in beliebiger anderer Weise möglich, es kann z. B. am Deichselteil 27 eine andere Rast für die Riegelnase 58 vorgesehen sein, oder es können Stecker zur Verbindung des Deichselteils 27 mit dem Radgestellrahmen 4 u. dgl. verwendet sein. Solche weitere Verriegelungsarten sind, da für den Fachmann nach Stellung der Aufgabe ohne weitere erfinderische Tätigkeit ausführbar, nicht eigens gezeichnet.
  • Über dem Btrlzen 55 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Stift 62 angeordnet, welchen der Arm 57 beim Niedergehen in Verriegelungsstellung für Geradeausfahrt mittels des Fortsatzes 63 niederdrückt. Dadurch wird der Bolzen 55, wenn er nach Lösen seiner Verriegelung nicht von selbst nach unten herausfällt, gelöst. Der Stift 62 hat oben einen Bund 64 zurr; Aufsitzen auf seiner Führung, und seine Länge unter dem Bund 64 ist derart bemessen, daß er in niedergedrücktem Zustand (strichpunktierte Lage von 64) einerseits das Herausnehmen der Rolle 54 aus ihrer Lagerung nicht behindert,. andererseits aber, solange er durch den Arm 57 niedergehalten ist, eine Wiedereinführung des Bolzens 55 in betriebsfertige Stellung nicht zuläßt. Erst wenn der Arm 57 wieder hochgeklappt, die Steuerungsverriegelung also aufgehoben ist, kann der Bolzen 55, welcher dabei den Stift 62 hochschiebt, wieder eingesetzt und, z. B. durch den Stecker 56, wieder festgelegt werden.
  • 65 bezeichnet einen Kanal in Ladebrücke 3 zum Durchführen der Seile 34: 35, kleine Umlenkrollen für diese Seile, durch welche sie vor dem Kanal 65 eng zusammengefaßt sind, sind finit 66 bezeichnet.
  • Die Ladebrücke 3 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit ihren Enden der Höhe nach an den Lagerböcken 17 geführt, und als Hebemittel sind bereits weiter oben beschriebene Flaschenzüge 5, 6, 7 gezeichnet. In Ergänzung dazu zeigen Fig. 3 und io noch ein auf der Trommelwelle io befestigtes Sperrad 67, welches im Zusammenwirken mit einer am Radgestellrahmen 4 angeordneten Sperrklinke 68 ein unbeabsichtigtes Senken des betreffenden Ladebrückenendes verhindert. Statt dessen oder daneben kann eine Senkbremse vorgesehen sein.
  • Bei der in Fig. 9 gezeichneten einstellbaren Aufhängung der Flaschenzugseile 7 an den Radgestellen 4 bezeichnet 69 einen Schraubenbolzen mit Öse 70 zum Einhängen des betreffenden Drahtseils 7, und dieser Schraubenbolzen 69 ist mittels einer am Radgestell 4 schwingbar gelagerten Mutter 71 verstellbar. Die Länge der Drahtseile 7 kann so sehr fein eingestellt werden.
  • Ferner ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf der Trommelwelle io eine Antriebs-Seil- oder -Kettentrommel 72 befestigt, deren Seil oder Kette 73 nach einem außerhalb des Fahrzeugs gelegenen Antriebsmittel geführt werden kann. Zum Anhängen des Zugmittels 73 an einem Zugwagen 24 kann dessen Deichselanhängeauge 74 oder ein eigenes anderes Anhängeauge verwendet werden 75 sind z. B. Böcke zum Aufwickeln des Zugmittels 73, solange es nicht gebraucht wird.
  • 76 sind noch Verstrebungen des Radgestellrahmens nach dem Zapfen 25 hin.
  • Im Gebrauch wird das dargestellte Fahrzeug bzw. der Wagenzug im in Fig: i gezeichneten Zustand an die Last 77 herangefahren,. die Deichsel 26, 27 vom Zugwagen 24 gelöst, statt ihrer, wenn der Zugwagen selbst als Kraftquelle für Flaschenzüge verwendet wird, das Zugmittel 73 eingehängt, die Muttern 48 der Steuerungsüberträgungsseile 34; 35 zurückgeschraubt, die Bolzen 55 der Seilhalterollen 54 herausgenommen, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Einrückung der Steuerungsverriegelung für Geradeausfahrt, und die Seile 34, 35 aus ihren. Befestigungsstellen an den Sektoren 42, 43 ausgehängt. Ferner wird der Zugwagen 24 so weit vorgefahren, daß die Flaschenzüge 5, 6, 7 etwas angezogen werden und die Ladebrücke 3 etwas gelüftet wird, um die Querwellen 18 leicht herausnehmen und die Sperrung 67,68 lösen zu können. Dann wird durch Zurückfahren des Zugfahrzeugs 24 die Ladebrücke 3 mit ihrem einen Ende auf die Fahrbahn 14 niedergelassen, so daß- sie: eine Auffahrrampe bildet. Hängt man dann noch die Flaschenzüge 5, 6, 7 aus diesem Ladebrückenende aus, so kann das betreffende Radgestell, z.B. i, weggefahren werden. Die Seile 34, 35 können dabei mit aus der Ladebrücke 3 herausragenden Enden in dieser liegen bleiben.
  • Nun kann die Last 77 auf die Ladebrücke 3 in deren Längsrichtung aufgebracht werden, sei es z. B.. im Fall eines fahrbaren Baggers oder einer Lokomobile durch einfaches Auffahren, sei es auf untergelegten Walzen o. dgl. Dieses Aufbringen kann erleichtert werden durch eine vor die Ladebrücke zu legende, auf dem dargestellten Fahrzeug leicht mitzuführende kurze Hilfsrampe 78.
  • Auf der Ladebrücke kann die Last dann nötigenfalls in beliebiger Weise, was durch auf der Ladebrücke zu befestigende Klötze 79 versinnbildlicht ist, festgelegt werden. Der so erreichte Zustand ist in Fig ii dargestellt. An dem an der Ladebrücke 3 verbleibenden Radgestell sind während des Aufladens und des Hebens der Ladebrücke natürlich die als selbstverständlich nicht eigens gezeichneten Fahrzeugbremsen angezogen.
  • Hierauf wird das gelöste Radgestell wieder eingefahren, es werden die Flaschenzüge 5, 6, 7 wieder eingehängt und das Zugmittel 73 an den Zugwagen angehängt (Zustand nach Fig. i2). Dann wird die Ladebrücke 3 durch Ausziehen des Zugmittels 73 mittels des Zugwagens 24, wie durch die Pfeile in Fig. 12 angedeutet, wieder hochgehoben, werden die Querwellen 18 wieder eingeführt und die Steuerungsübertragungsseile 34, 35 wieder angehängt und mittels der Schraubenspindeln 47 gestrafft. Nachdem noch das Zugmittel 73 aufgerollt ist, kann der Zugwagen 24 wieder angekuppelt und die Last weggefahren werden (Zustand des Wagenzugs nach Fig. i).
  • Soll eine Last von der Seite her auf die Ladebrücke aufgebracht werden, so kann die Ladebrücke 3 an beiden Radgestellen i und 2 auf die Fahrbahn niedergelassen werden. Die Radgestelle i, 2 brauchen dabei von der Ladebrücke nicht getrennt zu werden. Gegenüber bekannten Fahrzeugen bietet dann auch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, bei welchem die Radgestelle i, 2 von der Ladebrücke nicht trennbar sind, und selbst wenn die Ladebrücke nicht in verschiedene Höhenlagen verbringbar ist, erhebliche Erleichterung des Be- und Entladens.
  • Das Entladen des Fahrzeugs geschieht, abgesehen davon, daß die Last 77 von der Ladebrücke herabbewegt wird, mit den nämlichen Arbeitsgängen wie das Beladen, ebenso der Wiederzusammenbau zum Zustand der Fig: i.
  • Die Verwendung eines mit anderen Hebemitteln als Flaschenzügen ausgestatteten erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist nach dem vorstehenden für den Fachmann ohnehin leicht verständlich und daher nicht noch eigens 'beschrieben, desgleichen die Bedienungsweise dann, wenn zum Anziehen des Zugmittels 73 ein anderes Mittel als der Zugwagen verwendet wird.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwerlastfahrzeug mit tiefliegender Ladefläche mit zwei Radgestellen und von diesen hoch und tief schwingbar im Grundriß gesehen zwischen den stirnseitigen und den rückwärtigen Rädern jedes Radgestells getragener Ladebrücke, insbesondere mit an mindestens einem Radgestell angeordneten Mitteln zum Niederlassen der Ladebrücke auf die Fahrbahn, und dabei insbesondere mit von dem betreffenden Radgestell oder den Radgestellen trennbarer Ladebrücke, dadurch gekennzeichnet, daß im fahrbereiten Zustand die Ladebrücke (3) unter den Radgestellrahmen (4) an den Querwellen (i8) oder Zapfen aufgehängt ist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Radgestellen (i, 2) übereinander mehrere zur Einstellung der Ladebrücke (3) bei fahrbereitem Fahrzeug in mehreren, z. B. drei Höhenlagen geeignete Lager (z. B. 21, 22, 23) vorgesehen und die Querwellen (18) in an sich bekannter Weise einsteckbar sind.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch i oder 2, bei welchem, wie an sich bekannt, die Steuerung am einen Radgestell auf jene am anderen Radgestell durch sich kreuzende von im Steuersinn schwingenden Querhebeln ausgehende Zugmittel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Zugmittel (34, 35) unter der oben über die Ladebrückenbreite durchlaufenden beladbaren Fläche (38) der Ladebrücke (3) verlaufen und außerhalb derselben von den Querhebeln (36, 37) lösbar sind.
  4. 4. Lastfahrzeug insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel der Steuerungen der beiden Radgestelle (i, 2) von Seilscheibensektoren (36, 37) an jedem Radgestell (i bzw. 2) ausgehende Drahtseile (34, 35) vorgesehen sind.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Übertragungsdrahtseil (34, 35) mit seinem einen Ende in einen Seilscheibensektor (43) leicht lösbar eingehängt (Einhängekopf 39) und an seinem anderen Ende an einem an dem Steuerungseinführungsmittel (27) des betreffenden Radgestells (i, 2) angeordneten Nocken angehängt ist.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Radgestell (i bzw. 2) ein Seilscheibensektor (43) gegen einen anderen (42) um dessen geometrische Schwingachse verschwingbar und durch ein Schraubenspindelgetriebe (47, 48) im Winkelsinne einstellbar ist.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, bei welchem mindestens ein Radgestell von der Ladebrücke nach deren Niederlassen auf die Fahrbahn trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß . auf der Spindel (47) des Schraubspindelgetriebes (47, 48) ein zur Begrenzung der Einstellbewegung bei richtiger Einstellung der Steuerung geeigneter, zweckmäßigerweise als Schraubenmutter ausgeführter Anschlag (53) angeordnet ist. B.
  8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Anhängenocken für die Übertragungsdrahtseile (34, 35) an den Steuerungseinführungsmitteln (27) durch im Fall des Anspruchs 7 leicht herausnehmbare zylindrische Bolzen (55) befestigte Nutrollen (54) vorgesehen sind. g.
  9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 8, bei welchem mindestens ein Radgestell von der Ladebrücke nach deren Niederlassen auf die Fahrbahn trennbar ist, gekennzeichnet durch eine nur Geradeausfahrt zulassende Verriegelung der Steuerurig gegenüber ihrem Radgestell (i bzw. 2). io.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Riegelträger am Radgestellrahmen (4) ein hoch und tief schwingbarer Arm (57) gelagert ist, welcher an seinem freien Ende den Riegel (58) trägt. ii.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Bolzen (55) ein Stift (62) angeordnet ist, welcher so lang ist, daß er, wenn er durch die Sperrung (58) für die Steuerung niedergedrückt ist,, das betriebsfertige Einsetzen des Bolzens (55) verhindert.
  12. 12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (34, 35) zur Übertragung der Steuerung von Radgestell zu Radgestell durch einen Längskanal (65) der Ladebrücke (3) hindurchgeführt sind:
  13. 13. Fahrzeug nach Anspruch 12; gekennzeichnet durch Umlenkrollen (66) von kleinerem Radius als dem Radius der Querhebel (36, 37) für die Drahtseile (34, 35).
  14. 14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 13, mit heb- und senkbarer Ladebrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (17) der Querwellen (18) Führungen für die Ladebrücke (3) bei deren Vertikalbewegung bilden und als Hebemittel für die Ladebrücke (3) den Radgestellrahmen oben nur wenig überragende Flaschenzüge (5, 6, 7) verwendet sind.
  15. 15. Fahrzeug nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Feineinstellmittel (70, 71) in den Flaschenzugseilen (7).
  16. 16. Fahrzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Flaschenzüge (5, 6, 7) eine von einem außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Antriebsmittel (Winde, Spül o. dgl., besonders zweckmäßig Zugfahrzeug 24) antreibbare Seil- oder Kettentrommel (72) auf der Flaschenzugwelle (io) vorgesehen ist.
  17. 17. Wagenzug, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Fahrzeug nach Anspruch 16 und einem Zugwagen (24) besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4621972A (en) * 1985-02-19 1986-11-11 Grotte Walter D Silo mover

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