DE7802324U1 - Kombinierter konvektions- und waermespeicherofen - Google Patents
Kombinierter konvektions- und waermespeicherofenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen kombinierten Konvektions- und Wärmespeicherofen
.
Wärmespeicheröfen arbeiten derart, daß ein Wäremespeicher mit
billigem Nachtstrom aufgeheizt wird, wobei der Wärmespeicher einen Speicherblock aus wärmeabsorbierendem Material -gewöhnlich
Beton- aufweist. Während des Tages wird die Stromzufuhr unterbrochen, und der Wäremespeicherblock gibt die gespeicherte Wärme
an die Umgebung ab.
Ein Nachteil solcher Wärmespeicheröfen besteht darin, daß sie schwierig zu regulieren sind. Wenn Hochleistungs-Wärmespeichercfen
verwendet werden uid eine erhebliche Wärmemenge während der
Nacht gespeichert wird, dann ist die Temperatur des Wärmespeichers am Morgen sehr hoch, und eine beachtliche Wärmemenge wird
abgegeben. Dies kann insbesondere dann unangenehm sein, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist. Wenn dagegen ein Wärmespeicherofen
niedriger Leistung verwendet wird und während der Nacht eine kleine Wärmemenge gespeichert wird, dann kann die Heizleistung
des Wärmespeicherofens am Nachmittag unzureichend sein.
Zur Vermeidung dieses Problems wurde es bereits vorgeschlagen, einen Wärmespeicherofen mittlerer Leistung mit einem Konvektionsofen
zu kombinieren. Der Konvektionsofen wird nur dann -eventuell
von Hand oder automatisch- eingeschaltet, wenn die abgegebene Leistung des Wärmespeicherofens erhöht werden muß.
Es ist zweckmäßig, den Konvektionsofen und den Wärmespeicherofen
zusammenzusehalten. Gemäß einem früheren Vorschlag wurde einfach
das Gehäuse eines konventionellen Wärmespeicherofens in Berührungskontakt
mit dem Gehäuse eines konventionellen Konvektionsof ens gebracht, um eine kombinierte Einheit herzustellen. Diese
Anordnung ist jedoch in der Praxis unzweckmäßig gewesen.
Ein konventioneller Wärmespeicherofen enthält den Wärmespeicher,
in welchem die Heizelemente montiert sind, das Gehäuse und mehrere Wärmeisolierungen, die schichtweise zwischen dem Wärmespeicher
und dem Gehäuse angeordnet sind. Die Wärme tritt durch die Isolierung hindurch vom Wärmespeicher zum Gehäuse aus. Das Gehäuse
erwärmt die Umgebung durch Strahlung und Konvektion. Das Gehäuse Rann daher insbesondere am frühen Morgen relativ heiß
sein. Aus Sicherheitsgründen darf die Maximaltemperatur eines Ofengehäuses ein bestimmtes Maximum nicht übersteigen. Die einzige
Möglichkeit, die Gehäusetemperatur bei einem vorgegebenen Wärmespeicher eines konventionellen Wärmespeicherofens zu reduzieren
besteht darin, daß die Isolierung verstärkt wird.
Es ist ebenso notwendig, dafür zu sorgen, daß die Betriebstemperatur
des Gehäuses eines Konvektionsofens nicht zu hoch wird. Es sind daher sowohl die Wärmespeicheröfen als auch die Konvektionsöfen
derart dimensioniert, daß die Gehäusetemperaturen unter normalen Betriebsbedingungen einen vorbestimmten Maximalwert
nicht übersteigen. Es wurde festgestellt, daß sich die Gehäuse gegenseitig aufheizen, wenn ein konventioneller Wärmespeicherofen
einfach neben einen konventionellen Konvektionsofen gesetzt wird. Die sich dabei ergebende Temperaturverteilung der
Gehäuse ist ungleichmäßig, und es können sehr hohe örtliche Temperaturen auftreten. Dies kann für den praktischen Betrieb nicht
zugelassen werden, da Beschädigungen auftreten können. Um dies zu vermeiden, kann im Wärmespeicherofen eine stärkere Isolierung
vorgesehen werden. Dadurch ergibt sich jedoch eine Beeinflussung der Wärmecharakteristik des Ofens, und es tritt der weitere Nachteil
auf, daß der Raumbedarf und der Selbstkostenpreis erhöht werden.
Gemäß der Erfindung werden die vorstehenden Nachteile in unterschiedlicher
Weise beseitigt. Anstatt daß der Zwischenraum zwischen dem Wärmespeicher und dem Gehäuse des Wärmespeicherofens
mit einem isolierenden Material ausgefüllt wird, wird ein Luftraum vorgesehen. Außerdem werden ein oder mehrere Konvektionsheizelemente
im gleichen Gehäuse untergebracht.
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Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß der Wärmespeicher von Luft umströmt wird, und während die Luft in dem Gehäuse aufsteigt,
nimmt sie Wärme von dem Wärmespeicher" durch Konvektion auf. Dies geschieht im Gegensatz zu den konventionellen Wärmespeicheröfen,
bei denen die Wärme dadurch vom Wärmespeicher an das Gehäuse abgegeben wird, daß sie durch die Isolierung zum
Gehäuse geleitet wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Ofen vorgeschlagen, der ein Gehäuse mit an der Oberseite und im unteren Bereich angeordneten Belüftungsöffnungen
aufweist, durch welche die Konvektionsluft hinduchtreten kann. In dem Gehäuse befindet sich ein Wärmespeicher,
welcher einen Wärmespeicherblock sowie darin angeordnete elektrische Heizelemente aufweisen. Der Wärmespeicher wird vorteilhaft
von einem Luftraum umgeben, der es ermöglicht, daß die Konvektionsluft zwischen dem Wärmespeicher und dem Gehäuse hindurchtreten
kann. Schließlich sind gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ein oder mehrere zusätzliche Konvektionsheizelemente
vorgesehen, die in dem Gehäuse außerhalb des Wärmespeichers angeordnet sind.
Vorzugsweise ist das oder jedes Konvektionsheizelement unterhalb des Wärmespeichers angeordnet. Hierdurch wird die vorhandene Konvektion
sströmung der Luft begünstigt, und es wird eine gleichmäßige
Temperatur-Vertexlung des Gehäuses erzielt.
Die vorbeschriebene Vorrichtung weist den weiteren Vorteil auf, daß es möglich wird, eine gewünschte Gehäuse-Temperatur in einfacher
Weise dadurch zu erzielen, daß das Gehäuse für einen vorgegebenen Wärmespeicher bestimmte Gesamtabmessungen erhält. Wenn
also die Gehäusehöhe vergrößert wird, dann wird die Gehäusetemperatur niedriger sein. Es ist ferner möglich, daß in dem Gehäuse
Temperatursensoren vorgesehen werden, mittels welchen der Konvektionsofen steuerbar ist, sowie ein Temperaturwächter,
der dafür sorgt, daß die Energiezufuhr dann unterbrochen wird, wenn die Temperatur des Gehäuses zu hoch ansteigt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der Wärmespeicher von einer Isolierungsschicht umschlossen ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung· Darin zeigen:
Fig. 1 Eine perspetivische Ansicht eine erfindungsgemäßen
Ofens, teilweise im Schnitt dargestellt, und
Fig. 2 eine schematische Querschnittansicht durch den in der Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen Ofen.
Wie dies aus Fig. 1 zu entnehmen ist, weist der Ofen ein kastenförmiges
Metallgehäuse 1 auf. Das Gehäuse ist freistehend ausgebildet und besitzt im unteren Bereich an der Vorderseite
und an der Rückseite Belüftungsöffnungen. Die vorderen dargestellten
Belüftungsöffnungen sind mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet.
An der Oberseite des Metallgehäuses 1 sind weitere Austrittsöffnungen 3 vorgesehen.
Innerhalb des Metallgehäuses ist ein Wärmespeicher 4 angeordnet. Dieser Wärmespeicher besteht aus einem Stapel Speicherblöcken
5, die aus Beton bestehen. Es sind vier Blocklagen vorgesehen. Zwischen den beiden unteren Blocklagen ist ein U-förmiges
Heizelement 6 angeordnet. Zwischen den beiden oberen Blocklagen ist ein ähnliches Heizelement 7 gelagert. Der Wärmespeicher
weist ferner eine Lage aus Isoliermaterial 8 auf, welches den von den Speicherblöcken 5 gebildeten Stapel umschließt.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung handelt es sich um einen Wärmespeicherofen. Wenn in der Nacht Billigstrom verfügbar
ist, dann werden die Heizelemente 6 und 7 mit der Stromquelle verbunden, damit der von den Speicherblöcken 5 gebildete
Stapel aufgeheizt wird. Die Stromversorgung wird am Morgen abgeschaltet, und die aufgeheizten Blöcke geben die Wärme an
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die Luft ab.
Unter dem Wärmespeicher 4 ist ein Paar Konvektionsheizelemente 9 angeordnet. Diese Heizelemente besitzen V-förmige Leitflächen,
wie sie in der Patentanmeldung P 27 o23 741 (Britische Patentanmeldung 27 6 4 76) zum Beispiel beschrieben sind.
Aus der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß ein Thermostat 1o sowie
ein Handregler 11 einerseits zum Messen der Temperatur der ein-
strömenden Luft und anderseits zum Anschalten der Konvektionsheizelemente
9, falls dies notwendig ist, vorgesehen sind. Außerdem ist ein Temperaturwächter 1o vorgesehen, welcher die Temperatur
im oberen Bereich des Gehäuses mißt und die elektrische Stromversorgung abschaltet, falls eine Überhitzung auftreten
sollte.
In der Fig. 2 ist die Art und Weise dargestellt, in welcher die Luft aufgeheizt wird. Die Luft tritt durch die Belüftungsöffnungen
2 ein, strömt beidseitig an dem Wärmespeicher 4 vorbei und wird durch Konvektion aufgeheizt, um durch die Austrittsöffnungen
3 hindurch wieder in den Raum zurückzuströmen. Wenn die durch den Thermostaten 1o gemessene Temperatur der Luft zu stark
abfallen sollte, dann werden die Konvektionsheizelemente 9 eingeschaltet,
so daß die einströmende Luft zusätzlich aufgeheizt wird. Da die Konvektionsheizelemente 9 unter dem Wärmespeicher 4
angeordnet sind, begünstigen sie in eingeschaltetem Zustand die Konvektionsströmung der Luft um den Wärmespeicher 4 herum.
Es ist zu erkennen, daß der LuftZwischenraum 13 um den Wärmespeicher
4 herum eine Konvektionsströmung der Luft ermöglicht. Die durch Konvektion aufgeheizte Luftströmung hat nicht nur den Vorteil,
daß die Umgebung sehr wirkungsvoll aufgeheizt wird, sondern auch den Vorteil, daß das Gehäuse 1 gegenüber dem Wärmespeicher
isoliert wird, so daß die Temperatur des Gehäuses bei einer vorgegebenen Heizleistung relativ klein ist. Außerdem wird
durch die vorbeschriebene Vorrichtung eine gleichmäßige Verteilung der Wärme um das Gehäuse herum erzielt. Zum Beispiel kann
die Temperatur der Blöcke 5 bis auf 300° Celsius ansteigen, während
die Temperatur des Gehäuses auf etwa 90° Celsius oder da-*
runter gehalten werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Details des vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiels beschränkt. Zum Beispiel könnte bei einigen Ausführungsbeispielen die den Wärmespeicher umgebende Isolierungsschicht weggelassen werden. Die Konvektionsheizelemente müssen nicht notwendigerweise unmittelbar unter dem Wärmespeicher angeordnet sein. Es können weitere Wärmespeicherblökke im Stapel angeordnet sein. Die dargestellte Ausführung ist
für einen 1000 Watt-Ofen geeignet, wobei jedes Element 6 und 7 eine Leistungsaufnahme von 500 Watt besitzt. Eine zusätzliche
Blocklage an der Oberseite des Stapels ließe eine größere Wärmespeicherung zu, und jedes Element 6 und 7 könnte zum Beispiel in einem solchen Fall eine Leistungsaufnahme von 750 Watt besitzen. Größere Leistungen können durch weitere Blockstapel und weitere Heizelemente erzielt werden.
Ausführungsbeispiels beschränkt. Zum Beispiel könnte bei einigen Ausführungsbeispielen die den Wärmespeicher umgebende Isolierungsschicht weggelassen werden. Die Konvektionsheizelemente müssen nicht notwendigerweise unmittelbar unter dem Wärmespeicher angeordnet sein. Es können weitere Wärmespeicherblökke im Stapel angeordnet sein. Die dargestellte Ausführung ist
für einen 1000 Watt-Ofen geeignet, wobei jedes Element 6 und 7 eine Leistungsaufnahme von 500 Watt besitzt. Eine zusätzliche
Blocklage an der Oberseite des Stapels ließe eine größere Wärmespeicherung zu, und jedes Element 6 und 7 könnte zum Beispiel in einem solchen Fall eine Leistungsaufnahme von 750 Watt besitzen. Größere Leistungen können durch weitere Blockstapel und weitere Heizelemente erzielt werden.
Bezugszeichenliste zu S 3o12
1 Metallgehäuse
2 Belüftungsöffnung
3 Austrittsöffnung
4 Wärmespeicher
5 Speicherblock
6 U-förmiges Heizelement
7 U-förmiges Heizelement
8 Isoliermaterial
9 Konvektionsheizelemente
10 Thermostat
M 11 Handregler
12 Temperaturwächter 13 Luftzwischenraum
Claims (5)
1. Ofen mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten Wärmespeicher
sowie mit einem oder mehreren zusätzlichen Konvektionsheizelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes
zusätzliche Konvektionsheizelement (9) innerhalb des Gehäuses (1) jedoch außerhalb des Wärmespeichers (4) angeordnet ist und daß
ein den Wärmespeicher (4) umgebender Luftraum (13) vorgesehen
ist, der einen Durchtritt der Konvektionsluft zwischen dem Wärmespeicher (4) und dem Gehäuse (1) ermöglicht.
ein den Wärmespeicher (4) umgebender Luftraum (13) vorgesehen
ist, der einen Durchtritt der Konvektionsluft zwischen dem Wärmespeicher (4) und dem Gehäuse (1) ermöglicht.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Konvektionsheizelement (9) unterhalb des Wäremspeichers (4) angeordnet ist.
Konvektionsheizelement (9) unterhalb des Wäremspeichers (4) angeordnet ist.
ti lit)
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (4) von einer Isolierschicht (8) umschlossen
ist.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Gehäuses (1) für das oder
jedes Konvektionsheizelement (9) ein Thermostat (10) mit einem
Handregler (11) vorgesehen ist.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Gehäuses (1) ein Temperaturwächter
(12) vorgesehen ist.
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