DE3706305A1 - Mikrowellenofen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenofen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Mikrowellenofen dieser Art ist aus der DE-PS 29 21 995 bekannt. Die bei diesem Ofen den Mikrowelleneinlaß in der oberen Muffelwandung verkleidende Abdeckplatte besteht aus dielektrischem Material und dient an sich dem Zweck, eine Übertragung der Hitze aus der Ofenmuffel zum Mikrowellengenerator zu verhindern bzw. auf ein vertretbares Maß herabzusetzen.

Bei Mikrowellenöfen der in Rede stehenden Art ist nun die im oberen Bereich der Ofenmuffel angeordnete Mantelrohr-Strahlungsheizkörper- Einheit ein Störungsfaktor beim Einspeisen von Mikrowellenenergie in die Ofenmuffel. Zur Vermeidung dieses Nachteils werden bei bekannten Mikrowellenöfen die Mantelrohr-Strahlungsheizkörper-Einheiten in eine solche Form gebracht und angeordnet, daß deren Schenkel den deckseitigen Mikrowelleneinlaß (Einkoppelstelle) umgehen. Diese Maßnahme errordert aber die Herstellung und Bereitstellung einer Mantelrohr- Strahlungsheizkörper-Einheit speziell für Mikrowellenöfen. Für ausschließlich mit Strahlungsheizkörpern ausgerüstete Back- und Bratöfen ist eine solche in eine spezielle Form gebrachte Strahlungsheizkörper- Einheit aufgrund des von ihr erzeugten unbefriedigenden Wärmestrahlungsfeldes innerhalb des Garraumes der Ofenmuffel überhaupt nicht geeignet. Der Nachteil des ungleichmäßigen Wärmestrahlungsfeldes im Garraum ist natürlich auch bei Mikrowellenöfen vorhanden, die mit einer Strahlungsheizkörper-Einheit in der speziellen Form ausgerüstet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, durch den sichergestellt ist, daß bei einem Mikrowellenofen der eingangs genannten Art die deckseitige Mantelrohr-Strahlungsheizkörper-Einheit keine Störung bei der Einspeisung von Mikrowellenenergie in den Muffelraum mehr verursacht und daß für einen solchen Mikrowellenofen auch Strahlungsheizkörper-Einheiten der üblichen Bauart bzw. Formgebung, wie sie für nicht mit Mikrowellen beheizte Back- und Bratöfen Verwendung finden, eingesetzt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein und dieselbe Mantelrohr- Strahlungsheizkörper-Einheit sowohl für Mikrowellenöfen als auch für nicht mit Mikrowellen beheizte Back- und Bratöfen geeignet ist. Dadurch ergibt sich für einen solchen Strahlungsheizkörper-Typ eine größere Einsatzmöglichkeit, so daß dieser als Massenartikel kostengünstig hergestellt werden kann. Weiterhin wird dadurch der Aufwand in der Lagerhaltung sowie Bereitstellung für die Fertigung wesentlich gesenkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Mikrowellenofen im Schnitt,

Fig. 2 in vergrößerter Einzeldarstellung die Abdeckplatte für den Mikrowelleneinlaß in der Muffeldecke mit Mantelrohr- Strahlungsheizkörper-Einheit.

Der in der Zeichnung dargestellte Mikrowellenofen (1) zum Garen von Speisen besitzt eine Ofenmuffel (2), die durch eine angelenkte Tür (3) mikrowellendicht verschlossen ist. Ein Mikrowellengenerator (4) ist oberhalb der Ofenmuffel (Heizkammer) angeordnet, dessen Antenne (5) in einem Hohlleiter (6) endet. In der oberen Wandung der Ofenmuffel (2) ist ein Mikrowelleneinlaß (7) (Einkoppelöffnung) vorgesehen, an welcher der Hohlleiter (6) endet. Der Mikrowelleneinlaß (7) ist durch eine Abdeckplatte (8) verkleidet. Unterhalb des Mikrowelleneinlaßes (7) und der zugeordneten Abdeckplatte (8) verläuft eine Heizeinheit (9), die aus einem in mehreren Windungen geführten mehrschenkligen Mantelrohr- Strahlungsheizkörper (9′, 9′′) besteht und die die Funktion einer Grillheizeinrichtung hat.

Die Abdeckplatte (8) für den deckseitigen Mikrowelleneinlaß (7) besteht nun zweckmäßig aus Stahlblech und weist eine Vielzahl von Einkoppelöffnungen auf, die als in Längsrichtung der Strahlungsheizkörperschenkel (9′, 9′′) bzw. parallel dazu verlaufende, durch Stege (10) voneinander getrennte Schlitze (11) ausgebildet sind. Damit ergibt sich für die Abdeckplatte (8) eine Art Gitterstruktur. Die Mikrowellenstrahlen, die durch diese gitterartige Abdeckplatte in die Ofenmuffel (2) eingespeist werden, erhalten dann eine Polarisationsrichtung senkrecht zur Gitterstruktur der Abdeckplatte (8). Damit wird erreicht, daß die Mikrowellenstrahlen, die parallel zu den Schlitzen (11) in der Abdeckplatte (8) verlaufenden Schenkel (9′, 9′′) der Mantelrohr- Strahlungsheizkörper-Einheit (9) ungehindert passieren können.

Es wäre auch denkbar, die aus Stahlblech bestehende Abdeckplatte (8) mit einer zusätzlichen Abdeckung aus dielektrischem Material zu kombinieren, um ein Entweichen der inneren Hitze aus der Ofenmuffel (2) in den Hohlleiter (6) und damit eine Einwirkung auf den Mikrowellengenerator (4) zu verhindern.

Claims (3)

1. Mikrowellenofen, bestehend aus einer verschließbaren Ofenmuffel, einem Mikrowellengenerator, der über einen Hohlleiter mit einem Mikrowelleneinlaß an der oberen Muffelwandung verbunden ist, vor dem eine Abdeckplatte angeordnet ist und in der Ofenmuffel eine mehrschenklige Mantelrohr-Strahlungsheizkörper-Einheit unterhalb der oberen Muffelwandung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (8) aus Stahlblech besteht und eine Vielzahl von Einkoppelöffnungen aufweist, die als in Längsrichtung der Strahlungsheizkörperschenkel (9, 9′) verlaufende Schlitze (11) ausgebildet sind.

2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartigen Einkoppelöffnungen (11) in der Abdeckplatte parallel zur Mantelrohr-Strahlungsheizkörper-Einheit (9) verlaufend angeordnet sind.

3. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (8) mit einer weiteren Abdeckung aus dielektrischem Material kombiniert ist.