DE71838C - Neuerung an Apparaten zur Herstellung von Metalldrähten oder Metallband auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Neuerung an Apparaten zur Herstellung von Metalldrähten oder Metallband auf elektrolytischem Wege

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DE71838C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
auf elektrolytischem Wege.
Die Herstellung von Draht auf elektrolytischem Wege geschieht nach vorliegendem Verfahren mit Hülfe einer als Kathodenträger dienenden Trommel, auf welcher das sich aus der Lauge ausscheidende Metall in Schraubenwindungen ablagert.
Die schraubenähnliche Ablagerung wird dadurch erzielt, dafs man entweder auf der Oberfläche einer Trommel, welche selbst aus nichtleitendem Material besteht, Schraubengänge eindreht, deren Vertiefungen oder Erhöhungen mit einem leitenden Ueberzug versehen sind, oder die Trommel mit einem Mantel, umkleidet, auf dessen Aufsenfläche die Schraubenwindungen eingeschnitten sind. Die nicht mit. Niederschlag zu versehenden Stellen werden mit Wachs oder ähnlichem, in Wasser oder Lauge unlöslichen, nichtleitenden Material überzogen.
Zuweilen genügt es, auf die glatte nichtleitende Cylinderflä'che nur das leitende Material in einer Schraubenlinie aufzutragen. Hierzu können in flüssigem Zustande verwendbare Stoffe, wie Bronzefarbe oder dünn ausgewalzte biegsame Metalle,· wie Staniol, vortheilhaft benutzt werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Apparat eignet sich vortheilhaft zur Ausführung des Verfahrens.
Die in einem Behälter A drehbar gelagerte Trommel B wird vorzugsweise aus neben einander gelegten Holzscheiben α gefertigt, welche durch Längsschrauben oder sonstwie zusammengehalten und in dieser Zusammenstellung auf einer Drehbank abgedreht werden können.
Die Trommel wird dann mit einer unlöslichen Masse b, welche leitend oder nichtleitend sein kann, überzogen.
Als nichtleitende Masse kann beispielsweise Asphalt, Bitumen oder dergleichen gewählt werden, welches sich durch Wärme leicht in jede beliebige Form bringen läfst, während als leitende Masse jedes geeignete Metall genommen werden kann.
Auf dem Mantel b wird dann ein Gewindegang eingeschnitten, welcher, falls der Mantel nicht aus leitendem Material besteht, in seinen Vertiefungen oder Erhöhungen, je nach Wunsch, einen leitenden Ueberzug erhält.
Besteht der Mantel b aus Metall, so wird das Gewinde mit Wachs oder ähnlichem nichtleitenden Material ausgefüllt, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Ist dieser nichtleitende Ueberzug erhärtet, so wird derselbe derart abgedreht, dafs die gewünschten Metallflächen i des Gewindes sichtbar werden. Sollen die äufseren Theile des Gewindes als Kathode für den Niederschlag dienen, so wird das Wachs oder dessen Ersatz beispielsweise bis zur Linie ^1 -^1, Fig. 2, abgedreht.
Bei Anwendung eines leitenden Mantels b1 kann auch in folgender Weise verfahren werden: Die Trommel wird mit ihrem Mantel b1 glatt abgedreht und erhält auf ihrer ganzen Fläche einen Metallüberzug, beispielsweise aus Kupferbronze oder Staniol. Ist der Ueberzug erhärtet, so wird ein Schraubengang derart aufdem Mantel b eingedreht, dafs zwischen den
Schraubengängen ein Streifen /' in Form einer Schraubenlinie des Metallüberzuges stehen bleibt, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Eine wie oben beschrieben hergestellte Trommel B, welche mit geeigneten Zapfen c ausgerüstet sein kann und auf im Behälter A angeordneten Lagern d drehbar gelagert wird, erhält an einem Ende einen Metallring f, welcher als elektrische Contactfläche dienen soll. Mit Hülfe geeigneter Metallbürsten wird der elektrische Strom auch während der Drehung der Trommel dem Ring f zugeführt werden. Der Metallring besteht vortheilhaft aus einem einfachen Metallstreifen, dessen Enden g g auf gegenüberliegenden Seiten bis zur Hälfte quer aufgeschnitten sind und in einander gehakt werden, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Um den Draht in möglichst geschmeidigem Zustand zu gewinnen, wird während der Einwirkung des elektrischen Stromes die Trommel mit Hülfe einer auf einem Zapfen c sitzenden Schnurscheibe h in Drehung versetzt und ein oder mehrere Glättwerkzeuge gegen die Trommel gedrückt.
Bei vorhandenem Gewindegang können derartige Glättwerkzeuge durch diesen selbst zugeführt werden. Die Drehrichtung wird, wenn die Glättwerkzeuge am Ende der Trommel angelangt sind, gewechselt.
In Fig. 5 ist eine Glättvorrichtung, wie sie sich zu diesem Zweck eignet, ersichtlich. Die die Glättwerkzeuge tragenden Arme r gleiten mit ihren Augen oder Gleithülsen q auf einer oberhalb der Trommel B auf den Wandungen des Behälters A gelagerten Schiene s. Eine zwischen den Armen r eingeschaltete Schraubenfeder t ist bestrebt, die Glättwerkzeuge gegen den Theil der Schraubenwindung zu drücken, welcher eine Metallfläche zeigt, bezw. auf welchen das sich elektrolytisch ausscheidende Metall ablagert.
Die Schraubenwindung selbst giebt den Werkzeugen die richtige Führung. Dieses Verfahren läfst eine Herstellung von Draht von sehr verschiedenem Querschnitt zu. Die Querschnittsform hängt lediglich von der Form des. eingeschnittenen Schraubenganges ab.
Hat der elektrolytische Niederschlag die gewünschte Stärke erreicht, so wird der Apparat abgestellt und der nunmehr fertige Draht der Trommel durch einfaches Abwickeln entnommen. Das Abwickeln ist bei sehr starkem Draht recht schwierig, und es empfiehlt sich in diesem Fall, Trommeln von möglichst grofsem Durchmesser zu wählen oder, falls dies nicht angängig ist, die Schraubengänge steller anzuordnen. |
Den Mantel b aus Asphalt oder dergleichen herzustellen, erscheint insofern vortheilhaft, als die Fläche gewünschtenfalls unter Anwendung von Wärme leicht geglättet und ein neuer Gewindegang von anderer Querschnittsform auf dem Mantel eingeschnitten werden kann. Erscheint die Anwendung von Glättwerkzeugen nicht erforderlich, so liegt auch kein Bedürfnifs vor, die Trommel B drehbar zu lagern. In diesem Fall kann anstatt einer cylindrischen Trommel B auch ein prismatischer Körper angewendet werden, auf dessen Mantel der Draht oder dergleichen in beschriebener Weise erzeugt wird.
Zur Herstellung von besonders starkem Draht mufs eine Kathodenform gewählt werden, welche möglichst flach ist, und auf welcher der Draht in möglichst gerader Form gewonnen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung von Draht oder Band auf elektrolytischem Wege mittels einer trommelartigen oder prismatischen oder anders in geeigneter Weise gestalteten Kathode, deren wirksame Mantelfläche Schraubengänge darstellt, welche durch nichtleitende Zwischenräume von einander getrennt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71838D Neuerung an Apparaten zur Herstellung von Metalldrähten oder Metallband auf elektrolytischem Wege Expired - Lifetime DE71838C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5592934A (en) * 1990-08-02 1997-01-14 The Boc Group Plc Anaesthetic vaporizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5592934A (en) * 1990-08-02 1997-01-14 The Boc Group Plc Anaesthetic vaporizer

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