DE2829776C2 - Verfahren zum Herstellen von Tafelmessern Gabeln od. dergl. mit versilbertem Heft - Google Patents

Description

nach dem Versilbern dargestellt; die Silberschicht 11 endet genau an der Isolierscheibe 9.

Eine nicht dargestellte weitere Variante des Verfahrens besteht darin, zusätzlich zu dem die Klinge im Bereich des Klingenkropfes und der Angel überziehenden Tauchlack eine Isolierscheibe zwischen Klinge und Heft beim Klingenkropf einzulegen. Dies hat den Vorteil, daß bei der Befestigung der Angel im Heft mit Zementmasse diese nicht eine elektrische Isoliereigenschaft aufzuweisen braucht

Das erficdungsgemäße Verfahren ist in der Anwen dung nicht auf die Herstellung von Tafelmessern beschränkt Beispielsweise ist es generell bei der Herstellung von entsprechend gestaltetem Besteck anwendbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Patentansprüche: elektrisch isoliert wird, und daß danach der Klingen- kropf bündig geschliffen und dann erst das Heft

1. Verfahren zum Herstellen von Tafelmessern, versilbert wird

Gabeln od. dgL mit Heft und in dieses eingesetzter Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens Klinge od. dgL mit Klingenkropf, wobei das Heft 5 besteht darin, daß der Klingenkropf bei noch unversilgalvanisch versilbert wird und der Klingenkropf mit bertem Heft mit diesem bündig geschliffen werden dem Heft bündig geschliffen wird, dadurch kann. Da hierbei ein leichtes Anschleifen der Heftobergekennzeichnet, daß die Klinge (2) mit fläche in Kauf genommen werden kann, sind für diesen Klingenkropf (3) und Angel (4) vor oder beim Schleifvorgang keine spezialisierten Arbeitskräfte erEinsetzen in das unversilberte Heft (1) gegen dieses 10 forderlich. Es ist sogar an eine Automatisierung zu elektrisch isoliert wird, und daß danach der denken. Beim abschließenden Galvanisieren erfolgt die Klingenkropf (3) bündig geschliffen und dann erst Kontaktierung am Heft und durch die Isolation wird das Heft (1) versübert wird. kein Silber bzw. Nickel auf der Klinge abgeschieden. Mit

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dem Versilbern und Polieren ist der Herstellvorgang zeichnet, daß die Klinge (2) im Bereich der Angel (4) :5 beendet und keine weitere Nachbearbeitung mehr und des Klingenkropfes (3) vor dem Einsetzen in das erforderlich. Durch das Verfahren lassen sich Messer Heft (1) mit einem elektrisch isolierenden TauchJack mit höchster Qualität einfach herstellen.

(6) überzogen wird. Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ausführungsbeispiele erläutert Es zeigt

zeichnet, daß zwischen Heft (1) und Klinge (2) am 20 F i g. 1 eine Seitenansicht eines Tafelmessers mit noch

Klingenk^opf (3) eine Isolierscheibe (9) gelegt wird, nicht bündig geschliffenem Klingenkropf,

insbesondere eine PTFE-Isolierscheibe, und daß die F i g. 2 eine zum Teil irr! Schnitt dargestellte

Klinge (2) mit ihrer Angel (4) mit nach dem Draufsicht eines Tafelmessers mit noch nicht bündig

Trocknen nichtleitender keramischer Zementmasse geschliffenem Klingenkropf,

(7) oder Kunstharzmasse (10) in das Heft eingegos- 25 F i g. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie HI-HI in sen wird. F i g. 2 einer ersten Ausführungsform eines gemäß der

Erfindung hergestellten Messers im Verfahrensschritt

nach dem Überziehen mit Tauchlack,

Fig.4 den Schnitt nach Fig.3 nach dem Bündig-30 schleifen,

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum F i g. 5 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt einer

Herstellen vor· Tafelmessern, Gabeln od. dgl. mit Heft zweiten Ausführungsform eines gemäß der Erfindung

und in dieses eingesetzter Klinge od. dgl. mit Klingen- hergestellten Messers mit Isolierscheibe und Befesti-

kropf, wobei das Heft galvaniscn versübert wird und der gung in nicht leitender keramischer Zementmasse oder

Klingenkropf mit dem Heft bündig geschliffen wird. 35 Kunstharzmasse im Verfahrensschritt nach dem Bün-

Bei einem bekannten Verfahre.! dieser Art wird das digschleifen, und

Heft vor dem Verbinden mit der Klinge versilbert. F i g. 6 den Schnitt der F i g. 5 nach dem Versilbern.

Danach wird die Angel der Klinge in das hohle Heft In den F i g. 1 und 2 ist ein Messer dargestellt, das aus

einzementiert oder eingebleit. Der Kropf des Hefts einem hohlen Heft 1 und einer mit seiner Angel 4 darin

weist dann häufig ein Übermaß gegenüber dem Heft 40 eingesetzten Klinge 2 mit KlingtrJcropf 3 besteht. Der

auf. Er muß daher nachträglich mit dem Heft bündig Klingenkropf 3 weist gegenüber dem Heft 1 ein

geschliffen werden. Es darf dabei zum einen kein Stoß Übermaß 5 auf.

zwischen versilbertem Heft und Klingenkropf stehen- Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Klinge 2 im Bereich

bleiben, und zum anderen die galvanisch aufgetragene der Angel 4 des Klingenkropfes 3 mit einem elektrisch

Silberschicht nicht angeschliffen werden. Dieser Schleif- 45 isolierenden Tauchlack 6 überzogen ist. Die Dicke des

Vorgang wird manuell mit einer Schleifscheibe oder durch das Eintauchen entstehenden Überzugs beträgt

einem Schleifband durchgeführt und erfordert viel ca. 0,1 —0,4 mm. Die Angel 4 ist in das hohle Heft 1

Geschick von den ausführenden Arbeitskräften, die eingegossen. Die keramische Schicht ist mit 7

daher hochbezahlte Kräfte sind und mehrere Monate bezeichnet.

Zeit zur Einarbeit benötigen. 50 Der nächste Verfahrensschritt ist in Fig. 4 darge-

Firmenintern wurde auch schon versucht, das Heft stellt. Der Klingenkropf 3, der in Fig.3 noch das

vor dem Versilbern mit der Klinge zusammenzufügen Übermaß 5 aufweist, ist mit dem Heft 1 bündig

und Kropf urid Heft ebenfalls vor dem Versilbern fceschliffen, wobei die Heftwand 1 leicht angeschliffen

bündig zu schleifen. Beim anschließenden Versilbern sein darf. Jetzt kann das Heft 1 galvanisch mit einer

läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß die Klinge im 55 Silberschicht überzogen werden, die in Fig.4 bei 11

Bereich des Klingenkropfes mitversilbert wird. Bei einer gestrichelt angedeutet ist. Der noch am Klingenblatt

Hartversilberung, wie sie bei hochwertigen Messern haftende Bereich 6' des Tauchlacks 6 kann ohne

SS üblich ist, muß unternickelt werden, wodurch sich die Schwierigkeiten abgezogen werden.

?0_: Nickel- und Silberschicht auf der Klinge mechanisch Eine zweite Ausführungsform des Herstellungsver-

fi| nicht mehr entfernen läßt. t>o fahrens besteht gemäß F i g. 5 und 6 darin, daß zwischen

H Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klinge 2 und Heft 1 beim Klingenkropf 3 eine

Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, Isolierscheibe 9 aus PTFE eingelegt wird.

Γ-- mit dem in wirtschaftlicher Weise die Anschlußmaße In F i g. 5 ist ein so hergestelltes Messer nach dem

von Klinge und Heft hergestellt werden können, ohne Verfahrensschritt des BUndigschleifens dargestellt. Bei

daß es zu Beschädigungen der Silberschicht kommt. 65 dieser Ausführungsform wird eine elektrisch isolierende

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, Kunstharzmasse mit Füllstoff 10 zum Eingießen der

.-: daß die Klinge mit Klingenkropf und Angel vor oder Angel 4 in das Heft 1 verwendet.

:" beim Einsetzen in das unversilberte Heft gegen dieses In Fig.6 ist im Schnitt die zweite Ausführungsform