DE7112260U

DE7112260U - Verkleidung für einen Luftungs schlitz in einer Wand

Info

Publication number: DE7112260U
Application number: DE7112260U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1971-08-19

Description

DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS DR. BRANDES, DR.-ING. HELD

7 STUTTGART 1 29.März 1971

LANGE STRASSE 51 TELEFONi (0711) 296310 und 297295

TELEX· 0722312

Reg.-Nr, 122 941 /75GS rzd

Firma Robert Detzer_/ Stuttgart 1 (Baden-Württemberg) Verkleidung für einen Lüftungsschlitz in einer Wand

Die Erfindung betrifft eine verkleidung für einen Lüftungsschlitz in einer Wand.

Lüftungsschlitze dieser Art sind z.B. bei Fenstern bekannt, um ein?.ßelüftung.zu ermöglichen/ ohne daß das Fenster geöffnet wird. Weiterhin sind Lüftungsschlitze dieser Art bei klimatisierten Räumen bekannt/ um ein Durchströmen der klimatisierten Luft aus einem Raum in den anderen und gev gebenenfalls auch zum Ausströmen der verbrauchten Luft ins Freie zu ermöglichen.

Die bekannten Verkleidungen für Lüftungsschlitze haben den Nachteil, daß mit der durchgelassenen Luft gleichzeitig auch Schall hindurchtritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde/ eine Verkleidung für Lüftungsschlitze zu schaffen, die die Luft durchläßt, den Schall aber weitgehend absorbiert.

Diese Aufgabe 1st gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Ansetzen vor den Wandschlitz ein sich über die ganze Länge desselben erstreckender Kasten vorgesehen ist, der in der Mitte der dem Kandschlitz zugekehrten Wand einen sich über die ganze Länge der Wand erstreckenden ersten Kastenschlitz und sich längs den beiden Rändern dieses Schlitzes erstreckende Einbauplatten aufweist, die für den Eingriff in den Wandschlitz vorgesehen sind, daß die Innenseiten der den beiden Einbauplatten parallelen Wände des Kastens bis mindestens zum ersten Kastenschlitz mit einem schallschluckenden Material ausgelegt sind und daß an oder neben der dem ersten Kastenschlitz gegenüberliegenden Kastenwand ein zweiter Kastenschlitz vorgesehen ist.

Dadurch wird erreicht/ daS unabhängig von vier Dicke der wand der Kasten stets so ausgebildet werden kann/ daß ein von schallschluckendem Material eingefaßter Schlitz einer solchen Tiefe gebildet wird, daß der Schall von dem schallschluckenden Material so absorbiert wird, daß er praktisch durch den Schlitz nicht hindurchtreten kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Bildung der Längswände des Kastens und der Einbauplatten für beide Seiten des erste.* Kastenschlitzes/ein Profil vorgesehen ist/ und daß die beiden Profile durch Endpl?tten für den Kasten und vorzugsweise für die Einbauplatten miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine sehr einfache Bauweise aar erfindungsgemäßen Verkleidung erreicht. Die Profile können aus Blech gebogen oder als Strangpreßprofile sehr einfach hergestellt werden. Das Verbinden der beiden Profile mit den Endplatten kann ebenfalls in bekannter Weise einfach durch Löten, Schweißen, Kleben oder mit Hilfe von Befestigungsstiften erfolgen.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen IiT, einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Verkleidung;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1;

Fig, 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispieles.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Verkleidung für einen Lüftungsschlitz in einer Wand weist einen zum Ansetzen vor den Wandschlitz sich über

(" die ganze Länge desselben erstreckenden, rechteckig prismatischen Kasten 1 auf, der in der Mitte seiner dem Wandschlitz zugehehrten Wand 2 einen sich über die ganze Länge der Wand 2 erstreckenden ersten Kastenschlitz 3 aufweist, längs dessen beiden Rändern sich zwei Einbauplatten 4 und 5 erstrecken , die für den Eingriff in den Handschutz vorgesehen sind, um dessen einander zugekehrten Längswände zu verkleiden. Die Innenseiten der den beiden Einbauplatten 4 ;und 5 parallelen Wände 6 und 7 des Kastens sind bis zum ^ersten Kastenschlitz 3 mit einem schallschluckenden Material 8 bzw. 9 ausgelegt. Neben der dem ersten Kastexischlitz 3 gegenüberliegenden Kastenwand 11 ist ein zweiter Kastenschlitz 12 vorgesehen. Dadurch wird ein den Wandschlitz

C auf eine beliebige Tiefe vertiefender schlitzförmiger Kanal

13 für die Luft gebildet, der von beiden Seiten von dem schallschluckenden Material 8 und 9 begrenzt ist. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß bei einer ausreichenden Tiefe dieses Kanals ler Schall von dem schallschluckenden Material so stark absorbiert wird, daß eine praktisch völlig ausreichende Schalldämmung erreicht wird.

Der durch die Einbauplatten 4 und 5 eingefaßte Wandschlitz kann in bekannter Weise mittels eines Gitters abgeschlossen werden.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Profilen 14 und 15/ von denen das Profil 14 die Einbauplatte 4, den unteren Teil der Wand 2 und die Wand 6 sowie das Profil 15 die Einbauplatte 5, den oberen Teil der Wand 2, die Wand 7 und die Wand 11 bilden.

Die Profile 14 und 15 sind Strangpreßprofile, die in den inneren Ecken des Kastens und am freien Rand dei Wand 11 Leisten 16 aufweisen, die mit einer längs durchgehenden Aussparung 17 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen sind, mittels deren die beiden Enden dv*s Kastens verschließende Endplatten 18 und 19 an den Profilen 14 und 15 anschraubbar sind, so daß durch diese Verbindung der Kasten zusammengehalten wird.

Die in den Fig. 1 und 2 beschriebene Verkleidung ist vor allem für waagerechte Wandschlitze vorgesehen. Die Einbauplatten 4 und 5 werden dabei so in den waagerechten Schlitz eingeführt, daß sie die untere bzw. die obere Wand des Wandschlitzes bilden und daß der zweite Kastenschlitz 12 nach unten gerichtet ist. Diese Verkleidung kann für einen zwei Räume verbindenden waagerechten Wandschlitz vorgesehen sein. Sie kann aber auch zum Be- und Entlüften eines Raumes von außen bzw. nach außen verwendet werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise unter einem Fensterrahmen ein waagerechter Wandschlitz zum Einführen der Einbauplatten 4 und 5 vorgesehen sein. Hierbei kann die Verkleidung so dimensioniert sein, daß der Kasten 1 ein Fenstersims bildet. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, auch für den zweiten Kastenschlitz 12 ein vorzugswete verschließbares bekanntes Gitter vorzusehen, so daß im Bedarfsfall auch der

Lüftungsschlitz völlig abgeschlossen werden kann.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß hier beide Profile 114 und 115 völlig gleich ausgebildet sind und der zweite Kastenschlitz 112 sich in der Mitte der den Einbauplatten 104 und 105 abgekehrten Wand 111 befindet.

Diese Verkleidung nach Fig. 3 eignet sich insbesondere für vertikale Wandschlitze, so däfl dann der Kasten 1 eine sich vertikal erstreckende Leiste in der Wand bildet, die architektonisch gut ausgewertet v* den kann.

Im Bedarfsfall können die Endplatten 18 und 19 so ausgebildet sein, daß sie auch Endplatten für den Schlitz zwischen den Einbauplatten 4 und 5 bilden. Die Einbauplatten 4 und 5 und gegebenenfalls die entsprechenden Teile der Endplatten 18 und 19 können bei dünneren Wänden ohne weiteres entsprechend der Wandstärke zugeschnitten werden.

v. Eine weitere Variationsmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß

die einander zugekehrten Wandflächen der Einbauplatten 4 und 5 mit schallschluckendem Material ausgelegt werden, so daß dadurch der von schallschluckendem Material seitlich begrenzte schallschluckende Kanal 13 noch um die Wandstärke vertieft werden kann.

Claims

· · - 7 Schutzansprüche

1) Verkleidung für einen Lüftungsschlitz in einer Wand, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansetzen vor den Wandschlitz ein sich über die ganze Länge desselben erstreckender Kasten (1) vorgesehen ist, der in der Mitte

seinerdem Wandschlitz zugekehrten Wand (2) einen sich über die ganze Länge der Wand (2) erstreckenden ersten Kastenschlitz (3) und sich längs den beiden Rändern dieses Schlitzes (3) erstreckende Einbauplatten (4, 5) aufweist, die für den Eingriff in den Wandschlitz vorgesehen sind, daß die Innenseiten der den beiden Einbauplatten (4, 5) parallelen Wände (6, 7) des Kastens (1) bis mindestens zum ersten Kastenschlitz (3) mit einem schallschluckenden Material (8, 9) ausgelegt sind und daß an oder neben der dem ersten Kastenschlitz (3) gegenüberliegenden Kastenwand Ί1) ein zweiter Kastenschlitz (12) vorgesehen ist.

2) Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Längswände des Kastens (1) und der Einbauplatten (4, 5) für beide Seiten des ersten Kastenschlitzes (3) je ein Profil (14, 15) vorgesehen ist und daß die beiden Profile durch Endplatten (18, 19) für den Kasten (1) und vorzugsweise für die Einbauplatten (4, 5) miteinander verbunden sind.

3) Verkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Profile (14, 15) Strangpreßprofile vorgesehen sind, die in den imeren Ecken des Kastens (1) mit Leisten (16) zur Aufnahme von Befestigungsstiften zum Befestigen der Endplatten (18, 19) versehen sind.

4) Verkleidung nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kastenschlitz

(12) für einen waagerechten Wandschlitz in einer sich parallel zu den Einbauplatten (4, 5) erstrekker.den Wand (6) unmittelbar neben der den Einbauplatten (4, 5) abgekehrten Wand (11) angeordnet ist.

5) Verkleidung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kastenschlitz

(112) für einen vertikalen Wandschlitz in der Mitte der den Einbauplatten (104, 105) abgekehrten Wand (111) angeordnet ist.

6) Verkleidung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei völlig gleiche Profile (114, 115) vorgesehen sind.

7) Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschluß des durch die Einbauplatten (4, 5, 104, 105) eingefaßten Wandschlitzes und vorzugsweise zum Abschluß des zweiten Kastenschlitzes (12, 112) je ein Gitter vorgesehen ist.