DE702601C - Einrichtung zur Fernueberwachung unbedienter Aussenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen - Google Patents

Einrichtung zur Fernueberwachung unbedienter Aussenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen

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DE702601C
DE702601C DE1932A0065903 DEA0065903D DE702601C DE 702601 C DE702601 C DE 702601C DE 1932A0065903 DE1932A0065903 DE 1932A0065903 DE A0065903 D DEA0065903 D DE A0065903D DE 702601 C DE702601 C DE 702601C
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relay
contact
alternating current
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unattended
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DE1932A0065903
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Dipl-Ing Rudolf Koeberich
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernüberwachung urbedienter Außenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen Es sind Einrichtungen zur Fernüberwachung urbedienter Stationen unter Verwendung von motorangetriebenen umlaufenden Verteilern nach dem Geh-Steh-Prinzip bekannt, bei welchen also Kontaktarme in beiden Stationen .gleichphasig über Kontaktbahnen laufen, wobei sie nach jedem Umlauf einmal angehalten und wieder angelassen werden. Bei diesen .bekannten Einrichtungen wird jeder der Antriebsmotoren aus einer besonderen Stromquelle gespeist und lediglich das Wiederanlasser geschieht über einen über beide Verteiler verlaufenden Stromkreis. Bei einer anderen bekannten Fernbedienungseinrichtung werden zwar über die Fernleitung Wechselstromimpulsc gegeben, der Antrieb der dort vorhandenen Drehwähler erfolgt jedoch mit Hilfe von Antriebsmagneten, die aus besonderen Stromquellen gespeist werden, von denen -sich die eine am Sendeort, die ändere am Empfangsort befindet. Bei den beiden bekannten Einrichtungen müssen sich also auch in den urbedienten Außenstationen verhältnismäßig reichlich :bemessene Stromquellen befinden, die einer dauernden Überwachung bedürfen. Ferner sind bereits Fernbedi.enungseinrichtungen bekannt, bei denen in den Außenstellen keine besonderen Stromquellen zur Betätigung oder Auswahlmittel erforderlich sind, bei denen jedoch vier Übertragungsleitungen bzw. drei Leitungen und Erde benötigt werden. Dabei wird über zwei Leitungen ein Alarinsignal übertragen, wenn ein Schalter seine Stellung geändert hat, woraufhin ein Bedienungsbeamter in der Hauptstelle durch Aussenden einzelner aufeinanderfolgender Impulse über die beiden anderen Leitungen die Schrittschaltwerke einstellt und über die ersten beiden Leitungen die Meldungen über die Schalterstellungen erhält. Bei einer anderen Einrichtung dieser Art wird über zwei Leitungen der Anreiz zur Fortschaltung der Wähler gegeben, während durch Schließen des Stromkreises für die anderen beiden Leitungen die Wähler an einzelnen Schritten angehalten werden. Bei diesen Anlagen ist also ein erheblicher Aufwand an Leitungen erforderlich, besonders, da bei der letztgenannten -Anordnung zur Steuerung weitere vier Leitungen benötigt werden. Ferner ist eine Anordnung -bekannt, die nur zwei Leitungen benötigt, bei der jedoch in jeder Station, d. h. auch in den Unterstationen die verhältnismäßig umfangreichen Anordnungen vorgesehen werden müssen, um zur Übertragung eines Kommandos bzw. einer Meldung eine Impulsreihe auszusenden. Hierdurch ist ein recht erheblicher Aufwand an Schaltmitteln für die Außenstellen notwendig. Ferner entsteht hierdurch der Nachteil, daß beim Vorliegen mehrerer Kommandos bzw. mehrerer Meldungen bei einem Wähleranruf immer nur die Kommandos bzw. 'Meldungen übertragen werden können, die von einer Station ausgehen, während zur Übertragung von 1.Ieldungen einer zweiten Station ein weiterer Wählerumlauf notwendig ist.
  • Diese -Nachteile der bekannten Einrichtungen werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die zweiadrige Fernleitung, in die die einzelnen Wählorgane bzw. ihre Empfangsmittel eingeschaltet sind, im Ruhezustand an Gleichspannung liegt, daß als Anreiz zur Fortschaltung der Auswahlmittel ein Strom dient, der durch Schließen des Fernleitungsstromkreises in irgendeiner der beteiligten Stellen eingeschaltet wird, worauf die Fortschaltung der Auswahlschaltmittel durch von einer in der Hauptstelle angeordneten Wechselstromquelle gelieferte Stromstöße erfolgt, und daß die Einstellung der Auswahlmittel auf bestimmte Schritte durch Auftrennung dieser Fernleitung in irgendeiner der Stellen (Haupt- oder Außenstelle) erfolgt. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß die Auswahlmittel Wechselstrornwähler sind, welche über die Fernleitung und in Reihe geschaltete Transformatoren gespeist werden. Vorteilhafterweise dient zur Einleitung der Steuer- oder Rückmeldevorgänge der Gleichstromkreis, welcher den über die Fernleitung verlaufenden @#@'echselstromkreisen überlagert ist. Als Wechselstromquelle wird bei der Einrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft ein Polwechsler verwendet. Die Außenstationen können beim Erfindungsgegenstand mit Trockenbatterien ausgerüstet werden, die auch für eine erhebliche Zeitspanne einer Überwachung nicht bedürfen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Fernmeldeeinrichtung nach dem Wechselstromv erfahren erlaubt über nur zwei durchlaufende Adern L" und Lb eine Vielzahl von Betriebsstellen fernzuüberwachen. Als Selektionsrnittelwerden hierbei elektromagnetische Wählwerke TV benutzt, die von einer zentralen. in der Überwachungsstelle I befindlichen Wechselstromquelle von 16 bis 25 Perioden pro Sekunde gespeist werden. Durch diese zentrale Speisung wird es ermöglicht, auf die Aufstellung besonderer Akkumulatorenbatterien in den Betriebsstellen zu verzichten und lediglich Trockenbatterien für die Speisung der örtlichen Relais zu verwenden. Die Belastung der Trockenbatterien, deren Spannung beliebig gewählt werden kann, ist außerordentlich klein, da die Anlage im Ruhezustand keinen Strom verbraucht. In der Überwachungsstelle I ist die Aufstellung einer Akkumulatorenbatterie von 24 Volt oder höherer Spannung für die Speisung der Signallampen. Relais und des Polwechslers PW erforderlich, welcher Gleichstrom in 16- bis 25perio:lischen Wechselstrom umformt.
  • Die Übertragung eines Fernmeldekommandos erfolgt nun in der Weise, daß bei Auslösung eines Ölschalters zunächst ein Gleichstromkreis über die Fernleitungen geschlossen wird, dessen Bestehen neben dem Wechselstromkreis durch Einschaltung von -\,erriegelungskondensatoren C" und C, und Sperrdrosseln Dr möglich gemacht wird. Dieser Gleichstrornkreis, welcher ebenfalls zentral von der 24-Volt-Batterie der überwachungsstelle I gespeist wird, enthält in der letzteren ein Anlaßrelais E, welches anspricht und dabei den Polwechsler in Betrieb setzt. Der Polwechsler speist nunmehr die Fernleitungen mit niederfrequentem Wechselstrom, welcher über in Serie geschaltete "Transformatoren Typ, Trl usw. sowohl den Wechselstromwähler der Überwachungsstelle als auch diejenigen sämtlicher Betriebsstellen (z. B. 1I, 111) synchron weiterschaltet. Sowie der Wähler derjenigen Betriebsstelle, in der die Schalterauslösung stattgefunden hat, den dem ausgelösten Schalter -zugeordneten Kontakt erreicht hat, spricht dort ein Relais U an, dessen Ruhekontakte zcl und u2 beide Fernleitungen spontan auftrennen, so daß sämtliche Wähler in demselben Augenblick und auf dem gleichen Kontakt stehenbleiben. Das Verschwinden des Wechselstromes in der Fernleitung bewirkt, daß in allen Stationen Wechselstromrelais R, die während des Wahlvorganges den Wählern parallel geschaltet und angezogen waren, abfallen. Hierdurch wird einmal inder Überwachungsstelle das entsprechende Anzeigerelais 314, 118 angeschaltet, andererseits in der Betriebsstelle der N.leldevorgang durch Aberregung des Trennrelais U quittiert. Letzteres schaltet die Fernleitungen wieder durch, so daß nunmehr sämtliche Wähler synchron bis in ihre Normalstellung gesteuert werden. Sind mehrere Schalter in derselben oder in verschiedenen Stationen gefallen, so werden die einzelnen 1Ieldungen bis zur ordnungsgemäßen Übertragung gespeichert. Die Dauer eines Fernmeldevorganges beträgt 0,i bis 4 Sekunden, je nachdem an welchem Kontakt der ausgelöste Schalter angeschlossen ist. Mehrere gleichzeitige Schalterauslösungen werden in einem Cyklus übertragen.
  • Die Synchronschaltung der Wähler wird durch die Serienschaltung der Speisetransformatoren Tr sichergestellt, die bewirkt, daß sämtliche Wähler von größen- und phasengleichem Strom durchflossen werden. Darüber hinaus ist dafür Sorge getragen, daß der Ausfall einer oder- mehrerer Halbperioden infolge Störungen auf der Leitung keine Fehlmeldung zur Folge hat. Jedem Wähler müssen nämlich acht Halbperioden zugeführt werden, um ihn von der Mitte eines Kontaktes nach der Mitte des folgenden zu transportieren. Bei jeder Halbperiode vollführt der Wähler einen Schritt. Da nun die Kontaktbreite gleich dem Zwischenraum zwischen zwei Kontakten, d. h. zu je vier Schritten, gewählt ist, kann selbst bei einem Asynchronismus von sechs Halbperiaden noch keine Fehlmeldung zustande kommen. Eine solche Verschiebung des Synchronlaufs wird nach jedem Meldevorgang durch automatische Synchronisierung wieder beseitigt, so daß die Übertragung der Meldungen in hohem Maße sichergestellt ist.
  • Durch Betätigung einer Kontrolltaste kann jederzeit die Wiederholung der . Schaltermeldungen eingeleitet und damit die Betriebssicherheit der Anlage überprüft werden. Hierbei wird in der gleichen Weise wie bei einem Meldevorgang ein für alle Betriebsstellen gleiches Kommando von der Überwachungsstelle aus übertragen, welches die Anlaßrelais A sämtlicher ausgelöster Schalter nochmals erregt, so daß in einem Cyklus alle Schalter wiederholt gemeldet werden.
  • Zum Verständnis des Schaltbildes sei zunächst die Art der Darstellung erläutert. Die Wicklung eines Relais ist mit großen Buchstaben und seine ihm zugehörigen Kontakte mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Die hochgestellten Indizes an den kleinen Buchstaben kennzeichnen die Zahl der Kontakte. Trägt der Magnet eines Relais zwei Wicklungen, so sind diese durch arabische Zahlen am Anfang und Ende der Wicklung voneinander unterschieden. Das Relais A z. B., welchem die Wicklungen A (i-2) und A (3-.I) zugeordnet sind, besitzen die Kontakte d, a2, a3 und a4. Arbeitskontakte sind im geöffneten Zustand, Ruhekontakte in geschlossenem Zustand dargestellt. Die Antriebsspule jedes Wechselstromwählwerkes ist mit W bezeichnet. Außer seiner Kontaktbank lYA besitzt es einen Wellendoppelarbeitskontakt wo', welcher nur in der Ruhestellung (Normalstellung) geöffnet und im übrigen während des ganzen Umlaufes geschlossen bleibt, und einen Wellenruhekontakt wö, welcher in der Ruhestellung geschlossen und außerhalb der Ruhestellung geöffnet ist. Das Relais U ist durch seine viereckige Umrahmung als Verzögerungsrelais mit Kupferdämpfung gekennzeichnet. Es spricht ohne Verzögerung an und fällt mit o,i bis o,2 Sekunden Verzögerung ab. KA und KB sind die beiden Wicklungen eines Kipprelais. Letzteres besteht aus zwei Einzelrelais, welche durch eine Mechanik gegenseitig derart verriegelt sind, daß der Anker des einen Relais nach seiner Erregung durch den Anker des andern Relais in seiner Endlage festgehalten wird und umgekehrt. Wird zum Beispiel die Wicklung KA erregt, so bleiben auch nach dem Stromloswerden die Kontakte kal und kO geschlossen. Mit R sind Wechselstromrelais bezeichnet, deren Anker so lange angezogen bleiben, als ihre Wicklungen von niederfrequentem Wechselstrom durchflossen werden.
  • Es sei angenommen, daß in der Betriebsstelle II der Ölschalter S4 infolge von @L?berstrom auslöst und dadurch seinen Aus-Kontakt S4 schließt. Hierdurch wird das Relais A mit der Wicklung i-2 über folgenden Stromweg erregt: -q.o Volt der Trockenbatterie, Aus-Kontakt S4, Kontakt ka2, Wicklung A (i-2) und + qo Volt. Das Relais A spricht an und hält sich über seinen eigenen Arbeitskontakt a1. Gleichzeitig wird der Kontakt a2 geschlossen, so daß nunmehr die Wicklung KB des Kipprelais erregt werden kann. Durch das Ansprechen von KB wird der Kontakt kb geschlossen und die Kontakte kal und ka' geöffnet, so daß die Wicklung KB wieder stromlos wird. Durch die Selbsthaltung des Relais A ist also der Auslösevorgang gespeichert.
  • Durch den Kontakt a3 werden über den Wellenruhekontakt wog, den Ruhekontakt r3 und die Drossel Dr, welche für Niederfrequenz einen Sperrwiderstand darstellt, die Fernleitungen La und Lb für Gleichstrom kurzgeschlossen, so daß das Empfangsrelais E in derÜberwachungsstelle I über die 24.-Volt-Batterie erregt werden kann. Durch die Kondensatoren Ca und C, sind die Fernleitungen am Anfang und Ende für Gleichstrom abgeriegelt.
  • Der Kontakte' schaltet seinerseits überwog, zvl das Verzögerungsrelais H an, welches sich eine Selbsthaltung über seinen Kontakt hl schafft. Der zweite Kontakt h2 des Verzögerungsrelais H setzt den Polwechsler PW in Betrieb, so daß nunmehr über den Transformator Tr.o die Fernleitungen La und Lb mit 16 bis 25 periodischen Wechselstrom gespeist werden. Durch die Transformatoren Trl, Tr2, Tss wird in den einzelnen Stationen Niederfrequenzstrom entnommen, welcher über dieRuhekontakte r1 die Wählermagnete W erregt und deren Kontaktarme ZYA periodisch weiterschaltet. Sowie die Wechselstromwähler ihre Normalstellung verlassen haben, wird der Doppelarbeitskontakt ul 01 geschlossen, so daß nunmehr auch die Wechselstromrelais R unter Strom gesetzt werden können, die sich über ihre Arbeitswechselkontakte in einen Selbsthaltestromkreis einschalten. Gleichzeitig wird in den Betriebsstellen A und B der Wellenruhekontakt wo- der Wechselstromwähler geöffnet, so daß der Auslösestromkreis aufgetrennt und das Empfangsrelais E wieder aberregt ist.
  • In der Überwachungsstelle I hat der Wellenkontakt wog inzwischen seine (rechts gezeichnete) Arbeitsstellung eingenommen, wobei das Relais Z mit parallel geschaltetem Kondensator C, angeschaltet wird. Letzteres ersetzt durch seinen Kontakt 22 den Kontakt k= des Relais H, dessen Selbsthaltestromkreis unterdessen durch die Öffnung des Ruhekontaktes_wo= aufgetrennt wurde. Der Polwechsler PW bleibt also während des ganzen Umlaufes des Wechselstromwählers in Betrieb. Das Relais Z steuert über seinen Kontakt z' das Verzögerungsrelais ZV, dessen Bedeutung später erläutert wird.
  • Sowie die Bürste TVA des Wechselstromwählers der Betriebsstelle Il den Kontakt q. erreicht hat, wird über a4, die niederohmige Wicklung A (3-.1.), die Bürste ITTA das hochohmige Verzögerungsrelais U erregt, welches beim' Ansprechen seiner Ruhekontakte 14l und u öffnet und dabei die Fernleitung auftrennt. Dadurch bleiben sämtliche Wechselstromwähler in allen Stationen auf den Kontakt -. stehen, und die parallel geschalteten Wechselstronirelais R fallen ab. In der Überwachungsstelle I wird hierbei durch das Abfallen von R die Wicklung i-2 des Anzeigerelais 1:74 erregt, welches sich über seinen Arbeitskontakt 11a41 und den Ruhekontakt der Quittungstaste QT4 selbst hält. Über den Kontakt 11a43 schaltet sich die Signallampe L4 ein, welche die Auslösung des Schalters S4 anzeigt. Außerdem wird über 11a4= der Signalwecker Hu unter Strom gesetzt.
  • Gleichzeitig war auch das Wechselstromrelais R in der Betriebsstelle II stromlos geworden und hatte durch seinen Ruhekontakt r° das Verzögerungsrelais U kurzgeschlossen. Hierbei erhält durch Abschaltung des hochohmigen Relais U die Wicklung 3-.I des Relais A volle Spannung. Da letztere einen der Wicklung A (1-a) entgegengesetzten Wicklungssinn hat, wird das resultierende Magnetfeld dieses Relais zum Verschwinden gebracht, so daß sein Anker abfällt und sich sein Selbsthaltestromkreis auftrennt.
  • Nach diesem Quittierungsvorgang fällt auch das Relais U mit Verzögerung ab und schließt wieder seine Ruhekontakte 2c1 und 11 2, so daß die Fernleitungen wieder durchgeschaltet sind. Sämtliche Wechselstromwähler W und @Vechselstromrelais R erhalten also von neuem Niederfrequenzstrom. Wie ersichtlich, werden die Wechselstromwähler der Betriebsstellen II, III usw. auf diese Weise bis zu ihrer Normalstellung transportiert, in der sich ihre Antriebsmagnete durch Öffnung der Doppelarbeitskontakte w,1 abschalten, während die Wechselstromrelais R zunächst noch erregt bleiben.
  • In der Überwachungsstelle wickelt sich derselbe Vorgang ab. Da aber das Relais Z durch den parallel geschalteten Kondensator hoher Kapazität eine Verzögerung von etwa a Sekunden besitzt, bleibt der Polwechsler PW durch die noch andauernde Schließung des Kontaktes --= noch in Betrieb und sendet während der angegebenen Zeitdauer weiterhin Niederfrequenzstrom über die Fernleitungen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auf jeden Fall sämtliche Wechselstromwähler in die Normalstellung transportiert werden.
  • Nach Aberregung des Relais Z fällt auch das Verzögerungsrelais ZV durch Öffnung des Kontaktes z' ab und schließt seinen Ruhekontakt zvl. In der durch die Abfallverzögerung des Relais ZV gegebenen Zeit haben die Wechselstromrelais R Gelegenheit, abzufallen, so daß über die Ruhekontakte r1 die Wechselstromwählerinagnete W für einen neuen Meldevorgang an die Sekundärwicklungen der Transformatoren Tri, Tr2 usw. wieder angeschlossen sind. Die Signallampe L4 leuchtet so lange, bis der Überwachungsbeamte die Quittungstaste QT4 gedrückt hat, wodurch die Selbsthaltewicklung 3-d. des Anzeigerelais M4 stromlos wird.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht klar hervor, daß die Meldungen mehrerer gleichzeitig gefallener Ölschalter gespeichert und während eines Umlaufes nacheinander gemeldet werden. Es kann daher auf die Erläuterung dieses speziellen Falles verzichtet werden. In der gleichen Weise ist ersichtlich, welche Vorgänge sich abwickeln, wenn der Ölschalter S4 wieder eingeschaltet wird. Da ja in diesem Falle der Kontakt kb geschlossen ist, wird die Wicklung KA des Kipprelais erregt, damit der Kontakt kb wieder geöffnet und die Kontakte kal und k42 geschlossen, so daß die Einleitung der Meldung einer erneuten Auslösung wieder vorbereitet ist.
  • Um festzustellen, welche Ölschalter noch ausgeschaltet sind, hat der Überwachungsbeamte durch Betätigung der Kontrolltaste die Möglichkeit, sämtliche Betriebsstellen zur automatischen Wiederholung ihrer Meldungen zu veranlassen. Hierbei wird über den Arbeitskontakt KT dieser Taste das Relais K erregt, welches sich über seinen Arbeitskontakt h1 hält und über k2 das Verzögerungsrelais H anschaltet. Letzteres setzt den Polwechsler über seinen Kontakt k2 in der oben beschriebenen Weise in Betrieb. Die Wechselstromwähler werden, wie bereits erläutert, synchron bis zu dem Augenblick fortgeschaltet, in dem die Bürste des Wechselstromwählers WA der Betriebsstelle den Kontakt 16 erreicht. In dieser Stellung des Wählers erfolgt über k3 und die niederohmige Wicklung 1-a des Relais K die Erregung des Verzögerungsrelais U, welches wiederum die Fernleitung durch Öffnung seiner Ruhekontakte u1 und u2 unterbricht, wobei die Wechselstromrelais R in allen Stationen wieder abfallen. In den Betriebsstellen wird hierdurch das Kontrollrelais K erregt, daß seinerseits durch den Kontakt k sämtliche parallel geschalteten Wicklungen KA (3-q.) der Kipprelais unter Strom setzt. Dies hat zur Folge, daß sämtliche Kontakte kd und ka2 wieder geschlossen werden, so daß in der oben beschriebenen Weise durch Erregung der zugehörigen Relais A .alle Schalter gemeldet werden, die sich in der Aus-Stellung befinden. An dem Aufleuchten der entsprechenden Lampen kann der Überwachungsbeamte also erkennen, welche Ölschalter noch nicht wieder eingeschaltet wurden.
  • Die Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung gemäß der Erfindung ist für die Überwachung von elektrischen oder anderen Energieverteilungsanlagen besonders geeignet. In ähnlicher Weise, d. h. mit den entsprechenden geringfügigen Abänderungen, ist sie für Fernsprechzwecke, für die Übertragung von Stromzeichen für beliebige Nachrichtenzwecke geeignet. Zur Erhöhung der Anschlußmöglichkeit können auch bei der Einrichtung gemäß der Erfindung Vor- bzw. Gruppenwähler vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernüberwachung unbedienter Außenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten, elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen in den beteiligten Stellen, die durch eine zentrale Stromquelle in der Hauptstelle gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiadrige Fernleitung, in die die einzelnen Wählorgane bzw. ihre Empfangsmittel eingeschaltet sind, im Ruhezustand an Gleichspannung liegt, daß als Anreiz zur Fortschaltung der Auswahlmittel ein Strom dient, der durch Schließen des Fernleitungsstromkreises in irgendeiner der beteiligten Stellen eingeschaltet wird, worauf die Fortschaltung der Auswahlschaltmittel durch von einer in der Hauptstelle angeordneten Wechselstromquelle gelieferte Stromstöße erfolgt, und daß die Einstellung der Auswahlmittel auf bestimmte Schritte durch Auftrennung dieser Fernleitung in irgendeiner der Stellen (Haupt- oder Außenstelle) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung eines Steuer- oder Rückmeldevorganges ein Gleichstromkreis dient, welcher den über die Fernleitung verlaufenden Wechselstromkreisen überlagert wird.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung der Außenstationen derart getroffen ist, daß im Ruhezustand ein Stromverbrauch nieht stattfindet. q..
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, - daß in den Außenstationen als Stromquelle Trockenbatterien oder sonstige nicht der Überwachungbedürfender Stromquellen dienen.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Steuer- oder Meldevorgang eine neue Synchronisierung der Auswahlmittel bewirkt wird.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Kontrolltaste vorgesehen ist, durch deren Betätigung die Wiederholung aller Schalterstellungsmeldungen eingeleitet wird.
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