DE614889C - Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen

Info

Publication number
DE614889C
DE614889C DE1930614889D DE614889DD DE614889C DE 614889 C DE614889 C DE 614889C DE 1930614889 D DE1930614889 D DE 1930614889D DE 614889D D DE614889D D DE 614889DD DE 614889 C DE614889 C DE 614889C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
switch
holding relay
switches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930614889D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Koeberich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE614889C publication Critical patent/DE614889C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen Es sind bereits Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtungen bekannt, bei denen die Stellungsänderung von Schaltern oder die willkürliche Beeinflussung von Schaltzuständen vermittels Steuerschalter dadurch gemeldet bzw. vorgenommen wird, daß von den Schaltern bzw. den Steuerschaltern über besondere Hilfskontaktapparate Relais betätigt werden, die die eigentliche Fernmeldeuni Fernsteuerungsanlage zur übertragung der Meldung bzw. des Kommandos anreizen. Bei fast allen bekannten Anordnungen ist für jede Schalterstellung ein besonderes Relais vorgesehen, was namentlich bei größeren Schaltanlagen zu einer erheblichen Verteuerung und außerdem zu einer Verminderung der Zuverlässigkeit der Anlage führt. Man hat daher schon versucht, mit einem Relais für beide Schalterstellungen auszukommen. Beispielsweise hat man ein Relais als Arbeitsrelais in den Ansprechkreis der Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung eingeschaltet, das je nach der Stellung des Schalters bei Schaltänderungen zum Ansprechen oder Abfallen kommt. Diese Anordnung ist aber für Apparate mit geringen Schaltzeiten, beispielsweise für Schntellschalter, vollständig ungeeignet, ebenso für Umschalter, bei denen eine überlappung der Kontakte eintreten kann.
  • Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen in einfacher Weise- dadurch beseitigt, daß jedem Schaltteil, dessen Stellung ferngemeldet werden soll oder dessen Stellungsänderung einen Schalt- oder Regelungsvorgang auslöst, ein einziges Relais derart zugeordnet wird, daß die Anreizung einer Meldung bzw. eines Kommandos auch dann noch sicher erfolgt, wenn die Schaltänderung sehr schnell eintritt oder die Hilfskontakte des Schaltteiles, welcher bei einer Schaltänderung die Meldung bzw. das Kommando veranlaßt, sich überdecken. Zweckmäßig wird hierbei das Relais als Halterelais ausgebildet und mit wenigstens zwei Wicklungen versehen, wobei die Anordnung vorteilhaft so getroffen ist, daß stets zwei Wicklungen bei ihrer Erregung Felder verschiedener Richtung erzeugen. Hierdurch wird erreicht, daß eine Schaltänderung praktisch verzögerungsfrei erfolgen kann bzw. daß auch die Hilfskontakte der Schaltteile bei ihrer Änderung sich überdecken dürfen, ohne daß dadurch die Gefahr einer Unterdrückung einer Meldung eintreten kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist, daß auch bei zufälligem Ausbleiben der Spannung keine Meldung unterdrückt wird, vielmehr wird in diesem Falle automatisch die Meldung nachgeholt bzw. eine Meldung aller Schalterstellungen nach der Zentrale gegeben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Fernmelde- und Fernsteuerungsanlage mit Synchronverteilern dargestellt und im nachstehenden beschrieben. Die Zeichnung zeigt auf der linken Seite die Einrichtung einer Unterstation und auf der rechten Seite die einer Zentralstation. Die beiden Stationen sind durch die gemeinsame Fernleitung FL miteinander verbunden. Der Einfachheit halber aber sind in beiden Stationen im wesentlichen nur die Mittel für je eine Schalteinheit dargestellt.
  • Zum Antrieb der Synchronverteiler dienen die aus dem Wechselstromnetz gespeisten Motoren 1V1 bzw. H'. Außer den Verteilerbürsten sitzen auf der Motorwelle die Nutenscheiben N bzw. N', welche bewirken, daß der zugeordnete Motor, nachdem er angelassen worden ist, auch nach Unterbrechung des Anlaßstromkreises die Umdrehung vollendet und in der gezeichneten Ruhestellung zum Stillstand kommt. Die Motoren werden durch die in Reihe liegenden Magnete A und A', deren Stromkreis in der Unterstation geschlossen wird, gleichzeitig angelassen. Die Magnete heben die Klinken F bzw. F' aus den \uten und schließen durch die -Kontakte R bzw. R' die Speisestromkreise für die Motoren. Die Klinken halten darauf die Kontakte R und R' unabhängig von den Magneten A und A' geschlossen, bis sie nach Beendigung der Umdrehung wieder in die Nuten einfallen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind im Ruhezustande, falls einmal eine Schaltänderung herbeigeführt war, die Relais Hl usw., von denen in der Unterstation ebensoviel vorhanden sind wie zu betätigende und zu überwachende Schalter, angesprochen. Bei der gezeichneten Anordnung ist der Ölschalter 1, der durch seinen Kontaktapparat Kt, dargestellt ist, in der »Aus«-Steliting, d.li. die »Aus;:-Kontakte werden durch das leitende Segment, das in einer Scheibe aus Isoliermaterial eingesetzt ist, geschlossen, ebenso die Kontakte 1a11 und 1a12 Lies Relais Hl, da von Plus über die »Aus«.Kantakte des Kontaktapparates litt des ölgchalters die Wicklung des Relais Hl, den Kontakt h12, .den Kontakt k nach dem Minuspol der Batterie B1 ein Stromweg iür die Wicklung I des Halterelais Hl geschlossen ist. Ändert nun der Ölschalter seine Stellung, d.h. wird er entweder von Hand oder durch einen Steuervorgang von der »Aus«-Stellung in die »Ein«-Stellung gebracht, so werden die »Aus«-Kontakte geöffnet -arid die »Ein«-K ontakte geschl ossen. Da nun die Wicklungen T und 11 des Halterelais Hl entgegengesetzten Wicklungssinn und gleiche elektrische Werte haben, so wird durch die Gegenamperewindungen der Wicklung II das Relais Hl sehr rasch zum Abfallen gebracht. Die Kontakte hl' und 1t12 werden geöffnet und damit der Haltestromkreis für das Relais Hl unterbrochen. Das Relais Hl kann also zunächst nicht wieder ansprechen. Bei Unterbrechung des Stromes in .der ersten Haltewicklung wird das von ihr erzeugte Feld durch Sekundärströme im Kern bzw. in einer besonderen Sekundärwicklung eine Zeitlang aufrechterhalten, so daß die Einschaltung .der zweiten Spule auf jeden Fall eine vorübergehende Aufhebung des Gesamtfeldes bewirkt. Die Verzögerung des Feldes kann je nach der Schaltgeschwindigkeit des Schaltteiles so gewählt werden, daß die günstigsten Bedingungen für den Abfall des Halterelais eingehalten werden. Es ist offensichtlich, daß auch bei einer währenddes Schaltvorganges unter Umständen auftretenden leitenden Verbindung der »Ein«- und »Aus«-Kontakte ein. Abfallen des Halterelais erreicht wird., da in diesem Fall der Stromkreis beider einander entgegenwirkenden Halterichtungen gleichzeitig geschlossen ist. .-Gleichzeitig mit der Aberregung,des Halterelais Hl werden durch den Ruhekontakt h13, die Einschaltmagnete für die '!Motoren 117 und 117' über folgenden Stromlauf erregt: Erde, Batterie B1, Ruhekontakt 113, Wicklung A, Fernleitung FL" Wicklung A, Erde. Die Einschaltmagnete A und A' ziehen ihre An-ker A1 und Ai an und schließen an :den Kontakten R und'R' die Stromzuführung für ,die Motoren 11,1 und M'. Die Motoren beginnen beide zu laufen. Wenn nun die Arme L und L' auf den dritten Kontakt kommen, der der »Ein«-Stellung des ölschalters zugeordnet ist, so entsteht kurzzeitig eine Verbindung von Plus über die Einkontakte des Ülschalters, die Wicklung 1I :des Halterelais Hl, Kontakt 3 der Bahn V, Kontaktarm L, Fernleitung FL., Kontaktarm L', Kontakt 3@der Bahn V, Wicklung KR2' einer Kipprelaisanordnung KRi 1 KR2 nach Minus. Hierdurch wird die Wicklung KR2' des Kipprelais und die Wicklung 11 des Halterelais Hl erregt, und beide ziehen ihre Anker an. Durch das abermalige Anziehen der Anker h11 bzw. hie des Halterelais H1 entsteht nun ein .dauernder Stromreg für die Wicklung II des Halterelais IIi. Gleichzeitig wird an dem Kontakt 1c13 der Stromweg für die Einschaltmagneten A und A' unterbrochen. Die Verteilerbürsten werden nun bis in die gezeichnete Stellung gedreht, wo der Speisestromkreis der Motoren durch Einfallender Klinken in die Nutender Scheiben N bzw. N' unterbrochen wird. Durch die Erregung der Wicklung KR..' des Kipprelais bekommt die Lampe Le1 Strom von Plus über den Kontakt kY', die Lampe Le, nach Minus. Fällt nun nach einer Zeit der Ölschalter infolge Überlastung oder aus anderen Gründen aus, so wird dieser Vorgang in ähnlicher Weise wie der Einschaltvorgang durch das Aufflammen einer Lampe, in diesem Falle La" gemeldet.
  • Soll von der Zentralstation aus ein Schalter, beispielsweise der durch seinen Kontaktapparat I(tl angedeutete, !ein- oder ausgeschaltet werden, so wird sein Steuerschalter Stl ent- weder in die »Aus«-Stellung oder in die »Ein«-Stellung gebracht. Ist der ölschalter in der »Aus«-Stellung und soll eingeschaltet werden, so, wird der Steuerschalter Stl durcheine Drehung von der »Aus«-Stellung in die »Ein«-Stellung gebracht. Hierdurch wird die Wicklung I des Halterelais Hi unterbrochen, -und die »Ein«-Kontakte werden geschlossen, so daß die Wicklung II kurzzeitig Strom erhält. Da das Magnetfeld zunächst in der Wicklung I noch bestehen bleibt, außerdem ;gleich stark wie das Feld der Wicklung II und dieseln entgegengesetzt gerichtet ist, so wird das Relais H; abfallen und seine Kontakte h'11 bzw. h'12 öffnen. Gleichzeitig mit dem Abfallen der Anker wird der Ruhekontakt 1a'13 geschlossen, und es entsteht ein Stromweg von Minus über den Kontakt h'13, den ersten Kontakt der Bahn V, den Kontaktarm L', die Fernleitung FL2, den Kontaktarm L, den ersten Kontakt der Bahn V, das Anlaßrelais An nach Plus. Das An-Relais, welches rasch anspricht, aber mit Verzögerung abfällt, schließt seinen Kontakt an und schaltet die Einschaltmagneten A und A' ein. Infolgedessen beginnen die Motoren M und M' zu laufen. Gelangen hierbei die Kontaktarme L bzw. L' auf .den fünften Kontakt, so wird über die Wicklung KR2 des Kipprelais KRIIKR2 folgender Stromweg geschlossen.: Minuspol der BatterieB2, »Ein«-Kontakt des Steuerschalters St" Wicklung II des Halterelais Hl', Kontakt 5 .der Bahn V', Kontaktarm L', Fernleitung FL" Kontaktarm L, Kontakt 5 der Bahn V, Wicklung-KRz nach Plus. Hierdurch wird das Relais H1' und auch das Relais 1(R2 erregt. Diese Relais ziehen ihre Anker an. Das Halterelais Hi hält sich wieder über dem Kontakt h'12. Das Relais KR2 schließt an seinem Anker kr, einen Stromweg für die Betätigungsspule Btz : Vom Minuspol der Batterie B1 über kr, Bt, nach Plus. Der Betä b-ungsmagnet Bt2 bewirkt die Einschaltung des Ölschalters. Durch die. Stellungsänderung ,des Ölschalters wird das Relais H1 zum Abfallen gebracht. H1 läßt über h13 die Verteiler von neuem an, und bei der nächsten Umdrehung der Kontaktarme L und L' erhält die Zentralstation durch das Aufleuchten der Lampe Le,, die Nachricht, daß der Ölschalter eingeschaltet ist.
  • Durch Betätigun des Kontrollsch.altersKS wird dem Schaltbeamten in,der Zentralstation die Möglichkeit :gegeben., die Stellungen aller Schalter der Außenstation in .der Zentralstation zu kontrollieren. Bei Betätigung des Schalters KS, der für alle Ölschalter oder nur für eine Gruppe von Ölschaltern gemeinsam sein kann, wird ein Kontakt ks2 geschlossen, wodurch in der vorbeschriebenen Weise die beiden Motoren 111 und M' mittels des Anlaßrelais An angelassen werden. Gelangen die Arme L bzw. L' dann auf den n-ten Kontakt der Bahn V und V', so spricht das Kontrollrelais K in der Unterstation über folgenden Stromkreis an: Minuspol der Batterie B2, Kontakt ksl, Kontakt na der Bahn V', Kontaktarm L', Fernleitung FL", Kontaktarm L, Kontakt n der Bahn T,', Wicklung des Kontrollrelais K mach Plus. Das Relais K spricht kurzzeitig an und unterbricht durch -seinen Ruhekontakt k kurzzeitig die Stromzuführung für alle H-Relais der Unterstation. Hierdurch werden alle Halterelais Hl, H2 usw. zum Abfallen gebracht. Der Umlauf .der Motoren 31 und 117' erfolgt dann so lange, bis alle H-Relais nacheinander ihre Anker wieder angezogen haben. Gleichzeitig damit erhält die Zentrale durch vorübergehendes Aufleuchten der einzelnen Lampen die Meldung über die Stellungen aller Schalter .der Außenstation.. Hierauf kommen die Motoren M und M' wieder zum Stillstand, und der Schalter KS geht durch Federzug o-. dgl. selbsttätig wieder zurück, und zwar ist die Auslösezeit so bemessen, -daß- -die Kontaktarme L und L' auf alle Fälle den dem Kontrollvorgang zugeordneten Kontakt ryt vor dem Abfallen .des Schalters KS überstrichen haben.
  • Durch die Anwendung der Halterelais H1 usw. mit den im entgegengesetzten Sinne gewickelten Spulen I und II wird es ermöglicht, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Motoren und damit die Umlaufgeschwindigkeit der Kontaktarme L und L' zu erhöhen. Die Halterelais H1 bzw. Hl' usw. können wie vorbeschrieben ausgeführt sein; werden jedoch zweckmäßig noch mit besonderen feldverzögernden Einrichtungen versehen, beispielsweise mit besonderen Sekundärwicklungen. Die feldverzögernden-Einrichtungen können nach Belieben einstellbar sein, in allen Fällen werden sie aber vorteilhaft so dimensioniert, daß die Dauer der Feldverzögerung größer ist als die maximale Dauer der Änderung der überwachenden Schaltteile. Hierdurch wird das bei einer Schaltänderung entstehende Magnetfeld sicher durch das bei der Ausschaltung im ersten Augenblick noch zurückbleibende Magnetfeld vernichtet. Anstatt den Wicklungssinn .der beiden Haltewicklungen zu verändern, kann man auch so vorgehen, ,daß man die Richtung des Ruhestromes für beide Wicklungen durch Anlegung ungleicher Polarität an die entsprechenden Hilfskontakte des Schaltteiles wechselt. De, in diesem Falle jedoch an den aufeinanderfolgenden Kontakten Spannungen entgegengesetzter Polarität auftreten, was bei Überdeckung zweier Kontakte zu einem Kurzschluß führen würde, so ' ist diese Anordnung ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen nur dort zu verwenden, wo eine derartige überdec .ung der Kontakte nicht auftreten kann. Dagegen bietet, wie bereits erwähnt,. die Anordnung des Differentialrelais den Vorteil, daß auch die gleichzeitige Berührung des leitenden Segmentes der »Ein«- und »Aus«-IZantakte keinerlei Störungen, wie Kurzschluß u. dgl., herbeiführt, vielmehr wird das Halterelais auch -dann rasch und zuverlässig zum Abfallen kommen. Aus diesem Grunde ist diese Anordnung auch besonders geeignet zur Verwendung von Fernsteuerung- und Fernmeldeanlagen, bei welchen die Stellung von Stufenschaltern, von unterteilten Spulen sowie die Stellung von irgendwelchen Regelapparaten ferngemeldet werden soll. Auch für Anlagen, bei -denen nicht die Stellung der einzelnen Schalter, sondern der Betriebszustand der verschiedenen ebertragungslmnäle ferngemeldet wenden soll, ist die erfindungsgemäße Anordnung von Vorteil. Die Einrichtung nach -der Erfindung ist übrigens für alle Fernschalt- und Fernmeldeeinrichtungen, die durch eine Zustandsänderung in der fernzumeldenden oder fernzusteuernden Anlage ausgelöst werden, anwendbar. Hierbei ist .es gleichgültig, ob,die eigentliche Übertragung längs Fernleitungen erfolgt oder ab eine oder mehrere Trägerfrequenzen zur Übertragung -der Meldung verwendet werden. Auch ist es gleichgültig, nach welchem System die Feinmelde- und Fernsteuerungsanlage aufgebaut ist. Ebenso ist die Anordnung ,gemäß der Erfindung nicht auf Feinmelde- und Fernsteuerungsanlagen für elektrische Verteilungsanlagen beschränkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen und zur selbsttätigen Meldung der Stellungen dieser Schalter nach den Überwachungsstationen unter Verwendung von Auswahlmitteln, wie z. B. synchron laufenden Verteilern in den beteiligter Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schalter ein Relais mit zwei Wicklungen zugeordnet ist, dessen Wicklungen jeweils Felder entgegengesetzter Richtung erzeugen, und daß die jeweils eingeschaltete Wicklung über einen Kontakt des Halterelais so lange in einem örtlichen Stromkreis eingeschaltet bleibt, bis sie ;durch Umlegen des Hilfskontaktes des überwachten Schalters abgeschaltet wird, wodurch gleichzeitig :die Auswahlmittel zum Anlaufen gebracht wenden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, daß das Halterelais (Hl, Hl') nach erfolgter Stellungsänderung des überwachten ,Schalters (Stl, Ktl) so lange abgeschaltet bleibt, bis es nach erfolgter Meldung nach .der Zentralstation über die Fernleitung (Fll, Fl2) von dort aus wieder zumAnsprechen gebracht wird.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß .das ,. Halterelais (Hl, HI.') mit besonderen feldverzögernden Einrichtungen, beispielsweise Sekundärwicklungen, versehen ist. q.. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feldverzögernden Einrichtungen derart gewählt bzw. einstellbar sind; daß die Feldverzögerung -größer ist als ,die maximale Dauer .der Änderung der fernzumeldenden Schaltteile (Kt", Hl'). 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, @daß stets zwei Wicklungen (I, II) des Halterelais (H1, HI') in e ntgegengesetztem Sinne gewickelt pind. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wiederansprechen der Halterelais (H, HI.') der eigentliche Sende- und Übertragungsvorgang beendet ist. 7. -Einrichtung-nach den Ansprüchen i bis 6,-dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentralstation ein besonderer Kontrollschalter (KS) vorgesehen ist, der die den einzelnen Schaltern zugeordneten Halterelais (Hl) der Aeßenstation zum Abfallen bringt.
DE1930614889D 1930-03-02 1930-04-17 Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen Expired DE614889C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD614889X 1930-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE614889C true DE614889C (de) 1935-06-21

Family

ID=5477366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930614889D Expired DE614889C (de) 1930-03-02 1930-04-17 Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE614889C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE614889C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen
AT129670B (de) Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung.
DE656843C (de) Einrichtung zum Fernanzeigen der Zuglagen auf Eisenbahnstrecken, der Stellungen von Weichen und Signalen o. dgl.
DE688913C (de) Signalanlage
DE687714C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen
DE576161C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und/oder Fernueberwachung mehrerer an verschiedenen Stationen gelegener Apparate
DE367223C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine
DE702601C (de) Einrichtung zur Fernueberwachung unbedienter Aussenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen
DE150693C (de)
DE690039C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen
AT115753B (de) Schaltungsanordnung für kombinierte Feuermelde- und Wechselstrom-Alarmanlagen.
DE611038C (de) Einrichtung zum gleichzeitigen Ingangsetzen zweier gleichlaufender Kontaktvorrichtungen einer elektrischen Fernbedienungsanlage
DE442649C (de) Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Eisenbahnweichen oder -signalen
DE607201C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer mehrere Motoren, insbesondere fuer Arbeitsmaschinen mit Mehrmotorenantrieb
DE690299C (de) Fernbetaetigte Umschalteinrichtung
DE657709C (de) Fernsteuerung
DE320385C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Lochstreifen fuer selbsttaetige Telegraphen auf telegraphischem Wege
AT71726B (de) Schalteinrichtung für mehrere an dieselbe Sammelschiene anzuschließende Leitungen, Maschinen oder Apparate, die unter Benutzung eines gemeinsamen Schutzwiderstandes ein- und ausgeschaltet werden.
DE641630C (de) Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung
DE633251C (de) Schaltungsanordnung fuer kombinierte Feuermelde- und Wechselstromalarmanlagen
DE615558C (de) Einrichtung zum Bewegen von durch Drehmagnete fortbewegten Schrittschaltwerken
DE706777C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Wiedereinschaltung von Sperr- oder Trennvorrichtungen, die unter dem Einfluss von UEberwachungseinrichtungen ausgefallen sind, insbesondere von elektrischen, durch Fehler ausgeloesten Schaltern
DE417619C (de) Elektrische Zugbeleuchtungsanlage
AT149046B (de) Anordnung zum Fernanzeigen des Zustandes einer Anzahl von Gegenständen.
DE825703C (de) Fernsteuerungseinrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen o. dgl., insbesondere im Eisenbahn-Sicherungswesen