DE666312C - Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen

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DE666312C
DE666312C DEF67035D DEF0067035D DE666312C DE 666312 C DE666312 C DE 666312C DE F67035 D DEF67035 D DE F67035D DE F0067035 D DEF0067035 D DE F0067035D DE 666312 C DE666312 C DE 666312C
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Germany
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switching
relay
circuit arrangement
circuit
arrangement according
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DEF67035D
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English (en)
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Paul Mattejat
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Normalzeit Lehner & Co
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Normalzeit Lehner & Co
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und Überwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge über eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen Verteilungsnetze für elektrische Energie besitzen neben Hauptstationen häufig bedienungslose Unterstationen, die über besondere Leitungen fernbedient und überwacht werden. Dies geschieht über eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen nachAuswahlvorgängen über an den Stationen synchron eingestellte Verteilerschaltwerke. Bekannte Anordnungen verwenden dabei zur Erhöhung der Betriebssicherheit keine unmittelbare Fernsteuerung der Schalter, sondern bereiten die jeweils auszuführenden Schaltvorgänge erst vor, so daß dem vorbereitenden Auswahlkommando stets ein oder gegebenenfalls ein mehrfaches Auslösekommando folgen muß. Dieses Auslösekommando wird aber über die noch von dem Auswahlkommando her belegten Verbindungsleitungen und Verteilerschaltwerke übermittelt.
  • Es sind weiterhin Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen nacheinander mehrere Schaltvorgänge in der Unterstation vorbereitet werden können, welche sodann durch ein Schaltkommando gleichzeitig durchgeführt werden. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch die Vorbereitung der einzelnen Schaltvorgänge nur in einer vorgeschriebenen Reihenfolge möglich. Auch kann die einmal erfolgte Vorbereitung nicht wieder rückgängig gemacht werden, vielmehr muß der vorbereitete Schaltvorgang stets auch ausgeführt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und Überwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge über eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen mit Hilfe von in Haupt- und Unterstationen aufgestellten Auswahlschaltwerken, bei welcher diese Nachteile der bekannten Anordnungen beseitigt werden. Gemäß der Erfindung wird nach der Übermittlung des vorbereitenden Auswahlkommandos die Übertragungsleitung von der angesteuerten Empfangsrelaisgruppe abgetrennt und für die Ansteuerung weiterer Empfangsstellen freigegeben. Die einmal angesteuerte Empfangsrelaisgruppe hält ihre Bereitschaftsstellung hierbei unabhängig von der Batterie der Auswahlschaltwerke aufrecht. Anschließend an die Ansteuerung einer oder mehrerer Empfangsstellen durch übermittlung eines oder mehrerer vorbereitender Auswahlkommandos wird sodann durch ein einziges Schaltkommando, welches über unabhängig von den vorbereitend wirkenden Schaltmitteln arbeitende weitere Schaltmittel übertragen wird, wahlweise - die endgültige Betätigung der Geräte oder die Aufhebung der Vorbereitung vollzogen. Diese Maßnahme der Erfindung ist von besonderer Wichtigkeit in Verteilungsnetzen für elektrische Energie, in denen Gruppenschaltungen, z. B. die Parallelschaltung von Maschinen o. dgl., ferngesteuert werden müssen. Das Auslöse- bzw. Schaltkommando wird zweckmäßig über eine besondere Verbindungsleitung übertragen, so daß es unverzögert zur Wirkung kommt. Diese Verbindungsleitung kann dabei auch zur Übertragung anderer Schaltvorgänge, z. B. von Störungsmeldungen, dienen, welche den selbsttätigen Ausfall eines Schalters zur Hauptstation melden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Verwendung von mehreren nacheinander synchron eingestellten Schaltwerken in Haupt- und Unterstationen, welche hintereinandergeschaltet sind, um die Fassungskraft an zu übertragenden Schaltvorgängen über die Fassungskraft eines einzigen. in einer Richtung bewegten Verteilerschaltwerkes hinaus zu erhöhen. Das vorbereitende Auswahlkommando wird erst dann wirksam, wenn alle hintereinander angeordneten Verteilerschaltwerke eingestellt sind. Bei Synchronverstellung der Verteilerschaltwerke durch über die Verbindungsleitung gesandte Stromstoßreihen wird das Vorbereitungsrelais also erst nach Übermittlung mehrerer Stromstoßreihen erregt.
  • Weitere erfindungsgemäße Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen. Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Anordnung gemäß der Erfindung schematisch dar: Die Verbindungsleitung hLi dient zur Ferneinstellung von Schaltmitteln in einer Empfangsstelle E. Das Beispiel stellt eine Schaltungsanordnung dar, nach der trotz Anwendung von nur io-oder asteiligen Schaltwerken mehr als io bzw. 2s Schaltmittel über die eine Verbindungsleitung VLl umgelegt werden können.
  • Angenommen, es sei der Ölschalter 01"o in der Empfangsstelle E durch einen Fernsteuerbefehl der Sendestelle K einzuschalten. Zu diesem Zweck betätigt der Bedienungsbeamte in der Sendestelle K die Taste Eloo und schließt dadurch einen Stromkreis: .+, Taste Eloo, vs4, Relais S1, Relais A Il, asl, -.
  • Relais S1 schließt mit Kontakt sl, den Stromkreis: +, s14, h, 112 Relais Jn, -, in welchem Relais In anspricht. Kontakt in4 erregt das verzögerte Relais V : -f-, in4, Relais V, -_ . Kontakt in2 legt sich dem Kontakt I12 parallel und sichert nach Ansprechen des Relais II bei Einstellung des Schaltwerkes W II die Haltung des Relais Ina. Kontakt v3 schließt den Stromkreis für die Fortschalteng des Schaltwerks W l: +, Unterbrecher RU, v3, po, Relais KI, 114, Drehmagnet D I, -.
  • Inzwischen ist Kontakt aIZ4 geschlossen worden und dadurch der Stromkreis zur Stillsetzung des Schaltwerks vorbereitet worden, der nach zehn Schritten im Falle des Beispiels geschlossen wird.
  • +, v2, Relais P, Kontakt io, AIl4, Relais A I s, -. In diesem Stromkreis spricht nur Relais P an. Es öffnet mit Kontaktpo den Fort@schaltestromkreis für Schaltwerk W I. Kontakt p2 schließt einen Teil der Wicklung des Relais P kurz und verstärkt den Strom derart, daß auch der schwere Anker des Relais A I s anziehen kann. Kontakt a I s_, erregt Relais U: -f-, aIs2; Relais U, -, das mit Kontakt u4 .den Fortschaltestromkreis für das Schaltwerk W II vorbereitet. Dieser Stromkreis wird aber erst nach Abfall des starkverzögerten Relais I geschlossen, welches während der Erregung des Relais KI bei der Einstellung des Schaltwerkes W I ansprach, .das damit ein Relais X einschaltet: -1 -, p4, 1o. Relais X, -. Der Fortschaltestromkreis für das Schaltwerk WII fließt über +, RU, v3, p6, o2, x@, Relais I(-.1; rc4, Drehmagnet D II, -.
  • Das Schaltwerk WII hat zehn Arme, von denen nur der neunte und zehnte dargestellt sind. Es läuft so lange, bis dieser Stromkreis bei Ansprechen von Relais 0 unterbrochen wird. Relais X hat sich bei dem während der Erregung von Relais 1(J über Kontakt ki erfolgten erneuten Ansprechen von Relais I gehalten: -f-, W Il, x6, Relais X, -. Relais 0 spricht auf dem zehnten Kontakt der Kontaktbank X des Schaltwerks W II an: +, v,, Relais 0, Kontakt io; sl3, Relais SS, -. Die Unterbrechung des Stromkreises für die Fortschaltung des Schaltwerks WII wird durch Kontakt o2 bewirkt.
  • Inzwischen waren durch die stoßartige Erregung des Relais 1<I mit den Drehmagneten i D I und D II zwei Stromstroßreihen mit j e zehn Stromstößen über die Verbindungsleitung VLl gesandt worden und hatten in der Empfangsstelle E ein Relais EI gleich oft zum Abfall gebracht. Der Stromkreis für die Er- i regung EI ist: +, v6, k24, VLl, Relais EI, -.
  • Beim Anzug von Relais EJ wird Relais IV erregt: -j-, ei4, Relais IV, -. Mit dem ersten Abfall des Relais EJ wird der Stromkreis für die Fortschaltung des Schaltwerks WIII geschlossen: -f-, eil, IV3, Relais H, y4, Drehmagnet D III, -, das synchron mit dem Schaltwerk WI in der Sendestelle K schrittweise bis Kontakt io fortgeschaltet wird. Relais H spricht beim ersten Schritt an und hält sich, da es mit verzögertem Ankerabfall versehen ist, für die Dauer der Stromstöße durch Kontakt eil. Erst nach Ablauf der ersten Stromstoßreihe fällt Relais H ab und schließt den Stromkreis: +, w@IIIi, IV.., h2, Relais Q, Kontakt ro, Relais B, -.
  • Der Kontakt W IIIi ist ein von der Welle des Schaltwerkes W III mechanisch gesteuerter Kontakt, der bei dem ersten Schritt des Schaltarmes des Schaltwerkes aus der Ruhelage umgelegt wird und bis zum Wiedererreichen der Ruhelage umgelegt bleibt. Ähnliche Kontakte sind auch auf den anderen Schaltwerken WI, W II und W IV angebracht und jeweils mit dem Buchstaben W und dem entsprechenden Index bezeichnet.
  • In diesem Stromkreis spricht Relais Q an und erregt ein Relais Y: +, q4, Relais Y, -, schließt mit Kontakt q, einen, Teil seiner Wicklung kurz und bewirkt so eine derartige Stromsteigerung; daß auch das Relais B ansprechen kann.
  • Mittels Kontaktes y4 wurde der Drehmagnet des Schaltwerks W IV für die folgende über die Verbindungsleitung VLi gesandte Stromstoßreihe bereitgestellt. Bei den folgenden Stromstößen wird daher der Fortschaltestromkreis geschlossen: +, eil, IV" Relais H, y4, Ze 11I4, ro, Drehmagnet D IV, -. Entsprechend der Anzahl der durch die Einstellung des Schaltwerkes W II in der Sendestelle K ausgesandten Stromstöße werden sämtliche zehn Kontaktarme des Schaltwerks WIV auf den Kontakt ro eingestellt. Über Kontaktarm X erfolgt hier die Erregung eines Relais R: +, IV4, mi IVl, q Relais R, b2, Arm X, Kontakt j o, Relais VEioo, -. Mit Ansprechen von Relais R wird der Fortschaltestromkreis für das Schaltwerk W IV geöffnet. Kontakt y. schließt einen Teil der Wicklung des Relais R kurz und bewirkt die Verstärkung des Stromes, derart, daß auch Relais VE... ansprechen kann: Relais VE", hält sich selbst durch den Kontakt velo und einen Kontakt ml.. des Ölschalter s in ausgeschalteter Stellung: +, au, Ölschalterkontakt m100, veio, Relais VEloo, -Ist der Olschalter 01" bereits eingeschaltet, dann befindet sich der Ölschalterkontakt mloo in der rechten Stellung und bereitet den Haltestromkreis für das den Auslösebefehl vorbereitende Relais VRioo vor.
  • In der Zwischenzeit hat auch in der Sendestelle K, durch Kontakt ss2 erregt, Relais VS angesprochen. Die Relais VS und V K sind mit einer mechanischen Haltevorrichtung ausgerüstet. Die mechanische Haltevorrichtung ist jedoch so ausgebildet, daß sie durch entsprechende Relais der entgegengesetzten Schaltmaßnahmen wieder ausgelöst werden kann. Der Zweck der mechanischen Verriegelung ist, das dauernde Unterstromhalten der Relais zu verhindern und trotzdem eine wirksame Signalisierung bzw. Steuerung von Anzeige- oder Schaltvorrichtungen auch nach Unterbrechung des Erregerstromkreises zu gewährleisten. Im besonderen Falle des Beispiels kann Relais VS beispielsweise dazu dienen, dem Bedienungsbeamten von der erfolgreichen Übermittlung des vorbereiteten Fernsteuerbefehls zur Einschaltung des Ölschalters 01" durch Einschalten einer Signallampe in Kenntnis zu setzen; Relais VE ... dient dazu, etwa mittels des Quecksilberkontaktes velo die Einschaltung des Schaltschützen zur Einschaltung des Ölschalters Oloo vorzubereiten.
  • Ist nach Stillstand der Schaltwerke W II bzw. W IV Relais JN auf der Sendestelle abgefallen und damit auch Relais V, so wird, durch die Kontakte v3 und v4 eingeleitet, der Heimlaufstromkreis für die Schaltwerke W I und W II eingeschaltet. Das öffnen des Kontaktes V6 hat den Abfall des Relais EJ in der Empfangsstelle E zur Folge, das den Abfall des Relais IV bewirkt. Kontakt IV, schließt auch den Heimlaufstromkreis für die Schaltwerke W III und W IV. Sämtliche eingestellte Schaltwerke der Sende- und Empfangsstelle laufen in die Ruhelage zurück, in der durch Öffnen der Wellenkontakte WI" zerIIs, w III3 und w IV, die Schaltwerke stillgesetzt werden. Das Abfallen der Relais 0, P, Q, R hat die Aberregung von gemeinschaftlichen Relais zur Folge, die in die Ruhelage zurückkehren. Auch Relais Ss und A I s fallen ab, ohne weitere Schaltvorgänge zu bewirken.
  • In der Sendestelle bleibt lediglich das Relais VS mechanisch, in der Empfangsstelle das Relais VE", elektrisch in seiner Arbeitslage gesperrt. Die Verbindungsleitung VLi kann nunmehr für weitere Vorbereitung der Befehle, etwa .durch Drücken der Taste Eoo, die Erregung und Haltung eines Relais VK und eines Relais VE99 in der Sende- bzw. Empfangsstelle bewirken. Das Relais 1E99 hat seinerseits die Vorbereitung eines Schalters 099 zur Folge.
  • Zur endgültigen Ausführung des Fernsteuerbefehls oder der vorbereiteten Fernsteuerbefehle dient gemäß dem Beispiel eine zweite Verbindungsleitung VZ, Selbstverständlich ist es dem Fachmann möglich, zur endgültigen Einschaltung Schaltvorgänge zu benutzen, die über einen bestimmten Kontakt. der Schaltwerke, d. h. durch eine bestimmte Stromstoßreihenkombination, lokal bewirkt werden.
  • Zur Einschaltung des Ölschalters 01" oder des weiteren vorbereiteten Ölschalters drückt der Bedienungsbeamte die gemeinschaftliche Einschalttaste B. Er erregt dadurch über eine Ader der Verbindungsleitung VL z ein Relais En in- der Empfangsstelle E: +; Taste B, VL2, st" Relais En, -. Relais En bewirkt @durch Schließen des Kontaktes en die Erregung des Einschaltmagneten des Schaltschützen für den Ölschalter Oloö. Sind mehrere Ölschalter vorbereitet, so werden diese gemeinsam eingeschaltet. Diese gemeinsame Einschaltung mehrerer Schaltmittel kann vorzüglich dazu dienen, in selbsttätig betriebenen Unterzentralen mehrere Maschinen parallel zu schalten. Die endgültige Parallelschaltung der Maschinen ist dabei abhängig von der Phasengleichheit ihrer Spannung. Ist diese erreicht, dann kann durch die gemeinschaftliche Einschalttaste die endgültige Parallelschaltung erfolgen.
  • Natürlich muß es jederzeit möglich sein, vorbereitete Schaltmaßnahmen rückgängig zu machen. Zu diesem Zweck wird ebenfalls die Verbindungsleitung VL2 benutzt, über deren zweite Ader Auslöseschaltvorgänge eingeleitet werden. Beim Drücken der Taste zur Rückgängigmachung »Rück« wird nämlich ein Stromkreis geschlossen: +,.Relais Au, st,, '@L." Taste Rück, Relais AS, -.
  • In der Sendestelle K- wird durch Kontakt .zsl der Anlaßströmkreis für die Schaltwerke W, und damit auch W2 unterbrochen: Der Kontakt asl ist dabei einer Anzahl von Anlaßrelais gemeinsam. Die Betätigung des Kontaktes asl bewirkt die Aberregüng sämtlicher individueller Anlaßrelais S bzw. T. Infolgedessen wird auch Relais Jn und Relais V stromlos. Durch Öffnen der Kontakte v3, v4 und v, laufen, wie vorher beschrieben, sämtliche Schaltwerke W I und W II auf der Sendestelle K und W III und W IV auf der Empfangsstelle E in die Ruhelage.
  • Die Erregung des Relais Au hat durch Öffnen des Haltestromkreises der erregten Relais VR, L'E usw. deren Abfall und damit die Unterbrechung der vorbereiteten Schaltstromkreise für die Ölschalter 01o, bzw. Ooo usw. zur Folge.
  • Zur Kennzeichnung von in der Unterzentrale auftretenden Störungen wird ebenfalls die zweite Verbindungsleitung VL2 verwendet.. Tritt in der Unterzentrale E eine Störung auf, so wird ein entsprechender Störungskontakt stör betätigt, der einen Stromkreis schließt; -E-, stör, e% au" Relais St, -. Relais St spricht an und schaltet die beiden Adern der Verbindungsleitung VL2 mittels der Kontakte st, und st, unter Abschaltung der Relais Au und En hintereinander: -f-, Relais Cr, Wicklung I, Taste B, VL2, st" st" VL2, Taste Rück, Relais Cr, Wicklung II, -.
  • Die Erregung des Relais Cr kann in bekannter Weise die Einschaltung von Störsignalen am Bedienungsplatz der Sendestelle K einschalten. Störungen können nicht übermittelt werden während der Betätigung der Taste B und Rück, da in diesem Fall die Kontakte au, und eng betätigt sind.
  • Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Beispiel gebunden. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf eine besondere Bauart der Schaltwerke. Es kann statt der beiden Schaltwerke WI und WII auch ein einziger Wähler oder statt des Schaltwerkes W II mehrere Schaltwerke verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und Überwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge über eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen mit Hilfe von in Haupt- und Unterstation aufgestellten Auswahlschaitwerken, bei welcher zur Ausführung des gewünschten Schaltvorganges zunächst ein vorbereitendes, die Bereitstellung des zu schaltenden Teiles bewirkendes Auswahlkommando und dann ein Auslöse- bzw. Schaltkommando übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach übermittlung des vorbereitenden Auswählkommandos die Übertragungsleitung (VL l) von der angesteuerten Empfangsrelaisgruppe (UEloö, VRloo), die ihre Bereitschaftsstellung unabhängig von der Tätigkeit der Auswahlschaltwerke aufrechterhält, abgetrennt und für die Ansteuerung weiterer Empfangsstellen (VE", VR") freigegeben wird, während anschließend durch ein einziges Schaltkommando, das über unabhängig von den vorbereitend wirkenden Schaltmitteln arbeitende weitere Schaltmittel (En, Au) übertragen wird; wahlweise die endgültige Betätigung der Geräte oder die Aufhebung der Vorbereitung vollzogen wird. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schaltang vorbereitende Relais (VE 1.o) über einen Schaltarm des Auswahlschaltwerkes (WIV) in einem von der Verbindungsleitung unabhängigen, örtlich verlaufenden Stromkreis angereizt wird und sich unabhängig von dem Auswahlschaltwerk über einen von der Stellung des Schalters (Oloo) abhängigen Kontakt (ml",) in seiner Arbeitsstellung hält. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 mit je einem Paar die Schalterverstellung vorbereitenden Relais, deren Anker sich unter mechanischer Selbstverriegelung gegenseitig auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis des vorbereiteten Schaltrelais (VE",) über einen eigenen, bis zur Erregung des Gegenrelais (VRloo) geschlossenen Kontakt verläuft. d.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Umschaltung der Schalter (010o, 0" usw.) vorbereitenden Schaltvorgänge mehrere parallel geschaltete Stromkreise vorbereitend geschlossen werden, welche gleichzeitig durch das an zweiter Stelle übermittelte Kommando ausgelöst bzw. rückgängig gemacht werden. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Übermittlung der vorbereitenden Auswahlkommandos und für die Übermittlung der Schaltkommandos getrennte Verbindungsleitungen (VLi, VZ,) vorgesehen sind. 6. SchaltungsanordnungnachAnspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß über die für die Übermittlung der Auslösekommandos vorgesehene Verbindungsleitung (hL2) auch Störungen in der Unterstation zur Hauptstation gemeldet werden. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Übermittlung der Auslösevorgänge vorgesehene Verbindungsleitung (hL2) zwei Adern besitzt, von denen die eine für die Auslösung, die andere für die Rückgängigmachung der vorbereitenden Schaltvorgänge und beide Adern in Hintereinanderschaltung für die Störungsmeldung verwendet werden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3 zur Vorbereitung von mehr Schaltvorgängen, als, das Fassungsvermögen einzelner Auswahlschaltwerke mit einer einzigen Bewegungsrichtung beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbereitende Schaltmittel (VElao) erst nach Einstellung mehrerer hinüereinandergesicllalteter Schaltwerke, bei Verwendung von synchron über die Verbindungsleitung mittels Stromstoßreihen eingestellter Schaltwerke, nach mehreren aufeinanderfolgenden Stromstoßreihen angereizt wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch a und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Übermittlung jeder die einzelnen Auswahlschaltwerke einstellenden Stromstoßreihe ein Umschalterelais (Y) den Fortschaltestromkreis von weiteren Schaltwerken schließt zur Einstellung auf das Vorbereitungsrelais (Thoo) .
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