DE649593C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung

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DE649593C
DE649593C DES95807D DES0095807D DE649593C DE 649593 C DE649593 C DE 649593C DE S95807 D DES95807 D DE S95807D DE S0095807 D DES0095807 D DE S0095807D DE 649593 C DE649593 C DE 649593C
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DE
Germany
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relay
relays
pulse
energized
pulses
Prior art date
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Expired
Application number
DES95807D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Fischer
Dipl-Ing Hans Schuchmann
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to NL54850A priority patent/NL33966C/xx
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung Es ist bekannt, Unterstationen eines Energieverteilungsnetzes von einer Hauptstelle aus durch Impulskombinationen zu steuern, wobei sowohl in der Hauptstelle als auch in der Nebenstelle gleichlaufende Kontaktarme angeordnet sind. Der Antrieb dieser Kontaktarme durch Synchronmotore ergibt zwar eine einfache Anordnung, jedoch ist dieser Antrieb nur dann anwendbar, wenn unbedingte Sicherheit dafür besteht, daß die Hauptstelle und die Nebenstelle jederzeit mit demselben Energieverteilungsnetz in Verbindung stehen und also auch durch Schutzrelais niemals voneinander getrennt werden. Bei Verwendung von Kontaktarmen, welche in gewissen Zeitabständen oder Wegabständen regelmäßig synchronisiert werden, ist es möglich, in der Hauptstelle und in der Nebenstelle unabhängige Antriebsvorrichtungen für die Kontaktarme vorzusehen. Die Vorrichtungen zur Synchronisierung der Kontaktarme verteuern die Einrichtungen jedoch, was bei kleineren Unterwerken störend ins Gewicht fallen kann..
  • Gemäß der Erfindung wird als Empfangseinrichtung eine durch Impulskombinationen gesteuerte Relaiswählschaltung verwendet, bei der die verstellbare Einrichtung von den in der Nebenstelle angeordneten Relais einer Kette von Relaispaaren in der Weise ausgewählt wird, daß von den beiden einander gleichwertigen Relais jedes Relaispaares wahlweise nur einsodurch einen- Impuls betätigt wird und daß sich das Relaispaar, wenn eins seiner Relais ausgewählt und erregt wurde, gegenseitig derart verriegelt, daß der nachfolgende Impuls einem Relais des nächstfolgenden Relaispaares zugeleitet wird. Zur Durchführung der Erfindung wird entweder mit Stromimpulsen beider Richtungen oder mit mindestens zwei Frequenzen gearbeitet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend beschrieben und durch drei Abbildungen erläutert.
  • Die Hauptstelle ist mit den Unterstationen durch ein Leitungspaar verbunden, an welches eine oder mehrere Unterstationen angeschlossen sein können. In den einzelnen Unterstationen sind Ketten von E-Relais vorgesehen, welche durch die ankommenden Impulskombinationen eingestellt werden und durch ihre Kontakte einen Stromkreis zu einem bestimmten zu überwachenden oder zu steuernden Ölschalter, Generator, Transformator, Dampf- oder Wasserventil usw. schließen. Wenn von der Hauptstelle eine Impulskombination zur Auswahl eines bestimmten Gerätes meiner der Unterstationen, ein sogenannter Ruf; gegeben wird, hat dies in allen Unterstationen zur Folge, daß die dort vorhandenen Ketten der E-Relais in gleicher Weise eingestellt werden. Die Impulskombinationsmöglichkeiten, welche die Hauptstelle besitzt, sind also auf alle Unterstationen derart verteilt, daß für jede zu wählende Ein= richtung eine bestimmte Kombination vor=. behalten ist.
  • Für die Übertragung der Impulskombinationen kann in der Hauptstelle eine umlaufende Kontakteinrichtung vorgesehen sein; in den Nebenstellen vertreten die Ketten der E-Relais den Verteiler. Die von der Hauptstelle ausgesandten Impulse werden in der Nebenstelle den einzelnen E-Relais der Reihe nach zugeleitet. Die Sicherheit der Übertragung einer Impulskombination kann, wie es bekannt ist, dadurch wesentlich erhöht werden, daß jeder zur Kombination gehörende Impuls nicht nur einmal, sondern mehrmals gesendet wird oder daß für jedes zur Kombination gehörige Zeichen zwei entgegengesetzte Impulse gesendet werden. Bei Übertragung mittels Gleichstromimpulse wird also beispielsweise eine Impulskombination, welche zwei positive und ein negatives Zeichen enthält, in der Weise übertragen, daß für den ersten positiven Impuls ein positiver und ein negativer Stromstoß, desgleichen auch für das zweite Zeichen; dagegen für das dritte, das negative "Leichen, ein negativer und darauf ein positiver Impuls gegeben wird.
  • Die Übertragung mittels Gleichstromimpulse ist aber nur über begrenzte Entfernungen möglich. Sobald in die Übertragungsleitung wegen ihrer Länge Transformatoren, sogenannte Übertrager, eingeschaltet werden müssen, lassen sich positive und negative Gleichstromimpulse nicht mehr unterscheiden. In solchen Fällen kann die Impulskombination mit der gleichen Sicherheit durch Impulse zweier verschiedener Frequenzen übertragen werden. Beispielsweise kann die vorhin beschriebene Zeichenkombination ++-durch zwei Frequenzen in der Weise übertragen werden, daß für jeden Doppelimpuls, der je einem Zeichen entspricht, eine Frequenz A benutzt wird, sofern das Zeichen positiv ist. Ein negatives Zeichen dagegen wird durch eine andere Frequenz B übertragen. Um jedes übertragene Zeichen in zwei Einzelimpulse aufzulösen, wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der Impuls mit der Frequenz A während der . ersten Hälfte der Übertragung des positiven Zeichens, ein Impuls mit der Frequenz B dagegen während der zweiten Hälfte eines zu übertragenden negativen Zeichens gesendet wird. Ein Pluszeichen wird demnach übertragen durch einen Impuls mit der Frequenz A mit einer nachfolgenden Pause während der zweiten Hälfte der Übertragung des Zeichens, und die Übertragung des negativen Zeichens besteht in einer Pause und einem nachfolgenden Impuls der Frequenz B.
  • Die Ausrüstungen der Unterstationen sind untereinander alle gleich. In den Abb. i, z und 3 sind beispielsweise Anordnungen wiedergegeben, mit denen die Erfindung verwirklicht werden kann. Die Unterstationen sind über zwei Siebketten, eine Siebkette für die Frequenz A und eine für die Frequenz B, an die Übertragungsleitung angeschlossen. Wenn ein Impuls der Frequenz A einläuft, spricht ein Telegraphenrelais T, an, bei der Frequenz B dementsprechend ein Telegraphenrelais T2. Die ankommenden Impulse erregen in allen Unterstationen Hilfsrelais, welche mit dem Buchstaben H bezeichnet sind. In der Abb. i sind zwei Hilfsrelais Ha dargestellt, ferner gibt es zwei Relais Hb. Von den H-Relais werden die bereits erwähnten E-Relais gesteuert, und zwar schaltet Relais Ha, wenn seine linke Wicklung erregt ist, das Relais El, wenn seine rechte Wicklung erregt ist; das Relais EZ ein. In entsprechender Weise erregt die linke Wicklung des Relais Hb ein Relais Es und die rechte Wicklung dieses Relais ein Relais E4. Die Zahl der H-Relais entspricht der Zahl der Zeichen, welche die Kombination bilden. Bei einer Kombination von sechs Zeichen gibt es also sechs H-Relais Ha bis Hf. Die Zahl der E-Relais entspricht der Zahl der Impulse; es gibt also zwölf E-Relais E, bis E,y. Impulse der Frequenz A bewirken, daß die links gezeichneten H-Relais erregt werden, die Impulse der Frequenzen B führen zur Erregung der rechts liegenden H-Relais. Durch von den H-Relais und den E-Relais gesteuerte Kontakte ist dafür gesorgt, daß der erste einlaufende Impuls die Einschaltung einer der Wicklungen des Ha-Relais bewirkt, während der nächstfolgende Impuls eins der beiden Hb-Relais einschaltet usf., so daß der Reihe nach ein Relais Ha, Hb, Hc usf. bis Hf eingeschaltet wird. Es hängt von der Frequenz des ankommenden Impulses ab, ob dabei von den beiden gleichnamigen Relais jeweilig das linke oder das rechte Relais eingeschaltet wird. Infolgedessen hängt es auch von der Frequenz des einlaufenden Impulses ab, ob von den Ha-Relais das Relais E, oder das Relais E2 erregt wird bzw. von den Hb-Relais das Relais E3 oder das Relais E4. Niemals dagegen wird sowohl E, als auch E2 oder sowohl Es als auch E4 durch die ankommenden Impulse eingeschaltet. Wenn dagegen durch irgendwelche Störeinflüsse einmal zwei gleichnamige H-Relais Strom erhalten oder stromlos bleiben sollten, dann darf die aufgenommene Impulskombination, da sie offenbar falsch ist, keine Wirkung in der Unterstation haben. Zu diesem Zweck besitzen die E-Relais Wechselkontakte El"" E2,# bis E12,, welche alle paarweise entgegengesetzte Stellungen einnehmen müssen, damit ein StronfF-kreis für ein Kontrollrelais K geschlossenwird, ohne dessen Erregung in der Unterstation kein Gerät gewählt und 'auch kein Kommando ausgeführt werden kann.
  • Die E-Relais lassen sich ebenso wie ihre Wechselkontakte paarweise derart zusammenfassen, daß bei der richtigen Übertragung immer nur ein E-Relais jedes Paares eingeschaltet ist. Solche Paare sind die Relais Ei und E2, E3 und E4 usf. bis Ei, und Eil. Eine eingehendere- Beschreibung der Stromkreise; welche während des Wahlvorganges in allen Unterstationen geschlossen werden, folgt nunmehr: ' In der in Abb. r gezeichneten Unterstation wird ein Telegraphenrelais T1 über einen Gleä:,chrichter Gl und seinen Siebkreis. A erregt, wenn ein Impuls der Frequenz A einläuft. Relais T1 schließt dann einen Kontakt zur Erregung des linken Relais Ha. Der Strom verläuft über den Kontakt des Relais T1, einen Ruhekontakt Kr, einen Ruhekontakt Mr, einen Ruhekontakt El, und einen Ruhekontakt E2,. zum linken Relais Ha. Das untere Ende der Wicklungen der H-Relais ist mit einer negativen Stromschiene verbunden, während der Anker des Relais T1 und auch der Anker eines Relais T2 mit dem Pluspol der Ortsbatterie verbunden sind. Das Relais Ha sdließt einen Kontakt Ha, über -den: es sich hält. Ferner schließt es einen Kontakt für die linke Wicklung des Relais Ei. Relais Ei erhält dadurch Strom vom Pluspol über Kontakt des Relais T1, Kr, 111r, Ha, Eh" und linke Wicklung des Relais Ei zur negativen Sammelschiene. Bei seiner Erregung schließt Relais Ei einen Haltestromkreis für seine rechte Relaiswicklung. Der Strom verläuft von der negativen,Sammelschiene über die rechte Wicklutlg des Relais Ei, einen Kontakt El" und einen Ruhekontakt Nr zu einer positiven Sammelschiene. Relais Ei ist danach eingestellt und hält sich selbst über seine rechte Wicklung, während die linke Relaiswicklung sich selbst am Kontakt EI", am unteren Ende der Wicklung abschaltet. Bei der Erregung des Relais Ei wird in dem vorhin beschriebenen Erregungsstromkreis für die linke Wicklung des Relais Ha der Kontakt El, geöffnet; desgleichen wird durch einen Kontakt El, die rechte Wicklung des Relais Ha abgeschaltet, so daß weder über Relais T1 noch über Relais T2 ein weiterer Impuls dem Relais Ha zugeleitet werden kann. Nachdem also Relais Ei erregt ist, ist die Erregung von E2 nicht mehr möglich. Nachdem Relais Ha seine Aufgabe erfüllt hat, indem es entweder die Erregung des Relais Ei oder in genau der gleichen Weise die Erregung des Relais E2 bewirkt hat, wird der nächste von dem Relais T1 oder vom Relais T2 aufgenommene Impuls einem der beiden Relais Hb zugeleitet. Zu dem Zweck sind an die Kontakte der Telegraphenrelais T1 und T2 hinter den Kontakten Kr, Mr nach links und nach rechts Leitungen abgezweigt, über welche die linken bzw. die rechten H-Relais mit dem Kontakt des linken oder rechten Telegraphenrelais verbunden werden können.
  • Es sei angenommen, daß der nächste eintretende Impuls ein Minuszeichen darstellen soll. Das Zeichen besteht dann, wie früher beschrieben, aus einer Impulspause, auf welche ein. Impuls mit der Frequenz B folgt. Durch den Impuls mit der Frequenz B wird das Telegraphenrelais T2 erregt, so daß es seinen Kontakt schließt. In der Verbindungsleitung zwischen dem Kontakt dieses Telegraphenrelais und dem rechten Relais Hb liegen zwei Wechselkontakte EI", und E2. und. ein Ruhekontakt Ha, des Relais Ha in Reihe. Der erste Wechselkontakt wird vom Relais Ei gestellt, der zweite. vom Relais E2, der Ruhekontakt wird vom Relais Ha gesteuert. Die Wicklung des rechten Relais Hb ist nur dann mit dem Kontakt des Telegraphenrelais verbunden, wenn Relais Ha wieder abgefallen ist. Das Relais Hc kann nur erregt werden, wenn die Relais Ha und beide Relais Hb stromlos sind usf. Der Haltestromkreis für Relais Ha, der über den Kontakt Ha" und die Kontakte 111y, Ky und den Relaiskontakt des Telegraphenrelais T1 geschlossen worden war, wird unterbrochen, wenn das Relais T1 seinen Kontakt öffnet. Relais Ha ist beim Eintreffen des zweiten Zeichens also aberregt. Die beiden Wechselkontakte EI. und E2", liegen, solange die Relais Ei und E2 beide unerregt sind, beispielsweise beide nach links. Die Stromverbindung der rechten Wicklung des Relais Hb mit dem Kontakt des Telegraphenrelais T2 ist dann unterbrochen. Nachdem aber entweder Relais Ei oder Relais E2 eingeschaltet worden ist, ist der Stromkreis zur Erregung des rechten Relais HS vorbereitet. In gleicher Weise ist dann, auch der Stromweg vom Kontakt des Relais T1 zu der Wicklung des linken Relais H1 vorbereitet. Sobald also Relais T2 seinen Kontakt schließt, wird das rechte Relais Hb auf folgendem Wege erregt: Pluspol, Kontakt des Relais T2, Ky, My, EI., E2", Ha,., E3, , E4,. , rechte Wicklung Hb, negative Sammelschiene. So wie für das linke Relais Ha beschrieben, halten sich nach ihrer Erregung alle H-Relais, jedes über einen von dem betreffenden H-Relais selbst geschlossenen Haltekontakt Hb" und Hc usf.
  • Bei Erregung des rechten Hb-Relais wird Relais E4 in der gleichen Weise eingeschaltet, wie dies für Relais El beschrieben worden ist. Relais E4 hält sich selbst über eine seiner beiden Wicklungen und bereitet durch Umstellung je eines Wechselkontaktes E4," in der vom Relaiskontakt T. nach rechts ausgehenden Leitung für die rechten H-Relais und in der vom Kontakt des Relais T, nach links ausgehenden Leitung für die linken H-Relais Stromkreise zur Erregung des rechten und des linken darauffolgenden H-Relais vor. In dieser Weise schalten die E-Relais selbst ihre Verbindung mit den Kontakten der Empfangsrelais T, und 72 derart um, daß jeder nachfolgende Impuls auf das nächstfolgende Paar der E-Relais geleitet wird. Die Impulse mit der Frequenz A bewirken dabei, daß von einem Paar der E-Relais das mit ungerader Ordnungszahl eingeschaltet wird, während Impulse mit der Frequenz B nur E-Relais mit gerader Ordnungszahl einzuschalten vermögen.
  • Nachdem von jedem Paar der E-Relais eins und nur ein Relais erregt ist, ist der schon vorhin erwähnte Stromkreis für das Kontrollrelais K geschlossen. Relais K spricht an und bewirkt einerseits über einen Kontakt Ka, Saß über die von den E-Relais eingestellten Wechselkontakte einer Pyramidenschaltung das gewünschte Gerät der Unterstation bzw. ein diesem Gerät zugehöriges Kx-Relais ausgewählt wird. Anderseits sperrt das Relais K durch öffnung der beiden Kontakte l(r, welche unmittelbar auf die Kontakte der Relais T, und T2 folgen, die Unterstation von jedem weiteren Empfang ab.
  • Die in jeder Unterstation vorhandenen Kx-Relais dienen beispielsweise für die Rückmeldung von Schalterstellungen. Von diesen Relais wird durch die Erregung der E-Relais in einer der Impulskombination entsprechenden Zusammenstellung eines ausgewählt. Wie in Abb. :2 dargestellt ist, kann jedes Kx-Relais den Hilfswechselkontakt Xw seines Ölschalters X an Spannung legen. Die Ölschalter sind nicht dargestellt, wie überhaupt alle Einrichtungen der Unterstation, die nicht unmittelbar zur Erfindung gehören, aus den Zeichnungen weggelassen sind, um die Darstellung nicht unnötig verwickelt zu machen. Die Anordnung kann aber auch so getroffen «-erden, daß ein Relais, das über parallel geschaltete Arbeitskontakte der Kx-Relais eingeschaltet wird, bei Auswahl eines beliebigen Kx-Relais die Hilfswechselkontakte aller Ölschalter an Spannung legt. Ferner besitzen die Kx-Relais parallel geschaltete Arbeitskontakte Kxlu , Kx2" bis Kx6U. Über diese Kontakte wird ein Relais 111 erregt, das sämtliche E-Relais einschaltet und dadurch in Reihe liegende Kontakte der E-,Relais im Stromkreis eines Relais N schließt. Die Haltestromkreise für die Relais E verlaufen, wie "bei Relais El bereits erwähnt wurde, über je einen Ruhekontakt des Relais N. Mit Ausnahme des Haltekreises für Relais EI liegt parallel zu dem Ruhekontakt Nr bei jedem E-Relais ein Arbeitskontakt des vorhergehenden E-Relais. Bei Erregung des Relais N verliert infolgedessen Relais El seinen Haltekreis und fällt ab. Darauf verliert auch Relais E2 seinen Haltekreis, weil der Ruhekontakt des N-Relais bereits geöffnet ist und der dazu parallel liegende Arbeitskontakt des Relais El geöffnet wird. Der Abfall des Relais E2 bewirkt in entsprechender Weise den-Abfall des Relais Es usw., bis auch Relais E12 abgefallen ist. Die schrittweise Aberregung der Relaisketten E, bis E12 wird dazu benutzt, die Stellungen der Ölschalter durch eine Impulskombination der gleichen Art zur Hauptstelle zu übertragen, wie auch zur Übertragung eines Rufes oder Kommandos von der Hauptstelle aus benutzt wird. Dies geschieht in folgender Weise: Die Ölschalterhilfskontakte XI" H2,o usf. liegen, je nachdem ob der Ölschalter offen oder geschlossen ist, gegen ihren linken oder rechten Gegenkontakt. Der Hilfskontakt des ersten Ölschalters wird dadurch entweder mit einer Stromschiene i oder einer Stromschiene a, der des zweiten Ölschalters mit einer Stromschiene 3 oder einer Stromschiene q. verbunden. Die Stromschiene i kann über einen Ruhekontakt El,, und einen Arbeitskontakt E2" mit der Wicklung eines Telegraphenrelais T4 verbunden werden. Die Stromschiene z kann über einen Ruhekontakt E2,. und einen Arbeitskontakt E3, mit der Wicklung eines Telegraphenrelais T3 verbunden werden. Relais T3 legt bei seiner Erregung eine Wechselstromquelle der Frequenz A an die Fernleitung; in entsprechender Weise wird durch Relais T4 eine Wechselspannung der Frequenz B an die Leitung gelegt.
  • Durch die Aberregung der Relais E,, E2, E3 in dieser Reihenfolge werden in der Unterstation nacheinander die Stromschienen 1, a, 3, 4 usf. mit den Wicklungen der Telegraphenrelais T3 und T4 verbunden. Dabei werden die Stromschienen ungerader Ordnungszahl anRelaisT4 und die Stromschienen gerader Ordnungszahl an Relais T3 derart angeschlossen, daß abwechselnd Relais T4 und T3 an die Stromschiene angeschlossen werden. In der gezeichneten Stellung der Ülschalterhilfskontakte X"r, H2," usf. wird beim Abfall des Relais E, Relais T4 erregt, so daß ein Impuls der Frequenz B auf die Verbindungsleitung gegeben wird. WährQnd der nächsten Impulszeit, d. h. nachdem auch Relais E2 abgefallen ist, ist Relais T3 an die Stromschiene a angeschlossen, bleibt aber erregungslos, weil der Hilfskontakt X1", des ersten Ölschalters zur Stromschiene :2 nicht angeschlossen hat. Es tritt also eine Impulspause ein. Darauf fällt auch Relais E3 ab. Relais T4 wird dadurch an die Stromschiene 3 angeschlossen. Bei der in Abb. a angenommenen Stellung des Wechselkontaktes X2. bleibt Relais T4 stromlos, und erst nach Abfall des Relais E4 kommt wieder ein Impuls zustande, der diesmal aber durch Relais T3 gesteuert wird und infolgedessen die Frequenz A besitzt. Wenn auch Relais E12 abgefallen ist, sind alle Schalterstellungen der zu einer Gruppe zusammengefaßten Schalter insgesamt in Form einer Impulskombination über die Übertragungsleitung zur Hauptstelle gemeldet worden.
  • Die ebenfalls an die Verbindungsleitung angeschlossenen anderen Unterstationen und auch die Wählrelais der meldenden Unterstation werden von den Impulsen. nicht beeinflußt. In den anderen Unterstationen bleibt überall das Kontrollrelais K in einem Haltekreis der von einer positiven Stromschiene über die in Reihe liegenden Kontakte Ka, illr und Tja erregt. Solange aber K erregt ist, sind, wie schon früher gesagt, die Ruhekontakte Kr, welche gleich hinter den Kontakten der, Empfangsrelais T1 lind T2 folgen, geöffnet. Damit diese Unterstationen wieder selbsttätig zum Empfang neuer Impulskombinationen bereit werden, nachdem die ausgewählte Unterstation ihre Meldung zur Zentrale beendet hat, besitzen die Unterstationen noch ein Verzögerungsrelais V, welches unmittelbar über die parallel geschalteten Kontakte der Relais T1 und T2 eingeschaltet wird. Solange eine Unterstation oder die Hauptstelle sendet, arbeiten die Relais T1 und T2. Die kurzen Impulspausen zwischen dep einzelnen Impulsen reichen nicht aus, die Anker des Verzögerungsrelais V abfallen zu lassen. Infolgedessen bleibt in allen übrigen Unterstationen das Kontrollrelais K über den vom Kontrollrelais K selbst geschlossenen Kontakt Ka über den Ruhekontakt -des auf diesen Stationen nicht erregten Melderelais M und über den in -der Arbeitsstellung bleibenden Anker des Verzögerungsrelais V erregt. Infolgedessen sperren die Kontakte Kr, welche dem Relais T1 und T2. unmittelbar folgen, die Empfangseinrichtungen derUnterstationen. Nachdem die Meldung der einen Unterstation beendet ist, tritt eine längere Impulspause ein. Der Anker des Verzögerungsrelais V kann dann abfallen und dadurch den Haltekreis der Kontrollrelais öffnen. In derjenigen Unterstation, welche nach dem Ruf eine Meldung auf die Fernleitung und dadurch zur Hauptstelle überträgt, wird, wie schon oben gesagt, ein Melderelais M erregt, welches alle E-Refais einschaltet. Solange Relais M erregt ist, sind die Ruhekontakte Mr, welche mit den Kontakten der Relais T1 bzw. T2 und den auf diese folgenden Kontakten Kr in Reihe liegen, geöffnet. Solange Relais M erregt ist, kann infolgedessen von den Relais T1 und T2 kein Impuls auf eines der H-Relais oder der E-Relais gegeben werden. Relais M liegt, wie aus Abb. a hervorgeht, in Reihe mit einem Arbeitskontakt des Verzögerungsrelais V.. Verzögerungsrelais V ist, wie schon früher gesagt wurde, über die Kontakte der Relais T1 und T2, so lange erregt, als über die Leitung in dichter Zeitfolge Impulse der Frequenz A oder B fließen. Eine längere Impulspause tritt erst nach Vollendung der Rückmeldung ein, so daß dann in der meldenden Station ebenso wie in den übrigen Unterstationen das Verzögerungsrelais V -abfällt und dadurch auch das Relais M abschaltet. Da ferner noch die positive Stromschiene, über welche sich die E-Relais halten, über einen Arbeitskontakt Tja des Verzögerungsrelais V an der Spannungsquelle liegt, wird nach Abfallen des Verzögerungsrelais zwangsläufig auch der Halte-Stromkreis für alle E-Relais unterbrochen, so daß nach Abfall des Verzögerungsrelais alle Relais wieder in Ruhestellung stehen.
  • Jede Unterstation enthält zwei E-Relais mehr, als für die Aufnahme der Impulskombination notwendig ist. Bei Verwendung von sechs Zeichen, deren jedes aus einem Impuls und einer Impulspause besteht, sind für die Aufnahme der Impulse z X 6 E-Relais - Ei bis E12 - erforderlich. Wie Abb. z dagegen zeigt, ist in der Unterstation. ein im allgemeinen nicht erregtes überzähliges Verzögerungsrelais E14 vorgesehen, dem auf der linken Seite der- Zeichnung ein nicht gezeichnetes Relais E13 entspricht. Soweit die Schaltung dieser überzähligen E-Relais von der der übrigen E-Relais abweicht, ist sie in der Zeichnung dargestellt. Die Relais E13 und E14 bilden also ein überzähliges Paar. . Sie sind angeordnet, um zu überwachen, ob kein überzähliger Impuls einläuft. Zudem Zweck sind ihre Haltestromkreise über Ruhekontakte E11,. und E12,, geführt, so d@aß die Relais ordnungsmäßig am Schluß der Impulskombination aberregt sind. Wenn mehr als sechs Impulse aufgenommen werden, wird wenigstens eins der überzähligen E-Relais am-Schluß der Impulskombination eingeschaltet bleiben. Dadurch wird das Ansprechen des Kontrollrelais K verhindert, so daß die Impulskombination auf der Unterstation keine Wirkung hervorruft. Die Relais E13 und E14 erfüllen eine Aufgabe, welche ähnlich der des Kontrollrelais K ist. Während nämlich Relais K die Zahl der einlaufenden Impulse daraufhin überwacht, ob kein Impuls zuwenig einläuft - in dem Falle wird nämlich einer der 'Wechselkontakte El", bis E12, nicht verstellt, so daß das Kontrollrelais K nicht ansprechen kann -, wird das Relais E13 oder das Relais E14 oder werden beide erregt, wenn zuviel Impulse einlaufen. Relais K erlaubt nun die Durchführung der Auswahl eines Kx-Relais nur dann, wenn es erregt ist; die Relais E13 und E14 dagegen erlauben die Auswahl nur dann, wenn keines von ihnen erregt ist. Der Pyramidenwähler bekommt zxx dem Zweck seine Spannung aus der über einen Arbeitskontakt des Relais V eingeschalteten positiven Stromschiene nur dann, wenn die in Reihe liegenden Kontakte E14,., E13,. als Ruhekontakte und der Kontakt Ka als Arbeitskontakt geschlossen sind. Die Haltewicklungen der Relais E13 und E14 sind über Ruhekontakte der Relais E11 und E12 an die positive Stromschiene angeschlossen. Auch diese Relais fallen ab, wenn Relais I' seinen Anker fallen läßt. Auch die Relais Kxl bis K2-6 halten sich über eine positive Stromschiene, welche abgeschaltet wird, wenn Relais 1- seinen Anker fallen läßt.
  • In Abb. i gibt es in der Reihe der Ka-Relais auch ein Relais Ke und ein Relais Ka. Ke und Ku sind Kommandorelais, von denen das erste eingeschaltet wird, wenn das Einschaltkommando gegeben wird, das zweite dagegen, wenn das Ausschaltkommando gegeben wird. Die Vorgänge, welche sich dabei zwischen der Hauptstelle und der Unterstation abspielen, sind folgende: Von der Hauptstelle aus wird eine Impulskombination gesendet, welche in der Unterstation ein bestimmtes Kx-Relais auswählt. In der Unterstation, in der sich das gewählte Kx-Relais befindet, wird das 'Melderelais erregt und veranlaßt, wie oben beschrieben, die Rückmeldungen sämtlicher Schalterstellungen der Schaltergruppe, welcher der gewählte Schalter angehört, zur Hauptstelle. Diese Rückmeldung ist zugleich eine Quittung dafür, daß der Ruf richtig aufgenommen ist. Die Hauptstelle kann eine Empfangseinrichtung ähnlich der der Unterstation haben mit E-Relais und einem Iiolltrollrelai.s, das die Absendung eines Kommandos sperrt, wenn keine einwandfreie Rückmeldung einläuft. Das Kontrollrelais kann den Ruf - mehrmals wiederholen lassen und eine Störung melden, wenn auch auf den zweiten Ruf keine einwandfreie Rückmeldung erfolgt. Die Stellungen von sechs Schaltern werden als ein geschlossenes Schalterhild durch eine Kombination übertragen. Nach Empfang der Rückmeldung gibt die Zentrale durch Betätigung eines Kommandoschalters eine bestimmte Impulskombination auf die Verbindungsleitung. Das Einschaltkommando besteht bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. i aus sechs positiven Zeichen, d.li. es wird sechsmal ein Impuls mit der Frequenz A und einer nachfolgenden Impulspause gegeben. Dadurch werden die E-Relais ungerader Ordnungszahl nacheinander eingeschaltet, während die Relais gerader Ordnungszahl abgeschaltet bleiben. Es kommt dadurch eine Stromverbindung bis zum Relais Ke zustande. Der Strom verläuft von der positiven Sammelschiene, über welche sich die E-Relais halten, über ,die Kontakte E,4,., E,3,., Ka, EI", E3", E5" E7", Ego, E114. Da die zugehörigen Relais E'1, E3 ... Flt alle erregt sind, liegen die Wechselkontakte alle in ihrer Arbeitsstellung, d. h. gegen den linken Kontakt. Relais Ke spricht an, schließt für sich selbst einen Haltestromkreis über Keu und legt Spannung an eine allen Einschaltschützen gemeinsame Stromschiene. Die Erregerstromkreise aller Einschaltschütze sind dadurch vorbereitet. Es ist in diesem Augenblick nicht nur das Kommandorelais für Einschaltung Ke, sondern auch das vorher bereits gewählte Kx-Relais erregt. Beide Relais haben Haltekreise für sich geschlossen. Von den Kx-Relais werden nun außer den bereits erwähnten Kontakten zur Einschaltung des Melderelais und den Kontakten, welche Spannung an die Hilfskontakte der Ölschalter legen, damit deren Stellung zurückgemeldet werden kann, auch noch je ein Kontakt Kxlu und ein Kontakt Kxle bzw. Kxl" und Kx1", gesteuert, von denen je einer im Stromkreis eines Einschaltschützes Qxe# QLP usf. liegt, während das andere im Stromkreis der zugehörigen Auslösespule Qlu , Qzu usf. liegt. Bei Erregung eines K 1"-ReiaIS wird der Stromkreis sowohl für die Einschaltspule als auch für die Ausschaltspule des gewählten Ölschalters vorbereitet. Vollendet ist der Stromkreis jedoch nur für diejenige Spule, welche durch das Relais Ke oder das Relais Ka,, wie vorhin beschrieben ist, an eine Spannung führende Stromschiene gelegt wird. Bei der beschriebenen Anordnung wird also zwar ein einziger Schalter gesteuert, wenn jedoch eine Rückmeldung über eine Schalterstellung erfolgen soll, dann wird nicht die Stellung des einzelnen Schalters, sondern es wird die Stellung einer Schaltergruppe übertragen, die zu einem sogenannten Schalterbild zusammengefaßt ist. Die Rückmeldevorgänge sind bereits früher beschrieben worden.
  • Mit der bisher behandelten Anordnung läßt sieh sowohl eine periodischeRückmeldung der Schalterstellung verbinden als auch eine von Hand zu beliebiger Zeit auszulösende Rückmeldung. Damit nun auch automatisch oder ohne Kommando erfolgte Änderungen irgendeiner Schalterstellung möglichst rasch der Hauptstelle gemeldet werden, kann beispielsweise die in Abb: 3 wiedergegebene Schaltungsanordnung verwendet werden. Es ist in dieser Abbildung nur derjenige Teil der Schaltung dargestellt, der den Anstoß zur Rückmeldung gibt, wenn ein Ölschalter seine Stellung ohne Kommando ändert. Bei dieser Anordnung wird mit der Stellung jedes von einem Ölschalter gesteuerten Hilfskontaktes die Stellung je eines Wechselkontaktes verglichen, der von je einem polarisierten Relais gesteuert wird, das seinerseits durch das zugehörige hx-Relais und die Relais Ke und Ka gesteuert wird. Sind alle Relaiswechselkontakte mit den Stellungen der Ölschalter hibfskontakte in Übereinstimmung, so ist ein Relais S, welches eine Störung, d. h. das ohne Kommando erfolgte Abschalten eines Schalters, feststellt und bei seiner Erregung eine Störmeldung über die Fernleitung veranlaßt, stromlos. Wenn sich jedoch die Stellung eines Ölschalters ändert, so wird dadurch das Relais S eingeschaltet und veranlaßt Alarm in der Hauptstelle. Diese, Meldung besteht in einer bestimmten Impulskombination, die ihrerseits in der Hauptstelle die Aussendung derjenigen Rufkombination veranlassen kann, durch welche die Übertragung des betreffenden Schalterbildes der Unterstation ausgelöst wird. .Damit eine Störmeldung nicht dann erfolgt; wenn die Änderung der Schalterstellung die Folge eines Kommandos ist, wird das Störrelais durch Ruhekontakte der Kx-Relais so lange gesperrt, wie sein Kx-Relais erregt ist, d. h. bis das gerade laufende Kommando oder die Aussendung der Meldung der Schalterstellungen beendet ist. Auch eine Kontrolle, ob das Kommando richtig empfangen wurde, läßt sich mit der beschriebenen Einrichtung verbinden. Zu dem Zweck können z. B. die Wechselkontakte, welche von je einem Kx-Relais und von den Relais Ke und Ka gesteuert werden, mit je einem zweiten Wechselanker gekuppelt sein, der Verbindungen in einem Stromschienensystem herstellt, so wie dies in Abb. 2 für die Hilfskontakte der Ölschalter dargestellt ist. Unmittelbar nach Einlaufen des Kommandos sind dann diese Wechselkontakte in diejenige Stellung gebracht, welche der neuen Schalterstellung entspricht. Diese Kontaktstellungen werden sofort zurückgemeldet auf die Schalterstellungsanzeiger der Hauptstelle, gleichgültig ob der kommandierte Ölschalter das Komrnando ausgeführt hat oder nicht oder ob er durch ein Schutzrela,'is sofort wieder ausgelöst worden ist. Von der Zentrale aus wird dann zweckmäßig von Hand durch einen neuen Ruf nach Verstreichen einer gewissen Zeit die Rückmeldung der tatsächlichen Schalterstellungen veranlaßt.
  • Zur Erzeugung der für die Übertragung benötigten Wechselspannungen kann ein Motorgeneratoraggregat benutzt werden, das aus . einer Gleichstrombatterie angetrieben wird. Da es sich um geringe Energien handelt, kann für die Rückmeldungen auch ein Röhrensender kleiner Leistung benutzt werden. Der Sender wird zweckmäßig erst durch den Ruf der Hauptstelle eingeschaltet, z. B. durch das Kontrollrelais K. Eine einfache und robuste Anordnung erzielt man, -,wenn man Motorgeneratoren- unmittelbar an ein vorhandenes Netz anschließen kann. Um dann jedoch bei einer Betriebsstörung im Energieverteil.ungsnetz mit Sicherheit noch mehrere Kommandos übertragen zu können, empfiehlt es sich, den aus dem Netz gespeisten Antriebsmotor mit einem Energiespeicher auszurüsten, welcher so viel Energie besitzt, wie zur Durchführung einiger Kommandos erforderlich ist. Eine Betriebszeit von r oder 2 Minuten reicht dazu im allgemeinen wohl aus. Der Energiespeicher kann ein vom Netz aufgezogenes Uhrwerk sein, es ist aber auch möglich, mit anderen Energiespeichern, beispielsweise einem gehobenen Gewicht, Preßluftkesseln oder Hochwasserbehältern, zu arbeiten, wobei Vorsorge getroffen wird, daß die Reserveenergiequellen nur dann in Tätigkeit treten, wenn die Netzspannung ausfällt und von der Hauptstelle aus ein Ruf oder Kommando gegeben wird.
  • Die beschriebenen Ausfiihrungsbeispiele setzen voraus, daß nur zwei Frequenzen für die Übertragung zur Verfügung stehen. Man kann, etwa um die Sicherheit der Übertragung noch zu steigern, auch mehr als zwei Frequenzen benutzen. Beispielsweise können vier Frequenzen in der Weise angewendet werden, daß zwei Frequenzen in der beschriebenen Weise, jedoch nur. für die erste Hälfte der Impulskombination, und zwei weitere Frequenzen für die zweite Hälfte der Kombination vorbehalten bleiben. Natürlich kann auch ein anderer Verteilungsschlüssel gewählt werden. Auch eine Anwendung von zwölf Frequenzen für sechsteilige Impulskombinationen ist möglich, wobei jeder Zeichenhälfte, also jeder Impulsstelle, eine besondere Frequenz zugeordnet ist. Für jedes Zeichen wird aber nur eine Impulsstelle tatsächlich übertragen, während die andere, je nachdem ob ein positives oder ein negatives Zeichen übertragen wird, die zweite oder die erste Impulsstelle, unterdrückt wird. Statt der zwei Siebketten A und B des ausgeführten Beispiels werden dann zwölf Siebketten angeordnet.
  • Die Erfindung betrifft nur Einrichtungen zum Empfang und zur Aussendung von Impulskombinationen. Sie kann daher überall dort angewendet werden, wo Übertragungen mittels Impulskombinationen möglich sind. Außer für die bereits behandelte Fernsteuerung und Fernüberwachung der Stellungen von Gliedern, welche nur zwei verschiedene Stellungen einnehmen können, lassen sich also auch Zeigerstellungen oder Zahlenwerte übertragen, sofern diese durch eine andere Einrichtung in eine Impulskombination übersetzt werden. Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Auch ein Telegraphierverkehr, bei dem Impulskombinationen verwendet werden, läßt sich mit den Einrichtungen gemäß der Erfindung durchführen, beispielsweise zur Verständigung zwischen den Stationen. Wo es notwendig erscheint, können die Impulskombinationen auch in bekannter Weise registriert werden, z. B. mit y Typendrucker oder Lochstreifen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Einrichtungen, insbesondere Schaltern, Meßgeräten o. dgl., von einer Hauptstelle aus mittels Impulskombinationen, die einer Relaiswählschaltung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung von den in der Nebenstelle angeordneten Relais einer Kette von Relaispaaren in der Weise ausgewählt wird, daß von den beiden einander gleichwertigen Relais jedes Relaispaares wahlweise nur eines durch einen Impuls betätigt wird und daß sich das Relaispaar, wenn eines seiner Relais ausgewählt und erregt wurde, gegenseitig derart verriegelt, daß der nachfolgende Impuls einem Relais des nächstfolgenden Relaispaares zugeleitet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung nur dann ausgewählt «-erden kann, wenn von jedem Relaispaar eins und nur ein Relais erregt wurde.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Relaispaare derart geschaltet sind, daß dafür, welche Einrichtung jeweils ausgewählt wird, maßgebend ist, welche Relais sämtlicher Relaispaare erregt wurden (Kombinationsrelais, welche die zur Auswahl dienenden Kontakte steuern). d. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Endkontakte der Kombinationsrelais den einzelnen Einrichtungen zugeordnete Hilfsrelais (z. B. Relais Kx) angeschlossen sind, die bei der Auswahl erregt werden und einen Haltekreis für sich selbst schließen. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrelais (Kontakt Kx) bei ihrer Erregung eine Rückmeldung über die vollzogene Auswahl veranlassen und daß in an sich bekannter Weise ein Betätigungsstromkreis' für die ausgewählte Einrichtung nur dann zustande kommt, wenn die Rückmeldung ergeben hat, daß die gewünschte Einrichtung ausgewählt ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Hilfsrelais an zwei Kontakten der Kombinationsrelais, welche die zur Auswahl dienenden Kontakte steuern, zwei Kommandorelais (z. B. Relais Ke und Ka) angeschlossen sind, von denen, je nachdem ob es sich um ein Einschaltkommando oder um ein Ausschaltkommando handelt, das eine oder das andere durch Übermittlung einer entsprechenden Impulskombination erregt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des Kommandorelais (Ke oder Ka) der von dem vorher erregten Hilfsrelais vorbereitete Kommandostromkreis zur Betätigung der ausgewählten Einrichtung geschlossen wird. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede zur Übermittlung einer Rückmeldung dienende Impulskombination einer bestimmten Stellung einer Gruppe der zu überwachenden Einrichtungen entspricht. 9. Einrichtung nach Anspruch i, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Rückmeldung dienenden Impulse dadurch hervorgerufen werden, daß sämtliche Relais (z. B. E-Relais) der Relais-. paare in der Nebenstelle erregt und darauf schrittweise nacheinander entregt werden, so daß eine der Zahl der Relaispaare entsprechende Anzahl Impulse nach der Hauptstelle übermittelt wird. io. Einrichtung nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang der in der Hauptstelle eingehenden Impulse eine ebenfalls aus Relaispaaren bestehende, Kombinationsrelais enthaltende Relaiskette vorgesehen ist. i i. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse, die zur Erregung der einen Relais der Relaispaare bestimmt sind, unter sich gleich sind, sich aber von den Impulsen unterscheiden, die zur Erregung der zweiten Relais der Relaispaare bestimmt sind und die ebenfalls unter sich gleich sind. 12. Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrich-: tun- nur dann ausgewählt werden kann, wenn die übermittelte Zahl der Impulse nicht größer ist als die Zahl der Relaispaare. 13. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Impulskombinationen für jedes Zeichen der Impulskombination eine von zwei Frequenzen dient, wobei zur Übertragung der zur Erregung der einen Relais der Relaispaare dienenden Zeichen Impulse der einen Frequenz während der ersten Hälfte der Zeichen übertragen werden, während die zur Erregung der zweiten Relais der Relaispaare bestimmten Zeichen in einer Impulspause mit einem nachfolgenden Impuls der anderen Frequenz bestehen.
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