DE629786C - Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen

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DE629786C
DE629786C DET35570D DET0035570D DE629786C DE 629786 C DE629786 C DE 629786C DE T35570 D DET35570 D DE T35570D DE T0035570 D DET0035570 D DE T0035570D DE 629786 C DE629786 C DE 629786C
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DE
Germany
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relay
circuit
contact
switching
switching mechanism
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Expired
Application number
DET35570D
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English (en)
Inventor
Paul Mattejat
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Description

  • Schaltungsanordnung für Signalanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Signalanlagen, welche zur Übermittlung von Befehlen und Rückmeldungen zwischen Zentralen von Energieverteilungsnetzen dienen. Die Erfindung geht aus von an sich bekannten Schaltungsanordnungen, welche in den Zentralen vorgesehene Verteilerschaltwerke verwenden, die schrittweise synchron fortgeschaltet werden, und bei denen von dem der Betriebssicherheit förderlichen Prinzip ausgegangen ist, die Anzahl der Stromstöße, die zur Übertragung eines Signals über eine mehreren Signalen gemeinsame Verbindungsleitung dienen, zu begrenzen durch Schließen lediglich örtlich verlaufender Prüfstromkreise, die innerhalb der Zentralen über die Arme von synchron eingestellten Schrittschaltwerken geschlossen werden. Dieses Prinzip gewährleistet, daß nur die dem einzuschaltenden Signal tatsächlich entsprechende Stromstoßreihe und damit nur das eine betreffende Signal wirksam wird.
  • Die gleiche Forderung nach höchster Betriebssicherheit besteht in Anordnungen, in denen über eine Verbindungsleitung bestimmte, unter einer Mehrzahl möglicher Meßstromkreise zwischen Energieverteilungszentralen durchzuschalten sind. Auch hier ist der Forderung zu genügen, die Durchschaltung lediglich nach Synchroneinstellung der in den Zentralen angeordneten Verteilerschaltwerke zu bewirken. Die Erfindung verwendet zu diesem Zweck die oben geschilderte Signalübermittlungsschaltung, läßt aber mit den Schaltarmen, über die die örtlichen Prüfstromkreise geschlossen werden, weitere Schaltwerksarme mitlaufen, über welche nach der synchronen Schritteinstellung der Schaltwerke der damit wahlweise vorbereitete Meßstromkreis dann durchgeschaltet wird. Der Meßstromkreis verläuft in an sich bekannter Weise über die nämliche Verbindungsleitung, die zuvor der Schaltwerkseinstellung diente.
  • Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit in der synchronen Schaltwerkseinstellung ist bei der oben geschilderten Signalübermittlungsschaltung das Mittel bekannt, die Schaltwerke nach Bildung der örtlichen Prüfstromkreise und nach , Einschaltung der entsprechenden Signalstrom- . kreise selbsttätig wieder in eine Ausgangslage weiterlaufen zu lassen. Die Erfindung verhindert im Falle der Messung durch geeignete Einrichtungen diesen selbsttätigen Weiterlauf und läßt ihn erst nach Beendigung der Messung stattfinden.
  • Die Erfindung gestattet, durch die geschilderten Maßnahmen die Signal- und' Meßwertübermittlungen zwischen den. Energieverteilungszentralen zu vereinigen, und ermöglicht einfache und betriebssichere kombinierte Anlagen.
  • Die Erfindung ist in der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches eine Sendestelle S ' ünd" eine "Epfangsstelle E, die untereinander durch die Verbindungsleitung VZ verbunden sind; veräriscliaulicht. Inder Sende-.-stelle S ist ein elektromagnetisches Schritt z`' schaltwerk Ws 'vorgesehen, das drei Schatk=°. arme a, b und c besitzt, von denen für dxe Signalübermittlung nur der Schaltarm a be' nötigt wird. Dementsprechend ist in der Empfangsstelle E ein elektromagnetisches Schaltwerk We vorgesehen, von dessen drei Schaltarmen a, b, c ebenfalls nur der Sclhaltarm a für die Zwecke der Signalübermittlung, verwendet wird.
  • Sämtliche Kontakte sind in, dem dargestellten Schaltungsplan in ihrer Ruhelage, also bei unerregtem Zustand des zugehörigen Elektromagneten, gezeichnet.
  • Es sei zuerst angenommen, daß ein Schaltapparat in der Unterstation E durch Betätigung einer Signaltaste Ts in der Sendestelle S gesteuert werden soll. Bei Drücken der Taste Ts wird ein Stromkreis für die Erregung des Relais R und des Anlaßrelais A geschlossen Ts, Relais R Wicklung L, xss, P4, w1, Relais A, -.
  • Der mit w1 bezeichnete Kontakt ist- ein Kontakt, der von der Welle des Schaltwerks Ws mechanisch -gesteuert wird und sich in der gezeichneten Lage befindet, wenn die Schaltarme des Schaltwerks Ws in der Ruhestellung stehen. Sobald die Schaltarme bei Erregung des Drehmagneten Dl diese Stellung verlassen, wird Kontakt w1 geöffnet. - .
  • 1'n *dem eben erwähnten Stromkreis spricht das Relais A an und schließt parallel zu dem Kontakt w1 seinen Kontakt ag. Mittels Kontakt a2 wird der Stromkreis für das Relais V geschlossen, welches mit Abfallverzögerung ausgerüstet ist. Der Kontakt zrs .des Relais V schaltet die beiden Adeln der Verbindungsleitung VZ hintereinander, so daß in der Empfangsstelle E das Relais JI anspricht: +, ztlls, Verbindungsleitung VL, UI(l, i4, v6, uI2, Verbindungsleitung VL, uII2, Relais JI, -. Gleichzeitig wird auch mittels Kontakt v4 der Stromkreis für den Drehmagneten Dl des Schaltwerks Ws geschlossen: +, Unterbrecher RU, P3, v4, Relais J,-Drehmagnet Dl, -.
  • In diesem Stromkreis wird sowohl der Drehmagnet Dl wie das Relais J stoßweise erregt. Die stoßweise Erregung des Drehmagneten Dl bewirkt ein schrittweises Fortschalten der Arme a, b, c des Schaltwerks Ws. Die stoßweise Erregung des Relais J bewirkt eine stoßweise Erregung des Relais JI der Empfangsstelle E, da der Kontakt i4 den Stromkreis dieses Relais stoßweise unterbricht. Das Relais JI hatte bei seinem ersten Ansprechen über Kontakt %I2 das Relais I auf der Empfangsstelle erregt, das mit Ankerabfallverzögerung ausgerüstet ist. Relais I hat durch @ Schließen seines Kontakts I, den Stromkreis für den Drehmagneten DZ des Schaltawerks We der Empfangsstelle E vorbereitet. -B,Qim Abfall des Relais JI, der gleichzeitig mit `.i « Erregung des Relais J der Sendestelle S @e olgt, wird nunmehr der Stromkreis für den @brehmagneten D2 geschlossen,: +, 'I4, I2, zz, Relais II, Drehmagnet D2, -, so daß auch die Schaltarme a, b, c des Schaltwerks We schrittweise, und zwar vollständig synchron mit dem Schaltwerk Ws der Sendestelle S, gedreht werden.
  • In dem zuerst erwähnten. Stromkreis, der beim Drücken der Taste Ts geschlossen wurde, wurde auch, Relais R über seine Wicklung l erregt. Diese Erregung hat zur Folge, daß das Relais R, das in bekannter Weise als Stufenrelais ausgebildet ist, seinen Kontakt 714 schließt und hierdurch über seine Wicklung s den Minuspol der Batterie an einen Kontakt der von dem Schaltarm a des Schaltwerks. Ws bestrichenen Kontaktbank legt. Sobald dieser Schaltarm a auf den so bezeichneten Kontakt auftrifft, wird ein Stromkreis geschlossen: -f-, ro5, Relais P, Arm a des Schaltwerks Ws, x14, Relais R Wicklung s, -.
  • In diesem Stromkreis wird allein Relais P erregt, welches anspricht -und die mit p bezeichneten Kontakte betätigt. Mit Kontakt wird der Stromkreis für den Drehmagneten Dl des Schrittschaltwerks unterbrochen. Da hierbei zugleich Relais J aberregt, spricht auch Relais JI der Empfangsstelle dauernd an, so daß auch der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten D2 des Schaltwerks We der Empfangsstelle unterbrochen ist. Kontakt P4 öffnet den Anlaßstromkreis für das Relais A, welches abfällt und den- Erregungsstromkreis für das Verzögerungsrelais V unterbricht. Kontakt p2 schließt die hochohmige Wicklung des Relais P kurz und verstärkt damit den über den Schaltarm a fließenden Strom derart, daß auch Relais R über seine WickIung s nunmehr voll erregt wird. Die Wicklung s des Relais R, die auf denselben Magnetkreis wie die Wicklung 1 einwirkt, ist so bemessen, daß bei ihrer vollen Erregung das Relais R unabhängig von der Erregung der Wicklung 1 sämtliche mit x bezeichneten Kontakte betätigt. Kontakt rse öffnet den bereits unterbrochenen Anlaßstromkreis an der zweiten, Stelle, während Kontakt rs, einen Kurzschluß für das Relais P über die Taste Ts schließt. In diesem Stromkreis hält sich das Relais R über seine Wicklung s, während das Relais P abfällt. Gleichzeitig wird durch Kontakt xs, die Lampe L eingeschaltet, die dem Beamten das Zeichen. gibt, daß das gewünschte Signal richtig übermittelt wurde. Er kann nunmehr die Taste ts loslassen, ohne einen weiteren Einfluß auf die Vorgänge in der Unterstation E auszuüben. Der Kurzschluß des Relais P verursacht einen Abfall dieses Relais, wodurch Kontakt wieder geschlossen wird und einen Stromkreis für den. Heimlauf des Schaltwerks Ws in die Ruhelage vervollständigt: -[-, Unterbrecher R U, P3, v4, Kontakt w2, Drehmagnet Dl, -.
  • Der Kontakt w2 wird ebenso wie der Kontakt w1 von der Welle des Schaltwerks Ws gesteuert und ist geschlossen, solange sich die Schaltarme des Schaltwerks außerhalb der Ruhestellung befinden. Der Kontakt wird geöffnet, sobald diese Schaltanne die Ruhestellung erreichen, wodurch der Stromkreis für den Drehmagneten unterbrochen wird.
  • Wie bereits erläutert, hatte das Ansprechen des Relais P in, der Sendestelle beim Einstellen des Schaltwerks Ws auf den der Taste Ts zugeordneten Kontakt die ständige Erregung des Relais JI zur Folge, wodurch das Schaltwerk We auf der Empfangsstelle auf einen entsprechenden Kontakt stillgesetzt wurde.
  • Mit der dauernden Unterbrechung des Stromkreises für den Drehmagneten D2 dieses Schaltwerks wird auch Relais II stromlos und fällt infolge seiner Abfallverzögerung nach einer gewissen Zeit ab. Hierdurch wird über Kontakt IIZ ein Stromkreis für das Relais Z geschlossen: -[-, I6, II2, Relais Z, Arm a des Schaltwerks We, Relais Q, -.
  • Die Relais Z und Q sprechen in diesem Stromkreise an. Relais Z unterbricht mit seinem Kontakt z2 den Einstellstromkreis des Drehmagneten D2 des Empfangsschaltwerks We endgültig, so daß das Schaltwerk bestimmt auf dem ausgewählten Kontakt stehenbleibt.
  • Das Relais Q dient beispielsweise dazu, den, Schaltschütz eines Ölschalters zu betätigen. Mit seinem Kontakt q schließt das Relais einen Haltestromkreis für sich, der über weitere, in der Abbildung nicht dargestellte Kontakte verläuft, beispielsweise über einen von dem Ölschalter mechanisch gesteuerten Kontakt, der in der ausgeschalteten Stellung des Ölschalters geschlossen ist, so daß der Haltestromkreis für das Relais Q so lange bestehen bleibt, bis die Umschaltung vorgenommen ist.
  • Die Erregung des Relais Q erfolgte in einem Zeitpunkt, der zwischen dem Abfall des Relais J und des Verzögerungsrelais V auf der Sendestelle liegt. Sobald Relais V abgefallen ist und seinen Kontakt v6 öffnet, wird der Stromkreis für das Relais JI auf der Empfangsstelle geöffnet, welches nunmehr abfällt und den verzögerten Abfall des Relais I bewirkt. Über Kontakt Ir, wird der Erregungsstromkreis für die Relais Z und Q aufgetrennt. Dies hat für das Relais Q keine Folge, da dieses ja, wie eben beschrieben, sich in einem Haltestromkreis hält. Das Relais Z ist mit Abfallverzögerung ausgerüstet, so- daß es--an .den Kontakt z2 den Einstellstromkreis für den Drehmagneten D2 noch eine Zeitlang offenhält. -Mit Kontakt I4 wird der Rücklaufstromkreis für das Schaltwerk We geschlossen, der über einen von der Welle des Schaltwerks We mechanisch gesteuerten Wellenkontakt w3 verläuft. Dieser Wellenkontakt ist in der Ruhestellung des Schaltwerks geöffnet und wird beim ersten Schritt des Schaltwerks geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von +, Unterbrecher RU, I4, w3, Drehmagnet D2 nach -.
  • Sobald durch die stoßweise Erregung des Drehmagneten D2 die Schaltarme des Schaltwerks Wo in die Ruhestellung fortgeschaltet sind, öffnet sich der Kontakt w3, und das Schaltwerk bleibt stehen.
  • Nach der Einstellung beider Schaltwerke Ws und We auf der Sende- und Empfangsstelle und nach ihrem Heimlauf in die Ruhelage sind sämtliche Schaltvorrichtungen wieder in. Ruhe und zur Übermittlung weiterer Signale bereitgestellt. Lediglich das Relais Q kann über seinen Haltestromkreis noch erregt sein, sofern der Ölschalter die Umschaltung noch nicht ausgeführt hat. In der Abbildung ist nur der Einstellstromkreis für eine Taste Ts veranschaulicht. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mehrere solcher Signale übermittelt werden können; es müssen lediglich entsprechende Tasten T und Relais R an den verschiedenen Kontakten der von dem Schaltarm a des Sendeschaltwerks Ws bestrichenen Kontaktbank angeschlossen sein, denen wiederum entsprechende Relais Q in der Empfangsstelle zugeordnet sind.
  • Bisher sind die Schaltvorgänge beschrieben worden, welche ohne die Anwendung der Erfindung die eindeutige Übermittlung von Signalen gestatten. Oft ist in solchen Anlagen noch erwünscht, wahlweise Messungen über die gleiche Verbindungsleitung durchzuführen. Diese Leitung muß dann, nachdem die geschilderte Synchroneinstellung der Schaltwerke Ws und We mit Hilfe des über deren a-Arm verlaufenden Prüfstromkreises geschehen ist, auf die Meßstromkreise umgeschaltet werden. Diese Meßstromkreise werden, wie es die Erfindung vorschlägt, über weitere Anne b und c der Schaltwerke dann durchgeschaltet. In der Abbildung ist wiederum nur ein solcher Meßstromkreis veranschaulicht, der mittels der Taste Tm und der Relais Ma und Mb auf der Sendestelle gesteuert wird. Es können jedoch mehrere solcher Stromkreise an die Schaltwerke angeschlossen werden.
  • Will ein Beamter der Sendestelle S eine bestimmte,Messung an der Unterstation E vornehmen, dann. betätigt er die dieser Messung zugeordnete Taste Tot und erregt hierbei über den Stromkreis -i--, T7n, Relais iUb, ma5, P4, w1, Relais A, - sowohl das Anlaßrelais A wie das Relais Mb. Das Relais A veranlaßt in der bereits beschriebenen Weise.' ein schrittweises Fortschalten der Arme a, b, c des Schaltwerks Ws ünd des Schaltwerks We. Bei Erregung des Relais Mb wird über Kontakt mb, der negative Pol der Batterie über Relais Ma an den gewünschten Kontakt der von dem Schaltarm a bestrichenen Kontaktbank des Schaltwerks Ws gelegt. Sobald der Schaltarm a auf diesen Kontakt auftrifft, wird der Prüfstromkreis +, v5, Relais P, Schaltarm a, mb., Relais iYIa, -geschlossen, in welcher sowohl Relais P wie Relais Ma erregt werden. Das Relais P setzt in der bereits vorher beschriebenen Weise sowohl das Schaltwerk Ws wie das Schaltwerk We still, so daß die Schaltarme beider Schaltwerke auf der Sende- und der Empfangsstelle auf einander entsprechende. Kontakte eingestellt sind. Das Relais Ma erregt über seinen Kontakt mal das Relais UI: -+-, mal, Wellenkontakt w4 des Schaltwerks Ws, Relais UI, -. Die Erregung des Relais UI verursacht eine Umschaltung der Verbindungsleitung. An den Kontakten 9,2 und UI, werden die Adern der Verbindungsleitung mit den Schaltarmen b und c des Schaltwerks ws verbunden. Gleichzeitig ist durch Schließen der Kontakte mal und ma, das gewünschte Meßinstrument an die Kontakte des Schaltwerks angeschaltet worden.
  • Auf der Empfangsstelle ist-nach Stillsetzung des Schaltwerks Wein der vorher beschriebenen Weise der Stromkreis für das Relais Z geschlossen worden, der nunmehr auch das Relais M einschließt: -+-, 11, 1,2, Relais Z, Arm a des Schaltwerks We, Relais M, -: Das Relais M erregt über seinen Kontakt m2 das Relais UII: -+-, m2, I3, Relais UII, -. Die Kontakte uII2 und asIIs dieses Relais verbinden nunmehr auch die Adern der. Verbindungsleitung in der Empfangsstelle mit den Schaltarmen b und c des Schaltwerks We, während über die Kontakte ml und ms des Relais M der Meßstromkreis mit den Kontakten des Schaltwerks We verbunden wird. Diese Vorgänge spielen sich gleichzeitig mit den entsprechenden Vorgängen auf der Sendeseite ab, so daß annähernd im gleichen Zeitpunkt die Verbindungsleitung VL von dem zu überwachenden Meßstromkreis bis zu dem Meßinstrument auf der Sendestelle durchgeschaltet ist. Es besteht nunmehr ein vollständiger Stromkreis 'von der Empfangsstelle über die Verbindungsleitung zu der Sendestelle. In diesem Stromkreis liegen auf der Empfangsstelle und auf der Sendestelle je ein Überwachungsrelais ÜII bzw. ÜI, die die Aufrechterhaltung des Stromkreises bewirken. Auf der Sendestelle wird über Kontakt üI2 das Relais Mb erregt gehalten: -+-, Tm, Relais Mb, mas, iiI2, -, so daß am Kontakt mb2 der Stromkreis für die Relais P und Ma geschlossen bleibt. Auf der Empfangsstelle wird über Kontakt üII2 Relais 1 erregt gehalten, welches an seinem Kontakt I4 den Rücklaufstromkreis für das Schaltwerk We unterbrochen hält. Sollte die Durchschaltung der Verbindungsleitung auf der Sende- und Empfangsstelle nicht zum gleichen Zeitpunkt stattfinden, die Relais ÜI und ÜII also nicht sofort nach Einstellung der Schaltwerke ansprechen, dann findet trotzdem keine Rückstellung des Schaltwerks We in die Ruhelage statt, weil das Relais I mit Abfallverzögerung ausgerüstet ist und daher erst nach längerer Aberregung den Rücklauf schließt.
  • Ist die Messung beendet und wird die Taste Tm losgelassen, dann wird Relais Mb auf der Sendeseite stromlos und unterbricht mit seinem Kontakt mb, den Stromkreis für Relais Ma. Hierdurch wird auch Relais P aberregt, welches den Rücklaufstromkreis für das Schaltwerk Ws einschaltet: -+-, RU, P3, v4, w2, Drehmagnet Dl, -. Am Kontakt mä, wird der Stromkreis für das Relais UI unterbrochen, welches die Verbindungsleitung von dem Meßstromkreis abschaltet. Hierduich wird auch das Überwachungsrelais ÜII auf der Empfangsstelle stromlos, welches an seinem Kontakt üI12 den Stromkreis für das Verzögerungsrelais I unterbricht. Relais I fällt verzögert ab und- schließt mit seinem Kontakt I4 den Rücklaufstromkreis für das Schaltwerk We: -+-, Unterbrecher RU, I4, w3, Drehmagnet D2,-, welches in, seiner Ruhelage zurückläuft, in welcher Stellung der Wellenkontakt w3 geöffnet wird.
  • Gleichzeitig wird durch Öffnen des Kontakts I3 der Stromkreis für Relais UII unterbrochen, so daß die Verbindungsleitung auch auf der Empfangsstelle über die Kontakte u1,2 und icII, vorn den Armen b und c des Schaltwerks We abgeschaltet und an das Stromstoßempfangsrelais JI angeschaltet wird.
  • Ist bei Herstellung des Meßstromkreises aus irgendeinem Grunde die Meßschleife nach Einstellung der Schaltwerke über die Verbindungsleitung nicht geschlossen worden, dann können die Überwachungsrelais ÜI und ÜII nicht ansprechen, d. h. das Relais Mb fällt nach seiner Verzögerungszeit ab und veranlaßt in der beschriebenen Weise den Rücklauf der eingestellten Schaltwerke. Der kontrollierende Beamte bemerkt, daß seine Meßinstrumente nach kurzer Zeit nicht ansprechen, und wird daraus erkennen, daß entweder der Gleichlauf der Schaltwerke gestört oder die Schaltung der Meßschleife nicht in Ordnung ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Schaltungsanordnung für Signalanlagen, bei welchen über eine Verbindungsleitung zwischen Energieverteilungszentralen eine Vielzahl von Signalen und auch Meßwerte übertragen werden, unter Verwendung von in, den Zentralen angeordneten Verteilerschaltwerken, die schrittweise synchron durch eine über die Leitung übertragene Stromstoßreihe eingestellt werden, welche durch Bildung von ausschließlich, örtlich über einen Verteilerarm verlaufenden Prüfstromkreisen begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Verbindungsleitung (VZ) verlaufenden Meßstromkreise über Verteilerarme (b, c) durchgeschaltet werden, wenn über andere Schaltarme (a) die dem jeweils zu bildenden Meßstromkreis entsprechenden, innerhalb der Zentralen (S, E) örtlich verlaufenden Prüfstromkreise geschlossen werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung für Signalanlagen nach Anspruch z mit selbsttätigem Weiterlauf der Schaltwerke in eine Ausgangslage nach Schließen der Prüfstromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß die die Durchschaltung der Meßstromkreise vermittelnden Einrichtungen (Ma, Mb, ÜI, ÜII) im Gegensatz zu den die Signaleinschaltung vermittelnden Einrichtungen (R, Q) veranlassen, daß der Weiterlauf nicht vor Beendigung der Messung stattfindet.
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