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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Analog/Digital-Wandler,
spezieller auf einen Analog-/Digital-Wandler für den Einsatz in Telekommunikationsanwendungen,
wie ADSL/VDSL UMTS/GPRS, bei denen eine sehr hohe Auflösung, eine
hohe Geschwindigkeit, ein geringer Leistungsverbrauch, eine kleine
Versorgungsspannung, eine kleine Siliziumfläche auf dem elektronischen
Chip und vorzugsweise niedrige Kosten erforderlich sind.
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Analog-/Digital-Wandler
[ADC] sind in der Technik allgemein bekannt, z. B. aus dem Beitrag "An Embedded 240mW
10-b 50-MS/s CMOS ADC in 1-mm2" von K. Bult et al.
Darin wird ein "Flash"-Analog-/Digital-Wandler
mit Mittelwertbildung offen gelegt. Die Flash-Architektur erlaubt
es, eine schnelle Analog-/Digital-[A/D]-Wandlung zu erzielen, die
im Spannungs-Modus
durchgeführt
wird, d. h. durch Aufsummation von Spannungen. Dies erfordert eine relativ
hohe Versorgungsspannung, z. B. mehrere Batterien. Zusätzlich wird
eine große
Anzahl sehr genauer und schneller Komparatoren benötigt. Gemäß dem Beitrag
wird das letztgenannte Problem durch "Mittelwertbildung" des Wandlers und durch Verringerung
der gesamten Chipfläche
durch "Faltung (Folding)" gelöst. Der
Zweck der Faltung ist es, die Anzahl von Komparatoren zu verringern,
indem jeder Komparator mehr als einmal benutzt wird. Offensichtlich
erfordert die Faltung eine relativ hoch entwickelte digitale Steuerung.
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In
der französischen
Patent-Veröffentlichung FR-A-2
496 360 wird ein A/D-Wandler gezeigt, der im Strom-Modus arbeitet
und mehrere steuerbare Strom-Zellen in einer Parallelschaltung aufweist,
die dazu dienen, einen Eingangsstrom auszugleichen. Im Beitrag Shim,
S. H. et al: "A
10-Bit Current-Mode Low-Power CMOS A/D Converter with a Current
Predictor and a Modular Current Reference", Midwest Symposium on Circuits and
Systems, US, New-York, IEEE 1997, Seite 342–345 wird ein A/D-Wandler mit einem
Strom-Prädiktor
offen gelegt, der einen Thermometer-Code zur Steuerung von parallelen Stromquellen
erzeugt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Analog-/Digital-Wandler
des oben erwähnten
bekannten Typs bereitzustellen, der jedoch angepasst ist, mit niedrigen
Versorgungsspannungen zu arbeiten.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel durch die Tatsache erreicht, dass der Wandler der
Erfindung einen ersten Satz von Strom-Zellen enthält, die parallel
zwischen einer ersten Strom-Leitung und einer zweiten Strom-Leitung
eines Differenz-Strom-Busses
geschaltet sind, wobei die Leitungen einen symmetrischen differentiellen
Eingangsstrom führen,
der einem differentiellen analogen Eingangssignal des Wandlers entspricht,
wobei jede erste Strom-Zelle des Satzes erste Stromquellen-Mittel
enthält,
die so angepasst sind, dass sie einen ersten zusätzlichen Strom für die ersten
und zweiten Strom-Leitungen liefern, was durch erste Komparator-Mittel
gesteuert wird, wobei die ersten Komparator-Mittel der ersten Strom-Zellen
des ersten Satzes in Reihe geschaltet sind, und wobei die ersten
Komparator-Mittel erste Eingänge
aufweisen, die an die erste und zweite Strom-Leitung gekoppelt sind,
zweite Eingänge,
die an Ausgänge
der ersten Komparator-Mittel einer in der Reihenschaltung davor
liegenden ersten Strom-Zelle
angeschlossen sind, und Ausgänge,
die an zweite Eingänge
der ersten Komparator-Mittel einer nächsten ersten Strom-Zelle in
der Reihenschaltung angeschlossen sind.
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Auf
diese Weise wird die A/D-Wandlung statt im Spannungs-Modus im Strom-Modus
realisiert. Die Stromaufnahme wird dadurch verringert, und das Bauelement
ist geeignet, in batteriebetriebenen Geräten eingesetzt zu werden. Die
Struktur des Bauelementes wird dadurch auch vereinfacht, da eine
Summation von Strömen
einfacher ist als eine Summation von Spannungen. In der Tat ist
es vom Betrieb im Strom-Modus bekannt, dass eine einfache Summation
von Signalen möglich
ist, indem die Ströme
in einem Summations-Knoten parallel geschaltet werden. Weiterhin
benutzt der vorliegende Wandler bei der Wandlung der Abtastwerte
einen asynchronen Entscheidungs-Algorithmus. Es ist in der Technik
bekannt, dass asynchrone Logik im Vergleich zu synchronen Pipeline-Strukturen eine geringe
Leistung benötigt
und eine hohe Geschwindigkeit aufweist. Der vorliegende Wandler
kann somit als ein A/D-Wandler im Strom-Modus mit asynchroner Entscheidung
(Current Mode Asynchronous Decision A/D Converter, CMAD) angesehen
werden.
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Eine
weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass der Wandler einen zweiten Satz von zweiten Strom-Zellen
enthält, die
ebenfalls parallel zwischen der ersten und der zweiten Strom-Leitung
des Differenz-Strom-Busses geschaltet sind, wobei jede zweite Zelle
des zweiten Satzes zweite Stromquellen-Mittel enthält, die
so angepasst sind, dass sie einen zweiten zusätzlichen Strom für die ersten
und zweiten Strom-Leitungen liefern, was durch zweite Komparator-Mittel
gesteuert wird, wobei die zweiten Komparator-Mittel der zweiten
Strom-Zellen des zweiten Satzes in Reihe geschaltet sind, und wobei
die zweiten Komparator-Mittel erste Eingänge aufweisen, die über entsprechende
Verstärker-Mittel
an die erste und zweite Strom-Leitung
gekoppelt sind, zweite Eingänge,
die an Ausgänge
der zweiten Komparator-Mittel einer in der Reihenschaltung davor
liegenden zweiten Strom-Zelle angeschlossen sind, und Ausgänge, die an
zweite Eingänge
von zweiten Komparator-Mitteln einer
nächsten
zweiten Strom-Zelle in der Reihenschaltung angeschlossen sind, und
dass die zweiten Strom-Zellen des zweiten Satzes aktiviert werden, nachdem
der Betrieb der ersten Strom-Zellen des ersten Satzes beendet ist.
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Auf
diese Weise wird das Prinzip der "Bereichsunterteilung (Sub-Ranging)" des Wandlers in zwei
Sätze von
Strom-Zellen angewendet. Hierdurch verringert sich die Menge an
Hardware, wodurch sich durch die kleinere Siliziumfläche auf
dem Chip die Kosten ebenfalls verringern. Wenn zum Beispiel ein Digitalwort
mit "n" = 12 Bit erhalten
werden soll, wird die Menge an Hardware von 2n =
212 auf 2 × 2n/2 =
2 × 26 verringert. Dies ist eine Verringerung
der Hardware um den Faktor 25.
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Ein
bekanntes Problem des Sub-Ranging ist, dass es schwierig ist, die
Verstärkungskurve
der 2 Unterbereiche in Gesamt-Dynamikbereich des A/D-Wandlers aneinander
anzupassen. Die bekannte Lösung
nach dem bisherigen Stand der Technik ist die Überlappung der Unterbereiche
und eine anschließende
digitale Korrektur. In der vorliegenden Erfindung summieren die
2 Unterbereiche im selben Strom-Knoten, d. h. in der ersten und
der zweiten Leitung eines Differenz-Strom-Busses, so dass nur eine Verstärkungskurve
für die
2 Unterbereiche vorliegt und weder eine Überlappung, noch eine digitale
Korrektur nötig
ist. Der untere Unterbereich, d. h. der zweite Satz von zweiten
Strom-Zellen, erfordert eine zusätzliche
Verstärkung
von 2n/2 = 212/2 =
26 = 64. Diese zusätzliche Verstärkung wird
durch die Verstärker-Mittel
erzielt und wird im digitalen Entscheidungs-Pfad untergebracht und
nicht im analogen Signalpfad. Daher ist die Verstärkung von
26 nicht kritisch für die analoge Linearität des A/D-Wandlers,
solange die Verstärkungs-Toleranzen
innerhalb der Hysterese des Komparators bleiben. Die vorliegende A/D-Architektur
ist dadurch robust gegen Toleranzen der Technologie und der analogen
Schaltkreise.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass
der Betrieb der ersten Strom-Zellen des ersten Satzes nach einem
ersten halben Taktzyklus beendet wird, und dadurch, dass zu Beginn
der zweiten Hälfte
eines Taktzyklus ein Taktsignal an das zweite Komparator-Mittel
mindestens der ersten der zweiten Strom-Zelle in der Reihenschaltung
angelegt wird, um den Betrieb der zweiten Strom-Zellen des zweiten
Satzes zu aktivieren.
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Eine
weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass der Wandler N-1 Sätze
von zweiten Strom-Zellen enthält,
wobei die zweiten Sätze
der Reihe nach arbeiten, und ein zweiter Satz nur aktiviert wird,
nachdem der Betrieb der zweiten Strom-Zellen eines anderen zweiten
Satzes beendet ist.
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Allgemein
ausgedrückt,
kann das, was oben für
2 Unterbereiche erläutert
wird, auf ein N-faches Sub-Ranging erweitert werden. Die Menge an
Hardware wird dann von 2n auf N × 2n/N verringert, wobei N die Anzahl der Unterbereiche
ist, d. h. der erste Satz erster Strom-Zellen und die N-1 zweiten
Sätze zweiter
Strom-Zellen, und n ist die Anzahl der Bits des Digitalwortes. In
diesem Fall arbeiten die N Unterbereiche natürlich in N aufeinander folgenden Phasen
des Taktzyklus.
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Eine
weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass die ersten Eingänge
der zweiten Komparator-Mittel der zweiten Strom-Zellen des zweiten
Satzes an eine erste Spannungs-Leitung und eine zweite Spannungs-Leitung angeschlossen
sind, die zusammen einen Spannungs-Bus bilden.
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Dies
erhöht
die Stabilität
des A/D-Wandlers und spezieller die Genauigkeit des/der zweiten
Satzes/Sätze
von dessen zweiten Strom-Zellen.
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Noch
eine weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass das analoge Differenz-Eingangssignal
eine Differenzspannung ist, die an Steueranschlüsse aktiver Bauelemente angelegt
wird, von denen der Haupt-Pfad Stromquellen mit den ersten und zweiten
Strom-Leitungen
verbindet, und dass die ersten und zweiten Strom-Leitungen mit Impedanz-Mitteln ausgestattet sind,
die so angepasst sind, dass sie den symmetrischen Differenz-Eingangsstrom, der
durch die Leitungen fließt,
in eine Differenzspannung umwandeln.
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Auf
diese Weise ist das Bauelement angepasst, sowohl mit einem Eingangsstrom,
als auch mit einer Eingangsspannung zu arbeiten.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine genaue
A/D-Wandlung in einer gleichen Technologie erzielt wird, z. B. CMOS
oder BICMOS.
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Weitere
charakteristische Eigenschaften des vorliegenden Analog-/Digital-Wandlers
[ADC] sind in den angehängten
Ansprüchen
erwähnt.
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Die
oben erwähnten
und weitere Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden deutlicher,
und die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn man auf
die folgende Beschreibung einer Ausführung zusammen mit der begleitenden
Zeichnung Bezug nimmt, in der die Figur einen Analog-/Digital-Wandler
ADC gemäß der Erfindung
darstellt.
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Der
gezeigte Analog-/Digital-Wandler ADC ist so angepasst, dass er einen
analogen Differenz-Strom Iin+, Iin– oder eine analoge Differenzspannung
Vin+, Vin– in
ein n-Bit-Digitalwort umwandelt, wobei im folgenden Beispiel einer
Ausführung
n = 12 angenommen wird. Der ADC enthält einen ersten Satz oder Unterbereich
von 2n/2 = 212/2 =
64 ersten Strom-Zellen, von denen nur die erste Strom-Zelle CC gezeigt
wird, und einen zweiten Satz oder Unterbereich von ebenfalls 2n/2 = 212/2 = 64
zweiten Strom-Zellen, von denen nur eine zweite Strom-Zelle FC gezeigt
wird. Der erste Satz von ersten Strom-Zellen wird "Grob"-Komparator genannt, während der
zweite Satz von zweiten Strom-Zellen "Fein"-Komparator genannt
wird.
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Es
soll darauf hingewiesen werden, dass obwohl sich die folgenden Beschreibung
auf einen Analog-/Digital-Wandler bezieht, der 2 Unterbereiche aus Strom-Zellen
CC und FC enthält,
die vollständige Spezifikation
auch für
einen Wandler gilt, der mehr als 2, z. B. N Unterbereiche enthält. Die
Anzahl von Strom-Zellen, die einen Teil jedes Unterbereichs bilden,
ist dann 2n/N, und jeder Unterbereich arbeitet
in einer von N aufeinander folgenden Phasen des Taktzyklus. Genauer
gesagt enthält
der Wandler dann 1 ersten Satz von ersten Strom-Zellen als CC und
N-1 zweite Sätze
von zweiten Strom-Zellen,
die FC gleich sind.
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Die
Sätze arbeiten
beginnend mit dem ersten Satz der Reihe nach, wobei ein zweiter
Satz nur aktiviert wird, nachdem der Betrieb der Strom-Zellen des vorherigen
Satzes in der Sequenz beendet ist.
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Der
vorliegende Analog-/Digital-Wandler ADC ist ein A/D-Wandler im Strom-Modus
mit asynchroner Entscheidung (Current Mode Asynchronous Decision
A/D Converter, CMAD) für
den Einsatz in Telekommunikationsanwendungen, wie z. B. in ADSL/VDSL-UMTS/GPRS-Systemen,
wobei ADSL = Asymmetric Digital Subscriber Line, VDSL = Very High
Data Digital Subscriber Line, UMTS = Universal Mobile Telephone
System und GPRS = General Packet Radio System.
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Abhängig von
der Anwendung kann der Eingang ein Differenzstrom Iin+, Iin– oder eine
Differenzspannung Vin+, Vin– sein.
Wenn es sich um eine Spannung handelt, wird eine Spannungs-Strom-Wandlung
mit den Transistoren T0+, T0– durchgeführt, an
deren Basen die analoge Differenzspannung Vin+, Vin– angelegt
wird. Der analoge Differenz-Eingangsstrom Iin+ und Iin– wird dann
in einem symmetrischen Differenz-Schaltkreis
erhalten, der aus zwei Strom-Leitungen L+ und L– eines Differenz-Strom-Busses
gebildet wird. Diese Strom-Leitungen
L+ und L– koppeln
die Kollektoren der Transistoren T0+ und T0– über Widerstände RA×64 bzw. RB×64 mit einer Versorgungsspannung,
wobei die Emitter der Transistoren mit einer mit Masse verbundenen
Stromquelle I+, I– verbunden
sind. Der Strom Iin+, Iin– verursacht
einen differentiellen Spannungsabfall Vdiff+, Vdiff– am jeweiligen
Widerstand RA×64, RB×64. Die
Emitter der Transistoren T0+ und T0– sind weiterhin über einen
Widerstand R×2
miteinander verbunden.
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So
wird eine Spannungsverstärkung
von 2n/2 = 64 erzielt. Wenn der Spannungsbereich
des Eingangssignals 1 Volt betragen würde, würde die Differenzspannung (Vdiff+ – Vdiff–) auf bis
zu 64 Volt ansteigen. Bei einer Versorgungsspannung von 2 Volt ist
klar, dass Vdiff+ und Vdiff– auf
den Pegeln der Versorgungsspannung abgeschnitten werden. In der vorliegenden Erfindung
ist dies kein Problem, weil der Grob- (und der Fein) Komparator
seine 2n/2 Strom-Zellen schrittweise, d.
h. der Reihe nach aktiviert, bis Vdiff+ und Vdiff– in der
Hysterese des Komparators liegen. An diesem Punkt erreicht der Wandler
ADC den stabilen Zustand. Für
den Grob-Komparator muss diese Bedingung vor dem Ende einer ersten
Betriebsphase erreicht sein, die zum Beispiel der ersten Hälfte eines
Taktzyklus entspricht. In einer zweiten Betriebsphase, d. h. in
der zweiten Hälfte
des Taktzyklus muss der Fein-Komparator damit beginnen, den Rest
von (Vdiff+ – Vdiff–) in die
n/2 LSBs des digitalen Ausgangscodes zu wandeln.
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Wie
bereits erwähnt,
besteht der Grob-Komparator aus 64 ersten Strom-Zellen, die in Reihe
geschaltet sind und von denen nur die erste Strom-Zelle CC in der
Figur gezeigt wird. Jede erste Strom-Zelle CC enthält ein Paar
von Komparator-Schaltkreisen COMP1+,
COMP1–,
die erste Eingänge
IN1+, IN1–, zweite
Eingänge
DIN1[i-1]+, DIN1[i-1]– und
Ausgänge
DIN1[i+1]+, DIN1[i+1]– haben.
CC enthält
weiterhin einen Stromquellen-Schaltkreis,
der eine Stromquelle ICC und Transistoren T1+, T1– enthält. Die Strom-Leitungen
L+, L– des
Differenz-Busses sind jeweils an die ersten Eingänge IN1+, IN1– angeschlossen,
während
die Ausgänge
einer vorherigen ersten Strom-Zelle [i-1] in der Reihenschaltung
mit den zweiten Eingängen
DIN1[i-1]+, DIN1[i-1]– der Komparator-Schaltkreise
verbunden sind. Die Ausgänge
DIN1[i+1]+, DIN1[i+1]– dieser
Komparator-Schaltkreise sind beide an zweite Eingänge einer nächsten ersten
Strom-Zelle [i+1]
in der Reihenschaltung und an die Basen der Transistoren T1+, T1– angeschlossen,
deren Emitter zusammen mit der Stromquelle ICC verbunden sind. Die
Kollektoren dieser Transistoren T1+, T1– sind jeweils über Kreuz mit
den Strom-Leitungen
L–, L+
verbunden.
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Die
Stromquelle ICC liefert einen ersten zusätzlichen Strom, der gleich
einem Referenzstrom Iref multipliziert mit n/2 ist, d. h. im vorliegenden
Beispiel 64×Iref.
Dieser Strom 64×Iref
fließt über den Emitter-Kollektor-Pfad
der Transistoren T1+ bzw. T1– zu
den Strom-Leitungen L– und
L+. Diese Transistoren werden von den Komparator-Schaltkreisen COMP1+,
COMP1– gesteuert,
an welche die Differenzspannung Vdiff+, Vdiff– und das Ausgangssignal der
vorherigen Zelle in der Reihenschaltung des Grob-Komparators angelegt
wird.
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Wie
der Grob-Komparator besteht der Fein-Komparator aus 64 zweiten Strom-Zellen,
die ebenfalls in Reihe geschaltet sind und von denen nur eine zweite
Strom-Zelle FC in der Figur gezeigt wird. Jede zweite Strom-Zelle
FC enthält
ein Paar von Komparator-Schaltkreisen COMP2+, COMP2–, die erste
Eingänge
IN2+, IN2–,
zweite Eingänge DIN2[j-1]+,
DIN2[j-1]– und
Ausgänge
DIN2[j+1]+, DIN2[j+1]– haben.
FC enthält
weiterhin Verstärker AMP2+,
AMP2– und
einen Stromquellen-Schaltkreis, der eine Stromquelle IFC und Transistoren
T2+, T2– enthält. Die
Strom-Leitungen
L+, L– des
Differenz-Busses sind über
die jeweiligen Verstärker AMP2+,
AMP2– an
die ersten Eingänge
IN2+, IN2– angeschlossen,
während
die Ausgänge
einer vorherigen zweiten Strom-Zelle [j-1] in der Reihenschaltung
mit den zweiten Eingängen
DIN2[j-1]+, DIN2[j-1]– der
Komparator-Schaltkreise verbunden sind. Die Ausgänge DIN2[j+1]+, DIN2[j+1]– dieser Komparator-Schaltkreise
sind beide an zweite Eingänge
einer nächsten
zweiten Strom-Zelle [j+1] in der Reihenschaltung und an die Basen
der Transistoren T2+, T2– angeschlossen,
deren Emitter zusammen mit der Stromquelle IFC verbunden sind. Die
Kollektoren dieser Transistoren T2+, T2– sind jeweils über Kreuz
mit den Strom-Leitungen L–,
L+ verbunden.
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Da
der Fein-Komparator nur aktiviert wird, nachdem der Betrieb des
Grob-Komparators beendet ist, d. h. während der zweiten Hälfte des
Taktzyklus, wird ein Taktsignal F2 an den zweiten Eingang der Komparator-Schaltkreise
COMP2+, COMP2– der zweiten
Strom-Zelle angelegt, welche die erste in der Reihenschaltung ist.
Mit anderen Worten ersetzt das Signal F2 für die erste Zelle in der Reihenschaltung das
Signal an den zweiten Eingängen
DIN2[j-1]+, DIN2[j-1]–.
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Die
Stromquelle IFC liefert einen zweiten zusätzlichen Strom Iref, der über den
Emitter-Kollektor-Pfad der Transistoren T2+ bzw. T2– zu den Strom-Leitungen
L– und
L+ fließt.
Diese Transistoren werden von den Komparator-Schaltkreisen COMP2+, COMP2– gesteuert,
die während
der zweiten Hälfte
des Taktsignals aktiviert werden und an welche die von den Verstärkern AMP2+,
AMP2– verstärkte Differenzspannung
Vdiff+, Vdiff– sowie
das Ausgangssignal der vorherigen Zelle in der Reihenschaltung des
Fein-Komparators angelegt wird.
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Um
die Stabilität
des A/D-Wandlers ADC zu erhöhen,
werden die ersten Eingänge
IN2+, IN2– aller
Komparator-Schaltkreise COMP2+, COMP2– der zweiten Strom-Zellen
des Fein-Komparators über eine
erste und eine zweite Strom-Leitung L++, L–– miteinander verbunden, die
zusammen einen Spannungs-Bus bilden.
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Im
vorliegenden Analog-/Digital-Wandler wird ein "Thermometer"-Code verwendet. Dieser Ausgangscode
erscheint am Ausgang der 2 Unterbereiche von 2n/2 Zellen.
Der Grob-Komparator
liefert die n/2 MSB, und der Fein-Komparator liefert die n/2 LSB
des digitalen Ausgangswortes.
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Die
Reihenschaltung der Zellen eines Komparators ist eine bedingte Aufwärts-Verbindung,
wodurch Nullen oder "Bubbles" in der Mitte des
Thermometers vermieden werden.
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Im
Grob-Komparator zwingt zum Beispiel eine Zelle [i-1] (nicht gezeigt)
die Komparator-Schaltkreise COMP1+, COMP1– der nächsten Zelle [i] (CC) in der
Reihenschaltung unabhängig
von der Bedingung von (Vdiff+ – Vdiff–) auf die
Null-Bedingung. Diese Bedingung, die von den Signalen an den Ausgängen der
Zelle [i-1] gesteuert wird, die an gleich benannte zweite Eingänge DIN1[i-1]+,
DIN1[i-1]– der Zelle
[i] angeschlossen sind, wird beibehalten, bis die Zelle [i-1] aktiviert
ist. Dann können
die Komparator-Schaltkreise COMP1+, COMP1– der nächsten Zelle [i] damit beginnen,
die Bedingung (Vdiff+ – Vdiff–) zu bewerten
und den ersten zusätzlichen Strom
64×Iref
(=Iref × n/2)
der Stromquelle ICC in den Bus im Differenzstrom-Modus L+, L– zu liefern, um
den bereits vorhandenen Differenzstrom Iin+, Iin– zu kompensieren. Dieser Algorithmus
läuft im Grob-Bereich weiter, bis
der Rest in (Vdiff+ – Vdiff–) kleiner
als die Hysterese der Komparator-Schaltkreise COMP1+, COMP1– ist. Für den Grob-Komparator muss
dieser Punkt vor dem Ende des ersten halben Taktzyklus erreicht
sein.
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Im
zweiten halben Taktzyklus wird der Fein-Komparator durch das Taktsignal
F2 aktiviert, das an die erste Zelle der Reihenschaltung angelegt wird.
An diesem Punkt fährt
der Fein-Komparator
mit kleineren Strom-Schritten mit der Umwandlung des Restes von
(Vdiff+ – Vdiff–) fort.
Die Strom-Schritte sind nun gleich dem zweiten zusätzlichen
Strom Iref, anstelle des ersten zusätzlichen Stromes 64×Iref (= Iref × n/2) wie
im Grobbereich. Der zweite zusätzliche Strom
Iref ist somit n/2 = 64 mal kleiner als der erste zusätzliche
Strom 64×Iref.
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Um
diese höhere
Genauigkeit zu erreichen, müssen
die Komparator-Schaltkreise COMP2+, COMP2– des Fein-Komparators auch
kleinere Schritte von (Vdiff+ – Vdiff–) unterscheiden.
Eine erste Möglichkeit
ist es, die Hysterese der Komparator-Schaltkreise um 64 (= 2n/2)
zu verringern. Dies ist jedoch ziemlich schwierig zu implementieren.
In einer bevorzugten Ausführung
werden die Verstärker AMP2+,
AMP2– mit
einer Spannungsverstärkung von
2n/2 = 64 vor den Komparator-Schaltkreisen COMP2+,
COMP2– eingefügt. Es soll
darauf hingewiesen werden, dass diese Verstärkung (von 64) nicht kritisch
ist, solange die Hysterese der Komparator-Schaltkreise dividiert durch den Wert
der Verstärkung,
d. h. hier 64, größer ist
als dieser Wert der Verstärkung
multipliziert mit Iref × R,
d. h. 64×Iref×R, und nicht
größer ist
als das Doppelte dieses Wertes. Es soll darauf hingewiesen werden,
dass alle Werte von R, d. h. R, RA, RB, die in dieser Beschreibung
erwähnt
werden, gleich sind.
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Um
den Fein-Komparator zu aktivieren, wird der Beginn des zweiten halben
Zyklus des Taktsignals an den zweiten Eingang F2 der Komparator-Schaltkreise
COMP2+, COMP2– der
ersten Zelle der Reihenschaltung angelegt. Dies reicht aus, da solange
die erste Zelle der Reihenschaltung deaktiviert ist, die nächste nicht
aktiviert wird.
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Am
Ende der zweiten Hälfte
des Taktzyklus muss der Fein-Komparator
die stabile Bedingung erreicht haben, bei der 64 × (Vdiff+ – Vdiff–) kleiner
ist als die Hysterese des Komparators. Der gesamte Thermometer-Code
des Grob- und des Fein-Bereichs steht dann an den 2×64 Komparator-Schaltkreisen zur
Verfügung,
um in den Ausgang des Analog-/Digital-Wandlers
ADC eingespeichert zu werden.
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Obwohl
die Prinzipien der Erfindung oben in Zusammenhang mit einer speziellen
Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden,
dass diese Beschreibung nur als Beispiel und nicht als Einschränkung des
Umfangs der Erfindung erfolgt, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.