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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lithiumionen-Batterien. Insbesondere
betrifft sie Lithiumionen-Batterien, die mit löslichen, amorphen, thermoplastischen
Polyimiden hergestellt sind.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Technik der Lithiumbatterien ist ein relativ neues Gebiet und Gegenstand
intensiver Untersuchungen. Die Hauptmerkmale, die durch die neuen Untersuchungen
zu verbessern sind, sind die Größe, das
Gewicht, die Energiedichte, die Kapazität, niedrigere Selbstentladungsgeschwindigkeiten
und die Umweltverträglichkeit.
Die Aufgabe besteht in einer Vereinfachung der Herstellungstechniken
und in der Verbesserung der Zwischenschicht-Haftung zur Herstellung einer Trockenbatterie,
die klein und leicht ist, eine lange Nutzungsdauer hat, eine größere Energiedichte
hat und wenig oder gar keine toxischen Verbindungen enthält, die
bei der Entsorgung in die Umwelt gelangen können. Diese Batterien sind
für viele
Anwendungen wie als Stromversorgung für Mobiltelefone, Chipkarten,
Rechner, tragbare Computer und elektrische Geräte brauchbar.
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Schmutz
et al. (
U.S. 5,470,357 )
widmen sich dem Problem der Haftung zwischen der Elektrode und Kollektorelementen.
Ihre Lösung
besteht in einer Vorbehandlung der Kollektorelemente, wobei eine Lösung von
0,25% bis 3,0% eines polymeren, mit dem Matrixpolymer verträglichen
Materials auf die Kollektorfolie oder das Kollektorgitter aufgetragen und
getrocknet wird, wodurch ein aufgetragener Film gebildet wird. Das
resultierende beschichtete Kollektorelement wird erwärmt, um
das Polymer klebrig zu machen. Das vorbehandelte beschichtete Kollektorelement
wird weiterbearbeitet, indem eine zweckmäßige Elektrodenzusammensetzung
darauf aufgetragen wird, wodurch eine Anode oder eine Kathode gebildet wird.
Diese Elektroden- und Separatorelemente werden als Schichten von
weichgemachten polymeren Matrixzusammensetzungen formuliert, die
auf die elektrisch leitfähigen
Kollektorelemente laminiert werden, wodurch eine einzigartige Batteriezellenstruktur
gebildet wird.
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Gozdz
et al. (
U.S. 5,587,253 )
offenbaren eine Lithiumionenbatterie mit einer Elektrolyt-Separator-Zusammensetzung,
die ein Polyvinylidenfluorid-Copolymer und einen Weichmacher umfasst.
Die kristalline Struktur des Polyvinylidenfluorid-Copolymers bedingt
die Einführung
von Weichmachern, um die kristallinen Bereiche der Copolymermatrix
zu zerstören,
wodurch ein amorpher Bereich simuliert wird, der zu einer höheren Innenleitfähigkeit
führt.
Darüber hinaus
hilft die Einführung
von Weichmachern bei der Senkung der Glasübergangstemperatur des Polymers,
wodurch es während
des Betriebs der Batterie einen Schmelzfluss oder eine Erweichung
erfahren kann. Dies hilft dabei, die Mobilisierung der Ionen durch
die Membran zu erleichtern. Schließlich muss der Weichmacher
durch eine Elektrolytsalzlösung
ersetzt. werden, die eine andere Weichmacherkombination aus Ethylencarbonat
und Dimethylcarbonat enthält.
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Die
Batterie wird durch das getrennte Laminieren sowohl der Anoden-
als auch der Kathoden-Verbundzusammensetzung auf Drahtgitter-Stromkollektoren
gebildet. Gozdz et al. widmen sich weiterhin dem Haftungsproblem
durch eine Oberflächenreinigung
der Elektrodenelemente in einer üblichen
Kupfer-Glanzbrennlösung,
Spülen
in Wasser, Trocknen an der Luft, Tauchbeschichten in einer Acetonlösung der
Copolymerlösung
und deren Trocknen bis zu einem klebrigen Zustand. Insbesondere
wurde jede Elektrode hergestellt, indem eine Folie zugeschnitten
und auf das tauchbeschichtete Gitter gelegt wurde, wodurch ein Elementepaar
gebildet wurde. Das Elementepaar wurde zwischen Pufferfolien aus
haftfähigem
Polyethylenterephthalat angeordnet und dann durch eine Laminierstation
geführt.
Ein Elektrode/Kollektor-Paar wurde mit einer dazwischen angeordneten
Elektrolytseparatormembran laminiert. Zur Aktivierung der Batterie
wurde eine wesentliche Menge des Weichmachers, der die Polymermatrizes
der laminierten Schichten, insbesondere des Separators/Elektrolyten,
umfasste, aus der laminierten Batteriekonstruktion extrahiert. Die extrahierte
Batteriestruktur wurde dann zur Vorbereitung für ein Testen von Lade/Entladezyklen
durch Tauchen in einer im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Atmosphäre aktiviert.
Während
des Tauchens absorbierte die Batterie etwa 20 min lang eine Menge
einer 1 M Elektrolytlösung
von LiPF6 in 50:50 Ethylencarbonat (EC):Dimethylcarbonat
(DMC), wobei die Batterie eine Menge der Lösung absorbierte, wodurch im Wesentlichen
der extrahierte Weichmacher durch die EC/DMC-Lösung ersetzt wurde.
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Skotheim
et al. (
U.S. 5,601,947 )
offenbaren feste Elektrolyten vom "Geltyp", die aus einer Matrix mit einem hohen
Molekulargewicht bestehen, in der ein Elektrolytsalz gelöst ist,
die man anschließend
mit einer Flüssigkeit
mit einem niedrigen Molekulargewicht (Propylencarbonat, Ethylencarbonat,
Glymes, Polysiloxane mit niedrigem Molekulargewicht und Mischungen
davon), die tatsächlich
als Weichmacher für
die Salz-Polymer-Matrix dient, quellen lässt. Brauchbare Elektrolyte
vom Geltyp umfassen sulfonierte Polyimide, die aufgequollen sind.
Die Einführung
dieser Weichmacher beeinflusst die Formstabilität des Materials dahingehend,
als sie die Tendenz haben, das Material auszulaugen, wodurch es
wieder einen brüchigen
und unbiegsamen Zustand einnimmt. Dies beeinflusst die Innenbeweglichkeit
des Systems und bewirkt ein Versagen der Haftung.
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Whang
(
U.S. 5,407,593 ) lehrt,
dass der Hauptpfad für
den Innentransport in einem Polymerelektrolyten über den amorphen Bereich einer
Polymermatrix erfolgt. Somit kann die Innenleitfähigkeit eines polymeren Elektrolyten
erhöht
werden, indem der kristalline Bereich der Polymermatrix verkleinert und
ihr amorpher Bereich vergrößert werden.
Die Verfahren, die oft eingesetzt werden, um dies zu erreichen,
sind wie folgt: (1) Herstellung eines neuen Polymers wie eines Copolymers
oder Polymers mit einer Netzwerkstruktur, (2) Zugabe unlöslicher
Additive zur Verbesserung der Elektrolyteigenschaft und (3) die
Zugabe von löslichen
Additiven zum Erhalt eines neuen Weges für die Innenleitfähigkeit.
Polymeren mit hohen Dielektrizitätskonstanten
sind gute Matrizes zur Herstellung von polymeren Elektrolyten. Sie
ergeben jedoch keine wünschenswerten
polymeren Elektrolyten, weil sie hohe Glasübergangstemperaturen oder hohe
Kristallinitätsgrade
haben. Um dies zu beheben, offenbart Whang einen polymeren Elektrolyten,
der keine flüchtigen
Komponenten enthält.
Dadurch wird gewährleistet,
dass keine Änderung
der Leitfähigkeit
und der Zusammensetzung aufgrund einer Verflüchtigung einiger darin enthaltener
Komponenten erfolgt. Somit wird die Leitfähigkeit konstant gehalten.
Die polymeren Elektrolyten dieser Erfindung umfassen eine polymere
Polymermatrix, ein dissoziierbares Salz und einen Weichmacher aus einem
Polyether- oder Polyester-Oligomer mit halogenierten terminalen
Gruppen.
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Fujimoto
et al. (
U.S. 5,468,571 )
offenbaren eine Sekundärbatterie
mit einer negativen Elektrode, die ein Kohlenstoffpulver umfasst,
wobei Teilchen, aus denen das Pulver besteht, mit einem Polyimid-Bindemittel
verfestigt sind. Beim Polymer kann es sich entweder um ein duroplastisches
Polyimid oder ein thermoplastisches Polyimid handeln, wobei ersteres
sowohl den Kondensationstyp als auch den Additionstyp einschließt. Ein
repräsentatives
Beispiel für
Polyimidharze vom Kondensationstyp ist eines, das durch eine Warmhärtung (Dehydratations-Kondensationsreaktion)
einer Lösung
einer Polyamidsäure
(einer Polyamid-Zwischenstufe) in N-Methyl-2-pyrrolidon erhalten
wird. Die Polyamidsäure wird
wiederum erhalten, indem ein aromatisches Diamin mit einem aromatischen
Tetracarbonsäureanhydrid
umgesetzt wird. Die Warmhärtung
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von wenigstens 350°C wenigstens
2 h lang durchgeführt,
um die Dehydrations-Kondensationsreaktion
zu vervollständigen.
Sie stellen fest, dass die Polyimid-Zwischenstufe, bei der die Dehydratations-Kondensationsreaktion
nicht abgeschlossen ist, nach der Warmhärtung in der negativen Elektrode
verbleibt und kondensiert, wenn die Batterietemperatur anormal hoch
wird, wodurch Wasser freigesetzt wird, das mit Lithium heftig reagieren
kann. Bei Polyimiden vom Additionstyp ist ebenfalls eine Warmhärtung erforderlich.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Polyimidbatterie auf der Grundlage eines löslichen, amorphen, thermoplastischen
Polyimids.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Polyimidelektrolyten,
bei dem ein Quellen oder eine Einführung von Weichmachern nicht
erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Polyimidbatterie,
die eine hervorragende Haftung zwischen den Schichten aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Polyimidbatterie,
die dazu fähig
ist, eine große
Menge an Lithiumsalz zu lösen.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Polyimidbatterie,
die ökologisch
sicher ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Polyimidbatterie,
die eine hohe ionische Leitfähigkeit
mit einer unwesentlichen Änderung über einen
Bereich von Temperaturen und Drücken
aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Polyimidbatterie.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Polyimidbatterie, die keine Vorbehandlung der
Stromkollektoren erfordert.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Polyimidbatterie, die keine Härtung des Polyimids erfordert.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
einer Polyimidbatterie, bei dem kein Erwärmen des Polyimids über seine
Glasübergangstemperatur
erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Polyimidbatterie, bei dem keine hohe Temperatur
und kein hoher Druck zur Bildung der Batterie erforderlich sind.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer biegsamen Polyimidbatterie.
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KURZBESCHREIBUNG DER EFFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine Polyimidbatterie mit einer hervorragenden
Haftung zwischen den Schichten, einer hervorraggenden Biegsamkeit
und einer hohen Innenleitfähigkeit
(1 × 10–4 Ohm–1 cm–1) über einen
Bereich von Temperaturen und Drücken
bereitgestellt. Die Batterie umfasst wenigstens eine Anode, wenigstens
eine Kathode und wenigstens einen Elektrolyten, der zwischen der Anode
und der Kathode angeordnet ist. Jede Anode umfasst einen Anoden-Stromkollektor,
ein erstes lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff
und ein Einschlussmaterial. Jede Kathode umfasst einen Kathoden-Stromkollektor, ein
zweites lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff
und ein Einschlussmaterial. Schließlich umfasst jeder Elektrolyt
ein drittes lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid und ein Lithiumsalz. Das erste,
das zweite und das dritte lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid können dieselbe chemische Zusammensetzung
haben oder nicht und in verschiedenen Kombinationen davon vorliegen.
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Die
Herstellung der Batterie ist einfach und erfordert eine minimale
Anzahl von Schritten. Eine Anodenaufschlämmung wird aus einer Lösung des ersten
löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids, einem elektrisch leitfähigen Füllstoff
und einem Einschlussmaterial hergestellt. Eine Kathodenauf schlämmung, die
eine zweite Lösung
des löslichen, amorphen,
thermoplastischen Polyimids, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff
und ein Einschlussmaterial umfasst, wird ebenfalls hergestellt.
Schließlich
wird eine Elektrolytlösung
hergestellt, die eine Lösung
des dritten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids und ein Lithiumsalz umfasst.
Die Elektrolytlösung
wird zu einem Film gegossen, wodurch eine Elektrolytschicht gebildet
wird. Die Anodenaufschlämmung
wird auf einen ersten Stromkollektor aufgetragen, wodurch eine Anode
gebildet wird, und die Kathodenaufschlämmung wird auf einen zweiten Stromkollektor
aufgetragen, wodurch eine Kathode gebildet wird. Die Elektrolytschicht,
die Anode und die Kathode werden getrocknet. Die Anode wird mit Lithiumionen
beladen, indem die Anode in einer Lithiumsalzlösung eingeweicht wird. Schließlich werden die
Anode, die Elektrolytschicht und die Kathode montiert, wodurch eine
Batterie gebildet wird.
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Diese
Herstellungstechnik weist gegenüber bisherigen
Techniken mehrere Vorteile auf. Ein Vorteil besteht darin, dass
die Stromkollektoren keinem Vorbehandlungsverfahren unterzogen werden
müssen,
bevor die Anoden- und die Kathodenaufschlämmung aufgetragen werden. Darüber hinaus
werden die Anoden- und die Kathodenaufschlämmung aufgetragen, indem sie
auf die Stromkollektoren aufgetragen werden, statt sie auf die Stromkollektoren
zu laminieren. Weil das Polyimid ein lösliches, amorphes, thermoplastisches
Polyimid ist, liegt es als vollständig imidisiertes Pulver vor,
bevor es dem System zugemischt wird. Andererseits besteht keine
Notwendigkeit für
ein Erwärmen
der Anode, der Kathode und der Elektrolytschicht zum Antreiben einer
Polymerisationsreaktion. Stattdessen wird Wärme bei einer niedrigen Temperatur
einwirken gelassen, um das Lösungsmittel
zu entfernen und das Polymer auszutrocknen. Darüber hinaus gibt es keine Nebenprodukte
der Kondensationsreaktion, wie Wasser, zur Wechselwirkung mit dem
Lithiumsalz, weil die Imidisierung bereits vor dem Einbringen des
Polymers in das System erfolgt ist. Schließlich ergibt die Eigenschaft
der Amorphie des Polyimids einen natürlichen Strompfad für die Innenleitfähigkeit.
Deswegen besteht keine Notwendigkeit für die Erzeugung eines Pfades
durch die Zugabe von Weichmachern oder anderer Additive mit einer
niedrigen Molmasse. Die resultierende Batterie ist biegsam, weist
eine hervorragende Haftung der Zwischenschichten auf und weist über einen
Temperaturbereich eine Ionenleitfähigkeit auf.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind teilweise in der folgenden
Beschreibung aufgeführt
und sind teilweise aus der Beschreibung offensichtlich oder können durch
das Praktizieren der Erfindung gelernt werden. Die Gegenstände und
Vorteile der Erfindung werden durch kombinierte Mittel erhalten,
die in den beiliegenden Ansprüchen
speziell ausgeführt
sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Begleitzeichnungen veranschaulichen eine vollständige Ausführungsform der Erfindung gemäß der besten
Modi, die bisher zur praktischen Anwendung ihrer Prinzipien entwickelt
wurden und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Polyimidbatterie der vorliegenden Erfindung
ist.
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2 ist
ein Querschnitt, der entlang der Linien II-II von 1 genommen
ist.
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3 ist
ein Diagramm der Leitfähigkeit
bei verschiedenen Temperaturen.
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OFFENBARUNG DER EFINDUNG, BESTER MODUS
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG UND INDUSTIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
Polyimidbatterie der vorliegenden Erfindung weist eine hervorragende
Haftung zwischen den Schichten auf, ist biegsam, ökologisch
sicher und weist eine Ionenleitfähigkeit über einen
Bereich von Temperaturen und Drücken
auf. Die Batterie umfasst wenigstens eine Anode, wenigstens eine
Kathode und wenigstens einen Elektrolyten, der zwischen einer jeden
Anode und einer jeden Kathode angeordnet ist. Die Anode, die Kathode
und der Elektrolyt können
als sehr dünne
Schichten oder Schichten mit einer Dicke von weniger als 1 mil (1
mil = 2,54 · 10–5 m)
aufgetragen werden. Aufgrund dieser Fähigkeit können die Anode, die Kathode
und der Elektrolyt in mehreren Schichten ähnlich wie bei einer mehrschichtigen
Platine aufeinander geschichtet werden. Die Batterie wiederum kann
Kombinationen wie die folgenden umfassen: 1) eine Anode, einen Elektrolyten
und eine Kathode, 2) zwei Anoden, zwei Elektrolyten und eine Kathode,
3) zwei Kathoden, zwei Elektrolyten und eine Anode oder 4) viele
Anoden, viele Elektrolyten und viele Kathoden oder 5) eine bipolare Konfiguration,
so dass eine Kathode um eine Anode gefaltet ist, die vom Elektrolyten
umgeben ist. Die Endkonfiguration hängt von der gewünschten
Anwendung der Batterie ab. 1 zeigt
die einfachste Konfiguration für
die Batterie 10, bei der es einen Anoden-Stromkollektor 11 und
einen Kathoden-Stromkollektor 12 gibt, die zum Anschluss
an die gewünschte
Schaltung und zur Beförderung
von Spannung und Strom oder zum Wiederaufladen der Batterie aus
dem Hauptkörperteil
der Batterie herausragen. Der Hauptkörperteil ist von einer Abdeckfolie 13 umhüllt, bei
der es sich um eine ein- oder mehrschichtige Folie handelt, die
gegenüber
Gasen oder Flüssigkeit
undurchlässig
ist. Vorzugsweise ist die Abdeckfolie eine sehr dünne, laminierte
Folie mit einer hohen Sperrwirkung, die für die Anwendung geeignet ist
und hinsichtlich der Bildung der Batterie leicht verarbeitbar ist.
Viele dieser Abdeckfolien wie die laminierten dreischichtigen Folien
KAPAK KSP-150 oder KSP-120 von Kapak, Inc. sind in der Industrie
wohlbekannt. Alternativ kann die von der Sealright Flexible Packaging
Group hergestellte mehrschichtige PET/LDPE/0,000285-Folie mit einer Dicke
von 48 × 10–3 inch
(48 gauge) ebenfalls verwendet werden.
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Es
sei jetzt auf 2 verwiesen, in der ein Querschnitt
der Zusammensetzung der Batterie 10 veranschaulicht ist.
Jede Anode 14 umfasst einen Anoden-Stromkollektor 11,
ein erstes lösliches, amorphes,
thermoplastisches Polyimid (nicht dargestellt), einen elektrisch
leitfähigen
Füllstoff
(nicht dargestellt) und ein Einschlussmaterial (nicht dargestellt).
Der Anoden-Stromkollektor 11 kann
aus jedem den Fachleuten bekannten Material hergestellt sein. Es
ist ein elektrisch leitfähiges
Element aus einem Metall wie Aluminium. Vorzugsweise ist der Anoden-Stromkollektor 11 eine
dünne (etwa 0,5–1,0 mil (1
mil = 2,54 ∙ 10–5 m)),
aufgeweitete Folie mit regelmäßigen Öffnungen
darin, wie sie bei einem Sieb gefunden werden. Ein Teil des Anoden-Stromkollektors 11 erstreckt
sich vom Hauptkörper
der Batterie 10, wodurch eine Vorrichtung für eine externen
Anschluss erhalten wird, wobei der Hauptteil des Anoden-Stromkollektors 11 sich
innerhalb des Deckels 13 befindet und von einem Anoden-Verbundmaterial 21 umhüllt ist.
Das Anoden-Verbundmaterial 21 besteht
aus einem ersten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimid, einem elektrisch leitfähigen Füllstoff
und einem Einschlussmaterial. Das erste lösliche, amorphe, thermoplastische
Polyimid ist ein beliebiges lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid, das den Fachleuten bekannt
ist. Das erste lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid kann dieselbe chemische Zusammensetzung
wie das für die
Kathode bzw. den Elektrolyten verwendete zweite bzw. dritte lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid haben oder davon verschieden
sein. Insbesondere umfassen diese Polyimide, ohne darauf beschränkt zu sein:
MATRIMID XU5218, von Ciba-Geigy kommerziell erhältlich, ULTEM 1000P, von General
Electric kommerziell erhältlich,
und LaRC-CP1, LaRC-CP2 und LaRC-SI, alle von Imitec, Inc., Schenectady,
New York, erhältlich.
Ein beliebiger, den Fachleuten bekannter elektrisch leitfähiger Füllstoff
kann mit dem ersten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimid und einem Lösungsmittel unter Bildung einer
Aufschlämmung
vermischt sein. Beispiele für
den elektrisch leitfähigen
Füllstoff
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, leitfähigen Kohlenstoff,
Ruß, Graphit,
Graphitfaser und Graphitpapier. Zusätzlich zum elektrisch leitfähigen Füllstoff bildet
ein Einschlussmaterial ebenfalls einen Bestandteil der Anode. Jedes
beliebige Einschlussmaterial, das den Fachleuten bekannt ist, kann
verwendet werden, und ist insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Kohlenstoff, Aktivkohle, Graphit, Petrolkoks, einer Lithiumlegierung,
Nickelpulver und einem Lithium-Einschlussmaterial
mit niedriger Spannung. Als alternative Ausführungsform kann die Anode weiterhin
ein Lithiumsalz umfassen. Jedes beliebige, den Fachleuten bekannte
Lithiumsalz, aber insbesondere diejenigen, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus LiCl, LiBr, LiI, Li(ClO4), Li(BF4), Li(PF6), Li(AsF6), Li(CH3CO2), Li(CF3SO3), Li(CF3SO2)2N, Li(CF3SO2)3, Li(CF3CO2), Li(B(C6H5)4), Li(SCN)
und Li(NO3), kann verwendet werden. Am meisten
bevorzugt ist das Lithiumsalz Li(PF6). Die Zugabe
des Lithiumsalzes zur Anode führt
zu einer erhöhten
Innenleitfähigkeit.
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Die
Kathode 15 umfasst einen Kathoden-Stromkollektor 12.
Wie beim Anoden-Stromkollektor erstreckt sich ein Teil des Kathoden-Stromkollektors 12 vom
Hauptkörper
der Batterie 10, wodurch eine Vorrichtung für einen
externen Anschluss erhalten wird. Der größte Teil des Kathoden-Stromkollektors 12 befindet
sich jedoch innerhalb des Deckels 13 und ist in einem Kathoden-Verbundmaterial 22 eingeschlossen.
Beim Kathoden-Stromkollektor 12 handelt es
sich um einen beliebigen Kathoden-Stromkollektor, der den Fachleuten bekannt
ist, und er ist vorzugsweise eine dünne 0,25–1,0 mil (1 mil = 2,54 · 10–5 m),
aufgeweitete Metallfolie mit Öffnungen
darin. Vorzugsweise handelt es sich beim Metall um Kupfer. Die Öffnungen
haben vorzugsweise eine regelmäßige Konfiguration,
wie sie bei einem Sieb gefunden wird. Das Kathoden-Verbundmaterial 22 besteht
aus einem zweiten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimid, einem elektrisch leitfähigen Füllstoff und
einem Metalloxid. Das zweite lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid kann dieselbe chemische Zusammensetzung
wie das erste bzw. das dritte lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid haben, die in der Anode bzw.
im Elektrolyten verwendet werden. Das zweite lösliche, amorphe, thermoplastische Polyimid
kann ein beliebiges lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid sein, das den Fachleuten bekannt
ist. Spezielle Beispiele umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
MATRIMID XU5218, von Ciba-Geigy kommerziell erhältlich, ULTEM 1000P, von General
Electric kommerziell erhältlich,
und LaRC-CP1, LaRC-CP2 und LaRC-SI,
alle von Imitec, Inc., Schenectady, New York, erhältlich.
Ein beliebiger, den Fachleuten bekannter elektrisch leitfähiger Füllstoff
kann mit dem zweiten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimid und einem Lösungsmittel unter Bildung einer
Aufschlämmung
vermischt sein. Beispiele für
solche elektrisch leitfähigen
Füllstoffe
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, leitfähigen
Kohlenstoff, Ruß,
Graphit, Graphitfaser und Graphitpapier. Darüber hinaus umfasst die Kathode ein
Metalloxid. Jedes beliebige, den Fachleuten bekannte Metalloxid
kann verwendet werden, wobei das Metalloxid insbesondere ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus LiCoO2, LiMnO2, LiNiO2, V6O13, V2O5 und LiMn2O4. Als alternative Ausführungsform kann die Kathode
weiterhin ein Lithiumsalz umfassen. Jedes beliebige, den Fachleuten
bekannte Lithiumsalz kann verwendet werden, aber insbesondere diejenigen,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus LiCl, LiBr, LiI, Li(ClO4), Li(BF4), Li(PF6), Li(AsF6), Li(CH3CO2), Li(CF3SO3), Li(CF3SO2)2N,
Li(CF3SO2)3, Li(CF3CO2), Li(B(C6H5)4), Li(SCN) und
Li(NO3). Am meisten bevorzugt ist das Lithiumsalz
Li(PF6). Wie bei der Anode führt die
Zugabe eines Lithiumsalzes zur Kathode zu einer Erhöhung der
Innenleitfähigkeit.
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Der
Elektrolyt 16 befindet sich zwischen der Anode 14 und
der Kathode 15. Der Elektrolyt 16 umfasst ein
drittes lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid und ein Lithiumsalz 23.
Beim dritten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimid kann es sich um ein beliebiges
lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid handeln, das den Fachleuten
bekannt ist, und es kann dieselbe chemische Zusammensetzung wie
das erste bzw. das zweite lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid aufweisen, die für die Anode
bzw. die Kathode verwendet werden. Spezielle Beispiele umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, MATRIMID XU5218, von Ciba-Geigy kommerziell erhältlich,
ULTEM 1000P, von General Electric kommerziell erhältlich,
LaRC-CP1, LaRC-CP2
und LaRC-Si, von Imitec. Inc., Schenectady, New York, kommerziell
erhältlich.
Das Lithiumsalz ist ein beliebiges, den Fachleuten bekanntes Lithiumsalz.
Insbesondere ist das Lithiumsalz ein Element, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus LiCl, LiBr, LiI, Li(ClO4),
Li(BF4), Li(PF6),
Li(AsF6), Li(CH3CO2), Li(CF3SO3), Li(CF3SO2)2N, Li(CF3SO2)3,
Li(CF3CO2), Li(B(C6H5)4), Li(SCN)
und Li(NO3). Am meisten bevorzugt ist das Lithiumsalz
Li(PF6). In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Elektrolyt etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% des löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids und etwa 1 Gew.-% bis etwa 12
Gew.-% des Lithiumsalzes.
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Der
Schlüssel
zur Erfindung liegt in den löslichen,
amorphen, thermoplasti schen Polyimiden. Die in der vorliegenden
Erfindung verwendeten löslichen, amorphen,
thermoplastischen Polyimide sind vollständig imidisiert und liegen üblicherweise
in Pulverform vor. Zur Herstellung der Folie, der Beschichtung oder
Aufschlämmung
aus dem Polyimid muss dieses in einem Lösungsmittel wie N,N-Methylpyrrolidinon (NMP),
Dimethylacetamid (DMAc) und Dimethylformamid (DMF) gelöst werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Polyimide sich in diesen Lösungsmitteln
lösen.
Das Lösungsmittel
wird weder zum Quellen des Polymers verwendet, noch quillt das Polymer,
weil es ein Thermoplast ist. Darüber
hinaus besteht keine Notwendigkeit für ein weiteres Härten der
Polyimide bei höheren
Temperaturen, was eine Beschädigung
der Batterie verursachen könnte,
weil die Polyimide vollständig
imidisiert sind. Stattdessen werden die Polyimde beim Flammpunkt
des Lösungsmittels
ausschließlich
zum Zweck einer Entfernung des Lösungsmittels
getrocknet. Keine weitere Polymerisation erfolgt, somit gibt es
keine Nebenprodukte der Kondensationsreaktion (Wasser), die mit den
Lithiumsalzen Wechselwirken. Das Merkmal der Amorphie des Polyimids
ergibt anders als bei den kristallinen oder halbkristallinen Polymeren,
die bisher verwendet wurden, einen ungehinderten Weg für die Innenbeweglichkeit.
Darüber
hinaus wurde gefunden, dass große
Mengen an Lithiumsalzen in diesen Polyimidlösungen gelöst werden konnten, ohne die
Polymermatrix zu stören.
Schließlich
wiesen diese Polyimide eine hervorragende Haftung an den Stromkollektoren
sowie eine hervorragende Haftung zwischen den Zwischenschichten
auf. Diese Haftung zwischen den Schichten vermindert den Widerstand und
Polarisierungseffekte in der Batterie.
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Die
chemischen Zusammensetzungen des ersten, zweiten und dritten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids können in verschiedenen Kombinationen
vorliegen. Beispielsweise können
alle drei Polyimide gleich sein, wie MATRIMID XU5218. Alternativ
können
andere Kombinationen wie die folgenden existieren: 1) das erste
und das zweite Polyimid sind gleich, und das dritte ist verschieden,
2) das erste und das dritte Polyimid sind gleich, und das zweite
ist verschieden, 3) das zweite und das dritte Polyimid sind gleich,
und das erste ist verschieden, oder 4) alle drei Polyimide sind verschieden.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Polyimidbatterie der vorliegenden
Erfindung ist leichter als frühere
Verfahren. Insbesondere ist bei diesem Verfahren eine Vorbehandlung
der Stromkollektoren nicht erforderlich. Darüber hinaus ist zur Verarbeitung
des Polyimidpolymers weder ein weiteres Härten noch eine Erwärmung über seine
Glasübergangstemperatur
erforderlich. Schließlich
ist zur Bildung des Laminats der Polyimidbatterie keine hohe Temperatur oder
hoher Druck erforderlich.
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Das
Verfahren umfasst mehrere Schritte. Zuerst wird eine Anodenaufschlämmung hergestellt,
die eine Lösung
des ersten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff
und ein Einschlussmaterial umfasst. Die Lösung des ersten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids wird hergestellt, indem etwa
8 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% eines ersten löslichen, amorphen, thermoplastischen
Polyimidpulvers mit etwa 80 Gew.-% bis etwa 92 Gew.-% eines Lösungsmittels
vermischt werden. Das erste lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimidpulver kann dieselbe chemische
Zusammensetzung wie diejenige aufweisen, die im Elektrolyten oder
in der Kathodenaufschlämmung
gefunden wird, oder auch nicht. Als alternative Ausführungsform
wird ein Lithiumsalz zur Lösung
des ersten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids gegeben.
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Eine
Kathodenaufschlämmung,
die eine Lösung
des zweiten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff und
ein Metalloxid umfasst, wird ebenfalls hergestellt. Die Lösung des
zweiten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids wird hergestellt, indem etwa
8 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% eines zweiten löslichen, amorphen, thermoplastischen
Polyimidpulvers mit etwa 80 Gew.-% bis etwa 92 Gew.-% eines Lösungsmittels
vermischt werden. Das erste lösliche, amorphe,
thermoplastische Polyimidpulver kann dieselbe chemische Zusammensetzung
wie diejenige aufweisen, die im Elektrolyten oder in der Anodenaufschlämmung gefunden
wird, oder auch nicht. Als alternative Ausführungsform wird ein Lithiumsalz
zur Lösung
des zweiten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids gegeben.
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Es
wird eine Elektrolytlösung
hergestellt, die eine Lösung
des dritten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids und ein Lithiumsalz umfasst. Die
Lösung
des dritten löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids wird hergestellt, indem etwa
8 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% eines zweiten löslichen, amorphen, thermoplastischen
Polyimidpulvers mit etwa 80 Gew.-% bis etwa 92 Gew.-% eines Lösungsmittels
vermischt werden. Etwa 20 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% eines Lithiumsalzes
werden in etwa 65 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% eines Lösungsmittels gelöst, wodurch
eine Lösung
gebildet wird. Die Lösung
wird dann mit der Lösung
des ersten löslichen, amorphen,
thermoplastischen Polyimids vermischt, wodurch die Elektrolytlbsung
gebildet wird. Der Elektrolyt umfasst etwa 2 Gew.-% bis etwa 10
Gew.-% des löslichen,
amorphen, thermoplastischen Polyimids und etwa 1 Gew.-% bis etwa
12 Gew.-% des Lithiumsalzes.
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Eine
Elektrolytschicht wird durch das Gießen eines Films der Elektrolytlbsung
gebildet. Der Film wird unter Anwendung einer standardmäßigen Dünnfilmtechnik
wie dem Rotationsgießen
oder unter Verwendung einer Rakel zum Dünnermachen der Lösung zu
einem Film mit einer von 0,25 mil bis etwa 20 mil reichenden Dicke
gegossen. Die Elektrolytschicht wird mit einem Verfahren, das den
Fachleuten bekannt ist, und insbesondere in einem Ofen bei etwa 70
bis etwa 150°C
etwa 20 bis etwa 60 min lang getrocknet, um das Lösungsmittel
abzutreiben. Insbesondere kann die Elektrolytschicht in einem Ofen
bei etwa 150°C
etwa 30 bis 60 min lang vollständig
getrocknet werden, wodurch ein opaker, biegsamer, glatter, zäher Film
gebildet wird.
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Eine
Anode wird gebildet, indem die Anodenaufschlämmung auf einen ersten Stromkollektor
aufgetragen wird. Jede den Fachleuten bekannte Beschichtungstechnik
kann verwendet werden, vorausgesetzt, sie ist nicht laminierend.
Eine solche Beschichtungstechnik umfasst, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Abscheidung aus der Dampfphase, das Tauchbeschichten, Schleu derbeschichten,
Siebbeschichten und das Beschichten mit einem Pinsel. Eine Vorbereitung
des Stromkollektors ist nicht erforderlich. Darüber hinaus wird die Anodenaufschlämmung als
relativ dünne
Schicht auf den ersten Stromkollektor aufgetragen. Die Anode wird
durch jedes beliebige, den Fachleuten bekannte Verfahren und insbesondere
in einem Ofen mit Schwerkraftabfluss etwa 20 bis etwa 60 min lang
bei etwa 70 bis 150°C getrocknet,
wodurch das Lösungsmittel
abgetrieben wird und ein klebriger Film verbleibt. Vorzugsweise kann
die Anode in einem Ofen bei etwa 150°C in etwa 30 bis 60 min vollständig getrocknet
werden. Es wurde beobachtet, dass die Anodenaufschlämmung eine
hervorragende Haftung am ersten Stromkollektor aufwies. Die Anode
wird mit Lithiumionen beladen, indem sie etwa 20 bis etwa 45 min
lang in einer 1 M Lithiumsalzlösung
eingeweicht wird. Die Lithiumsalzlösung umfasst ein Lithiumsalz,
das in einem 50/50-Gemisch aus Ethylencarbonat (EC)/Propylencarbonat
(PC) gelöst
ist. Nachdem das Einweichen der Anode beendet ist, wird sie trocken
gewischt, um überschüssige Lösung zu
entfernen.
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Eine
Kathode wird gebildet, indem die Kathodenaufschlämmung auf einen zweiten Stromkollektor aufgetragen
wird. Jede den Fachleuten bekannte Beschichtungstechnik kann verwendet
werden, vorausgesetzt, sie ist nicht laminierend. Eine solche Beschichtungstechnik
umfasst, ohne darauf beschränkt zu
sein, die Abscheidung aus der Dampfphase, das Tauchbeschichten,
Schleuderbeschichten, Siebbeschichten und das Beschichten mit einem
Pinsel. Wie bei der Anode ist eine Vorbereitung des Stromkollektors
erforderlich. Die Kathodenaufschlämmung wird als relativ dünne Schicht
auf den zweiten Stromkollektor aufgetragen. Die Kathode wird durch
jedes beliebige, den Fachleuten bekannte Verfahren und insbesondere
in einem Ofen etwa 20 bis etwa 60 min lang bei etwa 70 bis 150°C getrocknet,
wodurch das Lösungsmittel
abgetrieben wird und ein klebriger Film verbleibt. Alternativ kann
die Kathode in einem Ofen bei etwa 150°C etwa 30 bis 60 min lang getrocknet
werden. Es wurde beobachtet, dass die Kathodenaufschlämmung eine
hervorragende Haftung am zweiten Stromkollektor aufwies.
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Die
Anode, die Elektrolytschicht und die Kathode werden montiert, wodurch
eine Batterie gebildet wird. Das Montageverfahren erfolgt unter
Verwendung verschiedener Verfahren. In einer Ausführungsschicht
wird die Anode bereitgestellt. Zuletzt wird ein Tropfen der Elektrolytlösung auf
die Anode aufgetragen. Ein Tropfen ist als die Menge definiert, die
aus einer standardmäßige Pipette
ausgedrückt wird.
Die Unterseite der Elektrolytschicht wird so auf der Anode angeordnet,
dass die Elektrolytlösung
dazwischen angeordnet ist. Wenigstens ein Tropfen der Elektrolytlösung wird
auf die Oberseite der Elektrolytschicht aufgetragen. Alternativ
könnte
ein Tropfen der Elektrolytlösung
auf die Kathode statt auf die Elektrolytschicht aufgetragen werden.
Die Kathode wird auf der Oberseite der Elektrolytschicht angeordnet,
wobei die Elektrolytschicht dazwischen angeordnet ist, wodurch eine
Anordnung gebildet wird. Die Anordnung wird auf eine Temperatur
erwärmt,
die ausreichend ist, um ein Trocknen der Elektrolytlösung zu
ermöglichen
und bei der jedes lösliche, amorphe,
thermoplastische Polyimid ein Erweichen oder einen Schmelzfluss
erfährt.
Das Erweichen des Polymers ermöglicht
einen innigen lateralen Kontakt zwischen den Schichten, wodurch
schließlich
eine gleichmäßige Anordnung
gebildet wird, die mit sich selbst verklebt ist und eine hervorragende
Haftung zwischen den Zwischenschichten aufweist. Nach dem Erwärmen wird
die Anordnung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Als zusätzlicher
Schritt wird die Anordnung in einem Schutzgehäuse positioniert und mit 0,5
mA bei einer konstanten Spannung oder einem konstanten Strom geladen.
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Als
alternatives Montageverfahren werden die Elektrolytschicht, die
Anode und die Kathode bis zu einem klebrigen Zustand getrocknet.
Die Batterie wird durch das Bereitstellen der Anode montiert. Die Elektrolytschicht
wird auf der Anode positioniert. Die Kathode wird auf der Elektrolytschicht
positioniert, wodurch eine Anordnung gebildet wird. Druck wird auf
die Anordnung einwirken gelassen. Der Druck kann so klein wie möglich sein,
wobei die Schichten von Hand oder durch das Einwirkenlassen von
Druck in einer Presse zusammengepresst werden. Die Höhe des erforderlichen
Drucks ist ausreichend, um einen innigen Kontakt zwischen den Schichten
zu ermöglichen.
In einem zusätzlichen
Verfahrensschritt wird die Anordnung auf eine Temperatur erwärmt, bei der
jedes lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid einen Schmelzfluss erfährt. Dann
wird die Anordnung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Schließlich wird
die Anordnung in einem Schutzgehäuse
eingeschlossen und mit 0,5 mA bei einer konstanten Spannung oder
einem konstanten Strom geladen. Die aus diesem Verfahren resultierenden
Batterien weisen eine hervorragende Haftung zwischen den Schichten
auf, sind biegsam und weisen eine Innenleitfähigkeit über einen weiten Temperaturbereich auf.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Eine
Elektrolytlösung
wurde gemäß der folgenden
Formulierung hergestellt:
Ausgangsmaterial | Gew.-% |
Li(PF6) | 8,5 |
MATRIMID XU5218 | 6,4 |
NMP | 85,1 |
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8,0
g Li(PF6) wurden in einer trockenen Inertatmosphäre und unter
konstantem Rühren
in 40 g NMP gelöst,
wodurch eine Lösung
gebildet wurde. In einem getrennten Kolben wurden 6,0 g MATRIMID XU5218,
ein lösliches,
amorphes, thermoplastisches Polyimid, das von Ciba-Geigy kommerziell
erhältlich ist,
in 40 g NMP gelöst.
Dann wurde die Lithiumsalzlösung
unter konstantem Rühren
zur löslichen
Polyimidlösung
gegeben.
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Ein
Film wurde unter Verwendung einer Rakel gegossen, die auf eine Dicke
von 6 bis 8 mal eingestellt war. Der Film wurde in einem Ofen bei
etwa 140°C
etwa 30 bis 45 min lang getrocknet, wodurch ein opaker, biegsamer,
glatter, zäher
Film mit einer Dicke von etwa 0,5 mal erhalten wurde. Leitfähigkeitstests
der Elektrolytschicht wurden bei verschiedenen Temperaturen durchge führt. Der
Temperaturzyklus umfasste eine Rampe und ein Halten bei 80°C, gefolgt
von zwei Rampen von Raumtemperatur nach oben und nach unten bis
60°C. Der
Wert von log(ε'' · 2πF) betrug über diese
Temperatursequenz etwa 1,1 × 109. Weil σ = ε0(ε'' · 2πF), wobei ε0 =
8,85 × 10–14 J–1 cm–1,
betrug der Wert von σ in
diesem Temperaturbereich 1 × 10–4 Ohm–1 cm–1.
Die Ergebnisse dieses Tests sind in 3 veranschaulicht.
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Beispiel 2
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Eine
Anode wurde gemäß der folgenden
Formulierung hergestellt:
Ausgangsmaterial | Gew.-% |
Graphit | 46,0 |
Ruß | 2,4 |
Li(PF6) | 2,3 |
MATRIMID XU5218 | 3,4 |
NMP | 45,9 |
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Das
lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid MATRIMID XU5218, das von Ciba-Geigy
kommerziell erhältlich
ist, wurde in einem Teil des NMP gelöst, wodurch eine Polyimidlösung gebildet
wurde. Zur Polyimidlösung
wurden der Graphit und der Kohlenstoff gegeben. In einem getrennten
Kolben wurde das Li(PF6) in einem Teil des
Lösungsmittels
gelöst, wodurch
eine Lithiumsalzlösung
gebildet wurde. Die Lithiumsalzlösung
wurde zur Polyimidlösung
gegeben, wodurch eine Aufschlämmung
gebildet wurde. Die Aufschlämmung
wurde etwa 60 min lang kugelgemahlen. Die Aufschlämmung wurde
dann mit dem übrigen
Lösungsmittel
verdünnt
und weitere 60 min lang kugelgemahlen. Die resultierende Anodenaufschlämmung wurde
auf einen Aluminiumstreifen aufgetragen und in einem Ofen bei etwa
70 bis 150 °C etwa
20 bis 60 min lang getrocknet. Die Anode wurde mit Lithiumionen
beladen, indem sie etwa 20 bis etwa 45 min lang in einer 1 M Lithiumsalzlösung eingeweicht
wurde. Die Lithiumsalzlösung
umfasst Li(PF6), das in einem 50/50-Gemisch
von Ethylencarbonat (EC)/Propylencarbonat (PC) gelöst ist,
wodurch eine 1-molare
Lösung
gebildet wird. Nachdem das Einweichen der Anode beendet war, wurde
sie trocken gewischt, um überschüssige Lösung zu
entfernen.
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Beispiel 3
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Eine
Kathode wurde gemäß der folgenden Formulierung
hergestellt:
Ausgangsmaterial | Gew.-% |
Metalloxid | 42,34 |
Ruß | 4,77 |
Li(PF6) | 2,24 |
MATRIMID XU5218 | 4,84 |
NMP | 45,81 |
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Das
lösliche,
amorphe, thermoplastische Polyimid MATRIMID XU5218, das von Ciba-Geigy
kommerziell erhältlich
ist, wurde in einem Teil des NMP gelöst, wodurch eine Polyimidlösung gebildet
wurde. Zur Polyimidlösung
wurden das Oxid und der Kohlenstoff gegeben. In einem getrennten
Kolben wurde das Li(PF6) in einem Teil des
Lösungsmittels
gelöst, wodurch
eine Lithiumsalzlösung
gebildet wurde. Die Lithiumsalzlösung
wurde zur Polyimidlösung
gegeben, wodurch eine Aufschlämmung
gebildet wurde. Die Aufschlämmung
wurde etwa 60 min lang kugelgemahlen. Die Aufschlämmung wurde
dann mit dem übrigen
Lösungsmittel
verdünnt
und weitere 60 min lang kugelgemahlen. Die resultierende Kathodenaufschlämmung wurde
auf einen Kupferstreifen aufgetragen und in einem Ofen bei etwa
70 bis 150°C
etwa 20 bis 60 min lang getrocknet.
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Beispiel 4
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Eine
Batterie wurde mit der Elektrodenschicht von Beispiel 1, der Anode
von Beispiel 2 und der Kathode von Beispiel 3 hergestellt. Ein Tropfen der
in Beispiel 1 hergestellten Elektrolytlösung wurde auf die Oberfläche der
Anode aufgetragen. Die Elektrolytschicht wurde so auf der Anode
angeordnet, dass die Elektrolytlösung
als Klebstoff diente. Ein zweiter Tropfen der Elektrolytlösung wurde
auf die Oberseite der Elektrolytschicht aufgetragen, und die Kathode
wurde darauf positioniert. Dann wurde die Anordnung von Hand zusammengedrückt und
in einen Ofen gelegt. Die Anordnung wurde etwa 30 bis 60 min lang
auf etwa 150°C
erwärmt.
Dann wurde die Anordnung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und auf Anzeichen
einer Delaminierung untersucht. Es gab kein Versagen der Haftung
zwischen den Schichten. Die Anordnung wurde dann in einem Schutzgehäuse positioniert
und mit 0,5 A bei konstanter Spannung oder konstantem Strom geladen, wodurch
ein fertiges Batterieprodukt gebildet wurde.
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Beispiel 5
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Mehrere
Batterien von Beispiel 4 wurden miteinander verbunden, um ein Mobiltelefon
mit Strom zu versorgen. Das Mobiltelefon wurde für mehrere Fern- und Ortsgespräche verwendet.
Jeder Anruf dauerte ununterbrochen etwa 5 min. Nach jedem Anruf
wurden die Batterien wieder aufgeladen.