DE69713348T2 - Kettfadenkontrollvorrichtung zur herstellung von drehgewebe auf webmaschinen - Google Patents

Kettfadenkontrollvorrichtung zur herstellung von drehgewebe auf webmaschinen

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    • D03D19/00Gauze or leno-woven fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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Description

    Technischer Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von Kettfäden zur Herstellung von Gazegewebe auf einer Textilmaschine mit einem Kamm, der mit Gleitern versehen ist, die durch Schlitze zum Führen von Paaren von Kettfäden voneinander getrennt sind, von denen einer zu einem System fester Kettfäden und der andere zu einem System rotierender Kettfäden gehört. In der Richtung der Bewegung des Kettfadens während des Webprozesses ist ein System von Nadeln mit Öhren zum Führen des Systems fester Kettfäden reversibel beweglich vor dem Kamm angeordnet und mit einem Mechanismus gekoppelt, der dazu ausgelegt ist, die reversible Bewegung auszuüben, und vor dem vertikal einstellbare Passivierungsrahmen angeordnet sind. Ein erster Passivierungsrahmen weist schräge Schlitze für den Durchtritt der rotierenden Kettfäden auf, der andere einen geraden Schlitz für den Durchtritt des Kettfädensystems, der über die gesamte Breite der Kettfäden läuft, und mindestens ein über den Passivierungsrahmen angeordnetes Führungselement des Systems stationärer Kettfäden ist mit dem System von Nadeln mit Öhren verbunden.
  • Hinterrund der Erfindung
  • Stoffe mit Gazegewebe haben bestimmte Eigenschaften, die sich aus den unterschiedlichen Konstruktionen des Kreuzpunkts, den Kreuzungsmerkmalen und dementsprechend der durch die Drehung der beiden Kettfäden in bezug aufeinander und um einander erreichten Verwebung der Fäden ergeben, wodurch sich ein Verweben des Schußfadens mit den Kettfäden erübrigt. In jedem Webzyklus ist seine Position jedesmal über ein und dem selben und unter dem anderen der Kettfadensysteme, wobei die Kettfäden die Verwebung nicht durch Wechseln der oberen und der unteren Position untereinander sondern durch ihre Drehung umeinander veranlassen.
  • Daher sind die Kettfäden in zwei Gruppen unterteilt, d. h. in die festen und die rotierenden. Zur Erzeugung ihrer zu ihren Achsen rechtwinkligen Bewegung in bezug aufeinander sind besondere Mechanismen erforderlich.
  • Die bekannten Ausführungsformen derartiger Vorrichtungen enthalten besondere Gazeweblitzen und Halblitzen für Rückholbewegungen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform werden anstelle von Weblitzen mit Nadeln versehene Wellenrahmen verwendet. Hierbei führen die Wellenrahmen zusätzlich zu ihrer Facherzeugungsbewegung in bezug aufeinander eine zur Richtung der Facheinführung parallele, reversible Bewegung aus.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Erzeugung von Gazegewebe ist in dem tschechischen Patent Nr. 280463 beschrieben, das eine Vorrichtung zur Befestigung der Gewebekante an Webmaschinen betrifft. Sein Vorteil gegenüber dem vorhergehenden besteht in dem Verfahren zur derartigen Erzeugung der erforderlichen Bewegung der rotierenden Kettfäden mittels eines in dem die Standardfachbewegung ausführenden Wellenrahmen vorgesehenen schrägen Schlitzes, daß sich der Wellenrahmen, anders als bei der vorhergehenden Ausführungsform, nicht in zwei Richtungen bewegen muß und daher die entstehenden dynamischen Kräfte erheblich verringert und der Mechanismus vereinfacht werden. Im Vergleich zu der Ausführungsform, für die besondere Weblitzen verwendet werden, umfaßt diese Ausführungsform keine weiteren Bauteile wie Halblitzen zur Herbeiführung des positiven Kontakts mit den Kettfäden, deren Bewegung beim Wechsel der Passivierungsrahmen ungleichmäßige Veränderungen zeigt, die durch ihre Wirkung schädliche Auswirkungen auf die Betriebsfrequenz der Webmaschine haben. Der Nachteil des in dem tschechischen Patent 280643 beschriebenen Mechanismus besteht jedoch darin, daß er die Erzeugung von Gazegewebe mit nur einer begrenzten Anzahl an Kettfäden an der Gewebekante ermöglicht und nicht die eines vollständigen Gazestoffs.
  • Ein weiterer Nachteil der beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß durch sie nicht der gleiche Zug auf jedem der beiden Kettfadensysteme sichergestellt werden kann, und dementsprechend in einer ungleichmäßigen proportionalen Dehnung während des Webprozesses. Aus diesem Grund müssen die auf diese Weise zu verwebenden Kettfäden von besonderen Hilfskettfadenspulen zugeführt werden, von denen jede mit einer unabhängig einstellbaren Bremse versehen ist.
  • Eine weitere allgemein bekannte Vorrichtung zur Erzeugung von Gazegewebe an der Stoffkante ist in der EP 152 956 A2 und in der EP 450 120 A1 beschrieben, die Doppelfachwebmaschinen zum Weben doppelter Gewebe betreffen. Zur Erzeugung der Kante jedes Gewebes umfassen sie ein System fester Fäden und zwei Systeme seitlich ablenkbar beweglicher Fäden. Die beweglichen Fäden werden, wie bei der vorhergehenden Lösung, über schräge Rinnen geleitet, die für ihre Bewegung verantwortlich sind, und die festen Fäden werden von zusätzlichen Kettfadenspulen in die Öhre der vertikal beweglichen Nadeln geführt, während sie eine in der Nadelhalterung, die außerhalb der Längsachse der Nadel angeordnet ist, vorgesehene Führungsöffnung durchlaufen, so daß die rotierenden Fäden nur im vorderen Fach, d. h. in dem Abschnitt zwischen dem Ladenanschlagpunkt und dem Nadelöhr, gespleißt/miteinander verbunden werden, jedoch in dem Abschnitt zwischen der Führungsöffnung in der Nadelhalterung und der Kettfadenspule durchgehend voneinander getrennt sind. Nach dem Durchlaufen der Führungsöffnung führen die festen Fäden eine Wendung von 90º aus und laufen die Nadeln entlang von der Vorderseite der Nadeln zur Rückseite der Nadeln in die Nadelöhre, worauf sie erneut zur Vorderseite der Nadeln gelangen. Der Nachteil dieser Lösung besteht insbesondere in der großen Belastung der festen Fäden, so daß die Vorrichtung nur zur Erzeugung der Gewebekanten verwendet werden kann, an denen die Fäden von besonderen zusätzlichen Kettfadenspulen zugeführt werden, wobei der Zug auf den Fäden individuell eingestellt wird oder die Einstellung des Zugs auf den Fäden für die festen Fäden einerseits und die beweglichen Kettfäden andererseits separat erfolgt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorstehend erwähnten Nachteile des Stands der Technik wurden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung der Kettfäden überwunden, deren Prinzip darin besteht, daß mindestens zwei Kompensationsrollen des rotierenden Kettfadensystems auf einem dritten Passivierungsrahmen montiert sind, wobei das Führungselement des Systems fester Fäden vor der Ebene angeordnet ist, die in der Richtung der Bewegung der Kettfäden gesehen durch das System der mit Öhren versehenen Nadeln verläuft.
  • Die Vorrichtung ermöglicht die Aufrechterhaltung gleicher Zugkräfte sowohl auf dem System fester Kettfäden als auch auf dem System rotierender Kettfäden sowie die Aufhebung der Unterschiede ihrer proportionalen Dehnung in dem Bereich, der sich vom Ladenanschlagpunkt zur Schnellerrolle erstreckt, während des Webzyklus und des Webprozesses auf einer Webmaschine und gestattet einen kontinuierlichen Durchgang der festen Kettfäden ohne scharfe Wendungen.
  • Vorzugsweise sind die auf dem dritten Passivierungsrahmen montierten Kompensationsrollen des rotierenden Kettfadensystems in bezug auf den dritten Passivierungsrahmen einstellbar angeordnet, wodurch die Bildung und Einstellung des zur Erzeugung des Reibungswiderstands, dessen Werte dann durchgehend mit dem Widerstand der Kettfäden in dem festen Strang identisch sind, erforderlichen Winkels für den Kontakt mit dem rotierenden Strang Kettfäden ermöglicht wird.
  • Ebenso sind die Kompensationsrollen des rotierenden Kettfadensystems vorzugsweise auf einer schwenkbaren Welle montiert, die so beschaffen ist, daß sie reversibel auf dem dritten Passivierungsrahmen geschwenkt wird (und mit dem Antriebsmechanismus gekoppelt ist). Dies ermöglicht eine einfache und kontinuierliche Veränderung des Kontaktwinkels des rotierenden Kettfadensystems mit den Kompensationsrollen und dadurch eine Veränderung der auf die Kettfäden des rotierenden Kettfadensystems einwirkenden Reibungskraft.
  • Vorzugsweise ist das Führungselement des festen Kettfadensystems als zu den Passivierungsrahmen parallele Längsstange ausgebildet.
  • Zum Erhalt der optimalen Funktion des Mechanismus ist das Führungselement vorzugsweise an den Verbindungsstäben des zur Veranlassung der reversiblen Bewegung des Systems von mit Ohren versehenen Nadeln verwendeten Mechanismus montiert.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Nadeltakt, der die Bewegung des über das Führungselement laufenden festen Kettfadensystems steuert, annähernd mit dem Takt der schrägen Führungsschlitze übereinstimmt, die die Bewegung des rotierenden Kettfadensystems bestimmen. Jeder Kettfaden, der zu dem festen Kettfadensystem gehört, läuft durch das Nadelöhr, wobei er bei der Facherzeugung eine im wesentlichen gradlinige, umkehrbare Bewegung ausführt. Nachdem das Kettfadensystem die Nadel verlassen hat, laufen die Kettfäden über das an dem Verbindungsstab des Antriebsmechanismus angeordnete Führungselement. Die Bahn der Führung dieses Systems wurde so ausgewählt, daß sie sicherstellt, daß die Gesamtlänge des zu dem festen Kettfadensystem gehörenden Kettfadens in dem gesamten Abschnitt zwischen dem Ladenanschlagpunkt und der Schnellerrolle während des Webzyklus konstant bleibt. Wenn die zu dem rotierenden Kettfadensystem gehörigen Kettfäden die im Passivierungsrahmen vorgesehenen schrägen Führungsschlitze passiert haben, laufen sie durch eine Kompensationsschleife, die aus einem Paar Kompensationsrollen besteht, die vorzugsweise so nahe wie möglich an dem mit den schrägen Schlitzen versehenen Passivierungsrahmen angeordnet sind.
  • Der übereinstimmende Zug der beiden Kettfadenstränge im Bereich der Gewebeerzeugung stellt eine übereinstimmende Verwebbarkeit und Gewebequalität sicher. Überdies ermöglicht die Beseitigung des Unterschieds der proportionalen Dehnung über den Abschnitt vom Webgeschirr zur Schnellerrolle die Verwendung nur einer Kettstange und nur einer Schnellerrolle.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • Fig. 2 zeigt den Aufbau des Gazegewebes eines auf einer erfindungsgemäßen Webmaschine hergestellten Stoffs.
  • Genaue Beschreibung
  • Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Steuerung der Kettfäden ist Teil einer Webmaschine mit einem allgemein bekannten Kamm 1 mit einem Schlußkanal 2 eines an einer nicht dargestellten Richtlatte befestigten Schußfadens 21. In der Bewegungsrichtung des Kettfadens vor dem Kamm 1 ist ein System von Nadeln 3 angeordnet, die mit Öhren 4 versehen und an einem Befestigungselement 5 befestigt sind, das seinerseits an mindestens zwei reversibel beweglichen Verbindungsstäben befestigt ist. Ein mit einer Reihe schräger Schlitze 12 versehener erster Passivierungsrahmen 10, ein mit einem gradlinigen Schlitz 13 versehener zweiter Passivierungsrahmen 11 und ein mit zwei Kompensationsrollen 15, die in bezug auf den Wellenrahmen des dritten Passivierungsrahmens 14 beispielsweise an einer mit einem nicht dargestellten Antrieb gekoppelten Schwenkwelle 16 befestigt reversibel beweglich angeordnet sind, versehener dritter Passivierungsrahmen 14 sind in vertikaler Richtung umkehrbar beweglich vor dem Nadelsystem 3 angeordnet. Vor den Passivierungsrahmen 10, 11, 14 ist in der Bewegungsrichtung der Kettfäden eine Schnellerrolle 17 montiert. Die Bezeichnung der Passivierungsrahmen als "erster", "zweiter" und "dritter" betrifft die Passivierungsrahmen, die erfindungsgemäß aktiv an der Erzeugung des Gazegewebes beteiligt sind. Erforderlichenfalls kann die Webmaschine weitere allgemein bekannte Passivierungsrahmen aufweisen, die vor, zwischen oder hinter den Passivierungsrahmen 10, 11, 14 angeordnet sind.
  • Die Verbindungsstäbe 6 sind beispielsweise mit einem Antriebsstift 8 an einem Antriebsmechanismus 7 mit zwei Waagebalken montiert, wie es bei dem gezeigten Beispiel der Ausführungsform dargestellt ist. Auf der von dem Antriebsmechanismus 7 abgewandten Seite ist jeder Verbindungsstab 6 mit einer Halterung 9 versehen, an der ein Führungselement 20 für ein System fester Kettfäden 19 befestigt ist, das bei dem gezeigten Beispiel der Ausführungsform aus einer Stange besteht. Das Führungselement 20 ist parallel zu den Passivierungsrahmen 10, 11, 14, über den Passivierungsrahmen 10, 11 und vor der Ebene angeordnet, die in der Bewegungsrichtung der Kettfäden betrachtet durch das System der mit Öhren (4) versehenen Nadeln (3) verläuft, wie in Fig. 1 gezeigt.
  • Die Kettfäden werden von der Schnellerrolle 17 von einer nicht dargestellten Kettstange gezogen. Von der Schnellerrolle aus werden sie auf ein System rotierender Kettfäden 18 und ein System fester Kettfäden 19 verteilt. Das System rotierender Kettfäden 18 wird von der Schnellerrolle 17 in die beiden Kompensationsrollen 15 geführt, die die rotierenden Kettfäden 18 biegen und dadurch den Kontaktwinkel erzeugen, der zur Erzeugung von Bereichen mit Reibungswiderstand erforderlich ist. Vorzugsweise sind die Kompensationsrollen 15 so angeordnet, daß der Abstand zwischen der Achse der ersten Rolle und dem zweiten Passivierungsrahmen 11 so klein wie möglich ist. Die Position der Kompensationsrollen 15 in bezug aufeinander kann entweder fest oder einstellbar sein. Abhängig von dem erforderlichen Programm kann der erforderliche Wert der auf das System rotierender Kettfäden 18 einwirkenden Reibungswiderstandskräfte eingestellt werden. Ebenso kann die tatsächliche Position der Kompensationsrollen 15 in bezug auf eine nicht dargestellte Webebene beispielsweise durch Verändern der Winkelposition der Schwenkwelle 16, an der sie, wie in Fig. 1 gezeigt, befestigt sind, entsprechend dem erforderlichen Programm verändert werden.
  • Von den beiden Kompensationsrollen 15 aus wird das System rotierender Kettfäden 18 in den geraden Schlitz 13 des zweiten Passivierungsrahmens 11 geführt, und von dort wird jeder rotierende Kettfaden 18 des Systems in seinen jeweiligen schrägen Schlitz 12 des ersten Passivierungsrahmens 10 und dann zwischen die jeweiligen Gleiter des Kamms 1 geführt. Das System stationärer Kettfäden 19 wird von der Schnellerrolle 17 aus über das Führungselement 20 nach oben über die Passivierungsrahmen 10, 11, 14 geführt. Von dem Führungselement 9 aus wird dann jeder der festen Kettfäden 19 des Systems kontinuierlich in das Öhr 4 der jeweiligen Nadel 3 und, wie die rotierenden Kettfäden 18, zwischen den jeweiligen Gleitern des Kamms 1 hindurch weiter geführt. Daher nimmt jeder Schlitz zwischen den Gleitern des Kamms 1 einen der rotierenden Kettfäden 18 und einen der festen Kettfäden 19 der jeweiligen Systeme auf. Wie in Fig. 1 gezeigt, liegt jeder feste Kettfaden 19 in einer Ebene, die durch die Längsachse der Nadel 3 verläuft, durch dessen Öhr 4 er läuft.
  • Bei der Bewegung des Systems von Nadeln 3 nach unten bei einer gleichzeitigen Bewegung des ersten und des zweiten Passivierungsrahmens 10, 11 nach oben erzeugen das System fester Kettfäden 19 und das System rotierender Kettfäden 18 auf eine allgemein bekannte, nicht dargestellte Weise das Fach für das Einführen eines nicht dargestellten Schußfadens.
  • Die Nadeln 3 sind stets in der Achse des jeweiligen schrägen Schlitzes 12 des ersten Passivierungsrahmens 10 angeordnet. Die Seite der Nadel 3, um die der jeweilige rotierende Kettfaden 18 gedreht wird, wird durch seine Position in dem schrägen Schlitz 12 des ersten Passivierungsrahmens 10 bestimmt, und das Verschieben des rotierenden Kettfadens 18 in dem schrägen Schlitz 12 erfolgt durch die von den Kanten des geraden Schlitzes 13 des zweiten Passivierungsrahmens 11 ausgeübte Kraft. Die Wirkung der oberen oder unteren Kante des geraden Schlitzes 13 auf den rotierenden Kettfaden 18 ist auf die Unterschiede zwischen den Beträgen oder Geschwindigkeiten der Takte des ersten Passivierungsrahmens 10 und des zweiten Passivierungsrahmens 11 zurückzuführen.
  • Wenn die Geschwindigkeit des zweiten Passivierungsrahmens 11 die des ersten Passivierungsrahmens 10 übertrifft, drücken die Kanten des geraden Schlitzes 13 den rotierenden Kettfaden 18 des Systems aus der oberen Position im schrägen Schlitz 12 des ersten Passivierungsrahmens 10 und umgekehrt.
  • Auf diese Weise werden die rotierenden Kettfäden 18 in bezug auf die festen Kettfäden 19 bewegt und anschließend in Form eines Gazegewebes mit dem Schußfaden 21 verwoben, wie in Fig. 2 gezeigt.
  • Die Bahn der Bewegung des Führungselements 20 wird so gewählt, daß sichergestellt ist, daß die Gesamtlänge des über das Führungselement 20 geführten Systems fester Kettfäden 19 in dem Abschnitt vom Ladenanschlagpunkt zur Schnellerrolle 17 über den gesamten Webzyklus konstant bleibt.
  • Auf diese Weise werden unerwünschte Änderungen des Zugs auf den festen Kettfäden 19 während des Webprozesses ausgeschlossen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Steuerung von Kettfäden zur Herstellung von Gazegewebe auf einer Textilmaschine, mit einem Kamm (1), der mit Gleitern versehen ist, die voneinander durch Schlitze zum Führen von Paaren von Kettfäden getrennt sind, von denen einer zu einem System fester Kettfäden (19) und der andere zu einem System rotierender Kettfäden (18) gehört, mit einem reversibel beweglichen System von Nadeln (3), die mit Öhren (4) versehen sind zum Führen des Systems fester Kettfäden (19), die vor dem Kamm (1) angeordnet sind und mit einem Mechanismus gekoppelt sind, der dazu ausgelegt ist, die reversible Bewegung auszuüben, weiterhin mit vertikal einstellbaren Passivierungsrahmen (10, 11, 14), die vor dem System der Nadeln (3) angeordnet sind, wobei ein erster Passivierungsrahmen (10) schräge Schlitze (12) für den Durchtritt der rotierenden Kettfäden (18) hat, der zweite Passivierungsrahmen (11) einen geraden Schlitz (13) hat, der über die gesamte Breite der Kettfäden läuft zum Durchtritt des Kettfädensystems, und zumindest einem Führungsbauteil (20) des Systems stationärer Kettfäden (19), das über den Passivierungsrahmen parallel zu ihnen angeordnet ist und mit dem System von mit Öhren versehener Nadeln (3) verbunden ist, gekennzeichnet durch zumindest zwei Kompensationsrollen (15) für das rotierende Kettfädensystem (18), die an einem dritten Passivierungsrahmen (14) angebracht sind, wobei das Führungsbauteil (20) in Bewegungsrichtung der Kettfäden vor der Ebene angeordnet ist, die durch das System der mit Öhren (4) versehenen Nadeln (3) läuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsrollen (15) des Systems rotierender Kettfäden (18) justierbar am dritten Passivierungsrahmen (14) angebrachten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsrollen (15) des Systems rotierender Kettfäden (18) an einem schwingenden Schaft (16) angebracht und dazu ausgelegt sind, am dritten Passivierungsrahmen (14) reversibel zu schwingen und mit dem Antriebsmechanismus gekoppelt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbauteil (20) des Systems stationärer Kettfäden (19) als länglicher Riegel ausgebildet ist, der parallel zu den Passivierungsrahmen (10, 11, 14) läuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbauteil (20) an Verbindungsstangen (6) des zur Bewirkung der reversiblen Bewegung des Systems von mit Öhren (4) versehenen Nadeln (3) vorgesehenen Mechanismuses angebracht ist.
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