DE69620475T2

DE69620475T2 - Käfigmutter mit federwirkung

Info

Publication number: DE69620475T2
Application number: DE69620475T
Authority: DE
Inventors: Richard K. Mitts
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-14
Filing date: 1996-06-14
Publication date: 2002-11-07
Anticipated expiration: 2016-06-15
Also published as: EP0904496A1; EP0904496B1; EP0904496A4; WO1997047892A1; DE69620475D1

Description

1. Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen U-förmigen Befestiger zur Aufnahme auf einer Tafel, mit einem einstellbar positionierbaren Mutterelement.

2. Beschreibung des Standes der Technik

Es ist bekannt, einen U-förmigen Befestiger vorzusehen, der leicht über die Kante einer Tafel geschoben werden kann, und über den ein Gewindeelement einen Gegenstand an der Tafel befestigen kann. Solche U-förmigen Befestiger sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn sie bei aus einer Zusammensetzung aus Holz, Kunststoff oder anderem nichtmetallischem Material bestehenden Tafeln angewandt werden, die nicht die notwendigen physikalischen Eigenschaften besitzen, um beispielsweise einen gewichtigen Gegenstand durch direkte Verwendung von Schrauben oder Schraubenbolzen sicher auf der Tafel zu halten.
Zwar sind bekannte U-förmige Befestiger dadurch vorteilhaft, daß sie eine geeignete Aufnahme und ein geeignetes Haltemittel auf einer Tafel von nichtmetallischer Zusammensetzung bereitstellen, sie weisen jedoch abhängig von der Dicke des Materials und der Lagestelle der aus dem Material führenden Öffnung, durch die beispielsweise die Schraube oder der Schraubenbolzen aufgenommen wird, vom Kunden gewünschte Abmessungen für jeden Zweck auf Deshalb ist es ein Erfordernis, einen Befestiger zum Anbringen von Ausrüstungen auf einer Tafel zu schaffen, der Verwendungsfähigkeit in einem Bereich von unterschiedlichen Anbringungsabmessungen auf einer Baustelle aufweist.
In DE-11 10 956B werden bekannte Befestiger zum Anbringen auf einer Tafel zum Aufnehmen eines Gewindeelementes beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Befestigervorrichtung nach der Definition in Anspruch 1 geschaffen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Mit dem beschriebenen Befestiger wird eine sehr große Veränderlichkeit der Lagestelle einer Öffnung in einer Tafel vorgesehen, die von dem gleichen Befestiger dadurch angepaßt werden kann, daß lediglich das bewegbare Mutterplattenelement relativ zu dem U-förmigen Käfig verschoben wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Mutterplatte eine Hülse mit mehreren im Innern gerollten Gewindegängen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigervorrichtung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf den Befestiger gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine längs der Linie 3-3 von Fig. 2 geführte Seitenansicht;
Fig. 4 ist eine Draufsicht von unten;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Käfigs und der Mutterplattenteile, die getrennt gezeigt sind;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ist eine längs der Linie 7-7 von Fig. 6 geführte Seitenansicht;
Fig. 8 ist eine Draufsicht von oben auf die Version gemäß Fig. 6, wobei Käfig und Mutterplattenteile in nicht zusammengefügtem Zustand gezeigt sind.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der Befestigervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein als 10 bezeichnet. Die Befestigervorrichtung umfaßt ein Käfigelement 12 und eine bewegbare Mutterplatte 14, die in einer besonders zu beschreibenden Weise zusammenwirken, um eine einstellbare Flexibilität beim Anbringen vorzusehen.
Gleichzeitig wird auf Fig. 5 verwiesen, wo der Käfig 12 aus einem langgestreckten Streifen eines flachen federartigen Metalls gebaut ist, der zu einer im allgemeinen U-förmigen Konstruktion geformt ist, quer über deren einen Arm 16 der andere Arm 18 zurückgebogen ist, um bei 20 einen leicht voneinander beabstandeten Abschnitt der zwei Arme bereitzustellen, der einen Eingangsraum zum Anbringen auf einer Tafel schafft, wie noch zu beschreiben ist.
Insbesondere ist der Arm 16 des Käfigelementes im allgemeinen rechteckig, wobei eine lange Seite L, eine kurze Seite 5 und eine schlitzartige Öffnung 26 (Fig. 2) an der Längsachse des Arms liegen und sich längs dieser erstrecken. Die der kurzen Seite gegenüberliegende Seite ist im allgemeinen zu einer aufrechtstehenden Wand 27 geformt, die einstückig mit dem anderen Arm 18 des Käfigelementes ausgebildet ist.
Durch Ausschneiden von drei Seiten aus dem Arm 18 und der Endwand 27 ist eine mittiger lappenartiger Abschnitt 28 ausgebildet, wobei eine weitere Seite zwischen den Endwandteilen 27 einstückig mit dem Arm 16 verbunden ist. Der lappenartige Abschnitt erstreckt sich etwas über die Endwand 27 hinaus und besitzt einen Endabschnitt 32, der sich in einer allgemeinen, von jedem Endwandteil 27 beabstandeten Hakenkonfiguration nach oben von dem Arm 16 weg und zurück in Richtung zu der vorderen Endwand 30 erstreckt. Die Mutterplatte 14 ist ein gesondertes Teil des Käfigelementes 12 und ist aus einem im allgemeinen rechteckigen, flachen Blech mit einem rechteckigen Zungenabschnitt 36 von verminderter Breite im Vergleich zu dem Rest des Blechs konstruiert. Angrenzend an einen Endabschnitt der Mutterplatte in dem breiteren Blechbereich ist eine Öffnung 38 mit einem eingängigen Gewinde, beispielsweise zum Aufnehmen einer Blechschraube oder eines -schraubenbolzens 40, ausgebildet, (Fig. 2), wenn der Befestiger verwendet wird.
Für das Zusammenfügen wird zuerst angenommen, daß alle Teile in der soeben beschriebenen Weise konstruiert sind. Dann wird die Mutterplatte zwischen die Käfigarme geschoben, und die Plattenzunge 35 wird in dem Käfig nach vorn geschoben und durch eine in geeigneter Weise dimensionierte Öffnung 42 in dem nach oben gedrehten vorderen Kantenabschnitt 44 geführt. Die Mutterplatte wird in dem Käfig 12 in einer Weise gehalten, daß die Mutterplatte eine Bewegungsfreiheit in dem Käfig erhält, während sie in einer zu der Längsachse der schlitzartigen Öffnung 26 im allgemeinen parallelen Richtung eingeschränkt ist. Der äußere Endabschnitt 44 der Zunge ist nach oben von dem ersten Arm 16 des Käfigs weg ausgebildet, um eine Behinderung mit einer Kante einer Tafel 45 zu vermeiden, wenn die beschriebene Befestigeranordnung auf die Platte angebracht wird, wie später beschrieben wird. Der gegenüberliegende Endabschnitt umfaßt erste und zweite nach oben ragende Elemente 46 und 47, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mutterplatte angeordnet und so dimensioniert sind, daß sie sich an einander gegenüberliegenden Seiten des lappenartigen Abschnitts 28 befinden.
Wenn die beschriebene Befestigeranordnung verwendet wird, wird der Befestiger 10 auf einen Kantenabschnitt der Tafel 45 aufgesetzt (Fig. 3), indem die Kante der Tafel in den Raum 20 gedrückt wird und die Bewegung fortgesetzt wird, bis die Kante der Tafel an die Endwand 27 anstößt. Die Einstellung des Befestigers längs der Kante der Tafel kann auch notwendig sein, um die Öffnung 48 der Tafel in Ausrichtung mit der Öffnung 38 der Mutter zu bringen. Nun kann die Schraube oder der Schraubenbolzen 40 durch eine entsprechende Öffnung 51 eines befestigbaren Elementes 50 eingeführt und angezogen werden, um das Element 50 an der Tafel zu befestigen.
Wie am besten in Fig. 3 und Fig. 4 zu sehen ist, kann die Mutterplatte dort, wo eine Veränderung des Abstands des Lochs 48 von der Kante der Tafel gegenüber dem erwarteten (d. h. gegenüber der ursprünglichen Konstruktionsspezifikation) vorliegt, verschieblich eingestellt werden, um auf einen relativ weiten Bereich solcher Veränderungen zu passen. Auf diese Weise kann sich eine einzelne Befestigervorrichtung an einen weiteren Bereich von Lageorten von Anbringungslöchern anpassen, für die mehrere verschiedene bisher bekannte Befestiger erforderlich gewesen wären, um den gesamten Bereich zu erfassen.
In Fig. 6 - Fig. 8 ist nunmehr eine andere Befestigervorrichtung 52 in einer anderen Ausführungsform gezeigt, die sich von der ersten beschriebenen Ausführungsform vor allem dadurch unterscheidet, daß die mit einem eingängigen Gewinde versehene Öffnung 38 in der Mutterplatte 14 durch ein Rohr oder eine Hülse 54 mit einem mehrgängigen Gewinde ersetzt ist. Insbesondere wird das Rohr 54 mit einem sogenannten Tiefziehverfahren hergestellt und gleichzeitig mit mehreren Gewindegängen versehen, die beispielsweise die Verwendung eines Schraubenbolzens 56 mit höherer Festigkeit zulassen.
Zwar wurde die Erfindung in Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, es versteht sich jedoch, daß die Fachleute auf diesem Gebiet Veränderungen erwägen können, die innerhalb des durch die beigefügten Ansprüche definierten Umfangs der beschriebenen Erfindung liegen.

Claims

1. Befestigervorrichtung zum Anbringen an der Kante einer Tafel zum Aufnehmen eines Gewindeelementes, wobei die Anordnung einen im allgemeinen U-förmigen Käfig (12) und eine Mutterplatte (14) umfaßt, wobei der U- förmige Käfig von einer einstückig ausgebildeten Endwand (27) verbundene erste und zweite Arme (18 und 16) aufweist, wobei die Arme (16 und 18) an ihren freien Enden zum Aufnehmen einer Tafel dazwischen voneinander getrennt sind, der erste Arm (18) eine erste Öffnung enthält und der zweite Arm (16) eine zweite Öffnung (26) enthält, die im allgemeinen gegenüber der ersten Öffnung liegt, wobei die Mutterplatte zwischen den Armen angeordnet ist und eine Gewindeöffnung (38) darin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Öffnung von der Endwand (27) zu einem vorderen Kantenabschnitt (44) des Arms (18) erstreckt, wobei die Mutterplatte relativ zu dem Käfig bewegbar ist und vor der Gewindeöffnung einen ersten Abschnitt (36), der gleitend innerhalb einer Öffnung (42) in dem vorderen Kantenabschnitt (44) begrenzt ist, und ein einstückig mit dem Käfig (12) ausgebildetes lappenartiges Mittel (28) aufweist, das in die Mutterplatte eingreift, um die Gleitbewegung der Mutterplatte in bezug auf den Käfig (12) in einer ersten Richtung zu beschränken und damit ein versehentliches Lösen der Mutterplatte von dem Käfig zu verhindern.

2. Befestigervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Käfig (12) und das lappenartige Mittel (28) einstückig aus einem einzigen Blech konstruiert sind.

3. Befestigervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Öffnung (38) der Mutterplatte ein eingängiges Gewinde umfaßt.

4. Befestigervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gewindeöffnung der Mutterplatte ein tiefgezogenes Rohr (54) mit einer Vielzahl von Innengewindegängen zum Aufnehmen einer Gewindeschraube darin umfaßt.

5. Befestigervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das lappenartige Mittel (28) aus einer Kantenwand angrenzend an die andere Käfigöffnung ausgebildet ist und so gebogen ist, daß es sich innerhalb des Käfigs zwischen den ersten und zweiten Käfigarmen erstreckt.

6. Befestigervorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Mutterplatte voneinander beabstandete, aufrechtstehende Führungselemente (46) umfaßt, von denen je eines auf jeder Seite des lappenartigen Mittels (28) angeordnet ist, um eine bevorzugte ausgerichtete Bewegung zwischen der Mutterplatte (14) und dem Käfig (12) aufrechtzuerhalten.

7. Befestigervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der U-förmige Käfig aus einem einzigen federartigen, elastischen Metallstück ausgebildet ist, wobei der erste Arm eine Vorderkante mit einer Öffnung mit zwei Seitenwandkanten umfaßt;

die Mutterplatte gesondert aus einem weiteren Metallstück mit einer Öffnung darin ausgebildet ist, die mindestens ein Schraubengewinde enthält, wobei die Platte ein Paar seitlich voneinander beabstandete Elemente umfaßt, die sich an einem Ende in der gleichen Richtung von der Platte weg erstrecken, und wobei ein gegenüberliegendes Ende der Platte zu einer Zunge geformt ist, die von der Platte aus in der gleichen Richtung wie das Elementepaar abgefast ist; und

wobei sich das lappenartige Mittel von der Endwand des Käfigs weg von einem der Käfigarme in Richtung zu dem anderen Arm und zwischen den zwei Armen erstreckt;

das Elementepaar der Mutterplatte gleitend auf einander gegenüberliegenden Seiten des lappenartigen Mittels positioniert ist und ein Schraubenmittel in der Gewindeöffnung der Mutterplatte aufgenommen ist, um die Tafel zwischen der Mutterplatte und dem zweiten Arm des Käfigs zu spannen.

8. Befestigervorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Mutterplatte angrenzend an die Öffnung darin tiefgezogen ist, um eine Hülse zu bilden, wobei die Innenwand dieser Hülse ein Gewinde besitzt.