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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung eines
Gehäuses
in einer Ausnehmung einer Montageplatte sowie ein Befestigungssystem
bestehend aus einem Gehäuse,
einer Montageplatte und einem Befestigungselement zur Befestigung
des Gehäuses
in einer Ausnehmung der Montageplatte.
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Befestigungselemente
für Gehäuse sind
in verschiedenen Ausführungsformen
seit längerem
bekannt und werden überall
dort eingesetzt, wo Gehäuse,
insbesondere für
elektronische Geräte,
beispielsweise in Schaltschränke,
in Bedienpulte oder in sonstige, einen frontplattenartigen Abschluß aufweisende Anordnungen
mit festem Sitz einzusetzen sind.
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Eine
besondere Problematik bei der Befestigung eines Gehäuses in
einer Ausnehmung einer Montageplatte besteht oftmals darin, daß schon
bei Einsetzen des Gehäuses
in die Ausnehmung ein späterer
Zugang zu der rückwärtigen Seite
des Gehäuses
bzw. der Montageplatte nicht mehr möglich ist, nämlich genau
dann, wenn das zu befestigende Gehäuse wiederum in einer abgeschlossenen,
nicht ohne weiteres zu öffnenden
Gehäuseanordnung
eingesetzt wird.
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Zur
Lösung
des Problems ist aus der Praxis bekannt, in der Ausnehmung zunächst eine
Art Haltesockel vorzusehen, in den das Gerät dann eingesetzt und befestigt
werden kann. Beispiele für
diese Art der Gehäusemontage
sind die Installation von Schaltern oder Steckdosen im Bereich der
Hausinstallation, von elektrischen Geräten in Einbauschächte und
die aus der
DE 37 43
192 A1 bekannte Installation von Niedervoltgeräten mit
Hilfe von Einbausockeln und darin befestigten Rastelementen. Nachteilig
bei diesen Lösungsvarianten
ist, daß zusätzliche Bauteile
für die
Befestigung eines Gehäuses
in einer Ausnehmung betätigt
werden und daß bei
einigen Varianten eine Klemmwirkung erst nach Anziehen von mit Klemmitteln
versehenen Schrauben erzielt wird. Bei anderen Varianten besteht
die Gefahr des Verkantens des Gehäuses beim Einsetzen in den Haltesockel.
Aufgrund der zusätzlich
verwendeten Montagehil fen (Haltesockel) sind die beschriebenen Varianten
zudem vergleichsweise kostenintensiv.
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Weiterhin
sind Befestigungselemente bzw. Befestigungssysteme bekannt, die
ohne den Einsatz zusätzlicher
Befestigungsmittel auskommen. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise
die aus der
DE 44 16
146 C2 bekannten Rastbefestigungsmittel, die zur Befestigung
eines Bauteils auf einer Leiterplatte dienen. Zur Montage des Bauelements
auf der Leiterplatte wird dabei das mit einer Rastnase versehene Rastelement
durch die Ausnehmung der Montage- bzw.
Leiterplatte geführt
und bei Erreichen der Einbauposition hintergreift die Rastnase die
Leiterplatte und verhindert somit eine Bewegung des eingesetzten
Bauteils entgegen der Fügerichtung.
Nachteilig ist hierbei, daß das
Rastmittel nur zur Befestigung des Bauteils an/auf Leiterplatten
einer ganz bestimmten Dicke geeignet und nicht an unterschiedlich
dicke Platten anpaßbar
ist.
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Aus
der
US 5,527,991 A ist
ein Schaltergehäuse
bekannt, das zwei federnde Rastarme aufweist, mittels denen das
Gehäuse
nach dem Einsetzen in eine Ausnehmung einer Bedienplatte in dieser gehalten
wird. Die Rastarme sind ebenso wie das Gehäuse aus Kunststoff und einstückig mit
dem Gehäuse
verbunden. Zusätzlich
ist ein U-förmiger
Metallbügel
vorgesehen, der an dem Gehäuse
befestigt werden kann, wobei die Enden der beiden U-Schenkel des
Metallbügels
den Rand der Ausnehmung kontaktieren, wenn das Gehäuse in der
Ausnehmung eingesetzt ist, so dass eine elektrische Verbindung zwischen
dem Gehäuse
und der Bedienplatte hergestellt werden kann.
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Andere,
aus der Praxis bekannte Möglichkeiten
zur Befestigung eines Gehäuses
in einer Ausnehmung einer Montageplatte sehen den Einsatz von Federelementen
vor, die an dem zu montierenden Gehäuse angebracht werden, und
die sich beim Einsetzen des Gehäuses
in die Ausnehmung verspannen und letztlich von hinten gegen die
Montageplatte drücken.
Derartige Befestigungselemente sind beispielsweise von der Montage
von Lampen in dünnen Decken
und Wänden
bekannt, aber auch bei der Montage von elektronischen Bedienmodulen
in Bedienpulten. Nachteilig bei dieser Befestigungsvariante ist
jedoch, daß die
Federelemente vor Einfügung
des Gehäuses
in die Ausnehmung mit verhältnismäßig hohem
Aufwand auf der Montageplatte positio niert werden müssen, was
gerade bei der Notwendigkeit mehrerer derartiger Federelemente gleichzeitig
ausrichten zu müssen,
eine gewisse Verletzungsgefahr in sich birgt. Nachteilig ist weiterhin,
daß die
Federklammern keine großen
Kräfte
entgegen der Fügerichtung
aufnehmen können,
und die Verbindung zwischen Gehäuse
und Montageplatte verhältnismäßig leicht
lösbar
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement
und ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Gehäuses in
einer Ausnehmung einer Montageplatte so auszugestalten und weiterzubilden,
daß die
oben genannten Nachteile – zumindest
teilweise – vermieden werden.
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Die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gelöst mit einem
eingangs beschriebenen Befestigungselement das einem Halteabschnitt,
einem Rastabschnitt und ein Federelement aufweist, wobei das Befestigungselement
mittels des Halteabschnitts schwenkbar in einer Seitenwand des Gehäuses befestigbar
ist, der Rastabschnitt eine Rastfläche aufweist, die in der Einbauposition
des Gehäuses
im wesentlichen schräg
zur Montageplatte orientiert ist, wobei das Federelement derart
am Befestigungselement angeordnet ist, daß das Federelement in der Einbauposition
des Gehäuses
den Rastabschnitt mit seiner Rastfläche gegen eine Kante der Montageplatte
drückt,
während
sich das freie Ende des Federelements an der Seitenwand des Gehäuses abstützt.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
ist in vielfacher Weise vorteilhaft. Durch das Vorhandensein einer
schräg
zur Montageplatte orientierten Rastfläche, die in der Einbauposition
des Gehäuses
von dem Federelement gegen eine Kante der Montageplatte gedrückt wird,
ist zunächst
gewährleistet,
daß das
Befestigungselement nicht nur mit einer Montageplatte einer einzigen
Dicke zusammenwirken kann, sondern daß das Befestigungselement in
der Lage ist, ein Gehäuse
in Ausnehmungen von Montageplatten ganz unterschiedliche Dicken
sicher zu befestigen. Die schräg
zur Montageplatte stehende Rastfläche bewirkt, daß bei unterschiedlich
dicken Montageplatten unterschiedliche Bereiche der Rastfläche mit
der Kante der Montageplatte in Kontakt kommen und so eine gleichbleibend
gute Befestigungswirkung erzielen.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
läßt sich
hinsichtlich seiner Klemmwirkung noch weiter verbessern, wenn die
Rastfläche
des Rastabschnitts mehrere parallel zueinander verlaufende Zähne aufweist,
so daß in
der Einbauposition des Gehäuses
der Zahn der Rastfläche
mit der Montageplatte bzw. mit einer Kante der Montageplatte eine Verzahnung
bildet, der eine Bewegung des Gehäuses entgegen der Fügerichtung
besonders wirkungsvoll verhindert. Je nach Dicke der Montageplatte
wirkt dabei jeweils ein anderer Zahn der Rastfläche mit der Montageplatte bzw.
der Kante der Montageplatte zusammen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Halteabschnitt des Befestigungselements als Aufnahme ausgebildet,
die auf einen Stift aufrastbar ist. Wird ein solcher Stift an der
Seitenwand des Gehäuses
vorgesehen, so ist das Gehäuse
zu einem beliebigen Zeitpunkt – auch
nachträglich – mit dem bevorzugten
Befestigungselement ausrüstbar.
Durch die Aufrastbarkeit des Befestigungselements auf den Stift
ist die Ausstattung des Gehäuses
mit den bevorzugten Befestigungselementen besonders einfach möglich.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Befestigungselement aus einem Kunststoff, insbesondere aus
Polyamid hergestellt. Durch Verwendung von Kunststoffen für das Befestigungselement
lassen sich besonders vorteilhafte elastische Eigenschaften realisieren,
zudem wird verhindert, daß bei
dem intensiven Kontakt möglicherweise
unterschiedlicher Metalle an den Berührstellen Gehäuse/Befestigungselemente
und Befestigungselement/Montageplatte Korrosionsvorgänge ausgelöst werden.
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Die
oben aufgezeigte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Befestigungssystem
bestehend aus einem Gehäuse,
einer Montageplatte und einem Befestigungselement, zur Befestigung
des Gehäuses
in einer Ausnehmung der Montageplatte, wobei das Gehäuse wenigstens
eine Seitenwand aufweist, das Befestigungselement mittels des Halteabschnitts
um eine Schwenkachse schwenkbar an der Seitenwand des Gehäuses befestigbar
ist, und das Federelement in der Einbauposition des Gehäuses den
Rastabschnitt mit seiner Fläche
gegen eine Kante der Montageplatte drückt, während sich das freie Ende des Federelements
an der Seitenwand des Gehäuses abstützt, so
daß das
Gehäuse
entgegen der Fügerichtung
in er Ausnehmung verriegelt ist.
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Das
beschriebene Zusammenwirken der Elemente des Befestigungssystems
läßt sich
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Befestigungssystems noch weiterhin verbessern, indem das Gehäuse einen
frontseitigen Anschlag aufweist, der die Bewegung des Gehäuses in
Fügerichtung
an der Montageplatte begrenzt. Durch diese bevorzugte Maßnahme wird
die Bewegung des Gehäuses
in der Ausnehmung der Montageplatte in jeder Richtung begrenzt.
In Fügerichtung
durch den frontseitigen Anschlag, entgegen der Fügerichtung durch das erfindungsgemäße Zusammenwirken
der Rastfläche mit
einer Kante der Montageplatte, wobei die Rastfläche durch das sich an der Seitenwand
des Gehäuses abstützende Federelement
gegen die Kante der Montageplatte gedrückt wird.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Anordnung der Schwenkachse des Halteabschnitts relativ zum Angriffspunkt
der Rastfläche
an der Montageplatte das Befestigungselement eine selbstsperrende
Verriegelung des Gehäuses
gegen die Montageplatte bewirkt. Indem die Schwenkachse des Halteabschnitts
und der Angriffspunkt der Montageplatte an der Rastfläche – in Fügerichtung
des Gehäuses
gesehen – nicht in
einer Linie angeordnet sind, ergibt sich ein resultierendes Moment
auf das Befestigungselement, wenn versucht wird, das Gehäuse entgegen
der Fügerichtung
aus der Ausnehmung der Montageplatte zu ziehen. Das resultierende
Moment bewirkt dann, daß das
Befestigungselement weiter in Richtung auf die Kante der Montageplatte
gedrückt
wird, so daß die Verriegelungswirkung
zwischen Befestigungselement und Montageplatte um so mehr zunimmt,
je stärker
versucht wird das Gehäuse
aus der Ausnehmung der Montageplatte zu entfernen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist in der Einbauposition des Gehäuses eine elastische Dichtung
zwischen der Montageplatte und dem frontseitigen Anschlag angeordnet.
Ein besonders vorteilhafter Effekt läßt sich mit der elastischen Dichtung
erzielen, wenn die elastische Dichtung beim Einfügen des Gehäuses in die Ausnehmung der Montageplatte
zusammengepreßt
wird, so daß das Befestigungselement
mit der Kante der Montageplatte in einer besonders tief gelegenen
Einbauposition verriegelt und bei Entlastung des Gehäuses die
Montageplatte somit unter Vorspannung an der Rastfläche des
Befestigungselements anliegt.
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Das
Befestigungselement ist zwar vorzugsweise als vom Gehäuse separates
Bauteil ausgebildet, daß mit
dem Gehäuse
verrastet werden kann, grundsätzlich
besteht aber auch die Möglichkeit,
das Befestigungselement einstückig
mit dem Gehäuse auszubilden.
Selbstverständlich
muß auch
dann die Schwenkbarkeit des Befestigungselements um eine Achse gewährleistet
sein.
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Im
einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Befestigungselement
und das erfindungsgemäße Befestigungssystem
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die den
Patentansprüchen
1 und 7 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Verwendung des erfindungsgemäßen Befestigungselements
in einem erfindungsgemäßen Befestigungssystem,
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2 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Befestigungselements,
in perspektivischer Ansicht,
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3 das
erfindungsgemäßen Befestigungselements
gemäß 2,
in einer anderen Ansicht,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems,
in Schnittdarstellung und
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
in Schnittdarstellung.
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Im
folgenden wird das erfindungsgemäße Befestigungselement 1 bzw.
das erfindungsgemäße Befestigmgssystem 16 am
Beispiel der Befestigung eines Bedienmoduls beschrieben. Genauso
gut könnte
die Erfindung auch anhand eines beliebigen anderen elektrischen
Geräts
bzw. Gehäuses
beschrieben werden, das in der Ausnehmung einer Montageplatte zu
befestigen ist. Ganz allgemein ist also die einzige Voraussetzung
für die
Verwirklichung der Erfindung lediglich der Einsatz eines Gehäuses 2,
unabhängig
von dem Zweck, den das Gehäuse 2 bzw.
das in ihm enthaltene Gerät
erfüllt.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 1 zeigt ein Befestigungselement 1, das
an einem Gehäuse 2 eines
Bedienmoduls angebracht ist und daß zur Befestigung des Gehäuses 2 in
einer Ausnehmung 3 einer Montageplatte 4 dient.
Die 2 und 3 zeigen jeweils das Befestigungselement 1 in
einer perspektivischen Ansicht.
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Das
Befestigungselement 1 weist einen Halteabschnitt 5,
einen Rastabschnitt 6 und ein Federelement 7 auf,
wobei das Befestigungselement 1 über den Halteabschnitt 5 schwenkbar
an einer Seitenwand 8 des Gehäuses befestigt werden kann.
In den 2 bis 5 ist zu sehen, daß der Rastabschnitt 6 eine
Rastfläche 9 aufweist,
die – wie
in den 3 und 4 zu sehen – in der Einbauposition des
Gehäuses 2 im
wesentlichen schräg
zur Montageplatte 4 orientiert ist. Das Federelement 7 ist
so am Befestigungselement 1 angeordnet, daß das Federelement 7 in
der Einbauposition des Gehäuses 2 den
Rastabschnitt 6 mit seiner Rastfläche 9 gegen eine Kante 10 der
Montageplatte 4 drückt.
Dabei stützt
sich das freie Ende 11 des Federelements 7 an
der Seitenwand 8 des Gehäuses 2 ab.
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Die
Rastfläche 9 des
Rastabschnitts 6 weist in dem dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
mehrere parallel zueinander verlaufende Zähne 12 auf. Die Zähne 12 dienen
zur sicheren Einrastung der Kante 10 der Montageplatte 4 mit
der Rastfläche 9,
wobei es in der Einbauposition des Gehäuses 2 von der Dicke
der Montageplatte 4 abhängt,
mit welchem Zahn 12 der Rastfläche 9 die Montageplatte 4 eine
Verzahnung bildet. Aus den 4 und 5 ist dabei
erkennbar, daß bei
unterschiedlich dicken Montageplatten 4 unterschiedliche
Zähne 12 mit
der Kante 10 zusammenwirken. Durch eine entsprechende Wahl
der Anzahl der Zähne 12,
können
somit auch die unterschiedlichen Dicken der Montageplatten 4 bestimmt
werden, in die das Gehäuse 2 mittels
des Befestigungselements 1 optimal eingesetzt werden kann.
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Der
Halteabschnitt 5 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Aufnahme ausgebildet, so daß das
Befestigungselement 1 mit dem Halteabschnitt 5 auf
einen Stift 13 aufrastbar ist. Die 4 und 5 zeigen
wie das Befestigungselement 1 auf den an der Seitenwand 8 des
Gehäuses 2 ausgebildeten
Stift 13 aufgerastet ist. In einer anderen, hier nicht
dargestellten Variante ist der Halteabschnitt stiftförmig ausgebildet
und kann in eine korrespondierende Aufnahme in der Seitenwand 8 des
Gehäuses 2 eingerastet
werden.
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Bei
dem dargestellten Befestigungselement 1 ist der Fußpunkt 14 des
Federelements 7 oberhalb des Halteabschnitts 5 angeordnet,
so daß das
Federelement 7 bei einer Kraft in Richtung auf die Rastfläche 9 des
Rastabschnitts 6 entsprechende Reaktionskräfte aufnehmen
kann, indem sich das freie Ende 11 des Federelements 7 an
der Seitenwand 8 des Gehäuses 2 abstützt.
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Auf
der dem Federelement 7 abgewandten Seite des Rastabschnitts 6 ist
eine Ausnehmung 15 zur Aufnahme eines – hier nicht dargestellten – Entriegelungswerkzeugs
vorgesehen. Dadurch, daß mit der
Ausnehmung 15 eine definierte Aufnahme für ein Entriegelungswerkzeug
geschaffen ist, wird eine unbeabsichtigte Verletzung der Rastfläche 9 des
Rastabschnitts 6 weitestgehend vermieden, so daß die durch
die Zähne 12 verbesserte
Rastwirkung zwischen der Rastfläche 9 und
der Kante 10 der Montageplatte 4 erhalten bleibt.
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Das
in den 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
des Befestigungselements 1 ist aus Kunststoff hergestellt.
Dies ermöglicht
eine besonders kostengünstige
und einfache Herstellung des vorzugsweise einstückig ausgebildeten Befestigungselements 1.
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Die
Schnittdarstellungen der 4 und 5 zeigen
besonders gut das Zusammenwirken der Elemente des Befestigungssystems 16 in
Einbauposition des Gehäuses 2 in
der Ausnehmung 3 der Montageplatte 4. Bei dem
Befestigungssystem 16 ist das Befestigungselement 1 mittels
des Halteabschnitts 5 um eine Schwenkachse 17 an
der Seitenwand 8 des Gehäuses 2 befestigt.
In der Einbauposition des Gehäuses 2 wird
der Rastabschnitt 6 mit seiner Rastfläche 9 durch das Federelement 7 gegen die
Kante 10 der Montageplatte 4 gedrückt. Die
Kraftwirkung ist darin begründet,
daß sich
das freie Ende 11 des Federelements 7 an der Seitenwand 8 des Gehäuses 2 abstützt. Wird
versucht das Gehäuse 2 entgegen
der Fügerichtung
aus der Einbauposition zu entfernen, so wird durch Zusammenwirken
des Befestigungselements 1 mit der Montageplatte 4 das Gehäuse 2 in
der Ausnehmung 3 verriegelt.
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Ein
Vergleich der 4 und 5 zeigt,
daß es
durch Einsatz des erfindungsgemäßen Befestigungselements 1 bzw.
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 16 ohne
weiteres möglich
ist, das Gehäuse 2 in
der Ausnehmung 3 sehr unterschiedlich dicker Montageplatten 4 einzusetzen.
Die Dicke der Montageplatte 4 entscheidet darüber, wie
weit das Federelement 7 entgegen seiner Federkraft in Richtung
auf den Rastabschnitt 6 gedrückt wird. Bei dickeren Montageplatten 4 (5)
sind das Federelement 7 und der Rastabschnitt 6 enger
zusammengedrückt
als bei dünneren
Montageplatten 4 (6). Außerdem wird
die Kante 10 der Montageplatte 4 von einem näher am Halteabschnitt 5 angeordneten Zahn 12 der
Rastfläche 6 gehalten
Die erreichte Ver riegelung des Gehäuses 2 in der Ausnehmung 3 der Montageplatte 4 ist
in beiden Fällen
jedoch vergleichbar.
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In
dem in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Befestigungssystems 16 weist das Gehäuse 2 einen
frontseitigen Anschlag 18 zur Begrenzung der Bewegung des
Gehäuses 2 in Fügerichtung – in der
Zeichnung nach unten – auf. Dabei
wirkt der Anschlag 18 in der Einbauposition des Gehäuses 2 mit
der Montageplatte 4 zusammen. Das Befestigungssystem 16 ist
in den Ausführungsbeispielen
nach den 4 und 5 besonders
vorteilhaft ausgestaltet, indem durch die besondere Anordnung der
Schwenkachse 17 des Halteabschnitts 5 relativ
zum Angriffspunkt 19 der Rastfläche 9 an der Montageplatte 4 das
Befestigungselement 1 eine selbstsperrende Verriegelung
des Gehäuses 2 gegen
die Montageplatte 4 bewirkt. Konstruktiv wird dies dadurch
erzielt, daß – in Fügerichtung
gesehen – die
Schwenkachse 17 des Halteabschnitts 5 von der
Kante 10 der Montageplatte 4 beabstandet angeordnet
ist.
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Im
dem dargestellten Ausführungsbeispiel des
Befestigungssystems 16 ist zwischen der Montageplatte 4 und
dem Anschlag 18 eine elastische Dichtung 20 angeordnet.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Anschlag 18 und
damit die Dichtung 20 um das Gehäuse 2 umlaufend ausgebildet
ist. Durch Zusammendrücken
der elastischen Dichtung 20 beim Einsetzen des Gehäuses 2 in
die Ausnehmung 3 der Montageplatte 4 läßt sich
das Gehäuse 2 unter
Vorspannung in die Montageplatte 4 einsetzen. Hierdurch
wird zum einen eine besonders gute Fixierung des Gehäuses 2 in
der Ausnehmung 3 der Montageplatte 4 bewirkt,
zum anderen eine ausgeprägte Dichtungswirkung
gegen das Eindringen von Verschmutzungen allgemeiner Art zwischen
der Montageplatte 4 und dem Gehäuse 2 erreicht.
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Wie
in den 1, 4 und 5 dargestellt,
ist in der Seitenwand 8 des Gehäuses 2 eine Ausnehmung 21 vorgesehen,
in die das Befestigungselement 1 beim Einschieben des Gehäuses 2 durch
die Ausnehmung 3 in der Montageplatte 4 gegen
die Federkraft des Federelements 7 schwenkbar ist. Durch
das Einschieben des Gehäuses 2 in
die Montageplatte 4 wird das Befestigungselement 1 also
zunächst
gespannt, wodurch es in die Lage versetzt wird, bei bzw. kurz vor
Erreichen der Einbauposition seine Verriegelungsstellung mit der
Montageplatte 4 einzunehmen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach 1 sind in gegenüberliegenden Seitenwänden 8 sich
gegenüberliegende
Ausnehmungen 21 vorgesehen, so daß das Gehäuse 2 in der Ausnehmung 3 der
Montageplatte 4 symmetrisch verriegelt wird. Wie in 1 angedeutet,
werden vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 8 des
Gehäuses 2 jeweils zwei
Befestigungselemente angeordnet, wodurch eine besonders sichere
Verriegelung des Gehäuses 2 erzielt
wird.
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In
einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Befestigungssystems 16 ist
in der Montageplatte 4 eine Aussparung zur frontseitigen Einführung eines
Entriegelungswerkzeuges vorgesehen, so daß die Verbindung zwischen der
Montageplatte 4 und dem Befestigungselement 1 gelöst werden
kann. Die Entriegelung wird vorgenommen, indem das Befestigungselement 1 mit
dem Entriegelungswerkzeug gegen die Kraft des Federelements 7 in
Richtung auf die Seitenwand 8 des Gehäuses 2 geschwenkt
wird. Damit kann das Gehäuse 2 jederzeit
aus der Einbauposition in der Ausnehmung 3 der Montageplatte 4 herausgenommen
werden, ohne daß ein
Zugang von der Rückseite
der Montageplatte 4 notwendig ist.