DE3711756A1 - Halteblende fuer die frontblende einer schublade - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für die Frontblende einer Schublade mit metallischen Schub­ ladenzargen, mit einem der Frontblende zugehörigen Halte­ teil und einem der Schubladenzarge zugehörigen Tragteil an jeder Seite der Schublade, die ineinander einhängbar und miteinander fixierbar sind.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbesondere Kunststoffschubladen, sind immer noch und hauptsächlich Schubladen in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meist mit Beschlägen versehen, die Teil der Ausziehführungsgarnitur sind, die das Heraus­ ziehen und das Hineinschieben der Schublade aus bzw. in den Möbelkorpus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen eine Halterung für die Frontblende auf, die es ermöglicht, die Position der Frontblende nach der Montage zu justieren, um bei in den Möbelkorpus eingesetzter Schublade deren Aus­ richten in bezug auf die Fugen und auf die Seite des Möbels zu korrigieren.

Des weiteren sind Schubladen bekannt, die metallische Schubladenzargen, d.h. Seitenwände aufweisen. Diese Schubladenzargen haben den Vorteil, daß an ihnen die schubladenseitigen Ausziehschienen der Ausziehführungs­ garnitur unmittelbar ausgeformt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung für Frontblenden zu schaffen, die eine einfache und schnelle Verankerung der Frontblende an derartigen metallischen Schubladenzargen ermöglicht, wobei gleich­ zeitig die Möglichkeit einer späteren Höhen- und Seitenverstellung gegeben ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tragteile mittels Klemmschrauben an den Schubladenzargen verstellbar befestigt sind.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Tragteile mit Höhenverstellschrauben oder Exzentern versehen sind, auf denen die Halteteile aufliegen, oder daß die Schubladenzargen mit Höhenverstellschrauben oder Exzentern versehen sind, auf denen die Tragteile aufliegen.

Mittels der Höhenverstellschrauben bzw. der Exzenter ist es möglich, für die Höheneinstellung der Frontblende eine Null-Stellung vorauszugeben. Dadurch wird die Montage der Frontblenden bei mehreren Schubladen wesent­ lich beschleunigt, da im allgemeinen keine besondere Höheneinstellung notwendig ist. Die Frontblende braucht lediglich in die Tragteile eingehängt und fixiert werden. Erst wenn sich eine Höhenverstellung als wirklich notwendig erweist, kann diese durch Verdrehen der Exzenter bzw. der Höhenverstellschrauben erfolgen.

Eine besonders schnelle Verankerung der Frontblende an den Schubladenzargen wird dadurch erzielt, daß die Halteteile und die Tragteile mittels einer Schnapp­ vorrichtung miteinander verbunden sind. Dazu kann vorgesehen sein, daß die Halteteile mit federnden Lappen versehen sind, die in Öffnungen der Tragteile einrasten, wobei die Tragteile Gegenlager aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Halteteile oben eine horizontale Abdeckung für die Tragteile aufweisen.

Diese Abdeckung verhindert nicht nur ein Verschmutzen der Haltevorrichtung, sondern kann zugleich einen Anschlag für die Halteteile bilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Schubladenzargen parallel zur Frontblende abgewinkelte Stege aufweisen, an die die Tragteile klemmbar sind, wobei die Tragteile in Draufsicht vorzugsweise S-förmig sind.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß Klemmschrauben in vorzugsweise aus den Schub­ ladenzargen gestanzten Sockeln lagern, die eine Schräg­ fläche aufweisen, an denen eine korrespondierende Schräg­ fläche der Tragteile anliegt, sodaß beim Festziehen der Klemmschrauben die Tragteile an die Schubladenzargen gezogen werden.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schubladenzargen mit nach vorne offenen, winkelförmigen Schlitzen versehen sind, in die die Klemmschrauben einhängbar sind, die in den Trag­ teilen lagern.

Eine vorteilhafte Art der Verankerung zwischen den Halteteilen und den Tragteilen wird dadurch erzielt, daß die Tragteile Ausnehmungen mit Hinterschneidungen, beispielsweise T-förmige Ausnehmungen, aufweisen, in die korrespondierende Vorsprünge der Halteteile ein­ schiebbar sind, wobei die Halteteile vorzugsweise von der Seite her in die Tragteile einschiebbar sind. Die Fixierung der Halteteile erfolgt mit Exzentern.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer Schublade,

die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Frontblende mit einem Halteteil,

die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des vorderen Endes der Schubladen­ zarge mit einem Tragteil,

die Fig. 4 zeigt eine Seiten­ ansicht der an der Schubladenzarge befestigten Front­ blende,

die Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 4 und

die Fig. 6 bis 13 zeigen analoge Ansichten zu den Fig. 2 bis 5 bei zwei weiteren Aus­ führungsbeispielen der Erfindung.

In den Figuren der Zeichnungen ist jeweils nur die Halte­ vorrichtung an einer Seite der Frontblende 1 gezeichnet, die andere Seite ist selbstverständlich gleichartig ausgebildet.

Die wesentlichen Teile der Schublade sind die Frontblende 1, die beiden metallischen Schubladenzargen 2, die Rück­ wand 6 und der Schubladenboden 7.

Die Frontblende 1 ist mit zwei Halteteilen 3 versehen, die an der Frontblende 1 beispielsweise mittels Schrauben befestigt sind.

Am vorderen Ende einer jeden Schubladenzarge 2 ist ein Tragteil 4 mittels einer oder mehrerer Klemmschrauben 8 gehalten.

Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 beschrieben.

Der Tragteil, der in Draufsicht S-förmig ausgebildet ist (Fig. 5), ist mittels der Klemmschrauben 8 an einem parallel zur Frontblende 1 ausgerichteten Steg 9 der Schubladenzarge gehalten.

An der Schubladenzarge lagert unten ein Exzenter 5. Der Tragteil weist einen Anschlag 10 auf, der auf dem Exzenter 5 aufliegt. Mittels des Exzenters ist einer­ seits die Nullstellung in der Höhenausrichtung des Tragteiles 4 und somit der später darin eingehängten Frontblende 1 möglich, als auch die Höhenverstellung dieser Teile.

Der Tragteil 4 weist eine Öffnung 11 auf. Der Halteteil 3 ist mit einem federnden Lappen 12 versehen.

Wird der Halteteil 3, der einen in den Tragteil 4 ragenden Steg 13 aufweist, von oben in den Tragteil eingeschoben, rastet der federnde Lappen 12 in der Öffnung 11 ein. Der Halteteil 3 ist somit im Tragteil 4 fixiert.

Der Gegenanschlag zum federnden Lappen 12 kann entweder von einer oberen, horizontalen Abdeckung 14, oder vom Anschlag 10 gebildet werden.

Die Seitenverstellung der Frontblende 1 ist durch das Spiel zwischen dem Steg 13 des Halteteiles 3 und dem Steg 15 des Tragteiles 4 möglich.

Es folgt die Beschreibung des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 6 bis 9:

Wie insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich, ist die Schubladenzarge 2 mit einem ausgestanzten Sockel 16 versehen. Dieser Sockel 16 weist eine Schrägfläche 17 auf, die der Frontblende 1 gegenüberliegt.

Der Tragteil 4 ist mit einem Lappen 18 versehen, der eine zur Schrägfläche 17 korrespondierende Schrägfläche aufweist. Im Sockel 16 lagert die Klemmschraube 8.

Der Tragteil 4 weist vorne einen Bügel 19 mit einem zur Frontblende 1 parallelen Steg 15 auf. In diesen Steg 15 ist der Steg 13 des Halteteiles 3 von oben einschiebbar. Wird die Klemmschraube 8 angezogen, wird der Tragteil 4 auf Grund der Schrägfläche 17 am Sockel 16 und der korrespondierenden Schrägfläche am Lappen 18 in der Richtung des Pfeiles S gezogen und der Halteteil 3 wird an die Stirnkante der Schubladenzarge 2 gepreßt. Die Frontblende 1 ist somit fixiert.

Am Tragteil 4 ist unten ein Lappen 20 ausgebildet, der ein Muttergewinde aufweist, in das eine Höhenverstell­ schraube 21 eingeschraubt ist. Bei dieser Höhenverstell­ schraube 21 liegt der in den Tragteil 4 eingeschobene Halteteil 3 auf.

Mittels der Höhenverstellschraube 21 ist wiederum einer­ seits die Nullpositionierung und andererseits die Höhen­ verstellung der Frontblende 1 möglich.

Die Verstellung der Frontblende 1 zur Seite erfolgt wiederum durch Verschieben des Steges 13 des Halte­ teiles 3 am Steg 15 des Tragteiles 4.

Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 13 beschrieben.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Schubladen­ zarge vorne einen offenen, abgewinkelten Schlitz 22 auf. In diesen Schlitz 22 ist die Klemschraube 8 einhängbar. Die Klemmschraube lagert dabei in zwei Stegen 23 des Halteteiles 3, wobei diese Stege 23, wenn der Halteteil 3 in die Schubladenzarge 2 ein­ gehängt ist, die Schubladenzarge 2 zwischen sich aufnehmen.

Unten an der Schubladenzarge, und zwar im wesentlichen unterhalb des Schlitzes 22, ist der Exzenter 5 ange­ ordnet. Bei in die Schubladenzarge 2 eingehängtem Trag­ teil 4 liegt dieser auf dem Exzenter 5 auf, wodurch wiederum einerseits die Nullpositionierung, anderer­ seits durch Verdrehung die Möglichkeit der Höhenver­ stellung der Frontblende 1 gegeben ist.

Zur Fixierung des Tragteiles 4 an der Frontblende wird lediglich die Klemmschraube 8 angezogen.

Der Tragteil weist T-förmige Ausnehmungen 24 auf, in die korrespondierende Vorsprünge 25 des Halteteiles 3 einschiebbar sind. Die Vorsprünge 25 und die Aus­ nehmungen 24 ermöglichen die Seitenverstellung der Frontblende 1. Befindet sich die Frontblende in der richtigen Position, wird der Exzenter 26 angezogen.

Claims (13)

1. Haltevorrichtung für die Frontblende einer Schublade mit metallischen Schubladenzargen, mit einem der Frontblende zugehörigen Halteteil und einem der Schubladenzarge zu­ gehörigen Tragteil an jeder Seite der Schublade, die ineinander einhängbar und miteinander fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (4) mittels Klemmschrauben (8) an den Schubladenzargen (2) verstellbar befestigt sind.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (4) mit Höhenverstellschrauben oder Exzentern (5) versehen sind, auf denen die Halteteile (3) aufliegen.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (2) mit Höhenverstellschrauben oder Exzentern (5) versehen sind, auf denen die Tragteile (4) aufliegen.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) und die Tragteile (4) mittels einer Schnappvorrichtung miteinander verbunden sind. (Fig. 2-5)

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) mit federnden Lappen (12) ver­ sehen sind, die in Öffnungen (11) der Tragteile (4) einrasten, wobei die Tragteile (4) Gegenlager aufweisen.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) oben eine horizontale Abdeckung (14) für die Tragteile (4) aufweisen.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (2) parallel zur Frontblende (1) abgewinkelte Stege (9) aufweisen, an die die Tragteile (4) klemmbar sind.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (4) in Draufsicht S-förmig sind. (Fig. 5)

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmschrauben (8) in vorzugsweise aus den Schub­ ladenzargen (2) gestanzten Sockeln (16) lagern, die eine Schrägfläche (17) aufweisen, an denen eine korrespondierende Schrägfläche der Tragteile (4) anliegt, sodaß beim Festziehen der Klemmschrauben (8) die Tragteile (4) an die Schubladenzargen (2) gezogen werden.

10. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (2) mit nach vorne offenen, winkelförmigen Schlitzen (22) versehen sind, in die die Klemmschrauben (8) einhängbar sind, die in den Trag­ teilen (4) lagern.

11. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (4) Ausnehmungen (24) mit Hinter­ schneidungen, beispielsweise T-förmige Ausnehmungen aufweisen, in die korrespondierende Vorsprünge (25) der Halteteile (3) einschiebbar sind.

12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) in die Tragteile (4) mit Exzentern (26) verspreizt sind.

13. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) von der Seite her in die Trag­ teile (4) einschiebbar sind.