DE102005000020B4 - Anordnung zur Halterung eines Installationsgeräte-Einsatzes an einer Tragplatte - Google Patents
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Abstract
Anordnung
zur Halterung mindestens eines Geräteeinsatzes (2) eines Elektro-Installationsgerätes, wie
Schalter, Steckdose oder Installationsbus-Gerät, an einer Tragplatte (6)
im Bereich einer Tragplatten-Geräteöffnung (8),
gekennzeichnet durch ein Trägerteil
(4) zur mittelbaren Befestigung des Geräteeinsatzes (2) an der Tragplatte
(6), wobei das Trägerteil
(4) derart ausgebildet ist, dass im montierten Zustand eine Geräte-Bezugsebene (10)
innerhalb der Tragplatten-Geräteöffnung (8)
bündig
in gleicher Ebene mit einer bedienungsseitigen Vorderfläche (12)
der Tragplatte (6) liegt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Halterung mindestens eines Geräteeinsatzes eines Elektro-Installationsgerätes, wie Schalter, Steckdose oder Installationsbus-Gerät, an einer Tragplatte im Bereich einer Tragplatten-Geräteöffnung.
- In der elektrischen Gebäude-Installationstechnik ist es bekannt, mehrere unterschiedliche Installationsgeräte in bestimmter Kombination nebeneinander zu installieren. Beispielsweise können Schalter und/oder Steckdosen in einer Reihenanordnung montiert werden, wobei in der Regel ein gemeinsamer, mehrteiliger Abdeckrahmen vorgesehen ist. Die einzelnen Geräteeinsätze sind dazu in einem bestimmten Stichmaß-Abstand voneinander zu montieren. Um dies zu erleichtern, werden in einem bekannten Installationssystem unterschiedliche Tragplatten angeboten, die eine für die jeweils zu installierende Gerätekombination erforderliche Anzahl und Ausgestaltung von Geräteöffnungen aufweisen, die beispielsweise in einer Reihe hintereinander bzw. nebeneinander liegend angeordnet sein können. Zudem sind auch Ausführungen mit mehreren, zum Beispiel zwei parallel nebeneinander angeordneten Reihen von jeweils mehreren Geräteöffnungen bekannt. Bei diesem bekannten System werden zumeist bestimmte Geräteeinsätze, wie Schalter und/oder Steckdosen, direkt an der Tragplatte befestigt, insbesondere verschraubt.
- Nun ist es in der Praxis häufig erwünscht, Geräte des beschriebenen bekannten Systems mit bestimmten Geräten einer anderen Art zu kombinieren, wobei jeder Geräteeinsatz bereits eine eigene Tragplatte aufweist. Solche Geräte werden eigentlich in Verbindung mit speziellen Installationsdosen montiert, wobei die Gerätebefestigung in einem auf einem Rand der Dose liegenden Zustand der Tragplatte (sogenannter Tragring) erfolgt. Die Ausrichtung in dem jeweils erforderlichen Stichmaß-Abstand erfolgt dann so, dass alle Tragplatten bündig in einer Ebene hintereinander liegen.
- Die Montage solcher Geräte der zweitgenannten Art in Kombination mit einem System der erstgenannten Art führt zu dem Nachteil eines Niveau-Versatzes zwischen den Geräteeinsätzen, so dass diese nachteiligerweise nicht mit einem gemeinsamen Abdeckrahmen versehen werden können.
- Weitere bekannte Installationsgeräte der herkömmlichen Art sind beispielsweise in den Veröffentlichungen
DE 40 00 623 A1 ,DE 201 03 739 U1 undDE 689 14 877 T2 (EP 0 341 805 B1 ) beschrieben. - Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Lösung der beschriebenen Probleme eine Anordnung zu schaffen, mit der nahezu beliebige Geräteeinsätze optimal miteinander kombiniert werden können.
- Erfindungsgemäß wird dies durch ein spezielles Trägerteil zur mittelbaren Befestigung des Geräteeinsatzes an der Tragplatte erreicht, wobei das Trägerteil derart ausgebildet ist, dass im montiertem Zustand eine Geräte-Bezugsebene innerhalb der Tragplatten-Geräteöffnung flächenbündig in gleicher Ebene mit einer bedienungsseitigen Vorderfläche der Tragplatte liegt.
- Somit kann durch eine speziell angepaßte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trägerteils ein Niveau-Ausgleich bzw. eine Niveau-Anpassung zwischen unterschiedlichen Geräten erreicht werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung enthalten.
- Beispiel
- Anhand von einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden genauer erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Geräteeinsatzes im montierten, über ein erfindungsgemäßes Trägerteil an einer Tragplatte befestigen Zustand, -
2 eine Perspektivansicht aus einem anderen Blickwinkel auf die Anordnung gemäß1 , -
3 eine vergrößerte Perspektivansicht nur des Trägerteils in der ersten Ausführungsform gemäß1 und2 , -
4 eine Seitenansicht des Trägerteils in Pfeilrichtung IV gemäß3 , -
5 eine Perspektivansicht nur der Trägerplatte, -
6 eine Perspektivansicht eines Trägerteils in einer zweiten Ausführungsform, -
7 das Trägerteil gemäß6 im eingesetzten Zustand in der Tragplatte, -
8 die Anordnung nach7 mit angedeutet eingesetztem Geräteinsatz, -
9 eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägerteils, -
10 das Trägerteil gemäß9 im eingesetzten Zustand (Darstellung analog zu7 ) und -
11 die Anordnung nach10 mit eingesetztem Geräteeinsatz. - In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Wie sich zunächst aus
1 ergibt, ist ein Geräteeinsatz2 über ein erfindungsgemäßes Trägerteil4 an einer Tragplatte6 im Bereich einer Tragplatten-Geräteöffnung8 befestigt bzw. befestigbar. Der Geräteeinsatz2 kann grundsätzlich für ein beliebiges Elektro-Installationsgeräte konzipiert sein, beispielsweise für einen Schalter, eine Steckdose oder ein bestimmtes Gerät eines Elektro-Installationsbus-Systems. Bei den in1 und11 beispielhaft veranschaulichten Ausführungen ist der Geräteeinsatz2 als sogenannter Busankoppler ausgebildet. Die Tragplatte6 ist in den dargestellten Beispielen vereinfacht als Einfach-Tragplatte mit nur einer Geräteöffnung8 ausgebildet. Die Erfindung wird aber vor allem Anwendung finden für Mehrfach-Tragplatten mit mindestens zwei Geräteöffnungen8 . - Erfindungsgemäß ist das Trägerteil
4 derart ausgebildet, dass im montierten Zustand eine Geräte-Bezugsebene10 innerhalb der Tragplatten-Geräteöffnung8 bündig in gleicher Ebene mit einer bedienungsseiten Vorderfläche12 der Tragplatte6 liegt. - In der ersten Ausführungsform gemäß
1 bis4 ist das Trägerteil4 als eine mit dem Geräteeinsatz2 verbundene, d. h. den Geräteeinsatz2 tragende Einsatztragplatte14 ausgebildet. Diese speziell ausgelegte Einsatztragplatte14 weist eine derart an die Form und Größe der Tragplatten-Geräteöffnung8 angepaßte Form sowie mindestens zwei diametral gegenüberliegende, derart gegenüber der Geräte-Bezugsebene10 parallel verkröpfte Halteabschnitte16 auf, dass im montierten Zustand die Einsatztragplatte14 mit den Halteabschnitten16 auf der der Vorderfläche12 der Tragplatte6 gegenüberliegenden Rückfläche18 , im Übrigen aber vollständig innerhalb der Geräteöffnung8 liegt. Dieser Zustand ist in den1 und2 zu erkennen. Hierbei kann die Einsatztragplatte14 selbst zumindest mit einem Teil ihrer Fläche die Geräte-Bezugsebene10 bilden. Gemäß4 entspricht das Maß x der Verkröpfung der Halteabschnitte16 gegenüber der Bezugsebene10 der Dicke der Tragplatte6 . Der Geräteeinsatz2 kann über nicht dargestellte Schrauben an der Einsatztragplatte14 befestigt sein, wozu die Einsatztragplatte14 Montagelöcher20 aufweist. - In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Einsatztragplatte
14 im an den Öffnungsrand der Geräteöffnung8 angrenzenden Verkröpfungsbereich der Halteabschnitte16 Gewindelöcher22 (siehe insbesondere3 ) für Halteschrauben24 (1 ) auf. Dabei ist vorzugsweise jeweils eine Ansenkung26 zur Aufnahme eines Schrauben-Senkkopfes (vgl. nochmals1 ) anteilig einerseits im Bereich der Einsatztragplatte14 und andererseits im Randbereich der Geräteöffnung8 der Tragplatte6 gebildet. - Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Einsatztragplatte
14 in Anpassung an die Tragplatten-Geräteöffnung8 derart ausgebildet ist, dass sie gemeinsam mit dem an ihr befestigten Geräteeinsatz2 von der Seite der Vorderfläche12 her nach Art einer Bajonettverbindung einsetzbar ist. Dies bedeutet, dass der Geräteeinsatz2 in einer gegenüber der vorgesehenen Montagelage um etwa 90° verdrehten Lage in die Geräteöffnung8 eingesetzt wird, wobei die Einsatztragplatte14 mit den Halteabschnitten16 zur Rückfläche18 hindurchgeführt wird, und dann erfolgt eine Rückdrehung in die eigentliche Montagelage. Hierbei kann mit Vorteil im Zusammenwirken zwischen der Einsatztragplatte14 und insbesondere den schon etwas eingeschraubten Halteschrauben mit dem Öffnungsrand der Geräteöffnung8 eine Verrastung in der Montagestellung erreicht werden. Zur Befestigung brauchen dann nur noch die Halteschrauben24 fest angezogen zu werden. - Für die beschriebene Montage kann mit Vorteil ein nicht dargestelltes Montagehilfswerkzeug vorgesehen sein, welches auf der Vorderseite des Geräteeinsatzes
2 mit diesem lösbar verbindbar, insbesondere verrastbar ist und dann als Handhabungsgriff zum Einsetzen des Geräteeinsatzes2 in die Tragplatten-Geräteöffnung8 verwendet werden kann. Nach Befestigung des Geräteeinsatzes2 kann das Montagehilfswerkzeug einfach abgezogen und entfernt werden. - Die Einsatztragplatte
14 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere Aluminium, wodurch sie zur Bildung der verkröpften Halteabschnitte16 leicht verformt (gebogen) werden kann. Grundsätzlich ist auch Stahl geeignet, das Umformen ist dann nur etwas schwieriger. - Alternativ kann das Trägerteil
4 auch als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein. - Eine solche Ausführung des Trägerteils
4 als Kunststoff-Formteil28 ist zunächst in6 und in einer Alternative in9 dargestellt. Dabei ist das Formteil28 im Wesentlichen ringförmig bzw. rahmenartig derart ausgebildet, dass es in die Tragplatten-Geräteöffnung8 einsetzbar und durch Verrasten befestigbar ist. Dazu weist das Formteil28 nicht näher bezeichnete Rastmittel auf, die mit dem Öffnungsrand der Geräteöffnung8 rastend zusammenwirken. Das Formteil28 ist dabei über geeignete Verbindungsmittel, die insbesondere ebenfalls als nicht näher bezeichnete Rastmittel ausgebildet sind, mit dem Geräteeinsatz2 verbunden. Alle vorgesehenen Verbindungs- bzw. Rastmittel sind so ausgelegt, dass der erfindungsgemäße Niveauausgleich gewährleistet ist. Bei den Ausführungen gemäß6 bis8 und9 bis11 erfolgt eine sehr einfache und schnelle Montage durch einfaches Einstecken bis zur Verrastung von Seite der Vorderfläche12 der Tragplatte6 her. - Es sei noch erwähnt, dass die Geräte-Bezugsebene
10 nicht unbedingt in Form einer Oberfläche an dem Trägerteil4 selbst vorhanden sein muß. Wesentlich ist nur, dass eine bestimmte, gerätespezifische Bezugsebene flächenbündig in der Ebene der Vorderfläche12 der Tragplatte6 liegt.
Claims (10)
- Anordnung zur Halterung mindestens eines Geräteeinsatzes (
2 ) eines Elektro-Installationsgerätes, wie Schalter, Steckdose oder Installationsbus-Gerät, an einer Tragplatte (6 ) im Bereich einer Tragplatten-Geräteöffnung (8 ), gekennzeichnet durch ein Trägerteil (4 ) zur mittelbaren Befestigung des Geräteeinsatzes (2 ) an der Tragplatte (6 ), wobei das Trägerteil (4 ) derart ausgebildet ist, dass im montierten Zustand eine Geräte-Bezugsebene (10 ) innerhalb der Tragplatten-Geräteöffnung (8 ) bündig in gleicher Ebene mit einer bedienungsseitigen Vorderfläche (12 ) der Tragplatte (6 ) liegt. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
4 ) als eine mit dem Geräteeinsatz (2 ) verbundene oder verbindbare Einsatztragplatte (14 ) mit einer derart an die Form und Größe der Tragplatten-Geräteöffnung (8 ) angepassten Form sowie mit mindestens zwei diametral gegenüberliegenden, derart gegenüber der Geräte-Bezugsebene (10 ) parallel verkröpften Halteabschnitten (16 ) ausgebildet ist, dass im montierten Zustand die Einsatztragplatte (14 ) mit den Halteabschnitten (16 ) auf der der Vorderfläche (12 ) der Tragplatte (6 ) gegenüberliegenden Rückfläche (18 ), im Übrigen aber vollständig innerhalb der Geräteöffnung (8 ) liegt. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatztragplatte (
14 ) aus Metall besteht. - Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatztragplatte (
14 ) im an den Öffnungsrand der Geräteöffnung (8 ) angrenzenden Bereich der Halteabschnitte (16 ) Gewindelöcher (22 ) für Halteschrauben (24 ) aufweist, wobei vorzugsweise jeweils eine Ansenkung (26 ) zur Aufnahme eines Schrauben-Senkkopfes anteilig einerseits im Bereich der Einsatztragplatte (14 ) und andererseits im Randbereich der Geräteöffnung (8 ) der Tragplatte (6 ) gebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatztragplatte (
14 ) in Anpassung an die Tragplatten-Geräteöffnung (8 ) derart ausgebildet ist, dass sie gemeinsam mit dem befestigten Geräteeinsatz (2 ) von der Seite der Vorderfläche (12 ) her nach Art einer Bajonettverbindung einsetzbar ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein mit dem Geräteeinsatz (
2 ) auf dessen Vorderseite lösbar verbindbares Montagehilfswerkzeug als Handhabungsgriff zum Einsetzen des Geräteeinsatzes (2 ) in die Tragplatten-Geräteöffnung (8 ). - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
4 ) als ein – vorzugsweise ringförmiges – Formteil (28 ) derart ausgebildet ist, dass es in die Tragplatten-Geräteöffnung (8 ) einsetzbar und verrastbar ist. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
28 ) Rastmittel aufweist, die mit dem Öffnungsrand der Geräteöffnung (8 ) rastend zusammenwirken. - Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
28 ) über Rastmittel, mit dem Geräteeinsatz (2 ) verbunden ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
28 ) aus Kunststoff besteht.
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