DE69408777T2

DE69408777T2 - Verpackungsbehälter und ein Zuschnitt zur Herstellung desselben

Info

Publication number: DE69408777T2
Application number: DE69408777T
Authority: DE
Inventors: Lars-Erik Palm
Original assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Current assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Priority date: 1993-11-03
Filing date: 1994-10-21
Publication date: 1998-06-25
Anticipated expiration: 2014-10-22
Also published as: SE9303628L; AU677713B2; CZ287791B6; KR100250508B1; JP3635112B2; SE9303628D0; CA2134947A1; AU7756994A; RU2128136C1; ES2115131T3; ZA948630B; KR950013918A; ATE163611T1; JPH07187181A; DK0650895T3; CN1107798A; GR3026281T3; MY116215A; PH30878A; EP0650895A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, der durch Faltung und Versiegelung eines Verpackungsmaterials gebildet wird, das eine Anzahl nebeneinanderliegender Seitenwandfelder und zwei Endbereiche, von denen wenigstens einer zwei Primärendfelder umfaßt, die mittels Falzlinien jeweils von ihrem danebenliegenden ersten Seitenwandfeld aus gebildet sind, eine Anzahl von Sekundärendfeldern, die die Primärendfelder mit anderen Seitenwandfeldern verbinden, sowie eine Versiegelungsrippe aufweist, wobei der Verpackungsbehälter eine Anzahl von mehr als vier Seitenwandfeldern besitzt, die an den Endbereich angrenzen, wobei ein erstes Seitenwandfeld an ein Primärendfeld angrenzt, während wenigstens zwei weitere Seitenwandfelder, die nebeneinanderliegend angeordnet sind, jeweils an ihr zweites Endfeld angrenzen.
Die Erfindung betrifft auch einen Verpackungsbehälterzuschnitt zur Herstellung des Verpackungsbehälters, wobei die Verpakkungsbehälter mittels einer Anzahl von Falzimien in drei Querzonen unterteilt werden, nämliche eine zentrale, die eine Anzahl von Seitenwandfeldern und ein Längsversiegelungsfeld aufweist, zwei Endzonen, die an jeder Seite dieser zentralen Zone angeordnet sind, sowie ein Querversiegelungsfeld, wobei die Endzone wenigstens ein Primärendfeld und Sekundärendfelder umfaßt, die an jeder Seite angeordnet sind

STAND DER TECHNIK

Verpackungsbehälter für Milch, Saft oder andere Getränke werden in Verbrauchsgröße aus einem laminierten Papier-Kunststoff- Material hergestellt, das gefaltet und zu Verpackungsbehältern der gewünschten Form versiegelt wird. Ein besonders üblicher Verpackungsbehälter wird aus einer flexiblen Verpackungsmaterialbahn hergestellt, die mit Falzlinien versehen ist und fortschreitend zu einem Schlauch umgeformt und mit einer flüssigkeitsdichten Versiegelung versehen wird. Der Schlauch wird mit den gewünschten Inhaltsstoffen gefüllt, woraufhin er in regelmäßigen Abständen flachgedrückt und querversiegelt wird, um im wesentlichen kissenformige Verpackungsbhälter zu bilden, die mit den Inhaltsstoffen gefüllt sind. Diese werden dann von dem Schlauch getrennt und unter anderem durch Flachdrücken und Falten dreieckiger Eckklappen nach unten zu einem quaderförmigen Verpackungsbehälter eines bekannten Typs umgeformt. Das oben beschriebene Herstellungsprinzip ist zusammen mit einer Maschine zur Herstellung des obengenannten Behältertyps im einzelnen in der US-Patentschrift 3,325,961 und dem europaischen Patent EP 25235 beschrieben, auf die nun Bezug genommen wird.
Der oben offenbarte Verpackungsbehälter hat, wie oben erwähnt, eine charakteristische quaderförmige Grundform mit flachgedrückten, im wesentlichen dreieckigen Eckklappen, die nach unten in Anlage gegen die Außenseite des Verpackungsbehälters gefaltet werden. Diese Form hat sich als sehr raumsparend und geeignet für den Transport großer Mengen kompakt gepackter Verpackungsbehälter erwiesen. Da der Verpackungsbehälter besonders oft zum Verpacken von Verbrauchermilch verwendet wird, wurde er (in bestimmten Bereichen) so eng mit diesem Inhaltstyp in Verbindung gebracht, daß er unter dem Gesichtspunkt der Werbung und von Unterscheidungsmerkmalen als weniger geeignet für andere Typen von Inhaltsstoffen gelten kann. Dies gilt insbesondere, wenn teurere und exklusivere Produkte wie aromatisierte, verfeinerte Milchprodukte, Wein, Kaffee oder Tee verpackt werden sollen.
Die herkömmliche quaderförmige Packung, die oben beschrieben wurde, weist relativ große Seitenwandfelder auf, die der Verbraucher ergreift, wenn der Verpackungsbehälter geöffnet und die Inhaltsstoffe abgegeben werden sollen. Um die Gefahr zu vermeiden, daß bei dieser Operation die Seitenwandfelder mehr als gewünscht zusammengedrückt werden, muß der Verpackungsbehälter aus einem relativ dicken Verpackungslaminat hergestellt werden. Der Verpackungsbehälter kann alternativ so ausgelegt werden, daß die Größe der Seitenwandfelder reduziert ist, was sich allerdings als schwierig erwiesen hat, wenn die übliche quaderförmige Verpackungsform für größere Volumina verwendet wird.
Der oben erwähnte, bereits bekannte quaderf örmige Verpackungsbehälter wird auch in einer aseptischen Version zum Verpacken von vorher sterilisierten Inhaltsstoffen hergestellt, die dadurch im verpackten Zustand eine merklich längere Lebensdauer erhalten. Die Maschinen und das Material zur Herstellung solcher aseptischer Verpackungsbehälter sind in der Praxis gut getestet, und es hat sich erwiesen, daß sie außerordentlich zuverlässig und ökonomisch sind. Deshalb ist wünschenswert, einen Verpackungsbehälter vorzusehen, der zwar grundsätzlich die obengenannten bekannten Techniken verwendet, aber nicht an den oben erwähnten Nachteilen bezüglich der bekannten quaderförmigen Verpackungsbehälter leidet.
Die US 3,109,574 offenbart einen faltbaren Behälter, der nicht vier Seiten besitzt, wie bei sechseckigen oder achteckigen Behältern. Diese Behälter erfordern weniger Bogenmaterial und können wabenartig gelagert werden, so daß ein gegebener Raum sehr wirksam ausgenützt wird. Allerdings sind diese Behälter recht kompliziert herzustellen, da der obere und der untere Abschnitt solcher Behälter schwer zu verschließen und zu versiegeln ist, ohne übermäßig viel Zuschnittsmaterial zu verwenden. Darüberhinaus ist es kompliziert, Öffnungsaperturen oder Abgabeanordnungen für solche Behälter vorzusehen, die leicht hergestellt werden können.

AUFGABEN DER ERFINDUNG UND IHRE LÖSUNG

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Verpackungsbehälter vorzusehen, der ein ausgeprägtes Profil besitzt, das charakteristisch und leich zu erkennen ist und sich von den bereits bekannten flüssigkeitsdichten Verpackungsbehältern abhebt, die aus einem flexiblen Papier-Kunststoff-Laminat hergestellt sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Verpackungsbehälter vorzusehen, der sowohl beim Transport in Stapelbehältern als auch bei der individuellen Behandlung durch den Verbraucher leicht zu handhaben ist.
Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Verpackungsbehälter des oben offenbarten Typs vorzusehen, der leicht zu ergreifen ist und Seitenwandfelder begrenzter Größe aufweist, womit die Gefahr unerwünschten Zusammendrückens minimiert wird und die Dicke des Verpackungslaminats reduziert werden kann. Noch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Verpackungsbehälter vorzusehen, der leicht herzustellen ist, insbesondere bezüglich des Verschließens und Versiegelns des oberen und unteren Abschnitts, indem weniger Material als beim Stand der Technik verwendet wird. Darüber hinaus sollte sich das gefaltete Material am oberen und unteren Abschnitt nicht über die Außenlinie des Behälters erstrecken, die durch die Ränder der Seitenfelder gebildet ist. Außerdem sieht die Erfindung einen Behälter des obengenannten Typs vor, der leicht mit Öffnungsanordnungen und Abgabeeinrichtungen versehen werden kann.
Die obengenannten und weitere Aufgaben wurden nach der vorliegenden Erfindung gelöst, indem ein Verpackungsbehälter des in der Einleitung offenbarten Typs die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erhielt.
Bevorzugte Ausführungsformen des Verpackungsbehälters nach der Erfindung erhielten ferner die kennzeichnenden Merkmale, die in den beigefügten Unteransprüchen 2 bis 10 dargelegt sind.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt außerdem darin, einen Verpackungsbehälterzuschnitt vorzusehen, der zur Herstellung des oben offenbarten Verpackungsbehälters ausgelegt ist.
Ferner liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Verpackungsbehälterzuschnitt vorzusehen, der mittels Falzlinien in Felder unterteilt ist, die derart geformt sind, daß die Umformung des flächigen Zuschnitts zu dem fertigen Verpakkungsbehälter maximal vereinfacht wird.
Die obengenannte und weitere Aufgaben wurden nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß ein Verpackungsbehälterzuschnitt des in der Einleitung genannten Typs die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 11 erhielt.
Durch die Auslegung des Verpackungsbehälters und des Verpakkungsbehälterzuschnitts nach der Erfindung wird ein Verpakkungsbehälter mit charakteristischer Prismenform hergestellt, die sich im Aussehen deutlich von dem oben beschriebenen quaderförmigen Verpackungsbehälter unterscheidet, selbst wenn sich das Herstellungsprinzip weitgehend mit dem bekannten deckt. Dadurch kann ein flüssigkeitsdichter Verpackungsbehälter, der ein neues Aussehen besitzt und für Getränke oder andere Inhaltsstoffe geeignet ist, mit Hilfe von im wesentlichen ausprobierten und getesteten Verfahren hergestellt werden, die sich als zuverlässig und wirksam erwiesen haben. Die prismatische, bevorzugt sechseckige oder achteckige Ausgestaltung des Verpakkungsbehälters sorgt (zusätzlich zu den zwei Endwänden) auch für eine Stabilität, die es ermöglicht, in einem gegebenen Volumen ohne die Gefahr unerwünschten Zusammendrückens die Dicke des Verpackungslaminats bezüglich des oben erwähnten quaderförmigen Verpackungsbehälters zu reduzieren.

KURZE BESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen des Verpackungsbehälters und des Verpackungsbehälterzuschnitts nach der Erfindung werden nun im einzelnen mit speziellem Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben, die nur diejenigen Einzelheiten zeigen, die zum Verständnis der Erfindung unerläßlich sind.
Fig. 1 zeigt eine erste (sechseckige) Ausführungsform eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt den Verpackungsbehälter nach Fig. 1 aus der Sicht von der Seite.
Fig. 3 zeigt den Verpackungsbehälter nach Fig. 1 aus der Sicht von unten.
Fig. 4 zeigt den Verpackungsbehälter nach Fig. 1 aus der Sicht von oben.
Fig. 5 zeigt einen Verpackungsbehälterzuschnitt zur Herstellung einer ersten Ausführungsform des Verpackungsbehälters nach der Erfindung.
Fig. 6 zeigt das obere Ende des Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem ersten Typ eines Endabschnitts.
Fig. 7 zeigt einen oberen Teil des Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem zweiten Typ eines Endabschnitts.
Fig. 8 zeigt einen oberen Teil des Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem dritten Typ eines Endabschnitts.
Fig. 9 zeigt einen oberen Teil des Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem vierten Typ eines Endabschnitts.
Fig. 10 zeigt einen oberen Teil des Verpackungsbehälters nach der Erfindung mit einem fünften Typ eines Endabschnitts.
Fig. 11 zeigt einen Verpackungsbehälterzuschnitt zur Herstellung einer zweiten (achteckigen) Ausführungsform des Verpackungsbehälters nach der Erfindung.
Fig. 12 ist ein Endaufriß eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung, der aus einem Verpackungsbehälterzuschnitt nach Fig. 11 hergestellt ist.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsformen des Verpackungsbehälters nach der Erfindung sind aus einem Verpakkungslaminat hergestellt, das eine Kernschicht aus Papier aufweist, die an jeder Seite mit dünnen Schichten aus Thermoplastmaterial, z.B. Polyethylen beschichtet ist. Das Verpakkungslaminat kann auch weitere Schichten aus Sperrmaterial, z.B. eine Aluminiumfolie umfassen. Dieser Typ eines Verpakkungslaminats ist bereits bekannt und wird für verschiedene Typen von Verpackungsbehältern verwendet, z.B. den quaderformigen Verpackungsbehälter, der unter dem Warenzeichen Tetrabrik vertrieben wird und beispielsweise in den Patentbeschreibungen US 3,325,961 und EP 25235 beschrieben ist, auf die hier zu weiteren Informationen sowohl zu dem Verpackungsbehälter und seiner Konstruktion als auch zu dem Produktionsprinzip und der Maschine zu seiner Herstellung Bezug genommen wird.
Der Verpackungsbehälter nach der Erfindung weist im wesentlichen die Form eines geraden, regelmäßigen Prismas auf, das bevorzugt sechseckig oder achteckig ist oder jedenfalls mehr als vier Seiten aufweist (zusätzlich zu den Seitenflächen liegen zwei im wesentlichen flächige Endbereich oder Endwände vor, und die Ausdrücke "sechseckig" und "achteckig" werden im folgenden zur Angabe der Anzahl von Seitenwandfeldern verwendet, die an die Endbereiche angrenzen). Die Seitenflächen des Prismas oder des Verpackungsbehälters decken sich mit den Seitenwandfeldern, die im wesentlichen flächig (und bevorzugt rechteckig) sind, aber ihrerseits (mittels eines geeigneten Falzlinienmusters) auch in eine Anzahl von Teilfeldern unterteilt sein können. Die Basisflächen des Prismas entsprechen den Endbereichen des Verpackungsbehälters, die bevorzugt regelmäßig polygonal geformt sind.
Die Seitenflächen oder Seitenwandfelder können, wie erwähnt, mittels eines gewünschten Falzlinienmusters auch in eine Anzahl von Teilfeldern unterteilt sein, um für die Erscheinungsform des Verpackungsbehälters mehrere verschiedene Grundformen zu schaffen. Die einzelnen Seitenwandfelder sind bei den veranschaulichten bevorzugten Ausführungsformen zwar bevorzugt rechteckig ausgestaltet, die Seitenwandfelder können aber über den größten Teil der Strecke zwischen den zwei Endbereichen im wesentlichen jede beliebige Form mit dreieckigen, ovalen oder schrägen Feldern erhalten. Der Hauptfaktor liegt einfach darin, daß die an die Seitenbereiche (d.h. die Teile der Seitenwandfelder, die mittels einer im wesentlichen geraden, gemeinsamen Falzlinie von nebeneinanderliegenden Endfeldern getrennt sind) angrenzenden Teile der Seitenwandfelder mehr als vier sind. In einem solchen Fall kann der Verpackungsbehäler auch mit einem oberen und unteren Abschnitt unterschiedlicher Form ausgelegt sein, z.B. mit einem sechseckigen Oberteil und einem achteckigen oder vierseitigen Boden. Selbstverständlich kann einer der Endbereiche auch ganz anders ausgelegt sein, z.B. mit einem vorgefertigten Kunststoffoberteil, einem Kunststoffendstück, das durch Spritzguß hergestellt wurde, oder ähnlichem. Weder die oben erwähnten Wandtypen noch Endwände wie die sechseckigen oder achteckigen Endwände, die durch Faltung des Verpackungsmaterials gebildet sind, brauchen symmetrisch zu sein. Die Endbereiche können also durchaus eine asymmetrische Form erhalten, z.B. die Form eines Fünfecks, so daß ein besserer Raum für eine Öffnungsanordnung vorgesehen wird, oder das Produkt besser aus der Packung gegossen werden kann.
Der Verpackungsbehälter nach der Erfindung weist bei den bevorzugten Ausführungsformen eine Anzahl, bevorzugt sechs oder acht aneinandergrenzende, im wesentlichen flächige Seitenwandfelder 1, die mittels vertikaler Falzlinien 2 voneinander getrennt sind. Die oberen und unteren Linien zur Bildung der Seitenwandfelder 1 bestehen aus einer oberen horizontalen Falzlinie 3 und einer entsprechenden unteren horizontalen Falzlinie 4. Die horizontalen Falzlinien 3 und 4 definieren jeweils ihren Endbereich 5, 6, der wie oben erwähnt mit sechs oder acht Kantenlinien regelmäßig polygonal geformt ist.
Die Endbereiche 5, 6 weisen jeweils zwei Primärendfelder 7 auf, die mittels Teilen der Falzlinien 3, 4 jeweils von ihrem danebenliegenden ersten Seitenwandfeld 1a aus definiert sind. Jeder Endbereich 5, 6 weist darüber hinaus eine Anzahl von Sekundärendfeldern 8 auf, die die Primärendfelder 7 mit zweiten Seitenwandfeldern 1b verbinden, sowie eine Versiegelungsrippe 9, die die freien Endbereiche der Primärendfelder 7 sowie der Sekundärendfelder 8 flüssigkeitsdicht miteinander verbindet. Die Versiegelungsrippe erstreckt sich also über die gesamte Breite des Verpackungsbehälters, was eine Voraussetzung dafür ist, daß das Ende völlig flüssigkeitsdicht ausgelegt werden kann. Aus den Figuren wird deutlich, daß die Endfelder 7, 8 der beiden Endbereiche 5, 6 nach unten gefaltet und mit der Außenseite des Verpackungsbehälters verbunden sind, um im wesentlichen flächige Endbereiche vorzusehen. Dies wird durch das Falzlinienmuster der Endbereiche 5, 6 möglich, das die Endbereiche 5, 6 des Verpackungsbehälters nicht nur in die oben erwähnten Primärendfelder 7 und Sekundärendfelder 8, sondern auch in Umfaltfelder 10 unterteilt, die Teile der Sekundärendfelder 8 bilden und eine Doppelfaltung (1800) ermöglichen, so daß ebene Endflächen erhalten werden. Dieses Merkmal wird unter Bezug auf Fig. 5 und 11 im folgenden näher beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Verpackungsbehälterzuschnitts zur Herstellung eines Verpackungsbehälters mit sechs Seitenwandfeldern nach Fig. 1 - 4, und ein entsprechender Verpackungsbehälterzuschnitt mit acht Seitenwandfeldern ist in Fig. 11 gezeigt. Der Verpackungsbehälterzuschnitt bildet einen Teil einer Verpackungsmaterialbahn, die in den Zeichnungen lediglich angedeutet ist und wo er mit einer großen Zahl identischer Zuschnitte vereinigt ist; zur Verdeutlichung ist hier aber nur ein einzelnder ausgebreiteter Zuschnitt im abgeflachten Zustand gezeigt. Der Verpackungsbehälterzuschnitt ist mit Hilfe der oben erwähnten oberen und unteren horizontalen Falzlinien 3 bzw. 4 in drei Zonen unterteilt, nämlich eine zentrale Zone 11, die an gegenüberliegenden Seiten an eine obere Endzone 12 und eine untere Endzone 13 angrenzt. Die Begriffe oben und unten beziehen sich natürlich auf die Orientierung des fertigen Verpackungsbehälters. Die zentrale Zone 11 weist bevorzugt sechs (oder alternativ acht) rechteckige Seitenwandfelder auf, die mit Hilfe vertikaler Falzlinien 2 definiert sind, sowie ein Versiegelungsfeld 14, das entlang einer Längskante des Verpackungsbehälterzuschnitts (bzw. einer Materialbahn) angeordnet ist und sich ebenfalls über die entsprechenden Kantenbereiche beider Endzonen 12, 13 erstreckt. Die oberen und unteren Endzonen 12 bzw. 13 sind im wesentlichen identisch, abgesehen von möglichen Öffnungsanordnungen in der oberen Endzone 12, was im folgenden im einzelnen beschrieben wird. Sowohl die obere als auch die untere Endzone 12 und 13 umfassen also die oben erwähnten, im wesentlichen trapezförmigen (Fig. 5) oder sechseckigen (Fig. 11) Primärendfelder 7, die einen Ansatz an den beiden ersten Seitenwandfeldern la bilden. In der Figur ist eines der beiden ersten Seitenwandfelder la wie die zugeordneten Primärendfelder 7 in zwei Teile unterteilt, was daran liegt, daß der ausgebreitete Verpackungsbehälterzuschnitt danach in die Form einer Röhre oder eines Schlauchs umgeformt wird, wobei das Längsversiegelungsfeld 14 dann zum Versiegeln beider Längskanten der Bahn in einer Längsüberlappungsverbindung oder Versiegelung 15 verwendet wird (der überlappungsbereich ist durch gestrichelte Linien angedeutet). In Wirklichkeit sind also beide erste Seitenwandfelder 1a mit zugeordneten Primärendfeldern identisch ausgestaltet.
Wie oben erwähnt, sind zwischen den zwei ersten Seitenwandfeldem 1a eine Anzahl (bevorzugt zwei Gruppen) von zweiten Seitenwandfeldern 1b angeordnet (jeweils zwei in jeder Gruppe bei der sechseckigen Ausführungsform und jeweils drei in jeder Gruppe bei der achteckigen Ausführungsform), wobei diese Felder in den oberen und unteren Endzonen 12 bzw. 13 in eine Anzahl von Primärendfeldern 8 übergehen. Bei dem sechseckigen Verpakkungsbehälter sind die Sekundärendfelder im wesentlichen dreieckig und bezüglich der vertikalen Falzlinie 2 symmetrisch angeordnet, die in jeder Gruppe davon ausgehend zwei aneinandergrenzende zweite Seitenf elder 1b bildet. Demnach liegen also zwei im wesentlichen gleichschenklige und rechtwinklige Seitenfelder 8b dazu am nächsten, die an zwei ähnlich dreieckige Sekundärendfelder 8c angrenzen, die ihrerseits an danebenliegende Primärendf elder 7 angrenzen. Jedes der Sekundärendfelder 8b, 8c, das an ein Primärendfeld 7 des Verpackungsbehälterzuschnitts angrenzt (das gleiche gilt für das gegenüberliegende Ende des Zuschnitts) ist außerdem mittels einer Falzlinie 24, die sich zwischen den horizontalen Falzlinien 3, 4 und danebenliegenden Querversiegelungsfeldern 16, 17 erstrecken, in einen Hauptabschnitt und ein dreieckiges Umfaltfeld 10 unterteilt, das beim Umformen des Zuschnitts unter nebeneinanderliegende, nicht unterteilte Sekundärendfelder derart eingefaltet wird, daß im wesentlichen flächige Endbereiche 5, 6 hergestellt werden können (d.h. Endbereiche ohne vorstehende Teile, die verhindern, daß der Verpackungsbehälter stabil stehen kann). Die Sekundärendfelder 8c grenzen an die oberen und unteren Versiegelungsfelder 16 bzw. 17 des Verpackungsbehälterzuschnitts an, wobei diese Felder zur oben offenbarten flüssigkeitsdichten Versiegelung der freien Endbereiche der Verpackungsbehälter in Querversiegelungsrippen 9 verwendet werden. Die Ansätze der vertikalen Falzlinien 2, die sich über beide Endzonen 12, 13 erstrecken, erstrecken sich auch über die beiden Querversiegelungsfelder 16 bzw. 17, um ihre Faltung in Verbindung mit dem Formen des Verpackungsbehälters zu vereinfachen.
Die achteckige Ausführungsform des Verpackungsbehälters nach der Erfindung unterscheidet sich von der oben offenbarten sechseckigen Ausführungsform unter anderem dadurch, daß sie zwei zusätzliche Seitenwandfelder 1b aufweist (eines in jeder Gruppe), die an der oberen und unteren horizontalen Falzlinie 3 bzw. 4 in Sekundärendfelder 8d übergehen, die zwischen den oben erwähnten Sekundärfelder 8b, c und dem Sekundärfeld 8e angeordnet und aus Gründen der Faltgeometrie zwischen den oberen Sekundärendfeldern und den Querversiegelungsfeldern 16, 17 liegen. Die oben erwähnten dreieckigen Sekundärendfelder 8b, 8c sind im wesentlichen wie bei dem sechseckigen Verpackungsbehälter ausgestaltet, aber etwas länglicher, so daß ihre Scheitelpunkte, die den Versiegelungsfeldern 16, 17 zugewandt sind, teilweise zuemandergerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Sekundärfelder 8b, 8c auch in einen Hauptabschnitt und ein dreieckiges Umfaltfeld 10 unterteilt, wobei dieses unter die durch die Felder 8d, 8e gebildeten Eckklappen 23 gefaltet ist, was unten im einzelnen beschrieben wird.
Bei der Herstellung eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung unter Verwendung einer Verpackungsmaterialbahn, die mittels des beschriebenen Falzlinienmusters in Verpackungsbehälterzuschnitte nach Fig. 5 oder Fig. 11 unterteilt ist, wird die Verpackungsmaterialbahn zuerst durch Längsfaltung in eine Schlauch- oder Röhrenform umgewandelt, wobei die beiden Längskanten in leichte überlappung gebracht werden. Durch Erwärmung der Längskantenbereiche des Verpackungslaminats auf eine Temperatur, bei der die Außenschichten des Verpackungslaminats schmelzbar werden, die aus Thermoplastmaterial bestehen, sowie mit darauffolgendem Zusammendrücken wird das Längsversiegelungsfeld 14 mit der gegenüberliegenden Längskante des Verpakkungsmaterialschlauchs derart verschmolzen, daß eine flüssigkeitsdichte, haltbare Längsversiegelung 15 erhalten wird. Bei der veranschaulichten Ausführungsform des sechseckigen Verpakkungsbehälters nach der Erfindung ist die Längsversiegelung 15 entlang einer der vertikalen Falzlinien 2 angeordnet, selbstverständlich kann die Längsversiegelung 15 aber einer anderen Stelle angeordnet sein; die Versiegelung 15 kann beispielsweise zentral an einem der Seitenwandfelder 1 angeordnet sein (wie dies bei dem achteckigen Verpackungsbehälter nach Fig. 11 und Fig. 12 gezeigt ist). Natürlich sind auch mehrere Längsversiegelungen denkbar.
Sobald das Verpackungsmaterial zu einem flüssigkeitsdichten Schlauch umgeformt ist, wird dieser mit flüssigen Inhaltsstoffen auf den gewünschten Pegel gefüllt. Danach wird der Verpakkungsmaterialschlauch in Querversiegelungszonen flachgedrückt, die bevorzugt unter dem Pegel der oben erwähnten Inhaltsstoffe angeordnet sind, falls vollständig gefüllte Verpackungsbehälter hergestellt werden sollen, d.h. Verpackungsbehälter ohne Kopfraum. In den abgeflachten Bereichen werden mit Hilfe von Versiegelungsbacken, die Mittel zum Erwärmen der innen aneinandergrenzenden Schichten aus Thermoplastmaterial umfassen, Querversiegelungen (in Entsprechung zu den Versiegelungsfeldern 16, 17) vorgesehen, so daß die Schichten flüssigkeitsdicht miteinander versiegelt werden. Dadurch werden flachgedrückte Bereiche erzeugt, die im Laufe der Zeit Versiegelungsrippen bilden, die sich ohne Änderung der Dicke (abgesehen von der Schnittstelle mit der Längsverbindung oder dem Falz) über die gesamte flachgelegte Breite des entstehenden Verpackungsbehälters erstrecken und den Verpackungsmaterialschlauch in eine Reihe kontinuierlicher, im wesentlichen kissenförmiger Verpackungsbehälter unterteilen, die vollständig mit Inhaltsstoffen gefüllt sind. Da die Versiegelungsrippen durch einen (im wesentlichen geradlinigen) Einschnitt durch jede flachgedrückte Versiegelungszone gebildet sind, kommt es zu keiner Materialverschwendung, was deshalb wichtig ist, weil bei der kontinuierlichen Herstellung von Verpackungsbehältern aus einer Bahn oder einem Schlauch schwer auf einzelne Stücke oder Längen von Abfallmaterial geachtet werden kann. Die kissenförmigen Verpackungsbehälter werden dann mittels Einschnitten in den versiegelten Querzonen voneinander getrennt, woraufhin eine weitere Umformarbeit durchgeführt wird, um den im wesentlichen kissenförmigen Verpackungsbehälter zu der gewünschten prismaförmigen Ausgestaltung umzuformen. Die Umwandlung der Verpackungsmaterialbahn zu kissenförmigen, gefüllten und versiegelten Verpackungsbehältern ist im wesentlichen identisch mit dem Herstellungsverfahren, das in den oben erwähnten Patentbeschreibungen offenbart und beschrieben ist.
Unter Beibehaltung der Hauptprinzipien des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens können während dieses Herstellungsverfahrens auch füllbare Verpackungsbehälterzuschnitte hergestellt werden. Diese liegen in Form von an einem Ende offenen Verpakkungsbehältern vor, die mit der gewünschten Menge von Inhaltsstoffen in einer herkömmlichen Verpackungs- und Füllmaschine des Typs gefüllt werden können, die mittels einer Fachfördereinrichtung schrittweise vorgefertigte Verpackungsbehälterzuschnitte z. B. zwischen Stationen zum Füllen und Versiegeln des Oberteils vorschiebt. Dieses Herstellungsverfahren ist normalerweise langsamer in der Ausgabe, kann aber für eine begrenzte Serienfertigung nicht vollständig gefüllter Verpakkungsbehälter geeignet sein.
Die flüssigkeitsdicht versiegelten, kissenförmigen Verpackungsbehälter werden schrittweise zu der gewünschten endgültigen Prismaform umgeformt, wobei das oben erwähnte Muster von Falzlinien verwendet wird, mit dem die Faltenbildung erleichtert wird. Genauer findet zunächst eine Umformung der zentralen Zone 11 des Verpackungsbehälters statt, indem beide Gruppen von zweiten Seitenwänden 1b mit Hilfe (nicht gezeigter) Formwerkzeuge dazu gebracht werden, daß sie sich einander annähern und den korrekten gegenseitigen Winkel von bevorzugt 1200 bzw. 1350 annehmen. Aus dieser Umformung des endgültigen Verpackungsbehälters ergibt sich, daß die zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwandfelder 1a voneinander im Abstand angeordnet sind, wobei gleichzeitig die Primärendfelder 7 aufgrund des zunehmenden Abstands zwischen beiden ersten Seitenwandfeldern fortschreitend dazu gebracht werden, eine im wesentlichen zueinander bündige Position anzunehmen. Die Eckklappen 23 werden geformt, indem die Sekundärf elder flach gegeneinandergedrückt werden, und als Ergebnis der Verschwenkung der Sekundärendfelder 8 um zugehörige Teile der oberen und unteren horizontalen Falzlinien 3 bzw. 4 werden die Eckklappen zunächst nach unten gefaltet, wo auch die Umfaltfelder 10 beteiligt sind, so daß die mit den Umfaltfeldern 10 versehenen Sekundärendfelder 8 teilweise unter die oben erwähnten, nach unten gefalteten Sekundärendfelder angeordnet werden. Die Eckklappen 23 werden dann mit den Endbereichen 5, 6 des Verpackungsbehälters versiegelt, indem die äußeren Spitzen der Eckklappen, die mit beiden Endteilen der Versiegelungsrippe 9 versehen sind, mit darunterliegenden Primärendfeldern 7 heißversiegelt oder verschmolzen werden. Nach dieser Operation weisen beide Endbereiche des Verpackungsbehälters eine im wesentlichen flächige Ausgestaltung auf, was dadurch erreicht wird, daß beide Primärendfelder 7 in Verbindung mit der Umformoperation leicht nach innen in den Verpackungsbehälter gedrückt werden, so daß die nach unten gefalteten und versiegelten Eckklappen nicht außerhalb des Profils vorstehen, das durch die Falzlinien 3, 4 des Verpackungsbehälters definiert ist, was aus Fig. 2 deutlich wird. Die beiden Endabschnitte des Verpackungsbehälters können je nach dem Typ der verwendeten mechanischen Ausrüstung getrennt oder gleichzeitig umgeformt werden. Bei der sechseckigen und der achteckigen Version des Verpackungsbehälters nach der vorliegenden Erfindung werden also die Endabschnitte im wesentlichen auf die gleiche Weise umgeformt. Aufgrund des unterschiedlichen Falzlinienmusters liegen allerdings die nach unten gefalteten Eckklappen 23 in der achteckigen Version paßgenau zueinander, da die Umfaßtfelder 10 an jeder Seite jedes Sekundärendfeldes 8d symmetrisch angeordnet sind.
Nach dem Umformen der beiden Endbereiche des Verpackungsbehälters ist dieser praktisch fertig. In den meisten Fällen ist aber erwünscht, daß der Verpackungsbehälter mit einer Form einer Öffnungsanordnung versehen wird, die von einem an sich bekannten Typ sein kann, z.B. einem Abreißstreifen, einer Schraubkappe oder ähnlichem. Fig. 6 - 10 zeigen einige Beispiele von Öffnungsanordnungen, die an einem Verpackungsbehälter nach der Erfindung angebracht werden können. Der Verpackungsbehälter kann nach dem Umformen in die in Fig. 1 veranschaulichte Ausgestaltung mit einem (sechseckigen oder achteckigen) äußeren Oberteil 18 aus Kunststoffmaterial versehen werden, das die Primärendflächen und die Eckklappen überdeckt, wobei das Oberteil mit der Außenseite des Verpackungsbehälters versiegelt werden kann. Das Oberteil kann mit einer Öffnungsanordnung 19 in Form eines Abreißstreifens versehen sein, der den Zugang zu einem vorher ausgestanzten Bereich eines darunterliegenden Primärendfeldes 7 bietet, das unter dem Oberteil angeordnet ist.
Dementsprechend kann ein Verpackungsbehälter, der nicht mit einem darüberliegenden Oberteil 18 versehen ist, mit einer Öffnungsanordnung 20 in Form eines zu öffnenden Teils versehen sein, das durch Spritzguß hergestellt ist, wobei dieser Teil in Verbindung mit dem Öffnungsvorgang (oder bei einer getrennten Operation) angeordnet wird, um einen darunterliegenden Teil des Primärendfeldes 7 abzureißen, so daß die Inhaltsstoffe des Verpackungsbehälters abgegeben werden können.
Natürlich kann das Oberteil 18 teilweise in Form einer Öffnungsanordnung ausgelegt werden, so daß das Oberteil beispielsweise einen zu öffnenden Teil 21 umfaßt, der mittels Bruchoder Reißanzeigen von der restlichen Oberfläche des Oberteils abgegrenzt ist. Um das Öffnen zu erleichtern, kann das Oberteil oder ein darunter angeordnetes Teil mit einer vorstehenden Kante oder einem Streifens 22 versehen sein, der als Greifmittel dient, wenn der Verpackungsbehälter geöffnet werden soll.
Fig. 9 zeigt, wie dieser Streifen 22 an einem Verpackungsbehälter ohne Kunststoffoberteil 18 angebracht werden und dort eine vorbereitete Gießöffnung abdecken kann.
Fig. 10 zeigt schließlich, wie eine einfache Version des Verpackungsbehälters nach der Erfindung ganz einfach mit einer Öffnungsanordnung in Form eines Abreißteils der einen Eckklappe 23 versehen werden kann, die nach dem Ausfalten als Gießtülle dient.
Aus der vorhergehenden Beschreibung wurde deutlich, daß sich der Verpackungsbehälter nach der Erfindung von bereits bekannten quaderförmigen Verpackungsbehältern, die auf ähnliche Weise hergestellt werden, hauptsächlich darin unterscheidet, daß die zwei gegenüberliegenden ersten Seitenwandfelder 1a dazwischen (aus der Sicht in Umfangsrichtung des Verpackungsbehälters) wenigstens zwei zweite Seitenwandfelder 1b aufweisen, die nebeneinander angeordnet sind. Dadurch erhält der Verpackungsbehälter eine prismatische Ausgestaltung mit wenigstens fünf Seitenflächen sowie zwei Basisflächen, die rechtwinklig dazu angeordnet sind. Die gegenseitige Breite der Seitenflächen kann verändert werden, und der zentrale Teil des Verpackungsbehälters kann auch beispielsweise mehr oder weniger kreisförmig gemacht werden, indem die vertikalen Falzlinien 2 unterbrochen werden oder einen weniger ausgeprägten zentralen Bereich aufweisen. Da die aneinandergrenzenden zweiten Seitenwandfelder 1b in den oberen und unteren Endbereichen 5 und 6 des Verpackungsbehälters an Sekundärfelder angrenzen (von denen bestimmte ihrerseits in Umfaltfelder unterteilt sind), können alle Sekundärendf elder 8 nach unten gefaltet werden, die jeweils an einem Verpackungsbehälterende angeordnet sind, so daß im wesentlichen flächige Endbereiche hergestellt werden können, was bis jetzt nur bei quaderförmigen Verpackungsbehältern möglich war, wo jede flachgedrückte Eckklappe ganz nach unten gefaltet und an der Außenseite des Verpackungsbehälters gesichert werden kann, ohne daß sich Schwierigkeiten beim Formen ergeben. Prismatische, z.B. sechseckige bzw. achteckige Packungen sind zwar bereits aus dem Stand der Technik bekannt, diese Packungen haben sich aber nicht als flüssigkeitsdicht erwiesen, hauptsächlich deshalb, weil keine flüssigkeitsdichte Versiegelungsrippe hergestellt werden konnte, die sich über die gesamte Breite der Pakkung erstreckt. Frühere Typen von prismatischen Verpackungsbehältern wurden auch nicht mit Endbereichen hergestellt, die flächig sind, d.h. nicht über den Umriß des Verpackungsbehälters vorstehen, und nicht verhindern, daß der Behälter auf einer ebenen Fläche aufrecht stehen kann. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also die Herstellung eines Verpackungsbehälters, der zwar im wesentlichen unter Verwendung bekannter und getesteter Technologien und Verfahren hergestellt wird, aber völlig neu ausgestaltet wurde, woraus sich eine besserer Stabilität ergibt und es möglich wird, bestimmten Warentypen ein besseres Profil zu verleihen. Unter anderem aufgrund der Auslegung der Querversiegelungsrippen mit nur zwei flüssigkeitsdichten Materialschichten, die sich ohne Dickenübergänge (z.B. von vier zu zwei und wieder zurück zu vier Schichten wie bei sogenannten Giebeloberteilpackungen oder -kartons aus dem Stand der Technik) über die gesamte flachgelegte Breite des Verpackungsbehälters erstrecken, ist der Verpackungsbehälter darüber hinaus selbst unter aseptischen Gesichtspunkten so dicht, daß dies gut mit ähnlichen quaderförmigen Verpackungsbehältern vergleichbar ist, womit er auch zum Verpacken vorher sterilisierter Inhaltsstoffe geeignet wird.

Claims

1. Verpackungsbehälter, der durch Faltung und Versiegelung eines Verpackungsmaterials gebildet ist,

der eine Anzahl aneinandergrenzende Seitenwandfelder (1) und zwei Endbereiche (5, 6), von denen wenigstens einer zwei Primarendfelder (7) umfaßt, die mittels Falzlinien jeweils von ihrem danebenliegenden ersten Seitenwandfeld (1a) aus gebildet sind, Gruppen von Sekundärendfeldern (8), die die Primärendfelder (7) mit anderen Seitenwandfeldern (lb) verbinden, sowie eine Versiegelungsrippe (9) aufweist,

wobei der Verpackungsbehälter eine Anzahl von mehr als vier Seitenwandfeldern (1) besitzt, die an den Endbereich angrenzen, wobei ein erstes Seitenwandfeld (1a) an ein Primärendfeld (7) angrenzt, während wenigstens zwei weitere Seitenwandfelder (1b), die nebeneinanderliegend angeordnet sind, jeweils an ihre Gruppen von Sekundärendfeldern (8) angrenzen,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Versiegelungsrippe (9) in zwei flüssigkeitsdicht miteinander versiegelten Materialschichten die Kantenbereiche der Primärendfelder (7) und die Gruppen von Sekundärendfeldern (8) über die gesamte flachgelegte Breite des Verpackungsbehälters miteinander verbindet,

wenigstens zwei Sekundärendfelder (8) jeder Gruppe von Sekundärendfeldern (8) mittels Falzlinien in einen Hauptabschnitt und ähnliche dreieckige Umfaltfelder (10) unterteilt und teilweise unter nebeneinanderliegenden, nicht unterteilten Sekundärfeldeern (8) angeordnet sind, und

die Sekundärendfelder (8) flachgelegte Eckenklappen (23) bilden, die nach unten zur Außenseite der Endbereiche (5, 6) gefaltet und daran versiegelt werden, wobei die Umfaltfelder (10) unter die nicht unterteilten Sekundärendfelder (8) eingefaltet wird.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Falzlinien (3, 4) jeden Endbereich (5, 6) definieren und im wesentlichen vertikale Falzlinien (2) zwischen den Endbereichen (5, 6) verlaufen, wobei die Falzlinien (2, 3, 4) zusammen die Seitenwandfelder (1) definieren.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er sechs vierseitige Seitenwandfelder (1) aufweist.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfelder (1) paarweise Winkel von 120º zueinander bilden.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er acht vierseitige Seitenwandfelder (1) aufweist.

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfelder (1) paarweise Winkel von 135º zueinander bilden.

7. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfelder (1) wenigstens eine Längsversiegelung aufweisen.

8. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endbereich (5, 6) mit einem Oberteil (18) versehen ist, der sowohl die Primärendfelder (7) als auch die Eckklappen (23) abdeckt.

9. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endbereich (5, 6) eine Öffnungsanordnung (19 - 22) aufweist.

10. Verpackungsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsanordnung (19 - 22) in einem Raum des einen Primärendfeldes (7) angeordnet ist, der nicht von den nach unten gefalteten Eckklappen (23) abgedeckt ist.

11. Verpackungsbehälterzuschnitt, der mittels einer Anzahl von Falzlinien (3, 4) in drei Querzonen unterteilt ist, nämlich eine zentrale (11), die eine Anzahl von vierseitigen Seitenwandfeldern (1) und ein Längsversiegelungsfeld (14) aufweist, zwei Endzonen (12, 13), die an jeder Seite dieser zentralen Zone (11) angeordnet sind, wobei jede der Endzonen (12, 13) eine Anzahl von Endfeldern (7, 8) sowie ein Randquerversiegelungsfeld (16, 17) umfaßt,

wobei jede Endzone (12, 13) wenigstens ein Primärendfeld (7) und eine Gruppe von Sekundärendfeldern (8) umfaßt, die an jeder Seite angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, daß das Primärendfeld (7) einen Ansatz eines ersten Seitenwandfeldes (1a) bildet, die Gruppe von Sekundärendfeldern (8) eine Weiterführung von wenigstens zwei zweiten Seitenwandfeldern (1b) bildet, die in der zentralen Zone (11) angeordnet sind, wenigstens zwei der Sekundärendfelder (8) jeder Gruppe von Sekundärendfeldern (8) mittels Falzlinien in einen Hauptabschnitt und ähnliche dreickige Umfaltfelder (10) unterteilt sind, die unter nebeneinanderliegende, nicht unterteilte Sekundärendfelder (8) gefaltet werden können, daß die Querversiegelungsfelder (16, 17) zur Bildung einer Versiegelungsrippe über die gesamte flachgelegte Breite des Verpackungsbehälters geeignet sind, und die Primärendfelder (7) trapezförmig oder sechseckig sind.