DE6902035U - Druckmittelbetaetigter servomotor, insbesondere fuer fahrzeuge - Google Patents
Druckmittelbetaetigter servomotor, insbesondere fuer fahrzeugeInfo
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- B60T13/46—Vacuum systems
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Description
AUTOMOTIVE PRODUCTS COMPANY LIMITED, Tachbrook Road,
Leamington Spa, Warwickshire, England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 3264/68 vom 22. 1. 1968 beansprucht
Druckmittelbetätigter Servomotor, insbesondere für Fahrzeuge
Die Neuerung bezieht sich auf druckmittelbetätigte Servomotoren mit einem Gehäuse, dessen Inneres durch einen
beweglichen Unterteilungsbauteil, wie beispielsweise eine
Membran oder ein Kolben, in zwei Kammern unterteilt ist, wobei beide Kammern bei außer Betrieb befindlichem Servomotor mit
einer Lieferquelle für Druckmittel, beispielsweise Luft, von relativ niedrigem Druck verbunden sind, wobei das Zuführen
eines Druckmittels von relativ höherem Druck nach der Kammer auf der einen Seite des beweglichen Unterteilungs-
bauteile durch eine Ventileinrichtung gesteuert wird, die durch den beweglichen Unterteilungsbauteil so gehalten wird,
daß sie sich mit diesem bewegt, und wobei d* Betätigung
des Ventiles durch ein Pedal oder eine andere, von einer Bedienungsperson betätigte Steuervorrichtung gesteuert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, konstruktive Verbesserungen der Ventileinrichtung bei einem druckmittelbetätigten
Servomotor der obigen Gattung vorzusehen.
Bei einem druckmittelbetätigten Servomotor mit einem
Γ) Gehäuse, welches durch einen beweglichen Unterteilungsbauteil
in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt ist, von denen die erste in ständiger Verbindung mit einer Lieferquelle für
das Druckmittel von relativ niedrigem Druck steht, und mit einer Ventileinrichtung, die vom beweglichen Unterteilungsbauteil
getragen wird und sich mit diesem bewegt, um die zweite Kammer selektiv mit der ersten Kammer oder mit einer zweiten
Lieferquelle für ein Druckmittel von relativ höherem Druck zu verbinden, setzt sich erfindungsgemäß die Ventileinrichtung
zusammen aus einer Ventilkammer, die am einen Ende durch eine bewegliche Wand geschlossen ist, in der sich zumindest eine
Aussparung befindet, die eine Verbindung mit der Lieferquelle ^ für Druckmittel von relativ höherem Druck herstellt, aus einem
Ventilsitz in den Ventilkammer-Durchlässen, die in die Ventilkammer auf gegenüberliegenden Seiten des Ventilsitzes münden
und diese Vc^txikammer jeweils mit der ersten und zweiten
Kammer verbinden, aus einer von einer Bedienungsperson betätigbaren
Steuervorrichtung, welche die bewegliche Wand bewegt, aus einem ersten Ventil-Verschlußbauteil, der mit dem Ventilsitz
in der Ventilkammer zusammenwirkt, aus einem zweiten Ventil-Verschlußbauteil, der mit der Aussparung in der beweglichen
Wand zusammenwirkt, sowie aus einer Schubvorrichtung, welche diese Ventil-Verschlußbauteile untereinander verbindet, wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß bei nJ.cht betätigtem Servomotor der zweite Ventilverschlußbauteil die Aussparung
in der beweglichen Wand achließt und der erste Ventil-Verschlußbauteil
von seinem Sitz abgehoben wird, so daß die erste und zweite Kammer untereinander verbunden sind und durch die Bewegung
der beweglichen Wand mittels der von der Bedienungsperson betätigten Steuervorrichtung der erste Ventil-Verschlußbauteil
auf den Ventilsitz bewegt wird, um die zweite Kammer von der ersten Kammer zu trennen, wobei eine weitere Bewegung der von
der Bedienungsperson betätigten Steuervorrichtung eine Relativbewegung zwischen der beweglichen Wand und dem zweiten Ventil-Verschlußbauteil
verursacht, um Druckmittel von der Lieferquelle höheren Drucks nach der Ventilkammer und nach der zweiten Kammer
im Servomotor-Gehäuse zuzulassen, und einen Differenzdruck an dem beweglichen Unterteilungsbauteil hervorzurufen und die Betätigung
des Servomotors zu veranlassen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines druckmittelbetätigten Servo-
i motoisnach der Erfindung, j
Fig. 2 einen Schnitt, in größerem Maßstab als dem der Fig. 1, durch die Ventileinrichtung,
die in dem druckmittelbetätigten Servomotor nach Fig. 1 enthalten ist,
Fig. 3 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 2, durch eine abgeänderte Ventileinrichtung, während
Fig. 4- einen Schnitt, ähnlich einem Teil der Fig. 1,
durch eine Einrichtung wiedergibt, durch welche eine Widerstandskraft nach der von
der Bedienungsperson betätigten SteuBrvorrichtung, proportional der durch den Servomotor
ausgeübten Schubkraft, übermittelt werden kann, um der Bedienungsperson die Möglichkeit
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zu geben, den Grad der ausgeübten Schubkraft gefühlsmäßig festzustellen.
Der in Pig. 1 dargestellte druckmittelbetätigte Servomotor ist von der sogenannten vakuumabhängigen Bauart
und dient dazu, eine Hilfskraft in einer Druckmittel-Bremsanlage eines Fahrzeuges zu liefern, wobei der Servomotor im
Gebrauch so angeordnet ist, daß er den Kolben eines Druckmittel-Haupt
Zylinders betätigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
druokmittelbetätigte Servomotoren für diesen Zweck beschränkt.
Nach Pig. 1 weist der Servomotor ein Gehäuse 10 aus zwei gewölbten Schalen 11 und 12 auf, die so zusammengesetzt
sind, daß sie ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse bilden, wobei das Innere des Gehäuses in zwei separate Kammern
13 und 14- durch eine flexible Membran 15 unterteilt ist, die
durch Pestklemmen eines Umfangskanten-Teilstückes der Membran
zwischen sieh, überlappenden Teilstücken der beiden Schalen 11 und 12 befestigt ist. Die Kammer 13 wird im Nachfolgenden
als erste oder Vakuumkammer bezeichnet, während die Kammer
14 im Nachfolgenden als zweite oder Arbeitskammer bezeichnet wird. Das Gehäuse 10 weist eine Öffnung 16 auf, um die Vakuumkammer
13 mit einer Vakuumquelle (nicht dargestellt), z.B. dem Ausstoß-Sammelrohr /exhaust manifold/ der Fahrzeugmaschine,
zu verbinden, wobei die Membran 15 durch eine Schraubenfeder 17 in der Vakuumkammer 13 federbelastet ist, um die Membran in Richtung
auf die Arbeitskammer 14 vorzuspannen.
Die Membran 15 weist eine in der Mitte angeordnete Nabe 18 auf, die an der Membran so befestigt ist, daß sie
sich mit dieser bewegt. Die Nabe 18 besteht aus einem Körperteilstück 19, welches auf der Vakuumkammerseite der Membran 15
angeordnet ist, und aus einem Hülsenteilstück 21, welches auf
der Arbeitskammerseite der Membran angeordnet ist. Das Hülsenteilstück 21 der Nabe erstreckt sich axial durch die Arbeitskammer
14 hindurch und aus dem Gehäuse 10 über eine Aussparung
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in der Endwand der Arbeits-Kammer, wobei die Hülse in der
Aussparung bei Bewegung der Nabe mit der Membran verschiebbar ist. Ein Dichtungsbauteil 23 ist vorgesehen, um eine strömungsmitteldichte
Dichtung zwischen der Wand der Aussparung nnd dem äußeren Umfang des Hülsenteilstücks sicherzustellen.
Das Ende des Hülsenteilstücks 21, welches aus der Arbeitskammer H herausragt, ist offen und bildet einen Lufteinlaß. Eine
Dichtungskappe oder eine flexible Abdeckung 24 ist vorteilhaft an diesem Ende der Hülsenbohrung vorgesehen, wobei
zumindest ein Teil davon aus einem Drahtgewebe oder einem anderen perforierten Material besteht, um ein Luftfilter zu
bilden. Die Bohrung des Hülsenteilstückes 21 der Nabe ist bei 25 abgesetzt, um einen Bohrungsabschnitt 26 von größerem
Durohmesser am äußeren Ende des Hülsenteilstückes sowie einen Bohrungsabschnitt 27 von kleinerem Durchmesser am inneren Ende
desselben zu bilden. Eine zentrale Bohrung 28 im Körperteilstück 19 der Nabe, und zwar koaxial mit den Bohrungsabschnitten
26, 27t is"t an ihrem Ende, welches in den Bohrungsabschnitt 27,
wie bei 29 dargestellt, einmündet, erweitert. Im Bohrungsabschnitt 27 ist ein Plansch 31 an einem Stößel 32 verschiebbar,
von welchem das eine Ende in der Körperbohrung 28 verschiebbar ist, wobei der Flansch an seiner Umfangskante einen Dichtungsring
33 trägt, welcher eine Strömungsmitteldichte Gleitverbindung mit der Wand des Bohrungsabschnittes 27 herstellt. Der Flansch
31 bildet auf diese Weise eine bewegliche Endwand für eine Ventilkammer
30, welche durch den Bohrungsabschnitt 27 und die Erweiterung 29 der Körperbohrung 28 begrenzt wird.
An seinem anderen Ende weist der Stößel 32 eine Aussparung auf, um ein Kugelende 34 an einer Schubstange 35
aufzunehmen und gegen relative Axialbewegung festzuhalten, wobei die Schubstange 35 axial durch das Hülsenteilstück 21 der
Nabe hindurch verläuft und über ein entsprechendes Verbindungsgestänge (nicht dargestellt) mit dem Bremspedal des Fahrzeugs
verbunden werden kann. Eine Feder 36, die zwischen einem Anschlag 37 an der Schubstange 35 und der Abstufung 25 in
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der Bohrung des Hülsenteilstücks wirksam ist, drückt die Schubstange und mit dieser den Stößel 32 und den Plansch 31
in eine zurückgezogene Stellung, die dem aberregten Zustand des druckmittelbetätigten Servomotors entspricht.
Bohrungen 38 (Fig. 2) im Plansch 31, parallel zu dessen
Achse, bilden Durchgänge für das Strömen von Luft vom äußeren Ende des Hülsenteilstücks 21 der Nabe in die Ventilkammer 30.
Eine Bohrung 39 im Körperteilstück 19 der Nabe verbindet die erste oder Vakuumkammer 13 mit der Erweiterung 29 der Körperbohrung,
während eine Bohrung 4-1 die zweite oder Arbeitskammer 14 mit dem Ende des Bohrungsabschnittes 27 in der Nähe der
* ") Erweiterung 29 verbindet. Die Innenkante e?iner Schulter 42
an der Verbindungsstelle des Bohrungsabschnittes 27 und der Erweiterung 29 bildet einen Sitz für einen ersten Ventil-Verschlußbauteil,
der aus einer Ringscheibe 43 aus natürlichem oder synthetischem Gummi, aus Kunststoff oder einem anderen
i eeigneten Material besteht und den Stößel 32 umgibt, wobei
der Innenumfang der Scheibe 43 um den Aaßenumfang des Stöfaels
herum abdichtet. Die Ringschi .be 43 wird von einem flachen Ring 44 getragen und ist an diesem befestigt, von welchem eine
Vielzahl von starren, sich in axialer Richtung erstreckenden Stäben 45 absteht, die mit Spiel durch die Bohrungen 38 hinduroh
verlaufen und an einem weiteren Ring 46 auf der anderen Seite -^ des Flansches 31 anliegen. Ein Ring 47, der auf dem Stößel 32
* durch eine Federklammer lokalisiert ist, bildet einen Anschlag für die Ringscheibe 43, wobei er deren Bewegung entlang dem
Stößel vom Planseh 31 weg begrenzt. Die Scheibe 43 trennt, wenn sie mit der Schulter 42 in Berührung steht, die Teile der
Ventilkammer 30 voneinander, die jeweils mit der Vakuumkammer 13 bzw. der Arbeitskammer 14 verbunden sind.
Der Ring 46 trägt an seiner dem Plansch 31 zugewandten
Seite zwei in Abstand angeordnete koaxiale Dichtungsringe 48 und 49, die O-Ringe sein können und am Plansch 31
jeweils radial außerhalb bzw, radial innerhalb d^= Ringes von
Bohrungen 38 angreifen, wobei der Ring 46 und die Dichtungsringe 48 und 49 auf diese v/eise einen zweiten Ventil-Verschlußbauteil
bilden, um das Eindringen von Luft in die Ventilkammer 30 über diese Bohrungen zu verhindern. Eine Schraubendruckfeder
51f die ihr Widerlager an einer Ringklammer 52, welche
auf der Schubstange 35 sitzt, findet, drückt die Dichtungsringe 48 und 49 gegen den Plansch und über die Stäbe 45 die Ringscheibe
43 in Richtung auf den Ring 47.
Eine zweite Schubstange 53 mit einem Kopf 54, der in der Bohrung 28 der Nabe 18 befestigt ist, erstreckt sich
durch eine Öffnung in der Endvand der Vakuumkammer 13 hindurch
und greift am Kolben eines Flüssigkeitsdruck-Hauptzylinders
(nicht dargestellt) an, der mit Betätigungs-Zylindern zur Betätigung der Fahrzeugbremsen gekoppelt ist,
wobei eine Strömungsmitteldichtung 55 in der Öffnung vorgesehen ist.
Wenn die Bremsen des Fahrzeuges nicht betätigt sind, ist der druckmittelbetätigte Servomotor aberregt.
Die Schubstange 35 wird durch die Feder 36 in die zurückgezogene Stellung gedrückt, wobei der Stößel 32 ebenfalls
durch die Schubstange 35 in einer Stellung gehalten wird, in welcher die Ringscheibe 43, die den ersten Verschluß-Bauteil
bildet, von ihrem Sitz abgehoben ist, wobei die O-Ringe 48, 49, die den zweiten Verschlußbauteil bilden, auf der angrenzenden
Fläche des Flansches 31 durch die Feder 51 aufgesetzt werden. Bei abgehobenem ersten Verschlußbauteil sind die Gehäusekammern
13 und 14 zueinander über die Bohrungen 39, 41 in der
Nabe und zur Ventilkammer 30 offen, so daß die Membran durch die Feder 17 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung prhalten
wird, 2 "x welcher das Volumen der Arbeitskammer Hein Minimum
ist. Der zweite Verschlußbauteil, der aufsitzt, verhindert, daß Luft in die Arbeitskammer 14 über die Bohrungen 38 gelangt.
Wenn das Bremspedal betätigt wird, um die Bremsen zur Einwirkung zu bringen, wird die Schubstange 35 entgegen ihrer
Federbelastung in die Nabe hineinbewegt. Der Stößel 32 bewegt sich somit, wobei er die VerSchlußbauteile mitnimmt. Während
dieser Bewegung wird die Ringscheibe 43» die den ersten Verschlußbauteil bildet, auf die Schulter 42 aufgesetzt,
um die Arbeitskammer 14 von der Vakuumkammer 13 zu trennen, und wenn sie so aufgesetzt wird, wird eine weitere Bewegung
der Ringe 44 und 46 verhindert, so daß durch eine fortgesetzte Bewegung der Schubstange 35 der Stößel 32 veranlaßt
wird, sich relativ zu diesen Ringen zu bewegen, wodurch der Flansch 31 von den O-Ringen 48, 49 getrennt wird, um die axialen
Bohrungen 38 freizugeben, damit Luft in die Ventilkammer 30 und in die Arbeitskammer 14 gelangen kann. Das Zuführen von
Luft in die Arbeitskammer 14 führt zur Erzeugung eines Differenzdruckes an der Membran 15, so daß diese Membran entgegen
ihrer Federbelastung durchgebogen wird, wobei die Bewegung der Membran eine Bewegung der zweiten Schubstange 53 in der üblichen
Weise verursacht, um den Hauptzylinder zu betätigen und das Bremsen zu bewirken. Wenn das Bremspedal freigegeben wird,
dann werden die Schubstange 35 und der Stößel 32 durch die Feder 36 zurückgezogen, welche auf die Schubstange einwirkt, wobei
die Feder 51 auf den Ring 46 einwirkt, um die Verschlußbauteile in ihre Ausgangsstellungen relativ zum Stößel zurückzubringen,
und wobei durch das Zurückziehen des Stößels die Scheibe 43 von der Schulter 42 wegbewegt wird. Auf diese Weise
wird die Luftzufuhr nach der Arbeits-Kammer H gesperrt, und
Vakuum wird in dieser Kammer wieder hergestellt, welches der Membran 15 die Möglichkeit gibt, in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren.
Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindunggleitet
der Stößel 32 durch die Ringscheibe 43, welche den ersten Verschlußbauteil bildet, hindurch. Um
jedoch eine Reibung zu vermeiden, die zu einer unerwünschten Verzögerung führen kann, kann der erste Verschlußbauteil,
wie in I1 ig. 3 dargestellt, die Form einer Membran 56 haben,
die ein relativ dickes äußeres Teilstück, welches am Ring 44 befestigt ist, sowie ein dünneres, flexibles Innenteilstück
aufweist, dessen Innenumfang in einer Ringnut 58 im Stößel sitzt, so daß eine Durchbiegung dieser Membran stattfindet,
um die Bewegung des Stößels relativ zum äußeren Teilstück der Membran zuzulassen. Der zweite Verschlußbauteil könnte ein
einstückiger Guß, einschließlich der Scheibe 46 und Beilegscheiben 48, 49, in natürlichem oder synthetischem Gummi, Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material sein. Alternativ könnte der zweite Verschlußbauteil auch eine Scheibe 46 aufweisen,
die als ein Guß in Plastikmaterial ausgebildet ist, wobei die O-Ringe dieses zweiten Verschlußbauteils jeweils
in konzentrischen Nuten in der entsprechenden Fläche der Scheibe sitzen.
Vorteilhaft sind Mittel bur Lieferung eines
"Bremsgefühls" an den Fahrer über das Bremspedal vorgesehen. Dies kann beispielsweise durch Vorsehen einer Federeinrichtung
zwischen der Stange 35 der Ventileinrichtung und der durch die Membran des Servomotors betätigten Schubstange 53 erreicht
werden.
Alternativ kann das "Gefühl" auch durch Übertragung der Schubkraft von der Membran 15 auf die Schubstange 53 über
einen Hebelmechanismus erzielt werden, der eine Reaktions-Schubkraft dem Stößel 32 und somit der Schubstange 35 übermittelt.
So hat nach Fig. 4 der Stößel 32 eine Verlängerung 32a, die sich von der Nabe 18 in die Vakuumkammer 13 erstreckt,
und radiale Hebel 61, die an ihren äußeren Enden mit einem nachgiebigen Ring 62 angreifen, der durch eine Platte 63
abgestützt wird, welche an der Nabe 18 sitzt, und an ihren inneren Enden mit der Stößelverlängerung 32a in Wirkverbindung
stehen, greifen außerdem zwischen ihren Enden an einem zylindrischen Rand 64 an einer Scheibe 65 an, die an der Schubstange
befestigt ist. Die Feder, welche die Membran 15 in ihre Ausgangsstellung zurückbringt, bei 66 dargestellt, wirkt auf
die Hebel 61 an deren äußeren Enden ein. Wenn der druckmittelbetätigte Servomotor durch Betätigen des entils in Tätigkeit
gesetzt wird, dann wird die Schubkraft an der Membran 15 über die Platte 63 und den nachgiebigen Ring 62 auf die
äußeren Enden der Hebel 61 und somit über die Scheibe 65 auf die Schubstange 53 übertragen, wobei eine Reaktionskraft durch
die inneren Enden der Hebel auf den Stößel 32 und die Schubstange 35 ausgeübt wird.
ι· ,-ν Die Hebel 61 können durch eine Tellerfederscheibe
ersetzt werden, wobei das Wesentliche der Anordnung, ob Hebel oder eine Tellerfederscheibe verwendet werden, darin
besteht, daß die Hebeleinrichtung, welche durch die Hebel oder
durch die Tellerfederscheibe gebildet wird, an dem Unterteilungsbauteil
des Motors in einer radial äußeren Zone, der Stößel in einer radial inneren Zone und der Schubbauteil,
der die Schubkraft vom Servomotor auf den Hauptzylinder überträgt, in einer radialen Zwischenzone angreifen.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Anspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht
sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die
* ~) im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten
Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Ansprüche
Claims (1)
- Schutzansprüohe1, Druckmittelbetätigter Servomotor, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse, welches durch einen beweglichen Unterteilungsbauteil in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt ist, von denen die erste in ständiger Verbindung mit einer Strömungsmittelquelle von relativ niedrigem Druck steht, sowie mit einer Ventileinrichtung, die von dem beweglichen Unterteilungsbauteil getragen wird und mit diesem beweglich ist, um die zweite Kammer selektiv mit der ersten Kammer oder mit einer zweiten Druckmittelquelle von relativ höherem Druck zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung sich zusammensetzt aus einer Ventilkammer, die am einen Ende durch eine bewegliche Wand geschlossen ist, welche zumindest eine Aussparung aufweist, die mit der Druckmittelquelle vonrelativ höherem Druck in Verbindung steht, aus einem Ventilsitz in der Ventilkammer, aus Durchgängen, die in diese Ventilkammer auf gegenüberliegenden Seiten des Ventilsitzes einmünden und die Ventilkammer jeweils mit der ersten und zweiten Kammer verbinden, aus einer durch eine Bedienungsperson betätigbaren Steuervorrichtung, welche die bewegliche Wand bewegt, aus einem ersten Ventil-Verschlußbauteil, der mit dem Ventilsitz in der Ventilkammer zusammenwirkt, aus einem zweiten Ventil-Verschlußbauteil, der mit der Aussparung in der beweglichen Wand zusammenwirkt, sowie aus einer— 2 —Schubeinrichtung, welche die Ventil-Verschlußbauteile untereinander verbindet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei nichtbetätigtem Servomotor der zweite Ventil-Verschlußbauteil die Aussparung in der beweglichen Wand schließt und der erste Ventil-Verschlußbauteil von seinem Sitz abgehoben wird, so daß die erste und zweite Kammer untereinander verbunden sind und durch die Bewegung der beweglichen Wand mittels der durch die Bedienungsperson betätigten Steuervorrichtung zunächst der erste Ventil-Verschlußbauteil auf seinen Sitz gedrückt wird, um die zweite Kammer von der ersten Kammer zu trennen, wobei eine ' weitere Bewegung der durch die Bedienungsperson betätigten Steuervorrichtung eine Relativbewegung zwischen der beweglichen Wand und dem zweiten Ventil-Verachlußbauteil verursacht, um Druckmittel von der Quelle höheren Druckes in die Ventilkamraer und die zweite Kammer im Servomotor zuzulassen, eine Druckdifferenz an dem beweglichen Unterteilungsbauteil zu erzeugen und die Betätigung des Servomotors zu veranlassen.2, Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand, welche das eine -binde der Ventilkammer verschließt, von einem Stößel gehalten ist,;^) der sich durch die Ventilkammer hindurch erstreckt und in einer Bohrung geführt ist, die sich vom anderen Ende der Ventilkammer her erstreckt.3. Servomotcr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventil-Verschlußbauteil einen ringförmigen Dichtungsbauteil enthält, daß der Ventilsitz, mit welchem er zusammenwirkt, durch eine Schulter in der Ventilkammer gebildet ist, und daß der ringförmige Dichtungsbauteil durch einen Ring gehalten ist, der relativ zum Stößel axial beweg-\ lieh ist und an seiner Innenkante eine Abdichtungsverbindung\ mit dem Stößel herstellt.4-. Servomotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbauteil am Stößel verschiebbar angreift.5. Servomotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbauteil ein flexibles Membranteilstück aufweist, dessen Innenkante in einer Nut im Stößel sitzt.6. Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventil-Verschlußbauteil einen Ring aufweist, der in Richtung auf die der Ventilkammer außen gelegene Seite der beweglichen Wand durch eine Feder gedruckt wird, und daß dieser Ring Dichtungsmittel trägt, die an dieser Seite der beweglichen Wand angreifen.7. Servomotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ring getragenen Dichtungsmittel zwei ko- | axiale Dichtungsringe aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie jeweils radial innerhalb und radial außerhalb eines Ringes von Aussparungen in der beweglichen Wand liegen.8. Servomotor mit einem ersten Ventil-Verschlußbauteil nach Anspruch 3 bis 5, und einem zweiten Ventil-Verschlußbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring von einem der Ventil-Verschlußbauteile eine Vielzahl von Stäben trägt, die sich mit Spiel durch die Aussparungen in der beweglichen Wand hindurch erstrecken und am anderen Ventil-Verschlußbauteil so angreifen, daß eine Verschiebung des einen Ventil-Verschlußbauteils relativ zum Stößel und in Richtung auf die bewegliche Wand eine Bewegung des anderen Ventil-Verschlußbauteils von der beweglichen Wand weg mit sich bringt.9. oervomotor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche auf die• Γ '- ' ftf· · ··von der Bedienungsperson betätigte Steuervorrichtung eine Reaktions-Schubkraft proportional der durch den Servomotor ausgeübten Schubkraft überträgt.10. Servomotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Hebeleinrichtung, auf welche der Unterteilungsbauteil in einer radial äußeren Zone einwirkt und die mit einem durch die von der Bedienungsperson betätigte Steuervorrichtung bewegbaren Stößel in einer radial inneren Zone in Wirkverbindung steht, in einer radialen Zwischenzone ein runder Rand angreift, der durch einen Ausgangs-Schubbauteil des Servomotors gehalten ist, so daß eine Schubkraft, die^ am-toterteilungsbauteil durch Druckmitteldruckdifferenz im Servomotor ausgeübt wird, auf den Ausgangs-Schubbauteil über die Hebeleinrichtung übertragen und eine Reaktions-Schubkraft durch die Hebeleinrichtung auf den Stößel zur Einwirkung gebracht wird.11. ServomoJor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung eine Vielzahl von Radialhebeln aufweist.12. Servomotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung eine Tellerfederscheibe auf-ζ ■ weist.13- Servomotor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachgiebiger Sitz zwischen dem Unterteilungsbauteil und der Hebeleinrichtung angeordnet ist.
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1969
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