DE2836681A1

DE2836681A1 - Drucksteuerventil

Info

Publication number: DE2836681A1
Application number: DE19782836681
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Geiss; Hans-Juergen Wiegand
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: ITT Automotive Europe GmbH
Priority date: 1978-08-22
Filing date: 1978-08-22
Publication date: 1980-03-06
Also published as: JPS60113263U; JPS5531695A; GB2028468A; SE442616B; GB2028468B; ES245195U; DE2836681C2; ES245195Y; SE7906589L; FR2434062A1; IT7924785A0; US4318335A; IT1123513B; FR2434062B1

Description

ALFRED TEVES GMBH *λ 17. August 1978

Rie/Fü P 4673

H.J.Wiegand - 2 W. Geiss - 1

Drucksteuerventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drucksteuerventil für einen mechanisch gesteuerten Bremskraftverstärker, das im wesentlichen ein Steuergehäuse mit einem aus dem Bremsgerät herausragenden, mindestens annähernd zylindrischen Führungsteil, ein Ventilschliessglied, einen in dem Steuergehäuse geführten Ventilkolben sowie eine an dem Ventilkolben befestigte, durch das Führungsteil verlaufende und aus diesem herausragende Kolbenstange umfasst, wobei die Kolbenstange mit einem Ende in einer Bohrung des Ventilkolbens gehalten und um dieses Ende schwenkbar ist.

Aus der DE-OS 23 OO 355 ist ein Bremskraftverstärker bekannt, bei dem das Drucksteuerventil in einem Steuergehäuse angeordnet ist. Das Steuergehäuse weist ein in dem Unterdruckgehäuse gleitend gelagertes Führungsteil auf. In dem Vorderteil des Steuergehäuses sind ein Ventilkolben und ein Ventilschliessglied angeordnet. An dem Ventilkolben ist eine Kolbenstange zur Krafteinleitung befestigt, die durch das Führungsteil verläuft und aus diesem herausragt.

Dabei ist die Kolbenstange mit einem kugelförmigen Ende versehen, das in einer öffnung des Ventilkolbens gehalten wird.

Das Steuergehäuse besteht im allgemeinen aus einem unelasti-^ sehen Plastikmaterial, das sich gut für Spritzgussverfahren.» . eignet. In dem Führungsteil ist üblicherweise ein die KoI-

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benstange umschliessender Luftfilter angeordnet. Zusätzlich zu dem Luftfilter kann in dem Führungsteil noch ein Schalldämpfer vorgesehen sein.

Vor dem Einbau des Bremskraftverstärkers in ein Kraftfahrzeug wird die Kolbenstange nur an dem Kugelkopf gehalten und ist daher um dieses Ende schwenkbar. Die Auslenkung der Kolbenstange wird nur durch den Rand des Führungsteiles begrenzt, da der Luftfilter und der Schalldämpfer (sofern ein solcher vorhanden ist) sehr elastisch sind und daher keine nennenswerte Dämpfungswirkung auf die Kolbenstange ausüben.

Vor dem Einbau des Bremskraftverstärkers, beispielsweise beim Transport, ist die Kolbenstange Querschlägen ausgesetzt, die von dem Steuergehäuse aufgenommen werden müssen. Das Führungsteil des Steuergehäuses wird meist aus Material und Gewichtsgründen dünnwandig ausgeführt und kann deshalb nur bedingt die auf die Kolbenstange wirkenden Querschläge aufnehmen. Bei grösserer Schlagkraft wird häufig das Steuergehäuse beschädigt. Dies ist besonders bei zweiteilig ausgeführten Steuergehäusen der Fall.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Drucksteuerventil für einen mechanisch gesteuerten Bremskraftverstärker der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem, insbesondere bei zweiteiligen Steuergehäusen, das Führungsteil trotz dünnwandiger Ausführung wirksam vor Beschädigung durch Quer schlage der Kolbenstange geschützt ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Drucksteuerventil der eingangsgenannten Gattung dadurch gelöst, dass der Kolben-

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Stangenschaft, welcher dem im Ventilkolben gehaltenen Ende benachbart ist, mindestens teilweise innerhalb der Bohrung angeordnet und der radiale Abstand zwischen Bohrung und Kolbenstange so bemessen ist, dass der Ventilkolben als Anschlag für die Begrenzung der Querbewegung dient.

Eine zweckmässige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der Teil des Kolbenstangenschaftes, der innerhalb der Bohrung liegt, eine radiale Erweiterung aufweist. Dies hat den Vorteil, dass der radiale Abstand zwischen der Kolbenstange und dem Ventilkolben begrenzt ist, ohne dass ein zusätzliches Bauteil eingefügt werden muss. Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Kolbenstangenschaft innerhalb der Bohrung ein Ring angeordnet. Eine äquivalente Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass nahe dem Ende der Bohrung ein an dem Ventilkolben befestigter Ring angeordnet ist. Diese Anordnungen ermöglichen, dass je nach Aussen- bzw. Innendurchmesser des Ringes die Auslenkung der Kolbenstange mehr oder weniger begrenzt wird, ohne dass die Kolbenstange selbst geändert werden muss. Zur einfachen Montage eines solchen Ringes ist es zweckmässig, den Ring mit einem in axialer Richtung oder schräg verlaufenden Schlitz zu versehen.

Vorteilhafterweise wird der Ring gegen axiale Verschiebung dadurch gesichert, dass er in einer Nut des Kolbenstangenschaftes angeordnet ist.

Vorzugsweise besteht der Ring aus einem thermoplastischen, zähelastischen Material, wobei Polyamide und Polyurethane

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besonders geeignet sind. Derartige Werkstoffe haben den Vorteil, dass sie die Schlagkraft ohne bleibende Verformung aufnehmen können.

Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Drucksteuerventil eines Bremskraftverstärkers/

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig.1, wobei auf dem Kolben-Stangenschaft ein Ring angeordnet ist,

Fig. 3 eine Variante zu Fig.2, wobei ein Ring in der Bohrung des Ventilkolbens befestigt ist.

In Fig.1 ist ein Steuergehäuse 1 dargestellt, das aus einem Vorderteil 2 und einem Führungsteil 3 besteht, wobei das Vorderteil 2 mit dem Führungsteil 3 mittels eines Gewindes 4 verbunden ist. Das Führungsteil 3 hat eine zylindrische Mantelfläche und ist in einer Gleitdichtung 5, die in einem Unterdruckgehäuse 6 befestigt ist, verschiebbar angeordnet. Eine faltenbalgartige Schutzkappe 7 ist einerseits an dem Unterdruckgehäuse 6 und auf der anderen Seite unter Zuhilfenahme eines Schutzkappenhalters 8 an dem freien Ende des Führungsteiles 3 befestigt.

Das Führungsstück 3 ist rohrförmig ausgeführt und weist an der Innenwandung einen in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung 9 auf, der nahe dem Gewinde 4 vorgesehen ist. Der Vorsprung 9 hat auf der zum Gewinde 4 gewandten Seite eine annähernd radiale Stirnfläche 1o, der eine radiale

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Stirnfläche 11 des Vorderteiles 2 gegenüberliegt. Zwischen den Flächen 1o und 11 ist der äussere Rand eines Tellerventils 12 mit einem Federteller 13 eingespannt.

In einer koaxialen Bohrung 14 des Steuergehäuses 1 ist ein Ventilkolben 15 angeordnet, der führungsteilseitig eine Bohrung 16 aufweist, in die ein kugelförmiges Ende 17 einer Kolbenstange 18 eingreift und darin durch Lanzierung gehalten ist. Die Kolbenstange 18 reicht über das freie Ende des Führungsteiles 3 hinaus.

In dem Führungsteil 3 ist nahe dem freien Ende ein die Kolbenstange umgehender Schalldämpfer 19 angeordnet, an den sich zum Vorderteil 2 hin ein Luftfilter 2o anschliesst. Auf der zu dem Ventil 12 gewandten Seite des Luftfilters 2o ist eine gegen einen Absatz der Kolbenstange 18 liegende Scheibe 21 angeordnet, die ein Verschieben des Luftfilters 2o in Richtung auf die Ventilanordnung verhindert.

Die Bohrung 16 des Ventilkolbens 15 ist so tief, dass ein dem kugelförmigen Ende 17 benachbarter Kolbenstangenschaft 22 sich teilweise innerhalb der Bohrung 16 befindet. Dieser Teil des Kolbenstangenschaftes 22 weist eine radiale Erweiterung 23 auf, wobei der radiale Abstand zwischen der Erweiterung 23 und dem Ventilkolben 15 so bemessen ist, dass eine Auslenkung (Querbewegung) der Kolbenstange in jeder Richtung um mindestens 3° möglich ist, jedoch bei der grössten zulässigen Auslenkung der Rand des Ventilkolbens 15 als Anschlag für die Kolbenstange 18 dient.

In Fig.2 ist auf dem Kolbenstangenschaft 22 ein aus einem thermoplastischen, zähelastischen Material bestehender

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Ring 24 angeordnet und gegen Längsverschiebung gesichert. Der Ring 24 ist mit einem schräg verlaufenden Schlitz 25 versehen, durch den eine leichtere Montage des Ringes 24 ermöglicht wird. Im übrigen stimmen die Bezugszeichen mit denen in Fig.1 überein

In Fig.3 ist eine Anordnung dargestellt, bei der in der Bohrung 16 ein Ring 26 befestigt ist, der aus Metall oder einem zähelastischen Kunststoff besteht. Der Innendurchmesser des Ringes 26 muss so bemessen sein, dass bei der grössten zulässigen Auslenkung die Kolbenstange 18 an dem Ring 26 liegt. Die weiteren Bezugszeichen entsprechen denen in Fig.1.

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Claims

ALFRED TEVES GMBH 17.8.78 P 4673 Patentansprüche

1. Drucksteuerventil für einen mechanisch gesteuerten Bremskraftverstärker, das im wesentlichen ein Steuergehäuse mit einem aus dem Bremsgerät herausragenden, mindestens annähernd zylindrischen Führungsteil, ein Ventilschliessglied, einen in dem Steuergehäuse geführten Ventilkolben sowie eine an dem Ventilkolben befestigte, durch das Führungsteil verlaufende und aus diesem herausragende Kolbenstange umfasst, wobei die Kolbenstange mit einem Ende in einer Bohrung des Ventilkolbens gehalten und um dieses Ende schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenstangenschaft (22), welcher dem im Ventilkolben (15) gehaltenen Ende (17) benachbart ist, mindestens teilweise innerhalb der Bohrung (16) angeordnet und der radiale Abstand zwischen Bohrung (16) und Kolbenstange (18) so bemessen ist, dass der Ventilkolben (15) als Anschlag für die Begrenzung der Querbewegung der Kolbenstange (18) dient.

2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Kolbenstangenschaftes (22), der innerhalb der Bohrung (16) liegt, eine radiale Erweiterung (23) aufweist.

3. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet, dass auf dem .Kolbenstangenschaft (22) innerhalb der Bohrung,(16) ein Ring (24) angeordnet ist.

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4. Drucksteuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (24) einen in axialer Richtung oder schräg verlaufenden Schlitz (25) aufweist.

5. Drucksteuerventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (24) in einer Nut des Kolbenstangenschaftes (22) angeordnet ist.

6. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet, dass nahe dem Ende der Bohrung (16) ein an dem Ventilkolben (15) befestigter Ring (26) angeordnet ist.

7. Drucksteuerventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring

(24) aus einem thermoplastischen, zähelastischen Material, vorzugsweise Polyamid oder Polyurethan, besteht.

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