DE669208C - Verfahren und Vorrichtung zum schlauchfoermigen Zusammenlegen des Zuschnittes fuer keifoermig oder aehnlich gestaltete Packungen um zwei im Winkel zueinander angeordnete Laengsfaltilinien - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum schlauchförinigen Zusammenlegen des Zuschnittes für keilförmig oder ähnlich gestaltete Packungen um zwei im Winkel zueinander angeordnete Längsfaltlinien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schlauchförmigen Zusammenlegen des Zuschilitts für keilförmig oder ähnlich gestaltete Packungen aus Papier, Pappe o.dgl. um zwei im Winkel zu-einander angeordnete Längsfaltlinien. Die Erfindung bezieht sich ferner auf leine Vorrichtung zur Durchführung des erwähnten Verfahrens.
• Gemäß der Erfindung wird der Zuschnitt während des Umlegens des ersten Zuschnittteils in Richtung der einen Längsfaltlinie und dann während des Umlegeins des zweiten Zuschnitteils, der mit dem ersten Zuschnittteil zwecks Bildung des Schlauches verbunden wird, in Richtung der anderen Faltlinie vorbewegt. Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise derart ausgeübt, daß der Zuschnitt nach dem Umlegen des ersten Zuschnitteils um die zugehörige Längsfaltlinie und vor dem Umlegen des zweiten Zuschnitteils um dessen zugehGrige Längsfaltlinie in seiner.Ebene entsprechend dem von den Faltlinien gebildeten Winkel geschwenkt wird.
• Es entspricht weiterhin der Erfindung, daß zum SchwehIken des Zuschnittes die Fördergeschwindigkeit des einen Seitenrandes des Zuschnittes gegenüber dem anderen bei *der Vorbewegung des Zuschnittes vorübergehend beschleunigt oder verzögert wird. Hierzu kann vorteilhaft -eine Vorrichtung benutzt werden, bei der erfindungsgemäß in der Förderbahn zwischen der Faltvorrichtungzum Aufrichten des zunächst umzulegenden Zuschnitteils und der Vorrichtung zum Umlegen des anderen umzulegenden Teils Vorzugsrollen vorgesehen sind, deren Umfangsgeschwindigkeit großer als die Fördergeschwindigk-eit des Zuschnittes ist. Zum Schwenken des vorbewegten Zuschnittes ist auch eine Vorrichtung geeignet, bei welcher gemäß der Erfindung in der Förderbahn ein nach dem Umlegen des einen Randteils gegen den anderen Rand des vorbewegten Zuschnittes wirkender Anschlag angeordnet ist, durch den der Zuschnitt -um so viel geschwenkt wird, daß die weitere Vorbewegung des Zuschnitts in Richtung der Faltlinie erfolgt, um die die nächste Faltung stattfindet. Das vorerwähnte erfindungsgemäße Verfahren und die der Erfindung entsprechenden Vorrichtungen ermöglichen in einfacher Weise und innerhalb geringer Arbeitszeit die Anfertigung großer Mengen von keilförmig oder ähnlich gestaltet-en Packungen, die bei der Durchführung des erwähnten Verfahrens in der Form flacher Schläuche anfallen. Die besondere Bedeutung des Verfahrens liegt darin, daß die erzeugten keilförmigen flachen Schläuche sehr gut als Mantel keilförrniger Papiergefäße verwendet werden können. Zu diesem Zweck werden, -wie an anderer Stelle vorgeschlagen wird, die keilförmigen flachen Schläuche nach dem Abbinden der Klebenaht geöffnet und Gefäßböden in #die geöffneteit Schläuche, die Wagen des erfolgten Abbindens der Klebenabt sehr widerstandsfähig sind, fest eingepreßt.
• Es ist bekannt, bei der Herstellung von Schachtelunterteilen und -deckeln mit parallelen Kanten die Zuschnitte in Richtung der parallel zueinander gerichteten Faltlinien vorzubewegen und dieFaltklappenumzulegen, worauf die Zuschnitte durch Änderung der Förderrichtung in Richtung der um go' dazu versetzten Faltlinien vorbewegt und die letzten Faltklappen umgelegt werden. Die einander zugeordneten l'altklappen werden dabei jeweils um parallele Faltlinien gefaltet, ohne daß die Zuschnitte geschwenkt werden.
• Es ist ferner eine Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln bekannt" bei welcher der Zuschnitt, dessen Hauptteile bereits aufeinandergefaltet sind, parallel zur Hauptachse des zu bildenden Beutels bewegt und hierbei an einer Beleimvorrichtung und einer Faltweiche entlanggeführt wird, durch-,velche Vorrichtungen der seitliche Verschlußlappen beleimt und umgefaltet wird. Danach wird in der erwähnten bekannten Vorrichtung der Beutel senkrecht zu seiner bisherigen Bewegungsrichtung vorgeschoben, wobei inäbn,-licher Weise der im unteren Beutelende befindliche Verschlußlappen durch eine Leimschelbe beleimt und durch eine Faltweiche umgelegt wird. Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht zur Herstellung keilförrniger Packungen bestimmt, bei denen die Zuschnitteile, die um im Winkel zueinander angeordnete Faltlinien. . umgelegt werden müssen, miteinander zu verbinden sind.
• Nachstehend wird die beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ,erläutert. Gleichzeitig werden zwei in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
• . Abb. i zeigt die Seitenansicht einer Maschine zum schlauchförmigen Zusammenlegen von Zuschnitten mit "Unterleim-,verk; # Abb. 2 zeigt die Einrichtungen zum Beleimen, Falten, Vorziehen und Zusammenlegen des Zuschnittes im Grundriß;.
• Abb.3 ist ein Schnitt in RichtungA-B durch die Abb.2, Abb. 4 ein Schnitt CD, Abb. 5 ein SchnittE-F; Abb. 6 stellt eine Maschine in einer anderen Ausführungsform in Seitenansicht dar; Abb. 7 ist - der --Grundriß - dieser Einricht ng; Abb. 8 und 9 sind Schnitte durch die Abb- 7 in Richtung G-H und 1-,K.
• In dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einer Stapelvoxrichtung i die flachliegenden Zuschnitte, die auch an den Faltlinien durch Rillen, Ritzen oder Nuten vorbereitet sein können, aufgestapelt. Der unterste Zuschnitt wird mittels eines -Föid#rband#s -2 aus &m Stapel i entnommen und zwischen Vorzugwalzen 3 hindurch auf einen endlosen Fördergurt 4 geschoben. Oberhalb des Fördergurtes 4 ist eine bekannte Rollenschiene 5 mit Rollen 5' angeordnet, die den ' von dem Fördergurt 4 in Pfeilrichtung vorbewegten Zuschnitt gegen den bewegten Fördergurt drücken und dadurch selbst mitgenommen werden. Der vorbewegte Zuschnitt wird dann über eine Leimvorrichtung 6 geführt, worauf schließlich, nachdem in bekannter Weise eine Faltklappe umgelegt worden ist, der Zuschnitt geschwenkt und der nächste Zuschnitteil umgelegt wird sowie die Enden der,schlauchförmigen Hülle zusammengepreßt werden.
• In- dem in Abb. 2 dargestellten Grundriß sind mehrere Zuschnitte gezeigt, die sich in den ArbeitsstelleiiI-IV in verschiedenen Stellungen befinden. Der in dem Stapel i befindliche Zuschnittg gelangt zwischen den Walzen3 hindurch in die Arbeitsstellungl. in dieser Stellung, die außer in Abb. 2 auch in Abb, 3, und zwar im Schnitt A-B dargestellt ist, liegt der Zuschnitt 9 flach. Sein 'mittlerer Teil wird durch die Leisten 17 und 18 sowie die mit Rollen 5' versehene Schiene 5 gegen den als Auflage dienenden Fördergurt4 gedrückt, so daß der Zuschnitt bei der Vorbewegung über die Leimrolle 6 hinweg sich nicht verschieben kann. Die Vorbewegung erfolgt in Richtung der Faltlinfe io des Zuschnittes.
• Wenn der Zuschnitt durch den bewegten Fördergurt, der in Abb. 2 nicht dargestellt ist, aus der Arbeitsstelle I in die Arbeitsstelle II bewegt wird, wird der äußerste Zuschnitteil 12 beim Entlangstreichen an der Faltschiene 13 angehoben und senkrecht gestellt, wobei der ZUSChnit teil 12 um die Faltlinie io gefaltet wird.
• Auf dem Wege von der Stellung 11 in die Stellung III wird der Zuschnitt zwischen den Vorzugrollen 14, 14' hindurchgeführt. Dadurch, daß #die Geschwindigkeit der Vorzugrolle 14 größer ist als die Fördergeschwindigkeit des Zuschnittes, wird der zwischen den Vorzugrollen 14, 14! befindliche Seitenrand des Zuschnitt-es beschleunigt und der Zuschnitt geschwenkt, wobei die Faltlinie, io (Stellung I) in. die als io' bezeichnete Lage (Stellung,III) gelangt. Gleichzeitig gelangt auch die Faltlinie i i (Stellung I) in die Lage der Faltlinie i i' (Stellung III). Die Weiterbeförderung des geschwenkten Zuschnittes erfolgt nun in der neuen Richtung der Faltlinie i i' von der Stellung III zur Stellung IV. Dabei werden die Seitenränder des Zuschnittes flach übereinander zu einem Schlauch zusammengelegt. Das Flachlegen und schlauchförmige Zusammendrücken des Zuschnittes erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch Faltriemen 2 o, 2 1.
• Beieiner anderen Ausführungsform (Abb. 6) ist das Leimwerk als Oberleimwerk ausgebildet. Wie aus Abb. 7 zu ersehen ist, gelangt der Zuschnitt 9 aus dem Stapel i in die Stellung I. Der auf dem Fördergurt 4 vorbewegte Zuschnitt wird von oben durch Leisten 17, 18 geführt und durch die Rollenschiene 5, 5' gegen den Fördergurt 4 gedrückt (Abb. 8), wobei die Beleimung des Zuschnittteils 25 mit einem Klebstreifen durch die Leimrolle 6' stattfindet.
• Die weitere Arbeitsfolge gleicht der des ersten Ausführungsbeispiels, nur mit einer Abweichung auf dem Wege von der Arbeitsstelle II zur Arbeitsstelle III. Auf dieser Strecke (Abb. 7) gleitet der schmale Zuschnitteil 2 5 über die Faltschiene 3o und wird dabei um die Faltlinie 23 nach oben gebogen. Sobald dies geschehen ist, stößt der vorgeschobene Zuschnitt mit seinem anderen Randteil, d. h. mit dem Rande des Zuschnitteils 26 gegen den Anschlag3i und gleitet an diesem entlang, Infolge der auftretenden Reibung der Zuscl-knittkante,an dem Anschlag verzögert sich die Fördergeschwindigkeit des Zuschnittes so lange, bis die in der Aibeitsst811el gezeichnete Faltlinie24 die in der ArbeitsstellungIII dargestellte Lage24# erreicht. Die Richtung der Faltliräe24# deckt sich also von dieser Stellung ab mit der Förderrichtung, während die FaltkantC 23' jetzt schräg gerichtet ist.
• Im weiteren Verlauf der Förderung dQs Zuschnittes werden die Zuschnitteile-26, 27 mittels der Faltschiene32 und die Zuschnittteile 25 mittels der Faltschiene 1,3o aufgerichtet bzw. über die Senkrechte hinaus nach innen umgelegt, worauf die Faltrietnen 3 3, 3 4 das schlauchförmige Umlegen beenden (Stellung IV und Fig. 5) und schließlich das Festdrücken der Leimstelle z. B. mittels Walzen 3 5 erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum schlauchförmigen Zusammenlegen des Zuschnittes für keilförmig oder ähnlich gestaltete Packungen um zwei im Winkel zueinander angeordnete Längsfaltlinlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt während des Umlegens des ersten Zuschnitteils in Richtung der einen Längsfaltlinie und darin während des Umlegens des zweiten Zuschnitteils, der mit dem ersten Zuschnittteil zwecks Bildung des Schlauches verbunden wird, in Richtung der anderen Längsfaltlinie vorbewegt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ader Zuschnitt nach dein Umlegen des ersten Zuschnittteils um die zugehörige Längsfaltlinie und vor dem Umlegen des zweiten Zuschnittteils um dessen zugehörige Längsfaltlinie in seiner Ebene entsprechend dem von den Faltlinien gebildeten Winkel ge- schwenkt wird. 3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schw-enken des Zuschnittes die Fördergeschwindigkeit des einen Seitenrandes des Zusch-nittes gegen-über dem anderen bei der Vorbewegung des Zuschnittes vorübergehend beschleunigt oder verzögert wird. 4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderbahn zwischen der Faltvorrichtung (13) zum Aufrichten des zu-nächst umzulegenden Zuschnitteils (12) und der Vorrichtung zum Umlegen des anderen umzulegenden Teils (9) Vorzugsrollen (14, 14') vorgesehen sind, deren Umfangsgeschwindigkeit größer als die Fördergeschwindigkeit des Zuschnitts ist. 5. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderbahn ein nach dem Umlegen des einen Randteils (25) gegen den anderen Rand des vorbewegten Zuschnitts wirkender Anschlag (31) angeordnet ist, durch den der Zuschnitt um so viel geschwenkt wird, daß die weitere Vorhewegung des Zuschnitts in Richtung der Faltlinie (24) erfolgt, um die die nächste Faltung stattfindet.