DE700877C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung

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DE700877C
DE700877C DE1937S0130005 DES0130005D DE700877C DE 700877 C DE700877 C DE 700877C DE 1937S0130005 DE1937S0130005 DE 1937S0130005 DE S0130005 D DES0130005 D DE S0130005D DE 700877 C DE700877 C DE 700877C
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DE
Germany
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relays
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relay
contact
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Expired
Application number
DE1937S0130005
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried John
Dr Joachim Sorge
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von verstellbaren Organen mittels Wähleinrichtungen in den beteiligten Stationen. Zur Verbesserung der übertragungsmöglichkeiten wird gemäß der Erfindung ein einziger Wähler für zwei getrennte Gruppen von gleichzeitig stattfindenden Kommando-und Meldungsübertragungen in der Weise verwendet, daß mehrere Relaisanordnungen, die je einer Anzahl von voneinander unabhängig fernzusteuernden oder fernzuüberwachenden Organen zugeordnet sind, über gleichzahlige Kontakte von verschiedenen Kontaktbänken des gleichen Wählers gleichzeitig in Tätigkeit treten.
  • Durch die Erfindung erreicht man eine wesentliche Beschleunigung der-übertragung, indem gleichzeitig mehrere Kommandos oder Meldungen empfangen und gesendet werden können. Dabei ist jedoch eine Erhöhung der Anzahl der Wähler nicht notwendig, sondern sämtliche Einrichtungen arbeiten mit einem einzigen Wähler zusammen. Es ist auch nicht notwendig, besonders konstruierte Wähler zu verwenden, da die bereits gebräuchlichen Wähler über eine genügende Anzahl von Kontaktbänken verfügen, so daß durch die Erfindung auch noch eine bessere Ausnutzung der Wählerkontaktbänke erreicht werden kann. Die Erfindung bietet Vorteile für alle solche Anlagen, bei denen eine größere Menge von Kommandos oder Meldungen zu übertragen sind. Bei den bekannten Einrichtungen hat man in solchen Fällen eine gruppenweise Übertragung der Kommandos oder Meldungen eingeführt, wobei die einzelnen Gruppen nacheinander übertragen wurden. Durch die Erfindung wird es möglich, bei Fernsteuereinrichtungen, bei denen eine gruppenweise Zusammenfassung der Kommandos oder Meldungen vorgenommen wird, mehrere Gruppen gleichzeitig zu übertragen, so daß hierbei ein wesentlicher Zeitgewinn eintritt. Die Erfindung ist auch für solche Einrichtungen von Vorteil, bei denen von einer Station aus mehrere Stationen gesteuert und überwacht werden sollen. Es können nämlich in diesem Falle durch die Einrichtung gemäß der Erfindung mehrere Stationen gleichzeitig bei einem Wählerumlauf gesteuert und überwacht werden: In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es ist dabei eine Fernmeldeeinrichtung dargestellt, bei der über die Kontakte des in jeder Station vorhandenen Wählers gleichzeitig zwei Fernmeldeeinrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, entsprechend der Größe der Wähler auch noch mehr Fernmeldeeinrichtungen gleichzeitig mit dem Wähler zu verbinden. Selbstverständlich kann man auch an Stelle der Fernmeldungen Kommandos übertragen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist jede der Fernmeldeeinrichtungen in der Lage, mit Hilfe eines Impulses zwei Meldungen zu übertragen, so daß insgesamt durch die beiden Fernmeldeeinrichtungen gleichzeitig vier Meldungen übertragün werden können.
  • In der Fig. i ist die eine der Stationen, welche in diesem Falle überwachungsstation ist, dargestellt und in Fig.2 die andere, Station, welche die überwachte Station ist. Die Stationen sind durch drei Fernleitungen verbunden, wobei jeder Fernmeldeeinrichtung eine Leitung und allen gemeinsam eine Rückleitung zugeordnet ist. In Fig. i gehören die Kontaktbänke I bis 111 zu der einen Fernmeldeeinrichtung, die Kontaktbänke IV bis VI zu der anderen Fernmeldeeinrichtung. Der Fortschaltmagnet und die Hilfseinrichtungen sind beiden Fernsteuereinrichtungen gemeinsam. Die Sende- und Empfangsrelais, die der einen Fernmeldeeinrichtung zugeordnet sind, tragen den Index a, diejenigen, die der anderen Fernmeldeeinrichtung zugeordnet sind, den Index b. Die gleiche Einteilung ist auch bei der anderen Station in Fig.2 vorhanden. Dort ist noch eine Kontaktbank VII vorgesehen, an welche die den Fernmeldeeinrichtungen gemeinsame Anlaßvorrichtung angeschlossen ist.
  • Es sei zunächst die Wirkungsweise der Fortschaltung der Wähleinrichtungen in beiden Stellen erläutert. Durch Betätigen der Anlaßtaste AT in Fig. i werden sowohl die Kontakte ATl wie auch AT2 geschlossen. Da- bei wird ein Stromkreis sowohl für das Relais Fa als auch für das Relais Fb geschlossen, der in beiden Fällen vom Pluspol über die Anlaßtaste AT, die Wicklung des Relais F, den Kontakt d, den Kontaktarm der Kontaktbank I I bzw. V in Stellung D zum Nullpunkt der Batterie führt. Die Relais Pa und Fb kommen zum Ansprechen und schließen an den Kontakten fa, und 1b4 einen Stromkreis für die Wicklung I des Relais D. Das Relais D schließt am Kontakt d3 einen Stromkreis für den FortschaltmagnetenDr und am Kontakt d4 einen Haltekreis für das Relais D, der aufrechterhalten bleibt, solange noch einer der beiden Kontakte fad bzw. 1b3 sich in der Arbeitslage befindet. Unter der Einwirkung des Fortschaltmagneten Dr der Station i wird der Wähler um einen Schritt fortgeschaltet. Da beim Ansprechen der Relais Fa und Fb über die Kontakte f a1 und f b, die Kondensatoren Cl und C3 kurzgeschlossen werden, können in Stellung i des Wählers der Station i über die Kondensatoren führende Aufla.destromkreise zustande kommen, in denen je eines der Relais S zum Ansprechen kommt. Da die Stromkreise vom positiven Pol der Batterie ihren Anfang nehmen, kommen die Relais Sal bzw. Sbl zum Ansprechen. Beide Relais betätigen ihre Kontakte sal und sbl und geben damit je einen positiven Impuls über die Fernleitungen L1 und L3, der in Station 2 von den Relais Ea bzw. Eb empfangen wird. Diese Relais betätigen ihre Kontakte ea und eb und schließen dabei einen Stromkreis für die Relais Fa und Fb. Hierbei werden an den Kontakten ja, und fbl die Kondensatoren Cl und C3 kurzgeschlossen, an den Kontakten 1a2 und 1b2 werden die Erregerstromkreise der Relais Sa und Sb geöffnet, an den Kontakten ja, und fb,l wird ein Ansprechstromkreis für das Fortschaltrelais D und an den Kontakten fad und 1b3 ein Haltestromkreis für das Fortschaltreiais D geschlossen. Beim Ansprechen des Relais D wird durch Schließen des Kontaktes d3 der Drehmagnet Dr erregt und der Wähler der Station 2 nach Stellung i fortgeschaltet. Die Kontakte dl und d2 sorgen dafür, daß auch während der Fortschaltung die Erregung der Relais F so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Relais Ea und Eb abfallen.
  • Nachdem die Fortschaltung des Wählers in Station 2 beendet ist und die Relais Fa und Fb wieder zum Abfall gekommen sind; kann über die Kontakte ja, und 1b2 sowie über die Kondensatoren Cl und C3 ein Stromkreis für die Senderelais Sa und Sb zustande kommen. Da die Stromkreise am Pluspol der Batterie ihren Anfang nehmen, kommen die Relais Sal und Sb, zum Ansprechen .und .be- wirken durch- Betätigung ihrer Kontakte sal und sbl die Aussendung eines positiven Impulses zur Station i. Diese Impulse werden dort mit Hilfe der Relais E'a und E'b empfangen und über die Kontakte ea und eb an die Relais Fa und fb weitergegeben, die durch Betätigung des FortschaltrelaisD für die Weiterfortschaltung -des Wählers der Station i sorgen. Der nächste Fortschaltimpuls wird wiederum von Station i ausgesandt und in Station z empfangen. Der Wähler der Station a schaltet daraufhin um einen weiteren Schritt fort und bewirkt die Aussendung eines Impulses nach Station i. Auf diese Weise wird die Fortschaltung der Wähler durch gegenseitig einander zugesandte Impulse bis zum Ende des vollen Durchlaufes bewirkt.
  • Wenn der Umlauf der Wähleinrichtungen von Station z aus veranlaßt werden soll, so geschieht dies dort mit Hilfe des Anlaßrelais A, das einen Haltekreis über die in Reihe geschalteten Hilfskontakte ö13 und ö23 usw. besitzt. Ändert einer der Hilfsschalter seine Stellung, so kommt das Relais A zum Abfall, öffnet am Kontakt a1 seinen Selbsthaltekreis und schließt am Kontakt a2 und a3 je einen Stromkreis, der das Relais Sal bzw. Sbl zum Ansprechen bringt und die Aussendung je eines positiven Impulses durch die Kontakte sal und sbl nach Station i hin bewirkt. Die in Station i empfangenen Impulse rufen dort eine Fortschaltung des Wählers hervor. Hierdurch wird erreicht, daß immer der Wähler der Station i mit dem Umlauf beginnt, so daß stets die gleiche Gesetzmäßigkeit für die Fortschaltung der Wähler herbeigeführt wird.
  • Die Meldungen, die'von der Station z zur Station i übertragen werden, beeinflussen einerseits die Polarität der übertragenen Fortschaltimpulse, andererseits aber auch die Länge der übertragenen Impulse. Mit Hilfe dieser Kennzeichen, die sich in vierfacher Weise zusammen kombinieren lassen, können also vier- verschiedene Meldungen in einer Wählerstellung übertragen werden. Dies geschieht in folgender Weise: In Fig. a sind an die Kontakte des Wählers verschiedene Hilfskontakte, die verstellbaren Organen zugeordnet sind, angeschlossen, und zwar gehören die Kontakte ö11, öle und ö13 zu einem Organ i, die Kontakte ö21, 622 und ö23 zu einem Organ 2, der Kontakt ö31 zu einem Organ 3 usw. Wenn nun angenommen wird, daß sämtliche an die Kontakte 3 der Wähleinrichtung der Station a angeschlossenen Hilfsschalter sich in den Stellungen befinden, welche .den eingeschalteten Zustand der Schalter kennzeichnen, so kommt in dem Augenblick, in dem der Wähler die dritte Stellung erreicht, je ein Ansprechstromkreis für die Relais Sa und Sb zustande, der in dem einen Falle vom Pluspol der Batterie über ,den Kontakt Oll, den Kontakt 3 der Wählerbank I, den Kontakt fal, den Kondensator Cl, die Wicklungen der Relais Sal und Sag, die Kontakte f a2 und 1b2 zum Nullpunkt der Batterie führt. In dem anderen Falle führt der Stromkreis vom Pluspol der' Batterie über den Kontakt ö51, den dritten Kontakt der Kontaktbank IV, den Kontakt f b1, den Kondensator C3, die Wicklungen Sbl und Sb 2 und die hintereinandergeschalteten Kontakte j a2 und fb2 zum Nullpunkt der Batterie. Über die Kontakte 631 und ö71 sowie über die mit ihnen in Wechselschaltung verbundenen Kontakte ö12 und ö52 kommt in diesem Falle ein Stromkreis nicht zustande. Für die Ansprechdauer der Relais Sal bzw. Sbl ist allein der für die Aufladung der Kondensatoren Cl und C2 erforderliche Strom maßgebend, so daß diese Relais kurzzeitig .erregt werden. Es wird dabei über die Kontakte sal und sbl je ein kurzer positiver Impuls über die Leitungen L1 und L3 ausgesandt.
  • Befinden sich die zu den Kontakten ö31 und ö71 gehörigen Schalter im ausgeschalteten Zustand, wenn der Wähler nach Stellung 3 kommt, so nehmen die Hilfsschalter die entgegengesetzte Lage ein, und es werden in Stellung 3 über die Kontakte ö31 und öle bzw. ö71 und ö32 die Kondensatoren C2 bzw. C4 parallel zu den Kondensatoren Cl und Cs geschaltet, so daß die beiden Relais Sal und Sb, längere Zeit zum Ansprechen kommen und je einen langen Impuls zur Aussendung bringen, da die Aufladezeit der beiden parallel geschalteten Kondensatoren infolge der vergrößerten Kapazität eine längere Zeitdauer als die Aufladung eines Kondensators anhält.
  • Sind die Leistungsschalter, die zu den Kontakten öll und 6.51 gehören, ausgeschaltet, die zu ;den Kontakten ö31 und ö71 gehörigen Leistungsschalter dagegen eingeschaltet, so kommen die Relais Sag und Sb2 zum Ansprechen, da die Ansprechstromkreise der beiden Relais am Minuspol der Batterie beginnen. Außerdem werden aber auch wiederum die Kondensatoren C2 und C4 parallel zu den Kondensatoren Cl und C3 geschaltet, da sich die Kontakte ö31 und ö71 sowie die Kontakte öle und 6,52 in- der -gezeichneten Lage befinden.
  • Bei den bisher betrachteten Fällen war die Einstellung der Hilfskontakte in beiden Fernmeldeeinrichtungen stets gleich. Es kann natürlich auch vorkommen, daß die Hilfskontakte in den beiden Fernmeldeeinrichtungen verschiedene Einstellungen haben. Während bei gleicher Einstellung der Hilfskontakte in beiden Fernmeldeeinrichtungen gleichlange Impulse über die Leitung gegeben werden, werden bei verschiedenen Einstellungen auch die Impulse verschiedene Länge haben. Für diesen Fall muß dafür Sorge getragen werden, daß die Fortschaltung in der Gegenstation, die von beiden Fernmeldeeinrichtungen abhängig ist, erst dann vorgenommen werden kann, wenn beide den Empfang der Impulse beendet haben.
  • Um dies zu erläutern, seien die Verhältnisse in Station i beim Empfang der Meldeimpulse betrachtet, wobei zunächst jedoch die Vorgänge geschildert werden, die eintreten, wenn beide Fernmeldeeinrichtungen gleiche Meldungen übertragen.
  • Beim Eintreffen von positiven kurzen Impulsen in Station i kommen die Kontakte ea und eb unter Einwirkung der Relais Ea und Eb zum Ansprechen und bringen ihre Kontakte mit dem Pluspol der Batterie in Berührung. Hierbei werden, wenn sich der Wähler in Stellung 3 befindet, Stromkreise geschlossen, von denen der eine vom Pluspol der Batterie über den Kontakt ea, die Wicklung des Relais Fa, den Kontakt dl, den Wählerarm der Kontaktbank II in Stellung 3, die Wicklung des Relais R, zum Nullpunkt der Batterie führt und der andere vom Pluspol der Batterie über den Kontakt eb, die Wicklung des Relais Fb, den Kontakt d2, den Kontaktarm der Kontaktbank V in Stellung 3, die Wicklung des Relais R;; zum Nullpunkt der Batterie führt. In diesen Stromkreisen sprechen die Relais Fa und Fb sowie die Rückmelderelais R1 und R5 an.
  • Die Relais R, bis R3 sind polarisierte Relais, welche ihre Anker in der Stellung liegen lassen, in welche sie zuletzt gebracht wurden. Wenn also die Kontakte dieser Relais eine Stellung einnehmen, die dem neuen Erregungszustand der Relais nicht entspricht, so werden die Kontakte der Relais in die andere Stellung umgeschaltet und bleiben dort so lange liegen, bis die Relais wiederum in der entgegengesetzten Weise erregt werden.
  • Wenn die Relais Fa und Fb ansprechen, wird an den Kontakten fal und fbl ein Stromkreis für das Fortschaltrelais D geschlossen, welches seinerseits wiederum durch Schließung des Kontaktes d3 den Fortschaltmagneten Dr zum Ansprechen bringt. Die Wähler werden hierbei um einen Schritt fortgeschaltet. Beim Ansprechen des Fortschaltrelais D werden auch die Kontakte dl und d2 umgelegt, und da auch die Relais Ea und Eb noch kurze Zeit nach der Fortschaltung des Wählers erregt sind, kommt auch für die Relais R3 und R7 je ein Stromkreis zustande, der vom Pluspol der Batterie einerseits über den Kontakt ea, die Wicklung des Relais Fa, den Kontakte" den Kontakt wa, den Wählerarm der Kontaktbank 111 in Stellung q., die Wicklung des Relais R3 zum Nullpunkt der Batterie führt, andererseits vom Pluspol der Batterie über den Kontakt eb, die Wicklung des Relais Fb, die Kontakte d2, dw, den Kontaktarm der Wählerbank V1 in Stellung q., die Wicklung des Relais R7 zum Nullpunkt der Batterie führt. Sowie die Relais Ea und Eb abfallen, werden diese Stromkreise unterbrochen, und es können erneut Fortschaltimpulse von der überwachungsstelle in Fig. t zur überwachten Stelle in Fig.2 ausgesendet werden, sobald auch die Relais Fa und Fb abgefallen sind.
  • Beim Eintreffen von negativen langen Impulsen in der Kontaktstellung 3 des Wählers spielen sich folgende Vorgänge ab Die Relais Ea und Eb kommen zum Ansprechen und legen ihre Kontakte ea und e6 an den negativen Pol der Batterie an. Infolgedessen entstehen wiederum Stromkreise für die Relais Fa und Fb sowie für die Rückmelderelais R1 und Rr, die jedoch in diesem Falle vom negativen Pol der Batterie ihren Ausgang nehmen und infolgedessen die Relais R1 und R;, in entgegengesetzter Richtung als in dem soeben betrachteten Falle erregen. Für die Wicklung der Relais F spielt die Richtung des Stromes keine Rolle.
  • Durch die Erregung der Relais F kommt wiederum das Fortschaltrelais D über die Kontakte ja, und /b. zum Ansprechen und bewirkt über den Kontakt d3 eine Erregung des Fortschaltmagneten Dr und eine Weiterschaltung der Wähler. Durch die Betätigung der Relais F werden aber auch die Kontakte j a3 und /b.3 umgelegt, und die normalerweise erregten Relais Wa und Wb werden hierbei abgeschaltet. Beim Eintreffen eines kurzen Impulses hat die Abschaltung dieser Relais keine Wirkung. Treffen jedoch lange Impulse ein, so dauert die Abschaltung dieser Relais genügend lange, um die Kontakte dieser mit Zeitverzögerung arbeitenden Relais in Tätigkeit zu setzen. Die Kontakte wa und wb dies-,r Relais werden also in einem solchen Falle umgeschaltet, und sie bewirken dabei, daß die an die Kontaktbänke I I I und V I angeschlossenen Rückmelderelais nicht mehr von der Stellung der Kontakte ea und eb abhängig werden, sondern von der Stellung der Kontakte ka und kb. Die Relais Ka und 1(b sind polarisierte Relais und sind unmittelbar mit den Kontakten ea und eb verbunden, ihre Kontakte ka und kb sind so geschaltet, daß sie sich stets in entgegengesetzter Lage befinden, wie die Kontakte ea und eb, d. h. also, wenn der Kontakt ea an dem positiven Pol der Batterie anliegt, so liegt der Kontakt ka an dem negativen Pol an. Da im vorliegenden Fall angenommen war, daß ein negativer Impuls eintrifft, so bringen die Relais I(a und Kb ihre Kontakte ka und kb. mit dem negativen Pol der Batterie in Berührung und bewirken in dem hierbei für die Relais R3 und R7 geschlossenen Stromkreis eine entsprechende Verstellung der Rückinelderelais.
  • Es sei nun noch der Fall betrachtet, daß durch die beiden Fernmeldeeinrichtungen ungleiche Meldungen übertragen werden, d. h. also, -daß in der Überwachungsstation Fernmeldeimpulseeintreffen, die fürdiebeiden Fern-, meldeeinrichtungen unterschiedliche Länge haben. Hierzu sei angenommen, daß die Empfangseinrichtung Ea einen positiven kurzen und die Empfangseinrichtung Eb einen positiven langen Impuls in der zweiten Kontaktstellung der Wähler empfängt.
  • Die Empfangsrelais Ea und Eb schließen in schon .beschriebener Weise ihre Kontakte ea und eb und bringen hierbei die Relais Fa und Fb sowie die Rückmelderelais Ri und R5 zum Ansprechen. Durch die Relais Fa und Fb wird über die Kontakte fa4 und 1b4 das Fortschaltrelais D und hierdurch wiederum der FortschaltmagnetDr betätigt. Nach dem Fortschalten kommen Stromkreise für die Relais R3 und R7 zustande, wobei der Stromkreis für das Relais R3 unmittelbar von dem Kontakt ea, der Stromkreis für das Relais R7 mittelbar über das Relais 1(b von dem Kontakt eb abhängig ist. Da das Relais Eb nämlich längere Zeit zum Ansprechen kommt, kann auch das Relais Wb entregt werden und der Kontakt wb betätigt werden.
  • Um zu vermeiden, daß bei verschieden langem Ansprechen der Empfangsrelais die Anlage nicht richtig arbeitet, wird mit Hilfe der Kontakte fa, und fb3 dafür gesorgt, daß das Fortschaltrelais D über die zweite Wicklung und den Selbsthaltekontakt d4 so lange erregt bleibt, bis auch das letzte der beiden. ungleich lange ansprechenden Relais Fa oder Fb abgefallen ist. Hierdurch wird vermieden, daß der Wähler auf die unterschiedlichen Impulse hin etwa doppelt anspricht. Außerdem sind aber auch noch die Kontakte lag und /b2 vorgesehen, welche erst dann einen Stromkreis für das erneute Ansprechen der Senderelais Sa und Sb schließen, wenn beide Relais Fa und Fb zum Abfall gekommen sind. Hierdurch wird vermieden, daß eine Sendeeinrichtung schon früher einen Impuls aussenden .kann als die andere.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHL, i. Einrichtung zur elektrischen Fernsteuer- und Fernüberwachung von verstellbaren Organen mittels Wähleinrichtungen in den beteiligten Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Wähler für zwei getrennte Gruppen von gleichzeitig stattfindenden Kommando- und Meldungsübertragungen in der Weise verwendet wird, daß mehrere Relaisanordnungen, die je einer Anzahl von voneinander unabhängig fernzusteuernden oder fernzuüberwachenden Organen zugeordnet sind, über gleichzählige Kontakte von verschiedenen Kontaktbänken des gleichen Wählers gleichzeitig in Tätigkeit treten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuer-und Fernüberwachungseinrichtungen mit der gleichen Fortschalteinrichtung zusammenarbeiten und daß die Weiterschaltung der Wähler erst dann freigegeben wird, wenn sämtliche in einer Wählerstellung eintreffenden Kommandos oder Meldungen empfangen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltstromkreise der Wählerunterbrochen werden, wenn der Empfang sämtlicher in einer Wählerstellung eintreffenden Kommandos oder Meldungen beendet ist. ¢.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung eines neuen Kommandos oder einer neuen Meldung bis zur Beendigung des Empfanges des vorangehenden Kommandos oder der vorangehenden Meldung gesperrt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fernsteuer- und Fernmeldeeinrichtung eine Fernleitung und allen gemeinsam eine Rückleitung zugeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Hauptstelle in Verbindung stehenden Fernsteuer- und Fernüberwachungseinrichtungen sich -in mehreren Unterstellen befinden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083405B (de) * 1958-12-12 1960-06-15 Siemens Ag Anordnung fuer die Auswahl eines vorzugsweise elektrisch gesteuerten Betriebsorgans aus einer grossen Anzahl solcher Organe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083405B (de) * 1958-12-12 1960-06-15 Siemens Ag Anordnung fuer die Auswahl eines vorzugsweise elektrisch gesteuerten Betriebsorgans aus einer grossen Anzahl solcher Organe

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