DE655704C - Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in Tagebauen - Google Patents
Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in TagebauenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C47/00—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
- E21C47/02—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like
- E21C47/08—Devices for cutting-out partings, e.g. layers of sand between seams of coal
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Description
Bei der Gewinnung von Braunkohle in Tagebauen mittels Eimerkettenbaggern ist es
häufig notwendig, eine in dem Kohlenflöz vorhandene Zwischenschicht auszubaggern und
getrennt abzuführen. Zum Abbau der Zwischenschicht wird im allgemeinen der Kohlenbagger
verwendet, und die ausgebaggerten Abraummassen werden einem neben dem Bagger auf demselben Gleis fahrenden Ab-
i" wurf bandwagen zugeführt. Hierbei zeigt sich
jedoch der Übelstand, daß der Zwischenförderer zum Überleiten der abgebaggerten
Alassen die freie Durchfahrt der Förderzüge durch das Portal des Kohlenbaggers behindert.
Dieser Übelstand soll durch die Bauart nach der Erfindung vermieden werden.
Das Neue nach der Erfindung besteht darin, daß der die Zwischenschicht auf den Abwurf-
zo bandwagen fördernde Zwischenförderer in
einer Kröpfung des Bandwagens um sein Abwurfende so weit schwenkbar gelagert ist, daß
er in ausgeschwenkter Stellung das Durchfahrtsprofil für dieFörderzüge frei läßt. Zweckmäßig
wird das rahmenartig ausgebildete Gestell des Bandwagens nach der Abwurfseite hin ausgekröpft und mit einem nach dem
Bagger hin ausladenden Kragarm versehen,, an dem eine zur Schwenkachse zentrische
Führungsbahn für den Bandausleger angeordnet ist.
Man hat bereits vorgeschlagen, den zwischen einem Bagger und einer Abraumförderbrücke
angeordneten Ouerförderer aus dem freien Durchfahrtsprofil des Baggers nach oben herauszuziehen. Bei dieser Bauart kann
zwar ein Ausgleich der verschiedenen Belastung der Fahrwerke des Bandwagens bei ein- oder ausgeschobenem Ouerförderer durch
besondere Ausgleichvorrichtungen erfolgen. 4" Diese Ausgleichvorrichtungen fallen jedoch
mit Rücksicht auf die freitragende Bauart des ausschiebbaren Ouerförderers größer und
schwerer aus als das Gegengewicht eines schwenkbaren Zwischenförderers gemäß der
Erfindung. Bei der neuen Bauart ist der Ouerförderer in jeder Lage durch ein Gegengewicht
ausgeglichen. Die Fahrwerke des Bandwagens werden also in jeder Stellung des Ouerförderers gleichmäßig belastet.
Infolge der besonderen Anordnung des Zwischenförderers gemäß der Erfindung ergibt
sich ferner eine niedrige Bauart des Bandwagengestelles, so daß bei der Anwendung
dieser Bauart in Verbindung mit einem Schwenkbagger der letztere in der Betriebsstellung der Anlage ohne weiteres über den
Bandwagen hinweg vom Hoch- zum Tiefschnitt und umgekehrt geschwenkt werden kann. Da der Querförderer der bekannten 6»
Bauart nach oben herausgezogen werden soll, so ist mit Rücksicht auf die Verschiebeeinrichtungen
ein Schwenken des Baggers nicht ohne weiteres möglich.
Mit der Bauart nach der Erfindung kann, ohne daß sich Schwierigkeiten ergeben, auch
in Kurven gearbeitet werden, da das am Schüttrumpf des Baggers angekuppelte,
schwenkbare Zwischenband bei einer Schrägeinstellung der beiden Geräte zueinander ohne
weiteres sich richtig einstellt.
Die Bauart nach der Erfindung bietet Vorteil, daß das freie Durchfahrtsprofil ^
Förderzüge infolge der besonderen Anord^
nung des Zwischenförderers nicht einge-' schränkt wird. Die Umschaltung von Kohlenbaggerung
auf die Baggerung der Zwiselenschicht geschieht ohne längeren Betriebsstillstand durch einfaches Umschwenken, des
Zwischenförderers und Auswechseln oder Verkürzen einer Kuppelstange.
Es sind bereits \^erbindungsförderer zwisehen
Bagger und Abraumförderbrücke« bekannt, bei denen das Förderband um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, so daß es
bei Stellung in Fahrtrichtung durch das Portal des Gewinnungsgerätes hindurchfahren
a° ,kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen die Kohle abbauenden Eimerkettenbagger mit Durchfahrt für die
Förderzüge und einen davor angeordneten Abwurfbandwagen in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht und
Abb. 3 in Ansicht von hinten. Abb. 4 zeigt die Anordnung des Bandwagens beim Baggern von Kohle.
Abb. 3 in Ansicht von hinten. Abb. 4 zeigt die Anordnung des Bandwagens beim Baggern von Kohle.
Der Eimerkettenbagger A ist in bekannter Weise als Schwenkbagger mit Durchfahrt für
die Förderzüge ausgebildet und mit der mehrgliedrigen Eimerleiter 1, 2 versehen. Die gebaggerten
Massen werden in bekannter Weise mittels des Schüttrumpfes 3 entweder den Förderzügen B oder dem Abwurf förderer C
zugeführt. Der Abwurfförderer C fährt mit den Fahrgestellen 4 und 5 auf den Gleisen 6
des Baggers. Auf der der Halde zugekehrten Seite des Abwurfförderers C ist das durch
ein Gegengewicht 7 ausgeglichene frei austragende Abwurfband 8 angeordnet. Der Rahmen
9 des Abwurfbandwagens C ist auf der Haldenseite nach außen gekröpft und mit
einem nach dem Bagger hingekehrten Kragarm ro versehen. Der Zwischenförderer 11
ist an dem durch Gegengewicht 13 ausgeglichenen Ausleger 14 befestigt, der in der
Kröpfung des Rahmens 9 um die senkrechte •"Achse 12, schwenkbar ist. Der Ausleger 14
vijibjj Zwischenförderers ist mit Rollen 15 auf
iffe'r Führungsbahn 16 des Kragarmes 10 abgestützt.
Unter der Abwurf stelle des Zwischenförderers 11 ist zum Überleiten des
Schüttgutes auf den Abwurfförderer 8 der Zwischenrumpf 17 angeordnet.
Beim Baggern von Kohle ist der Zwischenförderer 11 seitlich ausgeschwenkt und parallel
zu den Fördergleisen gestellt, so daß die freie Durchfahrt der Förderzüge nicht behindert
wird. Der Bandwagen ist in diesem Falle mit der Kuppelstange 18 am Bagger
befestigt. Soll eine Zwischenschicht ausgebaggert werden, so wird der Zwischenförderern
unter den Schüttrumpf 3 des Baggers geschwenkt und der Bandwagen mittels der kurzen Kuppelstange 19 am Bagger befestigt.
Claims (2)
- Patentansprüche:r. Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in Tagebauen mit einem auch die Nutzschicht gewinnenden und das gewonnene Gut an Förder züge abgebenden Portalbagger und einem neben dem Bagger auf dessen Gleis angeordneten Abwurfbandwagen, dem die Massen aus dem Zwischenmittel vom Bagger über einen Zwischenförderer zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der freitragende Zwischenförderer um sein Abwurfende in einer Kröpfung des Bandwagens so weit schwenkbar gelagert ist, daß er in ausgeschwenkter Stellung das Durch- 8g fahrtprofil für die Förderzüge frei läßt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenartig ausgebildete Gestell des Bandwagens nach der Abwurfseite hin ausgekröpft und mit einem nach dem Bagger hin ausladenden Kragarm versehen ist, an dem eine zur Schwenkachse zentrische Führungsbahn für den Bandausleger angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenUERI-lN. OF-DHfCKI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125628D DE655704C (de) | 1933-11-22 | 1933-11-22 | Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in Tagebauen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125628D DE655704C (de) | 1933-11-22 | 1933-11-22 | Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in Tagebauen |
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DE655704C true DE655704C (de) | 1938-01-22 |
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ID=7330791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM125628D Expired DE655704C (de) | 1933-11-22 | 1933-11-22 | Einrichtung zum Gewinnen von Zwischenschichten in Tagebauen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655704C (de) |
-
1933
- 1933-11-22 DE DEM125628D patent/DE655704C/de not_active Expired
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