DE691362C - Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk - Google Patents
Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten EimerwerkInfo
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- DE691362C DE691362C DE1933K0129486 DEK0129486D DE691362C DE 691362 C DE691362 C DE 691362C DE 1933K0129486 DE1933K0129486 DE 1933K0129486 DE K0129486 D DEK0129486 D DE K0129486D DE 691362 C DE691362 C DE 691362C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/08—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging elements on an endless chain
- E02F3/12—Component parts, e.g. bucket troughs
- E02F3/14—Buckets; Chains; Guides for buckets or chains; Drives for chains
- E02F3/146—Buckets; Chains; Guides for buckets or chains; Drives for chains guides for chains or buckets, e.g. for buckets movable relative to chains
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Baggergeräte, die mit einer c^uer zur Fahrtrichtung
angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem
besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter versehen sind und außerdem eine
zweite Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren) als Knickleiter
ausgebildeten Eimerwerk aufweisen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Baggergerät dieser Art, bei dem die in lotrechter
Ebene schwenkbare zweite Baggervorrichtung am Baggerhaus unabhängig von der
langen Baggerleiter auch um eine lotrechte Achse schwenkbar ist, und zwar so weit, daß
sie für den sich eingrabenden Bagger vor und hinter dem Baggerhaus die Fahrbahn herstellen
kann. Es sind bereits Verbundbagger mit einer der langen Baggerleiter entsprechenden
Hochbaggerleiter und einer zur Tiefbaggerung dienenden zweiten Baggervorrichtung
bekannt, bei denen die zweite Baggervorrichtung am Baggerhaus unabhängig von der Hochbaggerleiter um 'eine lotrechte Achse
schwenkbar ist. Bei diesen Verbundbaggern, bei denen die Hochbaggerleiter nicht, wie die
ihr entsprechende lange Baggerleiter des Erfindungsgegenstandes; an ihrem oberen Ende
auf einem besonderen Tragwagen aufgelagert ist, ist jedoch der Schwenkbereich der zweiten
Baggervorrichtung nicht so groß, daß sie vor und hinter dem Baggerhaus die Fahrhahn
für den Bagger herstellen kann, und dieser kann sich daher nicht wie der den Gegenstand
der Erfindung bildende Bagger beim Aufschließen einer neuen Tagebaugrube selbst in
das Gelände eingraben. Dies würde zwar bei den bekannten Schwenkbaggern mit einer um
3600 schwenkbaren Baggerleiter möglich sein,
bei diesen kann aber die Baggerleiter nicht an ihrem oberen Ende auf einem besonderen
Tra_gwagen aufgelagert sein, so daß Baggerleitern von größerer Länge nicht verwendet
werden können. Um auch Baggerleitem größerer Länge verwenden zu können, hat man bereits vorgeschlagen, bei Tiefbaggern mit
einer entsprechend langen, an ihrem unteren Ende mit ~ einem Planierstück versehenen
Baggerleiter das Planierstück an einem Portal aufzuhängen, das, in der Fahrtrichtung ge- 5"
sehen, vor und hinter dem Planierstück auf Gleisketten abgestützt ist. Wenn ein Bagger
dieser Art auf einer am Stromstoßende von einer .Querböschung begrenzten Strosse arbeitet,
würde zum Freischneiden der Baggervorrichtung am Strossenende erforderlich sein, daß
die in der Fahrtrichtung vorn liegenden Gleisketten auf die Querböschung auflaufen und
das Planierstück gleichzeitig gegenüber dem Portal um so viel gesenkt wird, daß es in
gleicher Höhe über der Fahrbahn bleibt. Dies wäre ein sehr umständliches Verfahren, das
auch noch den Nachteil hätte, daß es nur ^ Gleiskettenbaggern anwendbar ist. Bei deß|
den Gegenstand der Erfindung bildendoJv
Baggergerät kann dagegen das Freischneiden in einfacher und bewährter Weise mittels der
ίο schwenkbaren zweiten Baggervorrichtung erfolgen, die auch bei Schienenbaggern verwendbar
bleibt.
Da ferner die zweite Baggervorrichtung mit einem als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk
• 15 versehen ist, besteht weiter noch der Vorteil,
daß sie auch für Tiefbaggerung längs ihrer Fahrbahn verwendbar ist, so daß sich unter
sonst gleichen Umständen eine größere Tiefe der Baggergrube erzielen läßt. Auf der Zeichnung ist in zwei Abbildungen
je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, in der Fahrtrichtung gesehen,
dargestellt.
Es soll zunächst das erste Auaführungsbeispiel (Abb. i) beschrieben werden. Mit ι ist
das Untergestell des Baggers bezeichnet, das portalartig ausgebildet und auf Fahrgestellen 2
und j verfahrbar ist. Auf dem Untergestell ruht, um eine lotrechte Achse schwenkbar,
ein Obergestell 4 mit einem Ausleger 5, an . dem ein Eimerwerk 6 aufgehängt ist, dessen
Eimerleiter 7 aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht und in lotrechter
Ebene einstellbar ist. An der dem Obergestell 4 gegenüberliegenden Seite des
Untergestells 1 sitzt, .auf diesem drehbar, ein Bock 8 mit einer Gleitbahn 9., in der ein Auflagergelenk
10 in der Höhenrichtung verstellbar ist. In dem Gelenk ι ο ist der Tragarm
11 einer längeren Eimerleiter 12 abgestützt,
die einen unteren Turas 13, einen oberen Turas 14, eine Eimerkette 15 sowie außerdem
in der üblichen Weise eine Nachspannvorrichtung und Tragrollen aufweist. Das obere
Ende der Brücke 12 ruht auf einem mit Fahrgestellen 17 und 18 versehenen Tragwagen
16, und zwar in der folgenden Weise: Auf dem Tragwagen ist, um eine lotrechte Achse
drehbar, ein Bock 19 gelagert, der in einem 'Gelenk 20 einen Schwingkörper 21 trägt. Auf
diesem sitzen Rollen 22, auf die sich die Eimerleiter 12 stützt. Das Gelenk 20 ist ebenso
wie das Gelenk 10 in der Höhenrichtung verschiebbar. Der Tragwagen 16 ist ferner
unterhalb des Turas 14 mit Schütttrichtern versehen, die das gebaggerte Gut an
Förderwagen abgeben. Auch das drehbare Obergestell 4 ist mit einem Schütttrichter versehen,
der mit 24 bezeichnet ist. Dieser gibt das mit dem Eimerwerk 6 gewonnene Gut entweder
an Förderwagen oder an einen Förderer 25 ab, der es im Bereich der Eimerkette 15 auf die mit 26 bezeichnete Sohle des
Grubengeländes abwirft. Von hier aus wird -eg., durch die Eimerkette über die sich an die
!'Sohle 26 anschließende Abraumböschung 27
. .hinweg den über der Randfläche 28 der Grube
befindlichen Schütttrichtern 23 zugeführt. Das ' Eimerwerk 15 arbeitet im Tiefschnitt, d. h es
läuft bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung entgegen dem Uhrzeigersinne um,
und seine Eimer schneiden und fördern von unten nach oben.
Beim Arbeiten hat das Eimerwerk 6 des Baggers die Aufgabe, die Fahrbahn für die
Fahrgestelle 2 und 3 herzustellen und ein zuebnen. Das von ihm gebaggerte Gut gelangt
durch den Schütttrichter 24 und den Bandförderer 25 auf die Böschung 27 und
wird von dem längs der Böschung arbeitenden Hochbagger 12, 15 mitgenommen xind
zusammen mit dem von diesen ausgebaggerten Gut über die Schütttrichter 23 an die auf der
Randfläche 28 fahrenden Förderwagen abgegeben. Da die Leiter 12 oben und unten
kardanisch abgestützt und ferner oben in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, so
treten keine Zwängungen auf, die die Leiter 12 oder die sie tragenden Teile überanstrengen
oder zu Entgleisungen der Fahrgestelle 2 und 3 oder 17 und 18 führen könnten. Die
in Abb. 1 strichpunktiert dargestellte Anordnung
zeigt, wie der Bagger zunächst arbeitet, wenn er sich in das Gelände einzugraben beginnt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2
läuft die Eimerkette 29 des Hochbaggers im Uhrzeigersinne um, sie arbeitet also im Hochschnitt.
Es fällt in diesem Falle der in Abb. 1 mit 25 bezeichnete Zwischenförderer weg. Das iOo
Eimerwerk 6, 7 nimmt das von der Eimerkette 29 gebaggerte Gut an deren unterem
Ende auf und gibt es über den Schütttrichter 24 an Förderwagen ab. Das Eimerwerk 29
kann in diesem Falle durch ein Kratzerwerk o. dgl. ersetzt werden. Auch braucht der hier
mit 30 bezeichnete Tragwagen keinen Schütttrichter aufzuweisen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Baggergerät mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Trag wagen u5 aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die in lotrechter Ebene schwenkbare zweite Baggervorrichtung (6, 7) am Baggerhaüsunabhängig von der langen Baggerleiter (12) auch um eine lotrechte Achse so weit schwenkbar ist, daß sie für den sich eingrabenden Bagger vor und hinter dem Baggerhaus die Fahrbahn herstellen kann.
- 2. Baggergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgesenk-'tem Baggerhaus und von unten nach oben arbeitender Eimerkette (15) das an der Böschung (27) gebaggerte Gut durch einen im Tragwagen (16) angeordneten Schiitttrichter (23) abgeführt wird, während das von der zweiten Baggervorrichtung (6, 7) gebaggerte Gut der langen Eimerleiter (12) durch ein Zwischenförderband (25) zugeführt wird. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933K0129486 DE691362C (de) | 1933-03-18 | 1933-03-18 | Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1933K0129486 DE691362C (de) | 1933-03-18 | 1933-03-18 | Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE691362C true DE691362C (de) | 1940-05-24 |
Family
ID=7246868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933K0129486 Expired DE691362C (de) | 1933-03-18 | 1933-03-18 | Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE691362C (de) |
-
1933
- 1933-03-18 DE DE1933K0129486 patent/DE691362C/de not_active Expired
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