DE653881C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Abfederung; insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher die voneinander unabhängigen Räder durch insbesondere in einer Querebene schwingende Lenker oder Blattfedern getragen werden, die an einem am Rahmen lösbar befestigten und gegebenenfalls bei Aufhängung der Räder mittels Lenker die Federn tragenden Lagerstück angelenkt bzw. befestigt sind, und sie besteht im wesentlichen darin, daß das Lagerstück mit einem die Lagerkräfte aufnehmenden zapfen- oder hülsenförmigen Tragarm versehen ist, der mit einem insbesondere rohrförmigen Rahmenteil teleskopartig verbunden und an* diesem auf größere Länge gelagert ist. In besonders zweckmäßiger Weise wird der Tragarm des Lagerstückes innerhalb "eines hohlen Querträgers gelagert und durch einen Öuerbolzen gegen Herausziehen aus demselben gesichert.
• Man hat schon Anordnungen vorgeschlagen, bei welchen die voneinander unablfängigen Räder durch Lenker getragen werden. --,velche an einem am Rahmen lösbar befestigten Lagerstück angelenkt sind. Das Lagerstück war hierbei jedoch seitlich an den Rahmen angeflanscht und lediglich mit einem Bund zur Zentrierung in einer Bohrung des Rahmens,versehen.
• Die Erfindung sieht demgegenüber eine Lagerung des Lagerstückes durch teleskopartige Verbindung mit einem entsprechenden Rahmenglied derart vor, daß der Zapfen des Lagerstückes die Lagerkräfte aufnimmt und nur noch eine Sicherung des Lagerstückes gegen Herausziehen oder Verschieben erforderlich ist. Die Beanspruchungen der Befestigungsglieder werden dadurch außerordentlich gering.
• Die Erfindung bietet zugleich die Möglichkeit einer sehr leichten raumsparenden Bauart. Zweckmäßig wird zur. Abfederung eine innerhalb des rohrförmigen Tragarmes angeordnete, sich gegen den Hebelarm eines Führungsgliedes stützende Schraubenfeder vorgesehen, welche bei Entfernung des Achsaggregates vom Rahmen durch einen Anschlag unter Spannung gehalten wird. Hierdurch wird der Zusammenbau des Fahrzeugs und die Auswechslung des Achsaggregates noch weiter wesentlich erleichtert. Der Anschlag ist zweckmäßig als elastischer Puffer ausgebildet, welcher den Federungshub sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt, und durch. welchen zu diesem ,Zweck eine mit Anschlägen versehene Stange. hindurchgeführt ist.
• Die teleskopartige Einfügung des abnehmbaren Lagerstückes in einen rohrförmigen Rahmenteil bietet zugleich die Möglichkeit, in einfacher und besonders zweckmäßiger Weise durch Zwischenschaltung von Gummipuffern eine elastische Befestigung des Achsaggregates am Rahmen vorzusehen, da infolge der zapfenartigen Ausbildung des Lagerstückes die an den Gummipuffern wirlcenden Kräfte verhältnismäßig. gering gehalten und das Lagerstück trotz der Zwischenschaltung von Gummi sehr sicher am Rahmen gelagert werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei=. spiel der Erfindung dargestellt, und z-,var "zeigt Abb. Z einen senkrechten Längsschnitt der Anordnung, Abb. z eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach Linie A-B.
• Es ist hierbei a ein Längsträger des Rahmens, b ein nach außen überstehender rohrförmiger Querträger, c ein im Innern des Querträgers in der nachstehend beschriebenen Weise gelagerter hülsenförmiger Tragarm, welcher an seinem Ende T-förmig ausgebildet ist. Das Querstück des T-förmigen Körpers wird durch die Gabeln cl und c2 gebildet und dient zur Lagerung der den Lenkzapfen d des Rades tragenden Querlenker e und f mittels der Gelenkzapfen g1 und g2. Der Lenker f ist hierbei mit einem Arm f 1 für den Stoßdämpfer und einem nach aufwärts bis in die Achse der Hülse c reichenden Hebelarm f2 versehen. Am letzteren ist eine kurze Stange da angelenkt, welche mit einem Anschlag hl und einem weiteren Anschlag h2 versehen ist. Dieser Anschlag h2 dient zugleich als Federteller fü'r die im Innern der Hülse angeordnete Schraubenfeder i und ist zur Führung in der Innenbohrung der Hülse auf seinem Umfang kugelförmig ausgebildet.
• Zwischen den Anschlägen hl und lag der Stange h. ist ein Gummipuffer k angeordnet, welcher zwischen Metallplatten ml und 1112 eingespannt ist, die sich gegen die Anschlägen, und i12 der Hülse anlegen. Federt das Rad nach oben, so wird die Feder i zusammengedrückt, bis sich der Anschlag lt, gegen die Platte ntl legt, während beim Abwärtsfedern des Rades die Feder entlastet wird und der Anschlag 11, sich elastisch gegen die Platte 1t2 legt.
• Das ganze Aggregat, welches im wesentlichen das Rad, die Lenker e und f sowie die Hülse c mit der innenliegenden Schraubenfeder i umfaßt, kann hierbei als einheitliches Ganzes waagerecht in den Rohrquerträger b eingeschoben und wieder entfernt werden, wobei beim Ausbaudes Aggregates die Feder i durch den Puffer k in Spannung gehalten wird. Zur Befestigung des Aggregates dient lediglich der Zapfen o, welcher durch eine konische Querbohrung am Ende der Hülse c und durch Öffnungen im Rohrquerträger hindurchgesteckt und im letzteren mittels Gummipufferpl und p, gelagert ist. Abstandshülsen q1 und q.= dienen dazu, beim Anziehen der Mutter r bzw. des Innenbolzens s zu verhindern, daß die Gummipuffer p,'und p., zu stark vorgespannt werden. Diese Maßnahme ist auch deshalb von Wichtigkeit, weil von der richtigen Vorspannung der Gummipuffer in gewissem Grade die Neigung des Fahrzeugs zum Flatt@rn bzw. dessen Beseitigung abhängig ist. ;Des weiteren ist die Hülse c an ihrem äußeren Ende in einem Gummiring t gelagert.
• Infolge dieser Lagerung kann sich die Hülse und damit das gesamte Federungsaggregat um die Achse des Bolzens o in einer senkrechten Querebene verschwenken* wobei diese Schwenkbewegung jedoch durch die Elastizität des Gummiringes t begrenzt ist. Da andererseits die durch den Bolzen o gebildeten Zapfen in Gummipuffern p1, p2 gelagert sind, ist gleichzeitig auch ein seitliches Ausweichen der Hülse c in Fahrtrichtung ermöglicht, so daß die Verbindung der Hülse mit dem Rahmen durch den Bolzen o wie ein allseitig bewegliches Gelenk wirkt.
• Es ergibt sich somit eine elastische Dreipunktaufhängung der Hülse e, wobei die insbesondere vorn Antrieb und von der Bremsung herrührenden Reaktionsdrehmomente und die seitlichen nuerkräfte von den Gummipuffern p1, p2, die in Fahrtrichtung auftretenden sowie die senkrecht wirkenden Abfederungskräfte gemeinsam von den Puffern t und p1, p2 elastisch aufgenommen werden. Die Beanspruchungen sind hierbei naturgemäß um so günstiger, je größer der Abstand zwischen den Gummipuffern p1, p2 einerseits und t andererseits ist.
• Der Tragarm c könnte gegebenenfalls auch gemeinsam zur Lagerung beider einander gegenüberliegender Räder bzw. der die Räder tragenden Führungselemente dienen, indem z. B. bei rohrförmiger Ausbildung des Lagerstückes dieses innerhalb des rohrförmigen Querträgers elastisch befestigt ist.

Claims (5)

1. PATE NTTANSPRÜCIIP: r. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher die voneinander unabhängigen Räder durch insbesondere in einer Querebene schwingende Lenker oder Blattfedern getragen werden, die an einem am Rahmen lösbar befestigten und gegebenenfalls bei Aufhängung der Räder mittels Lenker die Federn -tragenden Lagerstück angelenkt bzw. befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück mit einem die Lagerkräfte aufnehmenden zapfen- oder hülsenförmigen Tragarm (c) versehen ist, der mit einem insbesondere rohrförmigen Rahmenteil (b) teleskopartig verbunden und an diesem auf größere Länge gelagert ist.
2. 2. Abfederung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (c) des Lagerstückes innerhalb eines hohlen Querträgers (b) gelagert und durch einen Querbolzen (o) gegen Herausziehen aus demselben gesichert ist.
3. 3. Abfederung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abfederung des Rades dienende Feder (i'j; aur die ein Hebelarm (f2) eines Führungsgliedes (f) einwirkt, innerhalb des rohrförmigen Tragarmes (c) angeordnet ist und bei Entfernung des Achsaggregates vom Rahmen durch einen Anschlag (k) unter Spannung gehalten wird. q..
4. Abfederung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federungshub des Rades sowohl nach oben als auch nach unten durch einen einzigen elastischen Puffer (k) begrenzt wird, wozu an einer durch den Puffer hindurchgeführten Stange (1a) Anschläge (hl, h2) angeordnet sind.
5. 5. Abfederung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück zur Anlenkung bzw. Befestigung der Führungsglieder des Rades mit einem nach oben und einem nach unten gerichteten Arm (cl, c.) versehen ist.