DE646530C - Verfahren zum Vervielfaeltigen von Schrift, Bild o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Vervielfaeltigen von Schrift, Bild o. dgl.

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DE646530C
DE646530C DE1930646530D DE646530DD DE646530C DE 646530 C DE646530 C DE 646530C DE 1930646530 D DE1930646530 D DE 1930646530D DE 646530D D DE646530D D DE 646530DD DE 646530 C DE646530 C DE 646530C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/03Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by pressure

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  • Color Printing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vervielfältigen von Schrift, Bild o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vervielfältigen von Schrift, Bild o. dgl. unter Verwendung eines die Schrift aufnehmenden Übertragungsblattes.
  • Gemäß der Erfindung wird von einer Farbschicht, z. B. einem Farbblatt oder Farbband, mit Hilfe eines mit Wachs oder Paraffin überzogenen oder imprägnierten Übertragungsblattes beim Schreiben die Farbe entsprechend den Schriftzügen seitenverkehrt oder seitenrichtig lediglich durch Druck abgenommen und nach beliebigen Zeitabschnitten wiederum nur durch mechanische Einwirkung, z. B. Druck, auf trockene Abzugsblätter übertragen.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird zweckmäßig .die Originalschrift auf das mit dem Überzug versehene Übertragungsblatt in Spiegelschrift übertragen, indem zur Beschriftung der Überzugsschicht und damit zugleich als Farbquelle für die Vervielfältigungen beispielsweise ein mit der Farbschicht gegen die Überzugsschicht unter das Übertragungsblatt gelegtes Einfärbmittel, Kohlepapier, Farbband o. dgl., dient.
  • Die auf .der Überzugsschicht enthaltenen Schriftzüge werden dann lediglich durch Streichen z. B. mit einer Streichkelle, einem Spachtel usw. oder durch kräftiges Rollen, Schlagen, Stempeln, Drücken über die bzw. auf die Wiedergabestellen übertragen, und zwar derart, daß die Abgabe der Schrift in dünner Schicht nur unter kraftschlüssiger mechanischer Einwirkung auf die Wiedergabestellen erfolgt, sei es, daß man Spiegelschrift positiv auf gewöhnliche Abzugsblätter oder positive Schrift im Spiegelbild auf andere Übertragungsblätter zur weiteren Vervielfältigung überträgt.
  • Die Maßnahme,. Schrift im Spiegelbild oder seitenrichtig auf eine entsprechend präparierte Übertragungsschicht aufzubringen und von dort auf z. B. trockene Abzugsblätter w eiterzuübertragen, ist bekannt. Es handelt sich dabei aber um Vervielfältigungsmethoden nach dem Prinzip ,des Hektographierens, das entweder bei der Beschriftung des Übertragungsblattes oder bei der Herstellung der Abzüge. oder bei beiden Vorgängen die Anwendung von Feuchtigkeit bedingt, derart, daß die Übertragungsschicht aus stark hygroskopischen Stoffen besteht oder solche enthält.
  • Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Vervielfältigungsverfahren durch einen völlig trockenem Ablauf gekennzeichnet; das Übertragungsblatt ist mit solchen Stoffen überzogen oder imprägniert, die die Farbe an den Schriftstellen durch Haftwirkung abnehmen und festhalten, sie also nicht wegsaugen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Ausübung dienenden Anordnungen zeichnen sich durch erhebliche Vorteile aus: Der Überzug auf den Übertragungsblättern ist leicht und billig herzustellen. Die Vervielfältigungsarbeit läßt sich bequem, sauber und schnell ausführen, da alle jene Hilfsmittel, wie z. B. Flüssigkeiten, empfindliche Apparate o. dgl., entbehrlich sind, die in der Regel zeitraubende, umständliche Vorbereitungen und Ausführungsarbeiten erfordern und sehr oft ein Zerreißen, Zerknittern, Beschmutzen, Wolligwerden, Einschrumpfen usw. der Übertragungsblätter sowie Zerfließen und Verschmieren der Schrift verursachen. Die Schrift kann vielmehr gemäß der Erfindung vom Übertragungsblatt auf das Wiedergabeblatt ohne langwierige Vorbereitungen in einer großen Zahl von Wiederholungen übertragen werden. Dabei ist insbesondere die Übertragung völlig unabhängig von der Zeit, die zwischen den einzelnen Vervielfältigungen liegt, auch noch nach Jahren rasch und exakt möglich und fällt stets originalgetreu, deutlich und scharfrandig aus.
  • Ein erheblicher Vorteil liegt auch darin; daß das Trockenverfahren sofortige Verwendung der Übertragungsblätter oder Kopien ermöglicht und weder eine Beschleunigung noch eine Verzögerung des Abziehens in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgrad der Übertragungsschicht bzw. der Schrift erfordert. Ferner bewirkt die auf dem Übertragungsblatt befindliche Überzugsschicht, die beim Vervielfältigen in feiner Schicht mit übertragen wird, einen wirksamen Schutz sowohl für die Schrift auf dem Übertragungsblatt als auch für die Kopien gegen Verschmutzen.
  • Z'orteilhaft wird die Anordnung so getroffen, daß das die zu vervielfältigende oder vervielfältigte Schrift als Wiedergabeblatt aufnehmende Blatt transparent ist oder durch den Überzug oder die Imprägnierung transparent wird, so daß durch das Übertragungsblatt hindurch die Schrift und zugleich das unter dem Übertragungsblatt liegende Abzugsblatt sichtbar ist bzw. durch das Wiedergabeblatt die Kopie ohne weiteres positiv lesbar ist.
  • Das Vervielfältigungsverfahren gemäß der Erfindung läßt sich bei Hand- oder Maschinenschrift, Druck, Zeichnungen, Vordrucken usw. anwenden. In allen diesen Fällen ermöglicht es die Erfindung, beliebig ausgesuchte Stellen eines Blattes zu vervielfältigen, also entweder ganze Seiten oder nur Zeilen usw. in beliebiger zeitlicher und örtlicher Reihenfolge, bei beliebiger Auswahl der Größe, Lage und Zahl dieser Stellen. Ebenso lassen sich die jeweils ausgesuchten Stellen der Übertragungsblätter auf beliebig auszuwählende Stellen, z. B. Zeilen, Spalten oder deren Teile, der Wiedergabeblätter übertragen. Hierbei ergeben sich insbesondere auch aus der transparenten Ausbildung des Übertragungsblattes, das vorteilhaft zugleich Originalblatt oder Wiedergabeblatt sein kann, wesentliche Vorzüge für die Vervielfältigung, da es möglich ist, die Wiedergabestellen nach Wahl genau in die Einteilungen, Spalten, Zeilen, Schriftfelder usw. der Wiedergabeblätter, die durch das Übertragungsblatt hindurch zu sehen sind, zu übertragen, ohne daß z. B. für das Original- oder Übertragungsblatt besondere Merkzeichen, Ausrichtmittel o. dgl. zur Einstellung oder Beibehaltung der jeweils gewünschten Lage zum Wiedergabeblatt erforderlich wären.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
  • In Fig. i ist beispielsweise mit i i ein Blatt bezeichnet. Auf dieses Blatt wird gemäß der Erfindung mittels Farbschicht, z. B. eines Farbblattes, Farbbandes o. dgl., die Schrift übertragen. Das Blatt ist mit Wachs oder Paraffin, d. h. mit einer Masse bezogen oder imprägniert, die die Farbe an den Schriftstellen oder Druckstellen beim Schreiben oder Drucken durch Haftwirkung, nicht etwa durch Aufsaugen abnimmt und dauernd speichert und sie sofort oder nach beliebigen Zeitabschnitten ohne Anwendung von Feuchtigkeit oder von Lösungsmitteln, lediglich durch mechanische Einwirkung, Druck o. dgl. auf das oder die Wiedergabeblätter abgibt.
  • Vorzugsweise weist das Blatt i i, wie Fig. i zeigt, den zur Aufspeicherung und zum Dauerschutz des Vervielfältigungsmittels dienenden Überzug oder die Imprägnierung 16 auf der Rückseite auf, so daß die Schrift auf diese Seite in Spiegelschrift übertragen wird. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß zur Beschriftung der Überzugsschicht oder Imprägnierung 16 und zugleich als Farbquelle für die Vervielfältigungen ein mit der Farbschicht io gegen die Überzugsschicht 16 gelegtes Einfärbemittel, z. B. ein Kohlepapier 2o, verwendet wird.
  • Man kann nun das Verfahren vorteilhaft so ausführen, daß das die zu vervielfältigende Schrift auf der Rückseite aufnehmende Blatt transparent ist oder durch den Überzug oder die Imprägnierung, die als Träger des Vervielfältigungsmittels dient, transparent wird. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß ohne besondere Einstell- oder Ausrichtemittel und ohne mühevolles Aufsuchen der gewünschten Stellen das Übertragungsblatt stets genau auf die die Vervielfältigung aufnehmenden Stellen des Wiedergabeblattes eingestellt werden kann, was namentlich bei teilweiser Vervielfältigung von wesentlicher Bedeutung für die Beschleunigung und Genauigkeit der Vervielfältigung ist. Zugleich ergibt sich aber auch der Vorteil, daß das Übertragungsblatt ohne Schwierigkeiten in zeitlich getrennten Abschnitten beschrieben werden kann, da das durchsichtige Blatt jederzeit die Fortsetzung der Beschriftung an der richtigen Stelle ohne langwieriges Aufsuchen und Einstellen dieser Punkte gestattet.
  • Bei transparenter Ausbildung des Übertragungsblattes werden Schreiboriginal und die zu übertragenden Zeichen vorzugsweise auf verschiedenen Blättern ausgefertigt, wobei .das z. B. undurchsichtige Originalblatt während der Beschriftung einfach über das Übertragungsblatt gelegt wird, wie dies Fig. i zeigt. Das Originalblatt ist dort mit 12 bezeichnet. In manchen Fällen kann es auch erwünscht sein, das Übertragungsblatt so zu beschriften, daß weder auf seiner Vorderseite noch auf einem sonstigen Blatt die Originalschrift erscheint. Dies kann in einfacher Weise durch Beschriftung entweder des Übertragungsblattes oder des darüberliegenden Blattes mittels eines nicht färbenden Stiftes o. dgl. bzw. mit Maschinenschrift ohne Farbband erfolgen.
  • Andererseits wird es sich empfehlen, bei undurchsichtigem Übertragungsblatt die Anordnung so zu treffen, daß dieses außer der Vervielfältigungsschrift zugleich auch die Originalschrift aufnimmt, so daß der Inhalt der Matrize bequem in positiver Schrift lesbar ist und bei Ausführung der Vervielfältigung stets sicher und einfach kontrolliert werden kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man nun auch so vorgehen, daß auf die mit Imprägnierung oder mit Überzug versehene Seite des Originalblattes eine Schrift, ein Bild o. dgl. in abgebbarer Farbe positiv geschrieben wird, von dem dann lediglich durch mechanische Einwirkung, Druck o. dgl. negative Abzüge beispielsweise auf durchsichtiges Papier erzeugt werden können. Dieses Verfahren wird sich im besonderen in jenen Fällen empfehlen, wo zunächst lediglich die Herstellung eines normalen Originals beabsichtigt ist, wobei es aber erwünscht ist, die Möglichkeit späterer Kopien, z. B. Auszüge aus den Originalen, vorzusehen.
  • Zugleich ergibt sich aber aus dieser Anordnung die Möglichkeit, von den positiven Originalen Kopien auf mit einem Überzug oder einer Imprägnierung versehenen Blättern in Spiegelschrift anzufertigen, wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist. Dort sind die Eintragungen auf das Originalblatt 28 in abgebbarer Farbe positiv geschrieben. Ein auf das Originalblatt 28 gelegtes . Blatt 25 nimmt z. B. durch mechanische Einwirkung, Druck o. dgl. dieses Schriftbild negativ auf seiner z. B.. mit einer Imprägnierung 16 versehenen Rückseite auf, so daß diese negativen Abzüge ihrerseits wieder als Übertragungsblätter für weitere positive Kopien verwendbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, in einfachstem Verfahren und kürzester Zeit von einem einzigen Original sofort oder in beliebigen Zeitintervallen, an verschiedenen Orten sowie ohne irgendwelche Hilfsmittel eine großeZahl vollständiger oder teilweiser Kopien anzufertigen.
  • Die auf der Überzugsschicht enthaltene Schrift usw. wird durch einfaches Streichen z. B. mit einer Streichkelle, einem Spachtel o. dgl. oder durch Rollen, Schlagen, Stempeln, Drücken o. dgl. über die bzw. auf die Wiedergabestellen übertragen, da durch den hierbei erzeugten kräftigen Druck ohne weiteres ein Teil des an der überzugsschicht haftenden Farbstoffes auf das Wiedergabeblatt in Form dünner, farbiger Schicht abgegeben wird. Vorteilhaft wird das Verfahren aber so ausgebildet, daß die Schriftübertragung nur bei kraftschlüssiger, mechanischer Einwirkung, also unter erheblichem Druck auf die Wiedergabestellen erfolgt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die die Farbe zuführende, aufnehmende oder abgebende Schicht entsprechend hart ausgebildet wird, so daß also bei üblicher Verwendung oder Handhabung der Blätter keinerlei Verschmieren der Blätter, Verwischen der Schrift usw. eintritt.
  • Ein Beispiel dieser Vervielfältigung ist in Fig.3 dargestellt.
  • Mit 30 ist dort das Übertragungsblatt bezeichnet, das transparent ausgebildet ist und die als Dauerspeicher der Vervielfältigungsfarbe dienende Überzugsschicht 16 auf seiner Rückseite trägt. Unter dem übertragungsblatt 30 und z. B. gegen dieses versetzt liegt ein Wiedergabeblatt 35 beliebigen Formats, auf das z. B. durch Streichen mittels einer Kelle, eines Spachtels o. dgl. 38 über die zu vervielfältigende Schrift usw. die Wiedergabestellen des Blattes 30 übertragen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es hierbei ohne weiteres .durch seinen völlig trockenen Ablauf in einfachster und zuverlässigster Weise, den Inhalt des (Ibertragungsblattes nicht nur als Ganzes, sondern auch stellenweise zu übertragen, indem man z. B. mit dem Spachtel 38 nur über jene Stellen der Matrize 30 streicht, die die gewünschten Aufzeichnungen usw. enthalten. Hierbei können nicht nur einzelne Zeilen oder Spalten des Übertragungsblattes, sondern auch Unterabschnitte derselben in beliebiger horizontaler und vertikaler Reihenfolge und in beliebigen Zeitabständen oder Zusammenstellungen ein- oder mehreremal vervielfältigt werden. So ist in Fig. 3 der Fall veranschaulicht, daß die Zeilen nur abschnittweise, z. B. ohne die Spalten »Abt.«, »Nam°«, »Provision«, vervielfältigt sind, während zugleich aus den Senkrechtspalten nur jene Angaben vervielfältigt werden, die sich auf die Kontrollnummer 13 und 17 beziehen. Umgekehrt können aber naturgemäß auf anderen Wiedergabeblättern mit demselben Übertragungsblatt 30 gerade jene im Beispiel der Fig. 3 ausgelassenen Zeilen, Spalten, Abschnitte in beliebiger Zusammenstellung tnit dem übrigen Inhalt vervielfältigt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung veranschaulichten Beispiele beschränkt. So ergibt sich beispielsweise auch eine sehr vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn man die Übertragungsblätter z. B. auf der Überzugsschicht mit Aufdrucken abgebbarer Farbe oder mehrerer Farben versieht, so daß also auch beliebig vorbereitete Formulare, Vordrucke u. dgl. einfach und schnell vervielfältigt werden können. Wo es z. B. nicht erwünscht ist, den Vordruck mit zu vervielfältigen, kann man denselben auch auf der nicht mit der Überzugsschicht versehenen Seite des Blattes an-, bringen, so daß er lediglich Richtlinien für die Beschriftung des Blattes ergibt; auch kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Aufdrucke auf den Wiedergabeblättern aufgebracht sind, während die Übertragungsblätter selbst diese Aufdrucke nicht aufweisen oder mit anderen Aufdrucken versehen sind. In manchen Fällen kann es auch erwünscht sein, nicht die ganze Matrize, sondern nur Teile derselben mit einem Überzug oder einer Imprägnierung zu versehen.
  • Auch kann man vorteilhaft den Einfärbemitteln für die Matrizen bzw. deren Farbe Mittel, z. B. Härtetnittel, beimischen, die ein Verschmieren der Farbe verhindern, ohne das Färbevermögen der Farbe z. B. bei langer Aufbewahrung der Matrizen zu zerstören. Die Härte der bereits übertragenen Schrift läßt sich durch Wärme oder durch Zusatzmittel der Imprägnierung erhöhen, letzteres naturgemäß, ohne hierdurch die grundsätzliche Beschaffenheit der Imprägnation zu verändern.
  • Die auf die Übertragungsblätter aufgetragene Überzugsschicht kann farblos sein oder der Farbe der Übertragungsblätter -angepaßt werden. Sie kann aber auch ganz oder teilweise, z. B. spalten- oder stellenweise, in einem oder mehreren zum Schriftbild der Matrize kontrastierenden Farbtönen abgebbarer Farbe eingefärbt sein, die beispielsweise beim Vervielfältigen durch das Streichen, Rollen, Schlagen usw. in feiner Schicht auf das Wiedergabeblatt übertragen werden, so daß z. B. Fälschungen o. dgl. ohne weiteres leicht erkennbar sind. Auch kann diese Einfärbung zur Kontrolle der Blatt- oder Spalten-, Zeilenübereinstimmung usw. dienen, indem sie beim Vervielfältigen auf Blättern, Karten usw. bestimmter Farbe als Alarmzeichen wirkt, derart, daß beispielsweise Kartenfarbe und Einfärbung des Überzugs bei bestimmten vordrucken o. dgl. übereinstimmen; so daß 'bei falscher Wahl der Karte oder des Übertragungsblattes durch den auf der Farbe erscheinenden Farbenkontrast ohne weiteres der Irrtum erkennbar wird. In weiterer Ausbildung des Verfahrens können auch die Schriftbilder selbst oder Teile derselben auf die Cbertragungsblätter verschiedenfarbig aufgetragen werden, um weitereL'nterscheidungs-bzw. Kennzeichnungsmöglichkeiten zu erhalten.
  • Schließlich kann das Verfahren auch so ausgeübt werden, daß die vollständige oder teilweise Abgabe des oder der Grundfarbtöne oder der Farbschrift zwischen zwei oder mehreren Blättern, z. B. Original und übertragungsblatt oder Übertragungsblatt und Abzug, gegenseitig erfolgt.
  • Durch die Eigenart und vielseitigen Wahlmöglichkeiten des vorliegenden Verfahrens gelingt es insbesondere in Verbindung mit der teilweisen Vervielfältigung der Erfindung, völlig neuartige Anwendungsgebiete zu erschließen, z. B. die Registrierung der konten-und spaltenmäßigen Übertragung von Buchungen o. dgl., die Kennzeichnung von Buchungen für alle Kosten-, Betriebs-, Zweigstellen oder die gleichzeitg zentralisierte Führung der Buchhaltung, Werksabrechnung usw., die unmittelbar mit den von den Außen- und Betriebsdienststellen übermittelten Originalen oder Übertragungsblättern oder Abzügen durchgeführt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vervielfältigen von Schrift, Bild o. dgl. unter Verwendung eines die Schrift aufnehmenden Übertragungsblattes, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Farbschicht, z. B. einem Farbblatt oder Farbband, mit Hilfe eines mit Wachs oder Paraffin überzogenen oder imprägnierten Übertragungsblattes beim Schreiben die Farbe entsprechend den Schriftzügen seitenverkehrt oder seitenrichtig lediglich durch Druck abgenommen und nach beliebigen Zeitabschnitten wiederum nur durch mechanische Einwirkung, z. B. Druck, auf trockene Abzugsblätter übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die zu vervielfältigende oder vervielfältigte Schrift aufnehmende Blatt durch den Überzug oder die Imprägnierung transparent gemacht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das imprägnierte oder mit Überzugsschicht versehene Blatt, gegebenenfalls verschiedenfarbig aufgetragenen Schriftzeichen, Bilder oder auch Vordrucke beliebig stellenweise vervielfältigt werden. q.. Verfahren nach Anspruch r und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daB die Überzugsschicht der Übertragungsblätter ganz oder stellenweise in einem oder mehreren zum Schriftbild kontrastierenden Farbtönen abgebbarer Farbe eingefärbt ist.
DE1930646530D 1930-08-01 1930-08-01 Verfahren zum Vervielfaeltigen von Schrift, Bild o. dgl. Expired DE646530C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3122094A (en) * 1962-10-22 1964-02-25 John T Leclerc Method for reproducing images
US3336867A (en) * 1965-06-04 1967-08-22 Xerox Corp Duplicating process
FR2362011A1 (fr) * 1976-08-16 1978-03-17 Mazer Corp Cliche pre-imprime pour duplicateur et son procede de realisation
FR2425944A1 (fr) * 1975-11-13 1979-12-14 Columbia Ribbon Carbon Mfg Feuilles-meres, encres, et procedes pour leur impression

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