DE376360C - Verfahren zur Herstellung plastischer und transparenter Fingersiegel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer und transparenter Fingersiegel

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DE376360C
DE376360C DEK81129D DEK0081129D DE376360C DE 376360 C DE376360 C DE 376360C DE K81129 D DEK81129 D DE K81129D DE K0081129 D DEK0081129 D DE K0081129D DE 376360 C DE376360 C DE 376360C
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sealing compound
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finger seal
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung plastischer und transparenter Fingersiegel. Die bisher üblichen Fingerabdrücke werden in der Weise hergestellt, daß man den Finger mit Druckerschwärze oder mittels eines Stempelkissens anfärbt und dann den Abdruck bewirkt. Die so erhaltenen Fingerabdrücke geben das positive Bild der Papillarlinien wieder. Durch dieses Verfahren werden die Finger sehr stark beschmutzt. Ein mit Druckerschwärze hergestellter Fingerabdruck läßt sich auch nicht über bzw. auf Schriftzeichen oder Zahlen anbringen, indem diese dadurch unleserlich werden. Die Abdrücke mittels Stempelkissens können nie sehr genau und deutlich sein, da .die Finger beim Einfärben .auch das Gewebemuster res Stempelkissens aufnehmen und natürlich wiedergeben. Beide Verfahren haben weiter den Nachteil, daß auf photographischem :oder anderem Wege oder auch mittels Gummistempels Fälschungen der Fingerabdrücke wegen ihrer ebenen Beschaffenheit nicht ausgeschlossen sind. Die Fingerabdrücke mit Druckerschwärze sind überdies nicht einfach herzustellen, und es müssen beispielsweise beim Daktyloskopieren im polizeilichen Erkennungsdienst die Finger *von besonders ausgebildetenBearnten geführt werden. Nichtgelungene oder undeutliche Fingerabdrucke machen auch Dokumente o. dgl. unansehnlich, wenn nicht gar unbrauchbar.
  • Die wirtschaftliche Ausnutzung des Fingerabdruckverfahrens wird durch die vorgenannten Übelstände sehr erschwert. Vorliegende Erfindung bezweckt -die Beseitigung; dieser Nachteile, und zwar dadurch, daß man an Stelle des positiven Fingerabdrucks, wie er durch Stempelkissen. oder Druckerschwärze erzielt wird,, als Fingersiegel das negative Bild des Papillarlinienmusters, und zwar in -durchsichtiger, reliefartiger Form herstellt, indem man als Siegelmasse eine transparente Komposition benutzt, mit welcher man den abzudrückenden Finger einreibt. Beim Abdrücken -über oder auf Schriftzeichen oder Zahlen bildet die Siegelmasse eine Deckschicht, welche die Schrift fixiert.
  • Das Verfahren zur Herstellung .der Fingersiegel gemäß vorliegender Erfindung ist wie folgt: Eine Kornposition von Gummiarabicum, Dextrin, Gelatine, Leim, Zucker, Celluloseverbindungen, Glyzerin o. dgl. oder eine Komposition, welche außer den genannten Bestandteilen oder einem oder mehreren derselben irgendeine weitere wasserlösliche, geeignete Masse enthält, wird ungefärbt oder in beliebiger Färbung in irgendeine zweckdienliche äußere Farm gebracht. Zweckmäßig wird die Masse in. ein. Kästchen (nach Art der Stempelkissenkästchen) gegossen oder im halberstarrten Zustande in fingerdicke Stifte geschnitten. Man kann auch die Masse in gleichmäßiger Dicke auf Papier über die ganze =Papierfläche oder in Streifen, Punkten o. dgl. auftragen. Die letztere Form ist vorzuziehen und besonders vorteilhaft, da auf .diese Weise eine Dosierung der für ein Fingersiegel benötigten Menge von Masse geschieht. Das mit der Masse über die ganze Fläche bestrichene Papier kann: auch nach dem Erstarren -der Masse in Streifen, Punkte oder beliebige Formen zerteilt und diese wiederum in der Weise unterteilt «-erden, daß jeder Abschnitt genügend Nasse für ein Fingersiegel abgibt. Die Herstellung des Fingersiegels erfolgt nun in der Weise, daß man den Finger mit Wasser anfeuchtet, dann die Nasse auf den feuchten Finger durch Reiben gleichmäßig aufträgt und nunmehr (len Finger mit der Siegelmasse auf die gewünschte Stelle aufdrückt.
  • Das so hergestellte Fingersiegel ist natürlich wasserempfindlich und kann wieder mit Wasser entfernt werden, um ungenügend ausgebildete Fingerabdrücke zu entfernen und nochmals auf die betreffende Stelle aufzudrücken. Soll (las Siegel zum ,dauernden Gebrauch dienen, so kann es durch einen dünnen Lack- o. d-1. Überzug haltbar gemacht werden.
  • Das aus farbloser Masse hergestellte Siegel wird bei Bedarf dadurch gefärbt, daß man he:-spielsweise mit einer Gummirolle, die finit einer dünnen Farbscliielit versehen ist, leicht über das Siegel fährt. Gerade die Plastik des Siegels ermöglicht dieses Verfahren. Andere Verfahren, das Siegel sichtbar zu machen, sind: Überstreichen mit Graphit, farbiger Kreide, Blei usw. Schließlich. kann man auch die Siegelmasse in verdünntem Zustande in die bekannten Zinntuben füllen, so daß die fertige Siegelmasse unmittelbar auf dem Finger aufgetragen «-erden kann, wodurch ein vorheriges Anfeuchten .des Fingers entbehrlich wird.
  • Die Vorzüge des Fingersiegels sind: Der Fingerabdruck ist plastisch, daher ein Siegel, welcher Umstand seine Fälschung, wenigstens auf mechanischem Wege fast zur 'l Unmöglichkeit macht.
  • Das Fingersiegel beschmutzt nicht den Finger oder jedenfalls bei dunklen Farben nur in kaum merklicher Weise.
  • Das Fingersiegel ist transparent und wird, ohne die Schrift oder Zahl zu verwischen und i deren Deutlichkeit zu beeinträchtigen, auf derselben angebracht. Die Schrift wird ,durch das Siegel fixiert und ist eine nachträgliche Änderung derselben, ohne Verletzung oder Zerstörung des Siegels nicht möglich.
  • Das Fingersiegel kann, wenn nicht deutlich cxler mißlungen, leicht entfernt werden, ohne die unterliegende Schrift zu verwischen, und i auf der gleichen Stelle neu angebracht werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zurHerstellung plastischer, transparenter Fingersiegel, dadurch gekennzeichnet, riaß als Siegelmasse eine transparente Komposition von Gummi, Dextrin, Gelatine, Zucker o. (1g1. bzw. einzelner Teile derselben verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelmasse gefärbt oder das Fingersiegel nach Fertigstellung durch Färbung oder auf andere Art und Weise sichtbar gemacht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß (las Fingersiegel dtircli Cberziehen mit einem Lack o. d-1. gegen äußere Einflüsse geschützt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelmasse in die Form eines Stempelkästchens oller eines Stiftes gebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelmasse gleichmäßig auf Papier aufgetragen wird.
  6. 6. Zerfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die auf Papier aufgetragene Siegelmasse genau für die Herstellung eines Fingersiegels dosiert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dosierte Siegelmasse in perforierten Streifen, Scheiben, losen oder ineinandergelegten Blättchen hergestellt wird. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Siegelmasse in verdünntem Zustande in Tuben füllt, um jederzeit die fertige Siegelmasse direkt auf den Finger aufzutragen.
DEK81129D 1922-03-09 1922-03-09 Verfahren zur Herstellung plastischer und transparenter Fingersiegel Expired DE376360C (de)

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