DE610569C - Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zaehlerventilen fuer Fahrsperren - Google Patents

Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zaehlerventilen fuer Fahrsperren

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DE610569C
DE610569C DE1930610569D DE610569DD DE610569C DE 610569 C DE610569 C DE 610569C DE 1930610569 D DE1930610569 D DE 1930610569D DE 610569D D DE610569D D DE 610569DD DE 610569 C DE610569 C DE 610569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
locking
piston
bolt
pressure medium
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Expired
Application number
DE1930610569D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1930 ab
Die Erfindimg betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zählerventilen für Fahrsperren, die mit einer nach einstellbarer Zeit die Verriegelung selbsttätig aufhebenden Vorrichtung mit einem durch ein strömendes Druckmittel angetriebenen Riegel ausgerüstet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß das Druckmittel (die Druckluft bzw. eine Druckflüssigkeit) zur Bemessung der Verriegelungszeit dient. Dabei kann vorteilhaft zur Angabe der Verriegelungszeit ein Meßbehälter mit Drosselöffnung verwendet werden und das Öffnen und Schließen der Ein- und Aus-Strömöffnung von dem Riegelantrieb gesteuert werden. Zum Antrieb des Riegels und zur Steuerung des Laufes des Druckmittels kann ein Differentialkolben verwendet werden. Um die Entriegelung kenntlich zu machen, kann von dem den Riegel antreibenden Druckmittel eine Anzeigevorrichtung betätigt werden. Die gemäß der Erfindung mehrfache Bemitzung des Druckmittels ist insofern vorteilhaft gegenüber den bekannten Einrichtungen, als das Druckmittel mehr Nutzarbeit als bisher leistet und dadurch .besondere mechanisch-elektrisch betriebene Zeit-, Meß- und Anzeigevorrichtungen erübrigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in Ruhe- und Betriebslage im Schnitt dargestellt.
Mit ι ist das Gehäuse der Steuervorrichtung bezeichnet. Es besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem einen Steuerkolben und einem den gesteuerten Maschinenteil, z. B. einen Absperrhahn, in sich aufnehmenden Teil, und hat drei Anschlüsse 2, 3 und 4 zum Anschluß einer Druckluft liefernden Leitung 5 eines Luftbehälters 6 und einer Signaleinrichtung 7, ζ. B. einer Pfeife. Die von Hand zu betätigende Steuereinrichtung im Kopf des Gehäuses besteht aus einem Hebel 8, der auf der Welle 10 befestigt ist und ein Schaltsegment 9 trägt. Beim Drehen des Hebels 8 wird das Schaltsegment 9 mitgenommen. Dieses hat eine Aussparung, in die die Stangen eines Doppelkolbens mit den Kolben 12 und 13 eingreift. Der Hebel 8 steht unter der Wirkung einer Feder 14, die mit ihrem Ende 15 an dem Gehäuse 1, mit ihrem anderen Ende 16 an der Achse 10 befestigt ist und den Hebel 8 mit dem darauf festsitzenden Steuersegment 9 in die Ruhelage zurückdrehen will. Die Kolbenstange 11 ist nach unten verlängert·. Auf dem herausragenden Teil ist ein Handgriff 17 aufgesetzt. Damit bei der Bewegung des Kolbens die Luft aus dem Raum 18 entweichen bzw. von außen hineinströmen kann, ist eine Öffnimg 19 vorgesehen.
Die Einrichtung ist in der Fig. 1 in ihrer Ruhelage dargestellt, in der allein der Ring-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Schubert in Berlin-Lankwitz.
raum 20 mit der bei 2 angeschlossenen Luftleitung 5 in Verbindung steht. Der Ringraum 20 wird oben von der größeren Kreisringfläche 21 und unten von der kleineren Kreisringfläche 22 begrenzt. Da auf beiden Kreisringflächen der gleiche Luftdruck lastet und die Kreisringfläche 21 größer als die Kreisringfläche 22 ist, so wird der Kolben in Pfeilrichtung 23 gedrückt. Er kann jedoch dieser Druckkraft nicht folgen, da er durch das Steuersegment 9 gehindert ist. Wird mm durch Drehen des Hebels 8 das Steuersegment herumgedreht, so wird, sobald der Hebel 8 so weit gedreht ist, daß die Aussparung des Steuer Segmentes 9 der Kolbenstange 11 gegenübertritt, der Kolben unter dem Druck der Luft im Ringraum 20 nach oben getrieben. Diese Stellung ist in der Fig. 2 dargestellt. Hierdurch wird der Druckluft der Weg durch die Drosselöffnung 24 in den Druckluftbehälter 6 freigegeben. Mit dem Luftbehälter steht über den Kanal 25 der Ringraum 26 in Verbindung, so daß in beiden der Luftdruck gleichmäßig steigt. Die Kreisringfläche 27 ist so groß gemacht, daß der auf ihr lastende, in Richtung 29 wirkende Druck größer ist als der von der Differenz der Kreisringflächen 21 und 22 herrührende, in Richtung 23 gerichtete Druck. Infolgedessen wird der KoI-beii nunmehr nach unten gedrückt. Dadurch wird der Luftbehälter 6 von der Luftleitung 5 abgeschaltet. Außerdem wird der obere Teil der Kolbenstange 11 aus dem Kopf der Einrichtung herausgezogen, so daß die Feder 14 die Handsteuereinrichtung in ihre Ruhelage zurückziehen kann. Ferner ist in der Kolbenstange 11 ein Schlitz 30 vorgesehen, der in der Ruhestellung den Luftbehälter 6 mit der Signaleinrichtung 7 verbindet. IndemAugenblick, in dem also der Luftbehälter gefüllt ist und der Kolben nach unten gezogen ist, ist das Ventil 28 geöffnet, und die Luft kann über den Kanal 2 5 sowie die Aussparung 30 in der Kolbenstange 11 durch die Pfeife 7 ausströmen, wodurch dem Bedienungspersonal angezeigt wird_. daß die Steuereinrichtung in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist.
Der Handgriff 17 hat den Zweck, daß z. B. bei Verschmutzung der Einrichtung diese durch Ziehen am Handgriff 17 in die Ruhelage zurückgebracht werden kann.
Bei dieser Einrichtung besteht die Erfindung darin, daß eine von Hand betätigte Einschalt- und eine selbsttätig nach einstellbarer Zeit auslösende Ausschalteinrichtung angeordnet sind. Die handbetätigte Einschalt-* einrichtung ist mit der Rückzugseinrichtung Lind einer Sperrung versehen, mit der eine Zeitsteuerung zusammenarbeitet. Die Zeitsteuerung besteht aus einem Luftbehälter mit Drosselöffnung und einem Doppelkolben mit drei verschieden großen, vdm Druckmittel beaufschlagten Flächen, von denen zwei einander entgegengesetzt wirken und bei denen die sich hieraus ergebende Druckdifferenz 6g dem Druck der dritten beaufschlagten Fläche "entgegenarbeitet. Ferner ist gemäß der Erfindung außer der selbsttätigen Ausschalteinrichtung noch eine von Hand betätigte Notausschalteinrichtung angeordnet. 7c
Die Erfindung ist an das gezeichnete Ausführungsbeispiel nicht gebunden. An Stelle von Luft kann zur Betätigung auch Gas oder Flüssigkeit verwendet werden. Im letzten Falle wird als Signaleinrichtung an Stelle der Pfeife ein Kontaktmanometer treten können, das ein optisches oder akustisches Signal in Tätigkeit setzt:

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verrieg.elungseinrichtung, insbesondere bei Zählerventilen für Fahrsperren, mit einer nach einstellbarer Zeit die Verriegelung selbsttätig aufhebenden Vorrichtung mit einem durch ein strömendes Druckmittel angetriebenen Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel (Druckluft, Druckflüssigkeit) zur Bemessung der Verriegelungszeit dient.
2. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Angabe der Verriegelungszeit ein Meßbehälter (6) mit Drosselöffnung (24) dient, wobei das Öffnen und Schließen der Ein- und Ausströmöffnung (25, 24) von dem Riegelantrieb (Kolben 13) gesteuert wird.
3. Einrichtung nach dem Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Riegels (11) und zur Steuerung des Laufes des Druckmittels ein Differentialkolben (13) dient.
4. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem den Riegel (11) antreibenden Druckmittel eine die Entriegelung selbsttätig anzeigende Vorrichtung (7) betätigt ist.
Hierzu J Blatt Zeichnungen
DE1930610569D 1930-12-02 1930-12-02 Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zaehlerventilen fuer Fahrsperren Expired DE610569C (de)

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DE1930610569D Expired DE610569C (de) 1930-12-02 1930-12-02 Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zaehlerventilen fuer Fahrsperren

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