DE659731C - Druckluftscheibenwischer - Google Patents

Druckluftscheibenwischer

Info

Publication number
DE659731C
DE659731C DEW98848D DEW0098848D DE659731C DE 659731 C DE659731 C DE 659731C DE W98848 D DEW98848 D DE W98848D DE W0098848 D DEW0098848 D DE W0098848D DE 659731 C DE659731 C DE 659731C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
drag
pressure medium
larger
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW98848D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westinghouse Bremsen GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Bremsen GmbH filed Critical Westinghouse Bremsen GmbH
Priority to DEW98848D priority Critical patent/DE659731C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659731C publication Critical patent/DE659731C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftscheibenwischer, der für Eisenbahnfahrzeuge und für Kraftwagen geeignet ist.
Es sind Druckluftscheibenwischer mit einem Doppelkolben und mit einem drehbar hin und her gehenden Wischerarm an sich bekannt. Die Erfindung hat zum Ziel, an Scheibenwischern dieser Art bei einfacher Bauart und auch bei sparsamem Luftverbrauch das rechtzeitige Umsteuern des Doppelkolbens in seinen Endstellungen zu sichern.
Nach der Erfindung ist der Doppelkolben als Differentialkolben ausgebildet, dessen kleinerer Kolben im Betrieb ständig mit der Druckmittelquelle verbunden ist, während die Druckmittelzufuhr zum größeren Kolben ein federbelasteter Schleppkolben steuert, den der größere Kolben kurz vor Erreichen seiner Endstellung mitnimmt und der in der ihm hierbei gegebenen Lage durch das Druckmittel, dessen Zuflußkanal durch die Verschiebung des Schleppkolbens geöffnet ist, gehalten wird, bis der größere Kolben beim Erreichen seiner anderen Endstellung einen Abflußkanal freilegt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abflußkanal nicht ins Freie, sondern zu der dem Differentialkolben abgewendeten Seite des Schleppkolbens geführt und ein Druckmittelauslaßventil auf dieser Seite durch einen Ansatz des Schleppkolbens als Abschlußkörper gebildet. Dies hat den Vorteil, daß der Schleppkolben augenblicklich in seine andere Stellung umsteuert und damit auch die Umsteuerung des Differentialkolbens ermöglicht, sobald der Differentialkolben die betreffende Endstellung erreicht hat, ohne Rücksicht darauf, ob vor dem Schleppkolben bereits ein fühlbarer Druckabfall eingetreten ist. Es ist hierdurch also erreicht, daß unzulässige große Pausen in der Bewegung des Wischerarmes vermieden sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist auf dem Wege des Druckmittelauslasses durch den Schleppkolben ein weiteres Ventil angeordnet, dessen Sitz und Abschlußkörper durch Teile des Schleppkolbens und des größeren Kolbens gebildet sind. Hierdurch werden nachteilige Druckmittel Verluste im Augenblick des Umsteuerns des Schleppkolbens vermieden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Im Gehäuse 1, 1', 1" ist die Welle 2 des Wischerarmes gelagert, auf der ein an seinem äußeren Ende gabelförmig ausgebildeter Hebel 3 befestigt ist, der durch den hin und her gehenden Zapfen 4 seinen Antrieb erhält. Der Zapfen4 sitzt auf der Kolbenstanges eines Differentialkolbens 6, 7. Der Raum 8 unterhalb des kleineren Kolbens 7 ist an den Druckmittelstutzen 9 angeschlossen. In dem vom Druckmittelstutzen 9 nach dem Raum 8 führenden Kanal befindet sich eine Regulierschraube 10. Der Gehäuseteil 1" ist an seinem oberen Ende etwas erweitert, so daß ein Ab-
satz 11 geschaffen ist, gegen den sich für gewöhnlich, der Schleppkolben 12 anlegt, der von einer Druckfeder 13 beeinflußt wird. Durch, den Schleppkolben 12 wird die Verbindung zwischen dem Zylinderraum 15 und einer.·. Bohrung 14 überwacht, die über den Kanal ΐό mit dem Raum 8 und damit auch mit dem Druckmittelstutzen 9 ständig verbunden ist. Der größere Kolben 6 legt in seiner gezeichneten Endstellung einen Kanal 17 frei, der über Kanäle 18 und 19 im Gehäuse zur Kammer 20 oberhalb des Schleppkolbens 12 führt. Der Schleppkolben 12 ist in der Mitte durchbohrt und hat einen Abschlußkörper 21, der in Verbindung mit der Dichtungsscheibe 22 und dem Kanal 23 ein Auslaßventil für das im Zylinderraum 15 befindliche Druckmittel bildet.
Ein weiteres Ventil wird durch den Sitz 24 an der inneren Stirnseite des Schleppkolbens 12 und den Abschlußkörper 25 an der inneren. Stirnseite des größeren Kolbens 6 gebildet. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Teile die gezeichnete Lage einnehmen und Druckluft durch den Druckmittelstutzen 9 zugeführt wird, gelangt sie nur auf die untere Seite des kleineren Kolbens 7. Dagegen ist der Kanal 14 durch den Schleppkolben 12 abgeschlossen, so daß in den Zylinderraum 15 keine Druckluft 'eintreten kann. Dieser Zylinderraum 15 ist vielmehr über das offene Ventil 24, 25, die Bohrung 26 im Schleppkolben 12, das offene Ventil 21, 22 und den Auslaßkanal 23 entlüftet. Die beiden Seiten des Schleppkolbens 12 sind miteinander
. über die Kanäle 17, 18, 19 verbunden. Der Schleppkolben 12 wird durch die Druckfeder gegen den Absatz 11 in der Zylinderwandung gehalten.
Die auf den kleineren Kolben 7 'einwirkende Druckluft verschiebt den Differentialkolben nach oben, wobei der Arm 3 die Welle 2 und damit den Wischerarm dreht. Wenn der größere Kolben 6 kurz vor seiner oberen Endstellung angelangt ist, legt sich der Abschlußkörper 25 auf den Ventilsitz 24, so daß der Zylinderraum 15 von der Außenluft abgeschlossen ist. Bei der weiteren Bewegung des Differentialkolbens nach oben wird der Schleppkolben 12 mitgenommen, bis sich sein Abschlußkörper 21 gegen die Dichtungsscheibe 22 anlegt und auch der Luftauslaß 23 geschlossen wird. Die oberhalb des Schleppkolbens 12 befindliche Luft kann dabei' über die Kanäle 19, 18, 17 und 28 entweichen. Bei dieser Bewegung des Schleppkolbens 12 wird der Zuflußkanal 14 freigelegt und Druckluft über den Kanal 16 dem Zylinderraum ι 5 zugeführt. Diese Druckluft hält einmal den Schleppkolben 12 entgegen der Spannung der Feder 13 nach oben gegen die Ventilplatte 22.
Anderseits treibt sie den größeren Kolben 6 zurück nach unten. Da der Kolben 6 größer ist als der Kolben 7, kann diese Rückbewe- ; Igung stattfinden, obwohl der Kolben 7 unver-'Ändert im entgegengesetzten Sinne von Druckluft beaufschlagt wird. Bei der Rückbewegung des größeren Kolbens 6 wird die Welle 2 mit dem Wischerarm in der anderen Richtung gedreht. Der Luftverbrauch ist hierbei nur Idein, weil die vom kleineren Kolben 7 verdrängte Luft über die Kanäle 16 und 14 in den Zylinderraum 15 übertritt.
Die Rückbewegung des Differentialkolbens findet ihr Ende, wenn sich der größere KoI-beno an dem Abflußkanal 17 vorbeibewegt hat. In diesem Augenblick tritt ein Druckausgleich zwischen den Räumen 15 und 20 ein, da diese Räume dann durch die Kanäle 17, 18, 19 miteinander verbunden sind. Wenn So dieser Druckausgleich nur angenähert erreicht ist, schiebt die Feder 13 den Schleppkolben 12 zurück nach unten, so daß der Zuflußkanal 14 wieder abgedeckt und das Ventil 21,22 geöffnet wird. Die im Zylinderraum 15 vorhandene Druckluft entweicht dann über die Bohrung 26 im Schleppkolben 12 und den Luftauslaß 23. Inzwischen hat die neue Verschiebung des Differentialkolbens nach oben bereits wieder begonnen.
Der Scheibenwischer kann aus jeder Lage selbsttätig anlaufen, da die Feder 13 den Schleppkolben 12 stets in die Stellung zurückzubewegen sucht, in der die Luftzufuhr zum Zylinderraum 15 unterbrochen, dagegen der Luftauslaß aus dem Zylinderraum 15 geöffnet ist und demnach in das Gehäuse eintretende neue Druckluft stets zunächst den Differentialkolben nach oben verschieben wird. Um auch für den Fall: des Ausbleibens des Druckmittels den Scheibenwischer gebrauchen zu können, ist auf der Welle 2 ein Handrad oder Handgriff 27 vorgesehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1o5
    i. Druckluftscheibenwischer, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit einem Doppelkolben und mit einem drehbar hin und her gehenden Wischerarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelkolben als Differentialkolben (6, 7) ausgebildet ist, dessen kleinerer Kolben (7) im Betrieb ständig mit der Druckmittelquelle verbunden ist, während die Druckmittelzufuhr zum größeren Kolben (6) ein federbelasteter Schleppkolben (12, 13) steuert, den der größere Kolben (6) kurz vor Erreichen seiner Endstellung mitnimmt und der in der ihm hierbei gegebenen Lage durch das Druckmittel, dessen Zuflußkanal (14) durch die Verschiebung des Schlepp-
    kolbens (12, 13) geöffnet ist, gehalten wird, bis der größere Kolben (6) beim Erreichen seiner anderen Endstellung· einen Abflußkanal (17) freilegt.
  2. 2. Druckluftscheibenwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (17) zu der dem Differentialkolben (6, 7) abgewendeten Seite (20) des Schleppkolbens (12) geführt ist und ein Druckmittelauslaßventil (21,22) auf dieser Seite durch einen Ansatz des Schleppkolbens (12) als Abschlußkörper (21) gebildet ist.
  3. 3. Druckluftscheibenwischer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wege des Druckmittelauslasses durch den Schleppkolben (12, 13) ein weiteres Ventil (24, 25) angeordnet ist, dessen Sitz (24) und Abschlußkörper (25) durch Teile des Schleppkolbens (12, 13) 20' und des größeren Kolbens (6) gebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW98848D 1936-06-06 1936-06-06 Druckluftscheibenwischer Expired DE659731C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW98848D DE659731C (de) 1936-06-06 1936-06-06 Druckluftscheibenwischer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW98848D DE659731C (de) 1936-06-06 1936-06-06 Druckluftscheibenwischer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659731C true DE659731C (de) 1938-05-10

Family

ID=7615047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW98848D Expired DE659731C (de) 1936-06-06 1936-06-06 Druckluftscheibenwischer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659731C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747458C (de) * 1941-03-18 1944-09-27 Magneti Marelli Spa Wechselseitig beaufschlagter Druckmittelmotor, insbesondere fuer Scheibenwischer
DE1039381B (de) * 1954-11-29 1958-09-18 Gen Motors Corp Scheibenwischermotor, der durch ein Druckmedium betaetigt wird
DE1191700B (de) * 1959-01-07 1965-04-22 Trico Folberth Ltd Antrieb fuer Scheibenwischer mit Daempfung der Scheibenwischerbewegung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747458C (de) * 1941-03-18 1944-09-27 Magneti Marelli Spa Wechselseitig beaufschlagter Druckmittelmotor, insbesondere fuer Scheibenwischer
DE1039381B (de) * 1954-11-29 1958-09-18 Gen Motors Corp Scheibenwischermotor, der durch ein Druckmedium betaetigt wird
DE1191700B (de) * 1959-01-07 1965-04-22 Trico Folberth Ltd Antrieb fuer Scheibenwischer mit Daempfung der Scheibenwischerbewegung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE702417C (de) Vorrichtung fuer die Servosteuerung von Fluessigkeitsbremsen fuer Fahrzeuge
DE659731C (de) Druckluftscheibenwischer
DE506092C (de) Absperrvorrichtung
DE814978C (de) Regelventil mit kolbenentlastetem Einsitzventilkegel
DE496454C (de) Ventil fuer Druckluftbremsen o. dgl.
DE880562C (de) Steuervorrichtung fuer pneumatisch betaetigte Fuellhahnanschlaege
DE673497C (de) Pumpe zur Erzeugung tiefer Druecke, insbesondere umlaufende OElluftpumpe
DE501997C (de) Spuelventil
DE842566C (de) Absperrklappe fuer Pumpen
DE477900C (de) Vorrichtung zum Schliessen und OEffnen von durch Tuermotoren bewegten Wagentueren
DE322473C (de) Durch Druckwasser wirkende Schottuerschliessanlage fuer Schiffe
DE925809C (de) Saugluftmotor, vorzugsweise fuer Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen
DE133189C (de)
DE1262709B (de) Durchgangsventil mit Vorsteuerung
DE172138C (de)
DE492723C (de) Fassfuellvorrichtung
DE523037C (de) Steuerzylinder
AT115122B (de) Steuerungseinrichtung an hydraulisch angetriebenen Drehschiebern.
DE179876C (de)
DE610569C (de) Verriegelungseinrichtung, insbesondere bei Zaehlerventilen fuer Fahrsperren
DE356243C (de) Selbsttaetiges Anstellventil fuer Druckausgleicher von Lokomotivzylindern
DE484217C (de) Windschutzscheibenreiniger fuer Kraftfahrzeuge
DE596668C (de) Absperrvorrichtung fuer den Gasauslass eines OElschalters
DE629084C (de) Selbsttaetig periodisch sich oeffnendes und schliessendes Spuelventil
DE451423C (de) Umlaufkolbenschieber fuer Dampflokomotiven