DE1775392C - Abgabeventil fur unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten - Google Patents

Abgabeventil fur unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten

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DE1775392C
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pressure
valve
line
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push rod
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Edgar 2000 Hamburg Schumann
Original Assignee
Fa Adolf Sager, 2000 Hamburg
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Description

Dio Erfindung bolrllTt ein Abgasventil fllr unterschiedliche Abgabegoschwindlgkelton mit einer das Versehlußstüek gegen den Druck einer Feder ÜITnenücn Druckstunge und mit einem Betätigungshebel, insbesondere für Bronnstalfloltungen.
Zur Steuerung der Zufuhr von Flüssigkeiten, insbesondere Brennstoffen, ist es bereits bekannt, ein Abgabeventil vorzusehen, bei dem die das VerschlußstUck gegen den Druck einer Feder öffnende Druckstunge mit einem im Querschnitt T-förmigen Magnetanker in Verbindung steht. Dieser Magnetanker ist koaxial durch eine Magnetspule geführt, die in der Ruhelage unter Feclerdriick an dem oberen plattenförmigen Teil des Magnetankers anliegt. An dieser Magnetspule greift ein Betätigungshebel an, der die Magnetspule bei Betätigung gegen den Federdruck verschiebt. Ist die Magnetspule vor Beginn dieser Verschiebung erregt worden, so hält sie den oberen plattenförmigen Teil des Magnetankers fest und nimmt ihn bei der Verschiebung mit, so daß die Druckstange verschoben und das Verschlußstück und damit das Ventil geölTnet »'ird.
Dieses bekannte Abgabeventil benötigt zwar einen geringeren Erregerstrom für die Magnetspule als solche bekannten Abgabeventile, die ohne entsprechende Betätigungshebel nur von den entsprechenden Magnetfeldern betätigt werden, jedoch ist der benötigte Strom noch immer verhältnismäßig groß. Dieses Abgabeventil arbeitet zwangläufig mit einem Grenzwertgeber zusammen, der bei Erreichen eines gewissen Füllstandes die Stromzufuhr zur Magnetspule unterbricht und damit das Ventil schlagartig schließt. Nicht möglich ist bei diesem bekannten Ventil die Abfüllung mit verhältnismäßig geringer Abgabegeschwindigkeit in Einzelbehälter.
Es ist auch bereits ein Abspen-- oder Steuerventil bekannt, das mit einer Hilfsventilanordnung arbeitet, die durch einen kurzzeitigen Impuls ausgelöst wird. Mit diesem Ventil kann jedoch nur von einem Fördcrzustand auf einen anderen umgeschaltet werden, d. h. es kann lediglich zwischen Förderung mit bestimmter Abgabegeschwindigkeit und Sperrung der Förderung gewählt werden. Insbesondere arbeitet dieses Ventil mit Magnetspulen ohne zusätzlichen Betätigungshebel, so daß für die Betätigung des Ventils erhebliche Stromstärken erforderlich sind, die im allgemeinen die in die BrennstofTleitungen zulässige Größe überschreiten oder aber nur geringe Schließdrücke erlauben.
Bei einem anderen bekannten Flüssigkeitsventil, das mit Hilfe von Steuerdrücken in zwei öffnungsstciiungen gebracht werden kann, ist ein erheblicher mechanischer Aufwand für die Zuführung und Auswertung der Steuerdrücke erfoiderlich.
L:s ist auch bekannt, den für die Betätigung eines druckiniitclbetätigten Ventils erforderlichen Druck durch einen von Hand zu verschiebenden Kolben zu erzeugen.
Alle diese bekannten Ventile haben den Nachteil, daß sie entweder gar nicht für den Gebrauch in BrennstofTleitungen geeignet sind oder aber, daß sie entweder nur für höhere Abgabegeschwindigkeiten, bei denen die Verwendung eines Grenzwertgebers vorgeschrieben ist oder aber bei ganz geringen Abgabcgeschwindigkcitcn arbeiten.
Eis ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Abgabeventil zu schaffen, das einerseits mit äußerst gerin- <Ί·η Abiiabcucschwindigkeiten, andererseits aber ebenso mit erheblich höheren Abgubegeschwindigkeiten arbeitet, wobei die Steuerung durch einen Qrenzwortgebor möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Abgabeventil der S eingangs erwlihntcn Art dadurch gelöst, duß die Druckstange von dem Betätigungshebel mechanisch um einen geringen Betrag in eine TollölTnungsstellung bewegbar ist und hydraulisch durch ein- oder mehrmaliges Verschieben eines Druckkolbens in
ίο einer mit der Druekstange verbundenen Druckkammer mittels des gleichen Betätigungshebels in eine größere und bis in eine vollständige üllnungsstellung bewegbar ist, wobei die Druckkammer über ein Magnetventil mit einer Ventileinlaßkammer so verbind-
bar ist, daß sie wahlweise unter Druck steht oder drucklos ist.
Das erfindungsgemäße Abgabeventil arbeitet also mechanisch-hydraulisch, wobei die hydraulische Betätigung elektromagnetisch ausgelöst wird, Die
ao mechanische Betätigung ermöglicht bei drucklosem Zustand des hydraulischen Steuerungssystems also bei stromlosem Magnetventil — die Abgabe geringer Flüsigkeitsmengen, durch die nur gering angehobene Druekstange. Bei Betätigung des Maas gnetventils, z.B. durch das Ausgangssignal eines Grenzwertgebers, wird das hydraulische System abgeschlossen, so daß sich bei Betätigung des Betätigungshebels in der Druckleitung ein Druck ausbildet, der größer als der in der Druckleitung bereits
herrschende Förderdruck des Flüssigkeitsvorrates ist und der eine sehr viel größere oder vollständige öffnung des Ventils bewirkt. Beim Abfallen des Magnetventils, z. B. bei Unterbrechung des Stromes zum Magnetventil infolge Betriebsstörung oder in-
folge eines entsprechenden Ausgangssignals des Grenzwertgebers wird sofort ein druckloser Zustand hergestellt, so daß das Ventil schließt. Dieser Schließvorgang wird durch das abschließende Strömungsmittel reguliert, so daß ein sehr viel »weicherer«
,0 Schließvorgang als bisher erreicht wird und 'ceine schädlichen Stöße auf die Schläuche und auf die Meßeinrichtungen ausgeübt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Abgabeventil an Hand der Zeichnung näher erläutert werden und in ihrer Funktionsweise beschrieben werden, wobei das Versehlußstüek teilweise in der voll geöffneten Stellung (rechter Schnitt) und teilweise in der geschlossenen Stellung (linker Schnitt) gezeigt ist.
Das Abgabeventil besteht aus dem in der Ventileinlaßkammer 46 befindlichen Versehlußstüek 42, das durch d>e an der FintritlsöffnungSO am Schlauchansatz 37 eintretende Flüssigkeit auf seinen Sitz 39 gedrückt wird. An dem Versehlußstüek 42 ist eine in einer Führungsbuchse 5 geführte und mit einem Dichtungsring 36 abgedichtete Druekstange 6 befestigt, deren oberes, durch eine Manschette 21 abgedichtetes Ende in eine Druckleitung 34 eines hydrau-
lischen Systems 2 mündet. Bei geöffnetem' Versehlußstüek 42 strömt die Flüssigheit bei 50 in die Leitung, an dem Versehlußstüek 42 vorbei und tritt an der Austrittsöffnung 38 aus.
Zur öffnung des Verschlußstückes 42 muß die Kolbenfläche 20 der Druckslange 6 gegen den Druck einer Feder 44 für das Versehlußstüek betätigt werden. Dieses erfolgt mittels des Betätigungshebels 15, der um einen Stift 13 in einer Lagergabel 14
Der zweite Zustand des hydrauliwhon Sy tems 2 bei geschlossenem Magnetventil 2I bewirkt lc Betätigung des Druckkolbent» 9 eine Druckerhöhung in der Druckkammer» und damit eine Druckerhöhung mdü Druckleitung. Der erhöhte Druck kann auf Grund des BkVchlagvcntils 3 nicht Über die
NebenlcUungtf weiiergegobon worden und pllimzi
schwenkbar gelagert lsi und dessen oberes Ende einmal an der SlirullUcheS eines hydraulischen Druckkolbens 9 anliegt und zum anderen entweder direkt üder (hier nicht gezeigt) Über eine Rollo oder Scheibe eine Noekenfllicho eines Hobel« 1 oder diesen direkt betätigt, Dieser Hebel 1 tat mittels eines
Zapfens 12 an der Außenseite des hydraulischen ^eimiuunmijs-v ..».—o-o . ,. «...,,1.
Systems 2 belustigt, Das andere Hcbelendo drückt sich bei geschlossenem Magne vent I m cue'Uru · über einen Stößel 10 gegen das obere Ende der leitung 34 fort, wodurch das Verschluß JJ«;« JJJ Druckstange 6. Dieser Stößel 10 ist durch einen 10 seinem Sitz 39 gehoben und eine volle Förderieisiunj, Dichtungsring 19 abgedichtet und ist begrenzt beweg- ermöglicht wird, bar, was durch Sperringe 18 bewirkt wird. Das mit dem oberen Ende oder der Kolbenlliiche 20 der Druckstange 6 in Eingriff gelangende Ende des Stößels IO ragt in die Druckleitung 34 hinein.
14IU[JIlVPIl OTIIWl
Bei Unterbrechung des Impulses und öffnung des Magnetventils 24 erfolgt sofort ein Druckabfall über die geöffnete Steuerleitung 23, der noch durch die
Is tu ragt in ine Druckleitung 34 hinein. 15 Saugwirkung des vorbeiströmenden Strömungsmittel
Der Druckkolben 9 ist gegen die Wirkung einer an der öffnung in der Vcntileinlaßkammcr 46 erhöht der durch dns obere Ende des Betätigungshebels wird. Das Verschlußstück 42 wird gegen den Druck is bewegbar, um einen Flüssigkeitsdruck in der seiner Feder 44 wieder in den Sitz 39 gepreßt. Druckkammer 22 zu erzeugen, der sich dann über Das Rückschlagventil 3 kann als Saugventil aus-
die Druckleitung 34 fortpflanzt und das kolbenartig ao gebildet sein, wobei zwischen der Druckkammer 22 ausgebildete obere finde der Druckstange 6 in die und der Druckleitung 34 noch ein Druckventil 16, beyollgeölfnete Stellung bewegt. Die Druckkammer 22 stehend aus einer Scheibe 29, einem Federlager 4, einer ist über eine Nebenleitung 26 mit der Ventileinlaß- Feder 27 und einer Platte 28, vorgesehen sein kann, kammer 46 verbunden. Diese Nebenleitung ist über Zum F.inschalten des Magnetventils 24 oder als
ein Rückschlagventil 3 mit der Druckkammer 22 »5 Sicherheitshalter dient eine Drucktaste 40, die mit
einer Steckdose 41 verbunden ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abgabeventil für unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten mit einer das Verschlußstück gegen den Druck einer Feder öffnenden Druckstange und einem Betätigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange(6) von dem Betätigungshebel (15) mechanisch um einen geringen Betrag in eine Teilöffnungsstellung bewegbar ist und hydraulisch durch ein- oder mehrmaliges Verschieben eines Druckkolbcns (9) in einer mit der Druckstange (6) verbundenen Druckkammer (22) mittels des gleichen Betätigungshebels (15) in eine größere und bis in eine vollständige Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei die Druckkammer (22) über ein Magnetventil (24) mit einer Ventileinlaßkammer (46) so verbindbar ist, daß sie wahlweise unter Druck steht oder drucklos ist.
2. Abgabeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (15) die Druckstange (6) über einen Hebel (1) mittels eines begrenzt bewegbaren Stößels (10), der am Ende der Druckstange (6) mit Abstand zu dieser angeordnet ist, begrenzt bewegt.
3. Abgabeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (9) über eine Druckleitung (34) mit der Druckkammer (22) verbunden ist, in die das als Kolbenfläche (20) ausgebildete Ende der Druckstange (6) eintaucht.
4. Abgabeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (34) einmal über eine mit einem Rückschlagventil (3) versehene Nebenlcitung (26) mit der Ventilcinlaßkamnier(46) verbunden ist und zum anderen über eine Stcuerlcitung (23), in der sich das impulsgestcuerte Magnetventil (24) befindet, mit der Nebenlcitung (26) und/oder mit der Ventileinlaßkammer (46) verbunden ist.
verbunden, das dafür sorgt, daß der in der Hauptbrennstoffversorguiig herrschende Druck i;uch in dem hydraulischen System 2 herrscht, jedoch bei Erhöhung des Druckes durch Betätigung des Druckkolbens 9 nicht über die Nebenleitung 26 weitergeführt wird.
Ferner führt von der Druckleitung 34 eine Leitung über ein impulsgesteuertes Magnetventil 24, welches an der Ausgangsseite entweder mit der Nebenleitung 26 in dem durch eine Ringschraube 25 gebildeten Raum verbunden ist und so auch über ein Verbindungsstück 7 mit der Ventileinlaßkammer 46, also mit der Hauptbrennstoffversorgung 50 verbunden ist, oder welches direkt mit letzterer in Verbindung steht.
Durch dieses impulsgesteuerte Magnetventil 24 können zwei Zustände im hydraulischen System erreicht werden. Bei geöffnetem Magnetventil herrscht ein druckloser Zustand, d. h., die Druckleitung 34 steht über die Steuerleitung 23 mit der Hauptbrennstoffversorgung in Verbindung, und es herrscht der Druck, der auf das Verschlußstück 42 des Abgabeventils drückt, in der Regel also der Förderdruck. Dieser drucklose Zustand ergibt sich dadurch, daß die Steuerleitung 23, die Druckkammer 22 und die Nebenleitung 26 frei mit der Ventileinlaßkammer 46 verbunden sind. Auch bei Betätigung des Druckkolbens 9 findet weder in der Druckkammer 22 noch in der Druckleitung 34 eine Druckerhöhung statt, da selbst bei eventuell geschlossenem Rückschlagventil 3 ein Druckausgleich über die Steuerleitiing 23 und das geöffnete impulsgesteuerte Magnetventil 24 erfolgt. Mit anderen Worten kann also bei Betätigung des Bedienungshebels 15 in diesem Zustand in der Druckkammer 22 kein Überdruck ausgebildet werden, der die Druckstange 6 des Ventils in önungsstellung bewegt. Die öffnung des Verschlußstückes 42 erfolgt nur um einen begrenzten Betrag mittels des Hebels 1 durch den Stößel 10, so daß nur die erlaubte Mindestmenge, z. B. für Tankbcfüllung, abgegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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