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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrrolotriazin-Verbindungen
zur Behandlung von Zuständen
im Zusammenhang mit p38α-
und -β-Kinasen
und Pyrrolotriazin-Verbindungen, genauer gesagt, Pyrrolotriazincarbamid-
und -benzamid-Verbindungen, die zur Behandlung von p38-Kinase assoziierten
Zustände nützlich sind.
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Eine
große
Anzahl von Zytokinen sind an der Entzündungsreaktion beteiligt, einschließlich IL-1, IL-6, IL-8 und
TNF-α. Überproduktion
von Zytokinen, wie z.B. IL-1 und TNF-α, sind an vielen verschiedenen
Krankheiten, einschließlich,
unter anderen, entzündlicher
Darmerkrankung, rheumatoider Arthritis, Psoriasis, multipler Sklerose,
Endotoxinschock, Osteoporose, Alzheimer-Krankheit und dekompensierter
Herzinsuffizienz, beteiligt [Henry et al., Drugs Fut., 24: 1345–1354 (1999);
Salituro et al., Curr. Med. Chem., 6: 807–823 (1999)]. Hinweise bei
menschlichen Patienten deuten darauf hin, dass Protein-Zytokinantagonisten
beim Behandeln chronischer entzündlicher
Krankheiten wirksam sind, wie z.B. der monoklonale Antikörper gegen
TNF-α (Enbrel)
[Rankin et al., Br. J. Rheumatol., 34: 334–342 (1995)] und das lösliche TNF-α-Rezeptor-Fc-Fusionsprotein
(Etanercept) [Moreland et al., Ann. Intern. Med., 130: 478–486 (1999)].
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Die
TNF-α-Biosynthese
kommt in vielen Zellarten als Reaktion auf einen externen Stimulus,
wie z.B. ein Mitogen, ein infektiöser Organismus oder ein Trauma,
vor. Wichtige Mediatoren der TNF-α-Produktion
sind die mitogen-aktivierten Protein (MAP)-Kinasen und im Besonderen
p38-Kinase. Diese Kinasen werden als Reaktion auf verschiedene Stressstimuli,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf proinflammatorische Zytokine, Endotoxin, ultraviolettes Licht
und osmotischen Schock, aktiviert. Aktivierung von p38 erfordert
zweifache Phosphorylierung durch upstream MAP-Kinase-Kinasen (MKK3
und MKK6) an Threonin und Tyrosin innerhalb eines Thr-Gly-Tyr-Motivs,
das für
p38-Isoenzyme charakteristisch ist.
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Es
gibt vier bekannte Isoformen von p38, d.h. p38-α, p38β, p38γ und p38δ. Die α- und β-Isoformen werden in Entzündungszellen
exprimiert und sind Schlüsselmediatoren
der TNF-α-Produktion. Das Hemmen der
p38α- und
-β-Enzyme
in Zellen führt
zu einem verminderten Niveau der TNF-α-Exprimierung. Auch hat das Verabreichen
von p38α-
und -β-Inhibitoren
in Tiermodellen für
entzündliche
Krankheiten bewiesen, dass derartige Inhibitoren beim Behandeln
dieser Krankheiten wirksam sind. Demgemäß erfüllen die p38-Enzyme eine wichtige
Rolle in durch IL-1 und TNF-α vermittelten
entzündlichen
Prozessen. Verbindungen, die Berichten zufolge p38-Kinase und Zytokine,
wie z.B. IL-1 und TNF-α,
hemmen, zur Verwendung bei der Behandlung entzündlicher Krankheiten werden
offenbart in US-Pat. Nrn. 6,277,989 und 6,130,235 für Scios,
Inc; US-Pat. Nrn. 6,147,080 und 5,945,418 für Vertex Pharmaceuticals Inc;
US-Pat. Nrn. 6,251,914, 5,977,103 und 5,658,903 für Smith-Kline
Beecham Corp.; US-Pat. Nrn. 5,932,576 und 6,087,496 für G. D.
Searle & Co.;
WO 00/56738 und WO 01/27089 für
Astra Zeneca; WO 01/34605 für
Johnson & Johnson;
WO 00/12497 (Chinazolinderivate als p38-Kinaseinhibitoren); WO 00/56738
(Pyridin- und Pyrimidinderivate für den gleichen Zweck); WO 00/12497
(diskutiert die Beziehung zwischen p38-Kinaseinhibitoren); und WO
00/12074 (Piperazin- und Piperidinverbindungen, die als p38-Inhibitoren
nützlich
sind).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter Pyrrolotriazinverbindungen
zur Behandlung von Zuständen,
die mit p38-Kinase-Aktivität
in Zusammenhang stehen. Die Erfindung stellt ferner ausgewählte Pyrrolotriazin-Verbindungen,
einschließlich
5-Methyl- und 5-Trifluormethylpyrrolotriazin-6-carbamid-Verbindungen,
bereit, die als Kinaseinhibitoren, insbesondere der Kinasen p38α und β, nützlich sind.
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Pyrrolotriazin-Verbindungen,
die als Tyrosinkinaseinhibitoren nützlich sind, werden in der
US-Patentanmeldung,
Seriennr. 09/573,829, eingereicht am 18. Mai 2000, übertragen
an den vorliegenden Inhaber, und in WO 00/71129 offenbart. Pyrrolotriazin-Verbindungen,
substituiert mit einem sauren Rest, die Berichten zufolge sPLA2-inhibitorische Wirkung aufweisen, werden
in WO 01/14378 A1 für
Shionogi & Co.,
Ltd, am 1. März 2001
auf japanisch veröffentlicht,
offenbart. Jede der Patentanmeldungen, jedes der Patente und jede
der Veröffentlichungen,
auf die hier verwiesen wird, wird hier durch Bezugnahme aufgenommen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung einer oder mehrerer
pharmazeutisch wirksamer Verbindungen der Formel (I):
oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes, eines Prodrugs oder eines Solvats davon, wobei:
R
3 Wasserstoff, Methyl, Perfluormethyl, Methoxy,
Halogen, Cyano oder NH
2 ist;
X ausgewählt ist
aus -O-, -OC(=O)-, -S-, -S(=O)-, -SO
2-,
-C(=O)-, -CO
2-, -NR
10-,
-NR
10C(=O)-, -NR
10C(=O)NR
11-, -NR
10CO
2-, -NR
10SO
2-, -NR
10SO
2NR
11-, -SO
2NR
10-, -C(=O)NR
10-, Halogen, Nitro und Cyano oder X abwesend
ist;
Z ausgewählt
ist aus O, S, N und CR
20, wobei wenn Z gleich
CR
20 ist, das Kohlenstoffatom mit R
4 und R
5 ein gegebenenfalls
substituiertes bicyclisches Aryl oder Heteroaryl bilden kann;
R
1 Wasserstoff, -CH
3,
-OH, -OCH
3, -SH, -SCH
3,
-OC(=O)R
21, -S(=O)R
22,
-SO
2R
22, -SO
2NR
24R
25,
-CO
2R
21, -C(=O)NR
24R
25, -NH
2, -NR
24R
25, -NR
21SO
2NR
24R
25,
-NR
21SO
2R
22, -NR
24C(=O)R
25, -NR
24CO
2R
25, -NR
21C(=O)NR
24R
25, Halogen, Nitro oder Cyano ist;
R
2 ausgewählt
ist aus:
- a) Wasserstoff, mit der Maßgabe, dass
R2 nicht Wasserstoff ist, wenn X gleich
-S(=O)-, -SO2-, -NR10CO2- oder -NR10SO2- ist;
- b) Alkyl, Alkenyl und Alkinyl, gegebenenfalls substituiert mit
bis zu vier R26;
- c) Aryl und Heteroaryl, gegebenenfalls substituiert mit bis
zu drei R27; und
- d) einem Heterocyclus und Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Keto (=O), bis zu drei R27 und/oder mit
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Brücke
mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen; oder
- e) R2 abwesend ist, wenn X Halogen,
Nitro oder Cyano ist;
- (i) R4 substituiertes Aryl, Aryl, substituiert
mit NHSO2-Alkyl, substituiertes Heteroaryl
oder ein gegebenenfalls substituierter bicyclischer, 7- bis 11-gliedriger,
gesättigter
oder ungesättigter,
carbocyclischer oder heterocyclischer Ring ist; und
R5 Wasserstoff, Alkyl oder substituiertes
Alkyl ist, mit der Ausnahme, dass wenn Z gleich O oder S ist, dann R5 abwesend ist;
oder alternativ
- (ii) R4 und R5 zusammengenommen
mit Z ein gegebenenfalls substituiertes bicyclisches, 7- bis 11-gliedriges
Aryl oder Heteroaryl bilden;
R6 Wasserstoff,
Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, ein Heterocyclus,
substituierter Heterocyclus, -NR7R8, -OR7 oder Halogen
ist;
R10 und R11 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aryl, substituiertem
Aryl, Cycloalkyl, substituiertem Cycloalkyl, einem Heterocyclus
und substituiertem Heterocyclus;
R7,
R8, R21, R24 und R25 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aryl, substituiertem
Aryl, einem Heterocyclus und substituiertem Heterocyclus;
R20 Wasserstoff, Niederalkyl oder substituiertes
Alkyl ist oder R20 abwesend sein kann, wenn
das Kohlenstoffatom, an das es zusammen mit R4 und
R5 gebunden ist, Teil eines ungesättigten
bicyclischen Aryls oder Heteroaryls ist;
R22 Alkyl,
substituiertes Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, ein Heterocyclus
oder substituierter Heterocyclus ist;
R26 ausgewählt ist
aus Halogen, Trifluormethyl, Halogenalkoxy, Keto (=O), Nitro, Cyano,
-SR28, -OR28, -NR28R29, -NR28SO2, -NR28SO2R29,
-SO2R28, -SO2NR28R29,
-CO2R28, -C(=O)R28, -C(=O)NR28R29, -OC(=O)R28, -OC(=O)NR28R29, -NR28C(=O)R29, -NR28CO2R29,
=N-OH, =N-O-Alkyl; Aryl, gegebenenfalls substituiert mit einem bis
drei R27; Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Keto (=O), einem bis drei R27, oder
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Brücke mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen;
und einem Heterocyclus, gegebenenfalls substituiert mit Keto (=O),
einem bis drei R27, oder mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Brücke mit
3 bis 4 Kohlenstoffatomen; wobei R28 und
R29 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, C3-7-Cycloalkyl
und einem C3-7-Heterocyclus, oder zusammengenommen
einen C3-7-Heterocyclus bilden können; und
wobei jeder R28 und R29 wiederum
gegebenenfalls mit bis zu zwei aus Alkyl, Alkenyl, Halogen, Halogenalkyl,
Halogenalkoxy, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkoxy, Alkylthio,
Phenyl, Benzyl, Phenyloxy und Benzyloxy substituiert ist; und
R27 ausgewählt
ist aus Alkyl, R32 und C1-4-Alkyl,
substituiert mit einem bis drei R32, wobei
jeder Rest R32 unabhängig voneinander ausgewählt ist
aus Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Nitro, Cyano, -SR30, -OR30, -NR30R31, -NR30SO2, -NR30SO2R31,
-SO2R30, -SO2NR30R31,
-CO2R30, -C(=O)R30, -C(=O)NR30R31, -OC(=O)R30, -OC(=O)NR30R31, -NR30C(=O)R31, -NR30CO2R31 und
einem 3- bis 7-gliedrigen, carbocyclischen oder heterocyclischen
Ring, gegebenenfalls substituiert mit Alkyl, Halogen, Hydroxy, Alkoxy,
Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Nitro, Amino oder Cyano, wobei R30 und R31 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, C3-7-Cycloalkyl
und einem Heterocyclus, oder zusammengenommen einen C3-7-Heterocyclus
bilden können;
zur
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung eines oder mehrerer
Zustände,
die mit p38-Kinase-Aktivität
in Zusammenhang stehen, gerichtet.
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Die
Erfindung ist ferner auf Verbindungen gerichtet, die überraschend
vorteilhafte Wirkung als Inhibitoren der p38-Kinasen α und β und TNF-α aufweisen,
umfassend Verbindungen der Formel (II):
und pharmazeutisch verträgliche Salze,
Prodrugs oder Solvate davon, wobei:
R
3 Methyl,
-CF
3 oder -OCH
3 ist;
R
5 Wasserstoff oder Alkyl ist;
Y -C(=O)NR
23-, -NR
23C(=O)NR
23-, -NR
23SO
2- oder -SO
2NR
23- ist;
R
18 und
R
23 ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkyl,
Alkoxy, Aryl und Aryl, substituiert mit einem bis drei R
19, mit der Ausnahme, dass wenn Y -NR
23SO
2- ist, R
18 C
1-4-Alkyl oder
Aryl, gegebenenfalls substituiert mit einem bis drei R
19,
ist;
R
13 und R
19 bei
jedem Vorkommen unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Alkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Hydroxy,
Alkoxy, Alkanoyl, Alkanoyloxy, Thiol, Alkylthio, Ureido, Nitro,
Cyano, Carboxy, Carboxyalkyl, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthiono,
Arylthiono, Arylsulfonylamin, Alkylsulfonylamin, Sulfonsäure, Alkylsulfonyl,
Sulfonamido und Aryloxy, wobei jeder Rest R
13 und/oder
R
19 weiter mit Hydroxy, Alkyl, Alkoxy, Aryl
oder Aralkyl substituiert sein kann; und
X, R
1,
R
2 und R
6 die vorstehend
für Verbindungen
der Formel (I) angegebene Bedeutung haben; außer 4-[[3-(Aminosulfonyl)-4-methylphenyl]amino]-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester.
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Nachstehend
sind Definitionen verschiedener Begriffe aufgeführt, die verwendet werden,
um diese Erfindung zu beschreiben. Diese Definitionen gelten für die Begriffe,
wie sie in dieser ganzen Beschreibung verwendet werden, sofern sie
nicht in spezifischen Fällen
anderweitig eingeschränkt
sind, entweder einzeln oder als Teil eines größeren Rests.
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Der
Begriff „Alkyl" bezeichnet geradkettige
oder verzweigte, unsubstituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatomen. Der
Ausdruck „Niederalkyl" bezeichnet unsubstituierte
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Wenn eine Tiefstellung
mit Bezug auf einen Alkyl- oder anderen Rest verwendet wird, bezeichnet
die Tiefstellung die Anzahl der Kohlenstoffatome, die der Rest enthalten
kann. Der Begriff „C0-4-Alkyl" schließt eine
Bindung und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ein.
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Der
Begriff „substituiertes
Alkyl" bezeichnet
einen Alkylrest, substituiert mit ein bis vier Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Oxo (=O), Alkanoyl, Aryloxy, Alkanoyloxy,
Amino, Alkylamino, Arylamino, Aralkylamino, disubstituierten Aminen,
bei denen die 2 Aminosubstituenten ausgewählt sind aus Alkyl, Aryl oder
Aralkyl; Alkanoylamino, Aroylamino, Aralkanoylamino, substituiertem
Alkanoylamino, substituiertem Arylamino, substituiertem Aralkanoylamino,
Thiol, Alkylthio, Arylthio, Aralkylthio, Alkylthiono, Arylthiono,
Aralkylthiono, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Aralkylsulfonyl, Sulfonamido,
z.B. SO2NH2, substituiertem
Sulfonamido, Nitro, Cyano, Carboxy, Carbamoyl, z.B. CONH2, substituiertem Carbamoyl, z.B. CONH-Alkyl,
CONH-Aryl, CONH-Aralkyl oder Fälle
in denen es zwei Substituenten an dem Stickstoff, ausgewählt aus
Alkyl, Aryl oder Aralkyl, gibt; Alkoxycarbonyl, Aryl, substituiertem
Aryl, Guanidino und substituierten oder unsubstituierten Heterocyclen,
wie z.B. Indolyl, Imidazolyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Pyrrolidyl,
Pyridyl, Pyrimidyl und dergleichen. Wo der Substituent an dem Alkyl
weiter substituiert ist, wird es mit Alkyl, Alkoxy, Aryl oder Aralkyl
sein.
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Wenn
der Begriff Alkyl in Verbindung mit einem anderen Rest verwendet
wird, wie in Heterocycloalkyl oder Cycloalkylalkyl, bedeutet dies,
dass der gekennzeichnete Rest direkt durch einen Alkylrest, der
verzweigt oder geradkettig sein kann, gebunden ist. Im Fall von
Substituenten, wie in „substituiertes
Cycloalkylalkyl", kann
der Alkyl-Anteil des Rests, außer
dass er verzweigt oder geradkettig ist, substituiert sein, wie vorstehend für substituierte
Alkylreste aufgezählt,
und/oder der verbundene Rest kann substituiert sein, wie hier für diesen Rest
aufgezählt.
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Der
Begriff „Halogen" bezeichnet Fluor,
Chlor, Brom und Iod.
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Der
Begriff „Aryl" bezeichnet monocyclische
oder bicyclische aromatische Kohlenwasserstoffreste, die 6 bis 12
Kohlenstoffatome im Ring-Anteil aufweisen, wie z.B. Phenyl-, Naphthyl-,
Biphenyl- und Diphenylreste. Wenn das Aryl substituiert ist, kann
jeder Ring des Aryls substituiert sein.
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Der
Begriff „substituiertes
Aryl" bezeichnet
einen Arylrest, substituiert mit ein bis vier Substituenten, ausgewählt aus
Alkyl, substituiertem Alkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl,
Hydroxy, Alkoxy, Alkanoyl, Alkanoyloxy, Amino, Alkylamino, Aralkylamino,
Dialkylamino, Alkanoylamino, Thiol, Alkylthio, Ureido, Nitro, Cyano,
Carboxy, Carboxyalkyl, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthiono, Arylthiono,
Arylsulfonylamin, Sulfonsäure,
Alkylsulfonyl, Sulfonamido und Aryloxy. Der Substituent kann weiter
substituiert sein mit Hydroxy, Alkyl, Alkoxy, Aryl, substituiertem
Aryl, substituiertem Alkyl oder Aralkyl.
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Der
Begriff „Aralkyl" bezeichnet einen
Arylrest, der direkt durch einen Alkylrest gebunden ist, wie z.B. Benzyl,
wobei der Alkylrest verzweigt oder geradkettig sein kann. Im Fall
eines „substituierten
Aralkyls" kann der
Alkyl-Anteil des Rests, außer
dass er verzweigt oder geradkettig ist, substituiert sein, wie vorstehend
für substituierte
Alkylreste aufgezählt,
und/oder der Aryl-Anteil kann substituiert sein, wie für substituiertes
Aryl aufgezählt.
Somit bezeichnet der Begriff „gegebenenfalls
substituiertes Benzyl" den
Rest
wobei jeder Rest R Wasserstoff
sein kann oder auch ausgewählt
sein kann aus Alkyl, Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkoxy,
Alkylthio, Phenyl, Benzyl, Phenyloxy und Benzyloxy und anderen vorstehend
aufgezählten
Resten. Mindestens zwei dieser Reste „R" sollten Wasserstoff sein und vorzugsweise
sind mindestens fünf
der Reste „R" Wasserstoff. Ein
bevorzugter Benzylrest bezieht den Alkyl-Anteil, der verzweigt ist,
ein, um
zu definieren.
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Der
Begriff „Heteroaryl" bezeichnet beispielsweise
einen aromatischen Rest, der ein 4- bis 7-gliedriges monocyclisches, 7- bis 11-gliedriges
bicyclisches oder 10- bis 15-gliedriges tricyclisches Ringsystem
ist, das mindestens ein Heteroatom und mindestens einen Kohlenstoffatom-haltigen
Ring aufweist. Jeder Ring des Heteroarylrests, der ein Heteroatom
enthält,
kann ein oder zwei Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein bis
vier Stickstoffatome enthalten, mit der Maßgabe, dass die Gesamtzahl
der Heteroatome in jedem Ring vier oder weniger beträgt und jeder
Ring mindestens ein Kohlenstoffatom aufweist. Die kondensierten
Ringe, die die bicyclischen und tricyclischen Reste vervollständigen,
können
nur Kohlenstoffatome enthalten und können gesättigt, teilweise gesättigt oder
ungesättigt
sein. Die Stickstoff- und Schwefelatome können gegebenenfalls oxidiert
sein und die Stickstoffatome können
gegebenenfalls quaternisiert sein. Heteroarylreste, die bicyclisch oder
tricyclisch sind, müssen
mindestens einen vollständig
aromatischen Ring einschließen,
aber der andere kondensierte Ring oder die Ringe kann/können aromatisch
oder nicht-aromatisch sein. Der Heteroarylrest kann an jedes beliebige
verfügbare
Stickstoff- oder Kohlenstoffatom jedes beliebigen Rings gebunden
sein.
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Ein „substituiertes
Heteroaryl" weist
ein bis vier Substituenten an jedem beliebigen oder an mehreren der
Ringe, aus denen der Heterarylrest besteht, auf. Die Substituenten
können
ausgewählt
sein aus den nachstehend für
Heterocyclus-Reste aufgezählten.
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Beispielhafte
monocyclische Heteroarylreste schließen Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazolinyl,
Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl
Thiadiazolyl, Isothiazolyl,
Furanyl, Thienyl, Oxadiazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl,
Pyridazinyl, Triazinyl und dergleichen ein.
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Beispielhafte
bicyclische Heteroarylreste schließen Indolyl, Benzothiazolyl,
Benzodioxolyl, Benzoxazolyl, Benzothienyl, Chinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Isochinolinyl, Benz imidazolyl, Benzopyranyl, Indolizinyl, Benzofuranyl,
Chromonyl, Cumarinyl, Benzopyranyl, Cinnolinyl, Chinoxalinyl, Indazolyl,
Pyrrolopyridyl, Furopyridinyl, Dihydroisoindolyl, Tetrahydrochinolinyl
und dergleichen ein.
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Beispielhafte
tricyclische Heteroarylreste schließen Carbazolyl, Benzidolyl,
Phenanthrolinyl, Acridinyl, Phenanthridinyl, Xanthenyl und dergleichen
ein.
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Der
Begriff „Alkenyl" bezeichnet geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und am meisten bevorzugt
2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die ein bis vier Doppelbindungen aufweisen.
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Der
Begriff „substituiertes
Alkenyl" bezeichnet
einen Alkenylrest, substituiert mit ein bis zwei Substituenten,
ausgewählt
aus Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Alkanoyl, Alkanoyloxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Alkanoylamino, Thiol, Alkylthio, Alkylthiono, Alkylsulfonyl,
Sulfonamido, Nitro, Cyano, Carboxy, Carbamoyl, substituiertem Carbamoyl,
Guanidino und substituierten und unsubstituierten Heterocyclen,
einschließlich
Indolyl, Imidazolyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Pyrrolidyl, Pyridyl,
Pyrimidyl und dergleichen.
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Der
Begriff „Alkinyl" bezeichnet geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und am meisten bevorzugt
2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die ein bis vier Dreifachbindungen aufweisen.
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Der
Begriff „substituiertes
Alkinyl" bezeichnet
einen Alkinylrest, substituiert mit einem Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Alkanoyl, Alkanoyloxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Alkanoylamino, Thiol, Alkylthio, Alkylthiono, Alkylsulfonyl,
Sulfonamido, Nitro, Cyano, Carboxy, Carbamoyl, substituiertem Carbamoyl,
Guanidino und einem substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus,
z.B. Imidazolyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Pyrrolidyl, Pyridyl,
Pyrimidyl und dergleichen.
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Der
Begriff „Cycloalkyl" bezeichnet ein gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes,
nicht-aromatisches, cyclisches
Kohlenwasserstoffringsystem, das vorzugsweise 1 bis 3 Ringe und
3 bis 7 Kohlenstoffe pro Ring enthält, das weiter mit einem ungesättigten
carbocyclischen C3-C7-Ring kondensiert
sein kann. Beispielhafte Reste schließen Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclodecyl, Cyclododecyl und
Adamantyl ein. Ein „substituiertes
Cycloalkyl" ist
mit einem oder mehreren Alkyl- oder substituierten Alkylresten,
wie vorstehend beschrieben, oder einem oder mehreren Resten, vorstehend
als Alkyl-Substituenten beschrieben, substituiert.
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Die
Begriffe „Heterocyclus", „heterocyclisch" und „Heterocyclo" bezeichnen jeder
einen vollständig
gesättigten
oder ungesättigten,
aromatischen oder nicht-aromatischen, cyclischen Rest, der beispielsweise
ein 4- bis 7-gliedriges monocyclisches, 7- bis 11-gliedriges bicyclisches
oder 10- bis 15-gliedriges tricyclisches Ringsystem ist, das mindestens
ein Heteroatom in mindestens einem Kohlenstoffatom-haltigen Ring
aufweist. Somit schließt
der Begriff „Heterocyclus" Heteroarylreste,
wie vorstehend beschrieben, ein. Jeder Ring des heterocyclischen
Rests, der ein Heteroatom enthält,
kann 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus Stickstoffatomen, Sauerstoffatomen
und Schwefelatomen, aufweisen, wobei die Stickstoff- und Schwefelheteroatome auch
gegebenenfalls oxidiert sein können
und die Stickstoffheteroatome auch gegebenenfalls quaternisiert sein
können.
Der heterocyclische Rest kann an jedes beliebige Heteroatom oder
Kohlenstoffatom gebunden sein.
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Beispielhafte
monocyclische heterocyclische Reste schließen Pyrrolidinyl, Pyrrolyl,
Indolyl, Pyrazolyl, Oxetanyl, Pyrazolinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Oxazolyl, Oxazolidinyl, Isoxazolinyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Thiadiazolyl, Thiazolidinyl, Isothiazolyl, Isothiazolidinyl, Furyl,
Tetrahydrofuryl, Thienyl, Oxadiazolyl, Piperidinyl, Piperazinyl,
2-Oxopiperazinyl,
2-Oxopiperidinyl, 2-Oxopyrrolidinyl, 2-Oxazepinyl, Azepinyl, 4-Piperidonyl,
Pyridyl, N-Oxo-pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Tetrahydropyranyl,
Morpholinyl, Thiamorpholinyl, Thiamorpholinylsulfoxid, Thiamorpholinylsulfon,
1,3-Dioxolan und Tetrahydro-1,1-dioxothienyl, Dioxanyl, Isothiazolidinyl,
Thietanyl, Thiiranyl, Triazinyl und Triazolyl und dergleichen ein.
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Beispielhafte
bicyclische hetrocyclische Reste schließen 2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzothienyl, Chinuclidinyl, Chinolinyl,
Chinolinyl-N-oxid, Tetrahydroisochinolinyl, Isochinolinyl, Benzimidazolyl,
Benzopyranyl, Indolizinyl, Benzofuryl, Chromonyl, Cumarinyl, Cinnolinyl,
Chinoxalinyl, Indazolyl, Pyrrolopyridyl, Furopyridinyl (wie z.B.
Furo[2,3-c]pyridinyl, Furo[3,1-b]pyridinyl oder Furo[2,3-b]pyridinyl),
Dihydroisoindolyl, Dihydrochinazolinyl (wie z.B. 3,4-Dihydro-4-oxochinazolinyl),
Benzisothiazolyl, Benz isoxazolyl, Benzodiazinyl, Benzofurazanyl,
Benzothiopyranyl, Benzotriazolyl, Benzpyrazolyl, Dihydrobenzofuryl, Dihydrobenzothienyl,
Dihydrobenzothiopyranyl, Dihydrobenzothiopyranylsulfon, Dihydrobenzopyranyl,
Indolinyl, Isochromanyl, Isoindolinyl, Naphthyridinyl, Phthalazinyl,
Piperonyl, Purinyl, Pyridopyridyl, Chinazolinyl, Tetrahydrochinolinyl,
Thienofuryl, Thienopyridyl, Thienothienyl und dergleichen ein.
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Auch
eingeschlossen sind kleinere Heterocyclen, wie z.B. Epoxide und
Aziridine.
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Ein „substituierter
Heterocyclus" wird
mit einem oder mehreren Alkyl- oder Aralkylresten, wie vorstehend
beschrieben, und/oder einem oder mehreren Resten, vorstehend als
Alkyl-Substituenten
beschrieben, substituiert sein.
-
Sofern
nicht anders angegeben soll, wenn auf einen ausdrücklich genannten
Heterocyclus oder ein Heteroaryl Bezug genommen wird, die Bezugnahme
diejenigen Systeme einschließen,
die die maximale Anzahl nicht-kumulativer Doppelbindungen oder weniger
als diese maximale Anzahl an Doppelbindungen aufweisen. Somit bezeichnet
beispielsweise der Begriff „Isochinolin" Isochinolin und
Tetrahydroisochinolin. Der Begriff „Diazepin" bezeichnet einen Heterocyclus-Ring,
der mindestens einen Siebenring mit zwei Stickstoffatomen in dem
siebengliedrigen Ring aufweist, einschließlich eines vollständig gesättigten
oder ungesättigten
Diazepins.
-
Der
Begriff „Heteroatome" soll Sauerstoff,
Schwefel und Stickstoff einschließen.
-
Der
Begriff „Halogenalkyl" bedeutet ein Alkyl,
das einen oder mehrere Halogen-Substituenten aufweist.
-
Der
Begriff „Perfluormethyl" bedeutet eine Methylgruppe,
substituiert mit ein, zwei oder drei Fluoratomen, d.h. CH2F, CHF2 und CF3. Der Begriff „Perfluoralkyl" bedeutet einen Alkylrest,
der von ein bis fünf
Fluoratome aufweist, wie z.B. Pentafluorethyl.
-
Der
Begriff „Halogenalkoxy" bedeutet einen Alkoxyrest,
der einen oder mehrere Halogen-Substituenten
aufweist. Beispielsweise schließt „Halogenalkoxy" -OCF3 ein.
-
Der
Begriff „carbocyclisch" bedeutet einen gesättigten
oder ungesättigten,
monocyclischen oder bicyclischen Ring, bei dem alle Atome aller
Ringe Kohlenstoffe sind. Somit schließt der Begriff Cycloalkyl-
und Arylringe ein. Der carbocyclische Ring kann substituiert sein,
in welchem Fall die Substituenten aus den vorstehend für Cycloalkyl
und Arylreste aufgezählten
ausgewählt
sind.
-
Wenn
der Begriff „ungesättigt" verwendet wird,
um einen Ring oder Rest zu bezeichnen, kann der Ring oder Rest vollständig ungesättigt oder
teilweise ungesättigt
sein.
-
Definitionen
für die
verschiedenen anderen Reste, die vorstehend in Verbindung mit substituiertem
Alkyl, substituiertem Alkenyl, substituiertem Alkinyl, substituiertem
Aryl, substituiertem Heterocyclus, substituiertem Cycloalkyl und
so weiter aufgezählt
werden, sind folgendermaßen:
Alkoxy ist -OR
a, Alkanoyl ist -C(=O)R
a, Aryloxy ist -OAr, Alkanoyloxy ist -OC(=O)R
a, Amino ist -NH
2,
Alkylamino ist -NHR
a, Arylamino ist -NHAr,
Aralkylamino ist -NH-R
b-Ar, disubstituiertes
Amin oder Dialkylamino ist -NR
cR
d, Alkanoylamino ist -NH-C(=O)R
a, Aroylamino
ist -NH-C(=O)-Ar, Aralkanoylamino ist -NH-C(=O)R
b-Ar,
Thiol ist -SH, Alkylthio -SR
a, Arylthio
ist -SAr, Aralkylthio ist -S-R
b-Ar, Alkylthiono
ist -S(=O)R
a, Arylthiono ist -S(=O)-Ar,
Aralkylthiono ist -S(=O)R
b-Ar, Alkylsulfonyl
ist -SO
(q)R
a, Arylsulfonyl
ist -SO
(q)-Ar, Arylsulfonylamin ist -NHSO
(q)-Ar, Alkylsulfonylamin ist -NHSO
2R
a, Aralkylsulfonyl
ist -SO
(q)R
b-Ar,
Sulfonamido ist -SO
2NH
2,
Nitro ist -NO
2, Carboxy ist -CO
2H,
Carbamoyl ist -CONH
2, substituiertes Carbamoyl
ist -C(=O)NHR
c oder -C(=O)NR
cR
d, Alkoxycarbonyl ist -C(=O)OR
a, Carboxyalkyl
ist -R
b-CO
2H, Sulfonsäure ist
-SO
3H, Arylsulfonylamin ist -NHSO
(q)-Ar, Guanidino ist
und Ureido ist
wobei R
a Alkyl,
wie vorstehend definiert, ist, R
b Alkylen,
wie vorstehend definiert, ist, R
c und R
d ausgewählt
sind aus Alkyl, Aryl und Aralkyl, Ar ein Aryl, wie vorstehend definiert,
ist und q gleich 2 oder 3 ist.
-
In
der ganzen Beschreibung können
Reste und Substituenten davon von Fachleuten ausgewählt werden,
um stabile Einheiten und Verbindungen zu liefern.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
Salze bilden, die auch innerhalb des Umfangs dieser Erfindung liegen.
Pharmazeutisch verträgliche
(d.h. ungiftige, physiologisch verträgliche) Salze sind bevorzugt,
obwohl andere Salze auch nützlich
sind, z.B., beim Isolieren oder Reinigen der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Alle Bezugnahmen auf Verbindungen der Formel (I) sollen ohne Einschränkung Verbindungen
der Formeln (Ia) bis (Ii), sowie Verbindungen der Formel (II) und
(IIa)–(IIh)
einschließen.
Alle Bezugnahmen auf Verbindungen der Formel (II) sollen Verbindungen
der Formeln (IIa) bis (IIh) einschließen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
mit Alkalimetallen, wie z.B. Natrium, Kalium und Lithium, mit Erdalkalimetallen,
wie z.B. Calcium und Magnesium, mit organischen Basen, wie z.B.
Dicyclohexylamin, Tributylamin, Pyridin und Aminosäuren, wie
z.B. Arginin, Lysin und dergleichen, Salze bilden. Derartige Salze können gebildet
werden, wie Fachleuten bekannt.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
mit verschiedenen organischen und anorganischen Säuren Salze
bilden. Derartige Salze schließen
die mit Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Methansulfonsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure gebildeten
ein und verschiedene andere (z.B. Nitrate, Phosphate, Borate, Tartrate,
Citrate, Succinate, Benzoate, Ascorbate, Salicylate und dergleichen).
Derartige Salze können
gebildet werden, wie Fachleuten bekannt.
-
Salzformen
der Verbindungen können
zur Verbesserung der Lösungsgeschwindigkeit
und der oralen Bioverfügbarkeit
der Verbindung vorteilhaft sein. Für ausgewählte Verbindungen der Formel
(I) wurden Mesylat- und/oder Bisulfatsalze erfolgreich erhalten
(siehe z.B. Beispiel 125). Sowohl von Mesylat- als auch von Bisulfatsalzen
wurde festgestellt, dass sie nicht-hygroskopisch, leicht wasserlöslich und
in festem Zustand stabil sind.
-
Außerdem können Zwitterionen
(„innere
Salze") gebildet
werden.
-
Alle
Stereoisomere der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden erwogen, entweder vermischt oder in reiner oder im Wesentlichen
reiner Form. Die Definition der erfindungsgemäßen Verbindungen umschließt alle
möglichen
Stereoisomere und deren Gemische. Sie umschließt die Racemformen und die
isolierten optischen Isomere, die die spezifizierte Wirkung aufweisen.
Die Racemformen können
mit physikalischen Methoden, wie z.B. fraktionierte Kristallisation, Trennung
oder Kristallisation diastereomerer Derivate oder Trennung durch
chirale Säulenchromatographie,
aufgespaltet werden. Die einzelnen optischen Isomere können mit
herkömmlichen
Methoden, wie z.B. Salzbildung mit einer optisch aktiven Säure, gefolgt
von Kristallisation, aus den Razematen erhalten werden.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
auch als Prodrugs vorliegen. Jegliche Verbindung, die in vivo umgewandelt
wird und den bioaktiven Stoff (d.h., die Verbindung der Formel (I))
liefert, ist ein Prodrug innerhalb des Umfangs und Wesens der Erfindung.
-
Verschiedene
Formen von Prodrugs sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Für Beispiele
für derartige Prodrug-Derivate
siehe:
- a) Design of Prodrugs, herausgegeben
von H. Bundgaard, (Elsevier, 1985) und Methods in Enzymology, Bd.
42, S. 309–396,
herausgegeben von K. Widder, et al. (Acamedic Press, 1985);
- b) A Textbook of Drug Design and Development, herausgegeben
von Krosgaard-Larsen
und H. Bundgaard, Kapitel 5, „Design
and Application of Prodrugs",
von H. Bundgaard, S. 113–191
(1991); und
- c) H. Bundgaard, Advanced Drug Delivery Reviews, 8, 1–38 (1992),
von denen jedes hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Es
sollte ferner selbstverständlich
sein, dass sich Solvate (z.B. Hydrate) der Verbindungen der Formel (I)
auch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung befinden.
Methoden der Solvatisierung sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung umfassen bevorzugte Verbindungen der Formeln (I) und
(II) und deren Verwendung zur Behandlung von Zuständen, die
mit p38-Kinase-Aktivität in Zusammenhang
stehen. Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen der Formel (I),
und pharmazeutisch verträgliche Salze,
Prodrugs oder Solvate davon, wobei:
R
3 Methyl,
-CF
3 oder -OCF
3 ist;
X
ausgewählt
ist aus -C(=O)-, -CO
2-, -NR
10C(=O)-
und -C(=O)NR
10-, oder X abwesend ist;
Z
gleich N ist;
R
1 Wasserstoff, -CH
3, -OH, -OCH
3, -SH,
-SCH
3, -OC(=O)R
21,
-S(=O)R
22, -SO
2R
22, -SO
2NR
24R
25, -CO
2R
21, -C(=O)NR
24R
25, -NH
2, -NR
21SO
2NR
24R
25,
-NR
21SO
2R
22, -NR
24C(=O)R
25, -NR
24CO
2R
25, -NR
21C(=O)NR
24R
25, Halogen, Nitro oder Cyano ist;
R
2 Wasserstoff, C
2-6-Alkyl,
substituiertes C
1-4-Alkyl, Aryl, Aralkyl,
substituiertes Aryl, substituiertes Aralkyl, Cycloalkyl, substituiertes
Cycloalkyl, ein Heterocyclus oder substituierter Heterocyclus oder
gegebenenfalls substituiertes Cycloalkylalkyl oder Heterocycloalkyl
ist;
R
4 Aryl oder Heteroaryl, substituiert
mit einem R
12 und null bis drei R
13, ist;
R
5 und
R
10 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Wasserstoff und Niederalkyl;
R
6 Wasserstoff,
Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, ein Heterocyclus,
ein substituierter Heterocyclus, -NR
7R
8, -OR
7 oder Halogen
ist;
R
12 Carbamoyl, Sulfonamido, Arylsulfonylamin
oder Ureido ist, von denen jedes gegebenenfalls mit bis zu zwei Resten
aus Hydroxy, Alkyl, substituiertem Alkyl, Alkoxy, Aryl, substituiertem
Aryl und Aralkyl substituiert ist, oder R
12 Alkylsulfonylamin
ist;
R
13 bei jedem Vorkommen unabhängig voneinander
ausgewählt
ist aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl,
-OR
14, -C(=O)-Alkyl, -OC(=O)-Alkyl, -NR
15R
16, -SR
15, -NO
2, -CN, -CO
2R
15, -CONH
2, -SO
3H, -S(=O)-Alkyl,
-S(=O)-Aryl, -NHSO
2-Aryl-R
17,
-NHSO
2-Alkyl, -SO
2NHR
17, -CONHR
17 und -NHC(=O)NHR
17;
R
14 Wasserstoff,
Alkyl oder Aryl ist;
R
15 Wasserstoff
oder Alkyl ist;
R
16 Wasserstoff, Alkyl,
Aralkyl oder Alkanoyl ist;
R
17 Wasserstoff,
Hydroxy, Alkyl, substituiertes Alkyl, Alkoxy, Aryl, substituiertes
Aryl oder Aralkyl ist;
R
7, R
8, R
10, R
11, R
21, R
24 und R
25 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und Alkyl; und R
22 Alkyl
oder substituiertes Alkyl ist.
-
In
Verbindungen der Formel (I) ist der Rest R3 vorzugsweise
Methyl, Trifluormethyl oder Methoxy, am meisten bevorzugt Methyl;
X ist vorzugsweise -CO2-, -NR10C(=O)-
oder -C(=O)NR10-, stärker bevorzugt -C(=O)NH-; Z
ist vorzugsweise gleich N; R4 ist vorzugsweise substituiertes
Aryl oder substituiertes Heteroaryl, stärker bevorzugt Phenyl, substituiert
mit mindestens einem aus Carbamoyl, substituiertem Carbamoyl, Arylsulfonylamido,
substituiertem Arylsulfonylamido, Ureido oder substituiertem Ureido,
und gegebenenfalls substituiert mit ein oder zwei C1-4-Alkyl
oder Halogen. Am meisten bevorzugt ist R4 Phenyl,
substituiert mit mindestens einem aus -C(=O)NHO(C1-4-Alkyl)
oder -C(=O)NH (gegebenenfalls substituiertes Phenyl) und ist auch
gegebenenfalls substituiert mit C1-4-Alkyl.
R5 ist vorzugsweise Wasserstoff oder Niederalkyl,
stärker
bevorzugt Wasserstoff.
-
In
bevorzugten Verbindungen können
R1 und R6 aus Substituentengruppen,
wie hier definiert; ausgewählt
sein; jedoch werden sie vorteilhafterweise ausgewählt aus
Wasserstoff, -CH3, -OH, -OCH3,
Halogen, Nitro und Cyano und am meisten bevorzugt sind R1 und R6 Wasserstoff.
R2 ist vorzugsweise Alkyl, Aryl, substituiertes
Aryl, Aralkyl, substituiertes Aralkyl, Heteroaryl oder substituiertes
Heteroaryl, stärker
bevorzugt geradkettiges oder verzweigtes C2-6-Alkyl
oder gegebenenfalls substituiertes Benzyl. Das Mesylatsalz ist die
bevorzugte Form des Salzes.
-
Demgemäß umfassen
bevorzugte Verbindungen ferner diejenigen der Formel (II),
und pharmazeutisch verträglich Salze,
Prodrugs oder Solvate davon, wobei:
R
3 Methyl,
-CF
3 oder -OCF
3 ist;
X
-C(=O)NR
10-, -NR
10C(=O)-,
-C(=O)- oder -CO
2- ist;
Y -C(=O)NH-,
-NHC(=O)NH- oder -NHSO
2- ist;
R
10 Wasserstoff oder Niederalkyl ist;
R
18 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Aryl und Aryl, substituiert
mit einem bis drei R
19, mit der Ausnahme,
dass wenn Y -NHSO
2- ist, R
18 -C
1-4-Alkyl, Aryl oder Aryl, substituiert mit
R
19, ist;
R
13 an
jedes beliebige verfügbare
Kohlenstoffatom des Phenylrings A gebunden ist und bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl,
-OR
14, -C(=O)-Alkyl, -OC(=O)-Alkyl, -NR
15R
16, -SR
15, -NO
2, -CN, -CO
2R
15, -CONH
2, -SO
3H, -S(=O)-Alkyl,
-S(=O)-Aryl, -NHSO
2-Aryl-R
17,
-SO
2NHR
17, -CONHR
17 und -NHC(=O)NHR
17;
R
14, R
15, R
16 und R
17 Wasserstoff
oder Alkyl sind;
R
19 bei jedem Vorkommen
ausgewählt
ist aus Alkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Hydroxy,
Alkoxy, Alkanoyl, Alkanoyloxy, Thiol, Alkylthio, Ureido, Nitro,
Cyano, Carboxy, Carboxyalkyl, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthiono,
Arylthiono, Arylsulfonylamin, Sulfonsäure, Alkysulfonyl, Sulfonamido
und Aryloxy, wobei jeder Rest R
19 weiter
mit Hydroxy, Alkyl, Alkoxy, Aryl oder Aralkyl substituiert sein
kann;
n gleich 0, 1 oder 2 ist; und
R
1,
R
2 und R
6 die vorstehend
für Verbindungen
der Formel (I) angegebene Bedeutung haben.
-
Stärker bevorzugt
sind Verbindungen der Formel (IIa) oder (IIb):
und pharmazeutisch
verträgliche
Salze, Prodrugs oder Solvate davon, wobei:
R
3 Methyl
ist;
R
1 und R
10 Wasserstoff
oder -CH
3 sind.
-
R2 ausgewählt
ist aus Wasserstoff; geradkettigem oder verzweigtem C2-6-Alkyl;
Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert mit Keto und/oder bis zu
zwei R27; Phenyl, gegebenenfalls substituiert
mit bis zu zwei R27; einem Heterocyclus,
gegebenenfalls substituiert mit Keto und/oder bis zu zwei R27; und C1-4-Alkyl,
substituiert mit bis zu drei aus Halogen, Trifluormethyl, Cyano,
-OR28, -NR28R29, -CO2R28, Aryl, einem Heterocyclus und/oder Cycloalkyl,
wobei das Aryl, der Heterocyclus und/oder das Cycloalkyl wiederum gegebenenfalls
mit bis zu zwei aus Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy,
Nitro, Cyano und Alkyl substituiert sind;
R18 Hydroxy,
C1-4-Alkoxy, Phenyl oder Phenyl, substituiert
mit ein oder zwei R19, ist;
R13 und R19 ausgewählt sind
aus Niederalkyl, Halogen, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Hydroxy,
C1-4-Alkoxy, Nitro und Cyano;
R27 bei jedem Vorkommen unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Alkyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkoxy, Phenyl, Benzyl, Phenyloxy
und Benzyloxy;
R28 und R29 bei
jedem Vorkommen unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Phenyl und Benzyl; und
n
gleich 0, 1 oder 2 ist.
-
Wenn
R2 ein Heterocyclus ist, ist er vorteilhafterweise
ausgewählt
aus Diazepinyl, Morpholinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei
der Heterocyclus gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl,
Phenyl und/oder Benzyl substituiert ist.
-
Am
meisten bevorzugt sind Verbindungen der Formel
bei der R
13a und
R
13b Wasserstoff, -CH
3,
-OH, -OCH
3, -CF
3,
Cyano oder Halogen sind, R
2 C
2-6-Alkyl
oder gegebenenfalls substituiertes Benzyl ist, R
33 Niederalkyl
ist und n gleich 0 oder 1 ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind selektive Inhibitoren der p38-Kinase-Aktivität und im
Besonderen der Isoformen p38α und
p38β. Demgemäß weisen
Verbindungen der Formel (I) beim Behandeln von Zuständen, die
mit p38-Kinase-Aktivität
in Zusammenhang stehen, einen Nutzen auf. Derartige Zustände schließen Krankheiten
ein, bei denen infolge von intrazellulärem Signalisieren über p38
die Zytokinspiegel moduliert werden, und im Besonderen Krankheiten,
die mit einer vermehrten Bildung der Zytokine IL-1, IL-4, IL-8 und
TNF-α im
Zusammenhang stehen. Wie hier verwendet, umfassen die Begriffe „Behandeln" oder „Behandlung" entweder behandelnde
oder prophylaktische Maßnahmen
oder beide, die z.B. dazu gedacht sind, dass sie den Ausbruch der
Krankheit oder der Störung
hemmen oder verzögern,
eine vollständige
oder teilweise Verminderung der Symptome oder des Krankheitszustands
erreichen und/oder die Krankheit oder Störung und/oder deren Symptome
lindern, bessern, verringern oder heilen. Wenn auf die Hemmung der „p-38α/β-Kinase" Bezug genommen wird,
bedeutet dies, dass entweder die p38α- und/oder die p38β-Kinase gehemmt wird.
Somit bedeutet Bezugnahme auf einen IC50-Wert
für das
Hemmen der p-38α/β-Kinase,
dass die Verbindung eine derartige Wirksamkeit für das Hemmen mindestens einer
der beiden, oder beider, p38α-
und p38β-Kinasen
aufweist.
-
In
Anbetracht ihrer Wirkung als Inhibitoren der p-38α/β-Kinase,
sind Verbindungen der Formel (I) nützlich beim Behandeln p-38-assoziierter
Zustände,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf entzündliche
Krankheiten, Autoimmunkrankheiten, destruktive Knochenstörungen,
proliferative Störungen,
angiogenetische Störungen,
Infektionskrankheiten, neurodegenerative Krankheiten und Viruserkrankungen.
-
Genauer
gesagt, schließen
die spezifischen Zustände
oder Krankheiten, die mit den Erfindungsverbindungen behandelt werden
können,
ohne Einschränkung
Pankreatitis (akut oder chronisch), Asthma, Allergien, Schocklunge,
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Glomerulonephritis, rheumatoide
Arthritis, systemischen Lupus erythematodes, Skleroderm, chronische
Schilddrüsenentzündung, Basedow-Krankheit,
Autoimmungastritis, Diabetes, autoimmunhämolytische Anämie, Autoimmun-Neutropenie,
Thrombozytopenie, atopische Dermatitis, chronisch-aktive Hepatitis,
Myasthenia gravis, multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankung, Colitis
ulcerosa, Crohn-Krankheit, Psoriasis, Transplantat-Wirt-Abstoßung, durch
Endotoxin induzierte Entzündungsreaktion,
Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration, Kachexie, psoriatische
Arthritis, Reiter-Syndrom, Gicht, traumatische Arthritis, Rötelnarthritis,
akute Synovitis, pankreatische β-Zellkrankheit;
durch massive Neutrophileninfiltration gekennzeichnete Krankheiten;
rheumatoide Spondylitis, Gichtarthritis und andere arthritische
Zustände,
zerebrale Malaria, chronische Lungenentzündung, Silikose, pulmonale Sarkoidose,
Knochenresorptionskrankheit, Allotransplantatabstoßungen,
Fieber und Myalgien bedingt durch Infektionen, Kachexie infolge
von Infektion, Keloidbildung, Bildung von Narbengewebe, Colitis
ulcerosa, Pyresis, Influenza, Osteoporose, Osteoarthritis und multiple
Knochenstörung
im Zusammenhang mit Myelom, akute myelogene Leukämie, chronische myelogene Leukämie, metastasierendes
Melanom, Kaposi-Sarkom, multiples Myelom, Sepsis, septischen Schock
und Shigellose; Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, zerebrale
Ischämien
oder neurodegenerative Krankheit, verursacht durch traumatische
Verletzung; angiogenetische Störungen
einschließlich
solider Tumore, okularer Gefäßneubildung
und infantiler Hämangiome;
Viruserkrankungen einschließlich
akuter Hepatitisinfektion (einschließlich Hepatitis A, Hepatitis
B und Hepatitis C), HIV-Infektion und CMV-Retinitis, AIDS < ARC oder Malignität und Herpes;
Schlaganfall, Herzmuskelischämie,
Ischämie
bei Angina-pectoris-Anfällen, Organhypoxie,
Gefäßhyperplasie,
kardiale und renale Reperfusionsverletzung, Thrombose, Herzhypertrophie,
thrombin-induzierte Plättchenaggregation,
Endotoxämie
und/oder toxisches Schocksyndrom und Zustände im Zusammenhang mit Prostaglandin-Endoperoxidase-Synthase-2
ein.
-
Außerdem hemmen
erfindungsgemäße p38-Inhibitoren
die Exprimierung induzierbarer proinflammatorischer Proteine, wie
z.B. Prostaglandin-Endoperoxidsynthase-2 (PGHS-2), auch als Cyclooxygenase-2 (COX-2)
bezeichnet. Demgemäß schließen zusätzliche
p38-assoziierte Zustände Ödem, Analgesie,
Fieber und Schmerz, wie z.B. neuromuskulärer Schmerz, Kopfschmerz, Schmerz,
verursacht durch Krebs, Zahnschmerz und Arthritisschmerz, ein. Die
Erfindungsverbindungen können
auch verwendet werden, um tiermedizinische Virusinfektionen, wie
z.B. Lentivirusinfektionen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
das Infektiöse-Anämie-Virus
der Pferde; oder Retrovirusinfektionen, einschließlich felines
Immundefizienzvirus, bovines Immundefizienzvirus und canines Immundefizienzvirus,
zu behandeln.
-
Wenn
die Begriffe „p38-assoziierter
Zustand" oder „p38-assoziierte
Krankheit oder Störung" verwendet werden,
soll jeder alle der vorstehend gekennzeichneten Zustände umfassen,
als ob sie ausführlich
wiederholt würden,
sowie jeden anderen Zustand, der durch p38-Kinase-Aktivität beeinflusst
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf die Verwendung von
mindestens einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes davon
zur Behandlung derartiger Zustände.
Die Behandlung von p38-Kinase assoziierten Zuständen kann das Verabreichen
von Verbindungen der Formel (I) alleine oder in Kombination miteinander
und/oder mit anderen geeigneten Therapeutika, die beim Behandeln
derartiger Zustände
nützlich sind,
umfassen. Beispiele für
derartige andere Therapeutika schließen Corticosteroide, Rolipram,
Calphostin, CSAIDs, 4-substituierte
Imidazo[1,2-a]chinoxaline, wie in US-Pat. Nr. 4,200,750 und in S.
Ceccarelli et al., „Imidazo[1,2-a]chinoxalin-4-amines:
A Novel Class of Nonxanthine A1-Adenosine Receptor Antagonists", European Journal
of Medicinal Chemistry Bd. 33, (1998), auf S. 943–955, offenbart;
Interleukin-10, Glucocorticoide, Salicylate, Stickstoffmonoxid und
andere Immunsuppressiva; Inhibitoren der nukleären Translokation, wie z.B. Deoxyspergualin
(DSG); nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs), wie z.B. Ibuprofen,
Celecoxib und Rofecoxib; Steroide wie z.B. Prednison oder Dexamethason;
antivirale Mittel, wie z.B. Abacavir; antiproliferative Mittel,
wie z.B. Methotrexat, Leflunomid, FK506 (Tacrolimus, Prograf); cytotoxische
Arzneistoffe, wie z.B. Azathioprin und Cyclophosphamid; TNF-α-Inhibitoren,
wie z.B. Tenidap, anti-TNF-Antikörper
oder löslicher
TNF-Rezeptor und Rapamycin (Sirolimus oder Rapamune) oder Derivate
davon, ein.
-
Die
vorstehenden anderen Therapeutika können, wenn sie in Kombination
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
eingesetzt werden, beispielsweise in den im Physicians' Desk Reference (PDR)
angegebenen Mengen oder wie anderweitig von einem Durchschnittsfachmann
festgelegt, verwendet werden. In den erfindungsgemäßen Methoden
kann ein derartiges anderes Therapeutikum(a) vor, gleichzeitig mit
oder im Anschluß an
die Verabreichung der Erfindungsverbindungen verabreicht werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch Arzneimittel bereit, die fähig sind,
p38-Kinase assoziierte Zustände,
einschließlich
durch TNF-α,
IL-1 und/oder IL-8 vermittelter Zustände, wie vorstehend beschrieben,
zu behandeln. Die Erfindungszusammensetzungen können andere Therapeutika, wie
vorstehend beschrieben, enthalten und können beispielsweise durch Einsatz
herkömmlicher
fester oder flüssiger
Vehikel oder Diluenten, sowie pharmazeutischer Zusatzstoffe einer
Art, die für
die Weise der gewünschten
Verabreichung geeignet ist (z.B. Exzipienten, Bindemittel, Konservierungsmittel,
Stabilisatoren, Geschmackstoffe, etc.), gemäß Verfahren, wie z.B. den auf
dem Fachgebiet der pharmazeutischen Formulierung gut bekannten,
formuliert werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
auf jede Art und Weise verabreicht werden, die für den zu behandelnden Zustand
geeignet ist, wobei die Art und Weise von der Notwendigkeit ortsspezifischer
Behandlung oder der Menge des abzugebenden Arzneistoffs abhängen kann.
Topische Verabreichung ist im Allgemeinen bei Haut-bezogenen Krankheiten
bevorzugt und systemische Behandlung ist bei kanzerösen oder
präkanzerösen Zuständen bevorzugt,
obwohl andere Abgabeweisen erwogen werden. Beispielsweise können die Verbindungen
oral abgegeben werden, wie z.B. in Form von Tabletten, Kapseln,
Granulaten, Pulvern oder flüssigen
Zubereitungen, einschließlich
Sirupen; topisch, wie z.B. in Form von Lösungen, Suspensionen, Gelen oder
Salben; sublingual; bukkal; parenteral, wie z.B. durch subkutane,
intravenöse,
intramuskuläre
oder intrasternale Injektions- oder Infusionsverfahren (z.B. als
sterile, injizierbare, wäss.
oder nicht-wäss.
Lösungen
oder Suspensionen); nasal, wie z.B. durch ein Inhalationsspray;
topisch, wie z.B. in Form einer Creme oder Salbe; rektal, wie z.B.
in Form von Zäpfchen;
oder liposomal. Dosierungseinheit-Formulierungen, die ungiftige,
pharmazeutisch verträgliche
Vehikel oder Diluenten enthalten, können verabreicht werden. Die
Verbindungen können
in einer Form, die zur sofortigen Wirkstofffreigabe oder zur verlängerten
Wirkstofffreigabe geeignet ist, verabreicht werden. Sofortige Wirkstofffreigabe
oder verlängerte
Wirkstofffreigabe kann mit geeigneten Arzneimitteln erreicht werden
oder, insbesondere im Fall von verlängerter Wirkstofffreigabe,
mit Vorrichtungen, wie z.B. subkutanen Implantaten oder osmotischen
Pumpen.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen für
topische Verabreichung schließen
einen topischen Träger,
wie z.B. PLASTIBASE® (Mineralöl, geliert
mit Polyethylen), ein.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen für
orale Verabreichung schließen
Suspensionen, die beispielsweise mikrokristalline Cellulose, um
Masse zu verleihen, Alginsäure
oder Natriumalginat als Suspendiermittel, Methylcellulose als Viskositätserhöher und
Süßungsmittel
oder Geschmackstoffe, wie z.B. die auf dem Fachgebiet bekannten,
enthalten können,
ein; und Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreigabe, die beispielsweise
mikrokristalline Cellulose, Dicalciumphosphat, Stärke, Magnesiumstearat
und/oder Lactose und/oder andere Exzipienten, Bindemittel, Streckmittel,
Sprengmittel, Diluenten und Schmiermittel, wie z.B. die auf dem
Fachgebiet bekannten, enthalten können. Die Erfindungsverbindungen
können
auch durch sublinguale und/oder bukkale Verabreichung peroral abgegeben
werden, z.B. mit formgepressten, komprimierten oder gefriergetrockneten
Tabletten. Beispielhafte Zusammensetzungen können schnelllösliche Diluenten,
wie z.B. Mannit, Lactose, Saccharose und/oder Cyclodextrine einschließen. Auch
können
in derartigen Formulierungen hochmolekulare Exzipienten, wie z.B.
Cellulosen (AVICEL®) oder Polyethylenglykole
(PEG); ein Exzipient zur Förderung der
Schleimhautadhäsion,
wie z.B. Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC), Natriumcarboxymethylcellulose (SCMC) und/oder Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(z.B. GANTREZ®);
und Mittel zur Steuerung der Wirkstofffreigabe, wie z.B. Polyacryl-Copolymer
(z.B. CARBOPOL 934®), eingeschlossen sein.
Schmiermittel, Gleitmittel, Geschmackstoffe, Farbstoffe und Stabilisatoren
können
zur Erleichterung der Herstellung und des Gebrauchs auch zugesetzt
werden.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen für
die nasale Verabreichung als Aerosol oder Inhalation schließen Lösungen ein,
die beispielsweise Benzylalkohol oder andere geeignete Konservierungsmittel,
Absorptionsverstärker
zur Erhöhung
der Absorption und/oder Bioverfügbarkeit
und/oder andere Lösungsvermittler
oder Dispergiermittel, wie z.B. die auf dem Fachgebiet bekannten,
enthalten können.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen für
die parenterale Verabreichung schließen injizierbare Lösungen oder
Suspensionen ein, die beispielsweise geeignete ungiftige, parenteral
verträgliche
Diluenten oder Lösungsmittel,
wie z.B. Mannit, 1,3-Butandiol, Wasser, Ringer-Lösung, eine isotone Natriumchloridlösung, oder andere
geeignete Dispergier- oder Netz- und Suspendiermittel, einschließlich synthetischer
Mono- oder Diglyceride, und Fettsäuren, einschließlich Ölsäure, enthalten
können.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen für
die rektale Verabreichung schließen Zäpfchen ein, die beispielsweise
geeignete nicht-reizende Exzipienten, wie z.B. Kakaobutter, synthetische
Glyceridester oder Polyethylenglykole, enthalten können, die
bei normalen Temperaturen fest sind, sich aber im Rektum verflüssigen und/oder
auflösen
und den Arzneistoff freigeben.
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Die
wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung kann von einem
Durchschnittsfachmann mit normalen Kenntnissen festgelegt werden,
und schließt
beispielhafte Dosierungsmengen für
einen Säuger von
etwa 0,05 bis 100 mg/kg Körpergewicht
der Wirkverbindung pro Tag ein, die als Einzeldosis verabreicht werden
können
oder in Form einzelner aufgeteilter Dosen, wie z.B. 1 bis 4 Mal
pro Tag. Es ist selbstverständlich,
dass die spezifische Dosishöhe
und die Häufigkeit
der Dosierung für
jeden einzelnen Patienten variiert werden kann und von einer Vielzahl
von Faktoren, einschließlich
der Wirkung der eingesetzten spezifischen Verbindung, der metabolischen
Stabilität
und der Wirkdauer dieser Verbindung, der Spezies, dem Alter, Körpergewicht,
allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht und der Ernährung des
Patienten, der Verabreichungsweise und dem Zeitpunkt, der Ausscheidungsgeschwindigkeit,
der Arzneistoffkombination und der Schwere des einzelnen Zustands,
abhängen
wird. Bevorzugte Patienten für
die Behandlung schließen
Tiere ein, am meisten bevorzugt Säugerspezies, wie z.B. Menschen,
und Haustiere, wie z.B. Hunde, Katzen, Pferde und dergleichen. Somit
soll, wenn der Begriff „Patient" verwendet wird,
dieser Begriff alle Patienten einschließen, am meisten bevorzugt Säugerspezies,
die von der Vermittlung der p38-Enzymspiegel betroffen sind.
-
Verbindungen
der Formel (I), einschließlich
der in den Beispielen hiervon beschriebenen Verbindungen, sind in
einem oder mehreren der nachstehend beschriebenen Tests getestet
worden und haben als Inhibitoren der p38α/β-Enzyme und TNF-α Wirkung
gezeigt.
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Biologische
Assays
-
Erzeugung der p38-Kinasen
-
cDNAs
humaner p38α-,
-β- und
-γ-Isozyme
wurden mit PCR geklont. Diese cDNAs wurden in dem pGEX-Expressionsvektor
subgeklont (Pharmacia). Das GST-p38-Fusionsprotein wurde in E. Coli
exprimiert und durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung von Glutathionagarose aus Bakterienpellets gereinigt. Das
p38-Fusionsprotein wurde durch Inkubation mit konstitutiv aktiver
MKK6 aktiviert. Aktives p38 wurde durch Affinitätschromatographie von MKK6
getrennt. Konstitutiv aktive MKK6 wurde gemäß Raingeaud et al. [Mol. Cell.
Biol., 1247–1255
(1996)] erzeugt.
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TNF-α-Produktion
von LPS-stimulierten PBMCs
-
Heparinisiertes
humanes Vollblut wurde von gesunden Freiwilligen erhalten. Periphere
mononukleäre Zellen
(PBMCs) wurden durch Ficoll-Hypaque-Dichtegradienten-Zentrifugation
aus humanem Vollblut gereinigt und mit einer Konzentration von 5 × 106/ml in Testmedium (RPMI-Medium, das 10%
fötales
Rinderserum enthielt) resuspendiert. 50 μl der Zellsuspension wurden
mit 50 μl
der Testverbindung (4× Konzentration
in Assaymedium, das 0,2% DMSO enthielt) in 96-well-Gewebekulturplatten
für 5 Minuten
bei RT inkubiert. 100 μl LPS
(200 ng/ml-Vorratslösung)
wurden danach zu der Zellsuspension zugegeben und die Platte wurde
für 6 Stunden
bei 37°C
inkubiert. Im Anschluß an
die Inkubation wurde das Kulturmedium gesammelt und bei –20°C gelagert.
Die TNF-α-Konzentration
im Medium wurde unter Verwendung eines Standard-ELISA-Kits (Pharmingen-San
Diego, CA) quantifiziert. Die TNF-α-Konzentrationen
und die IC50-Werte für die Testverbindungen (Konzentration
der Verbindung, die die LPS-stimulierte TNF-α-Produktion um 50% hemmte) wurden
mit linearer Regressionsanalyse berechnet.
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p38-Assay
-
Die
Assays wurden in 96-well-Platten mit V-förmigem Boden ausgeführt. Das
End-Assayvolumen
betrug 60 μl,
hergestellt aus drei 20 μl-Zugaben
des Enzyms, der Substrate (MBP und ATP) und der Testverbindungen
in Assaypuffer (50 mM Tris, pH-Wert 7,5, 10 mM MgCl2,
50 mM NaCl und 1 mM DTT). Bakteriell exprimiertes, aktiviertes p38
wurde vor dem Start der Umsetzung mit Substraten für 10 Min.
mit Testverbindungen vorinkubiert. Die Reaktion wurde bei 25°C für 45 Min.
inkubiert und durch Zugabe von 5 μl
0,5 M EDTA zu jeder Probe beendet. Das Reaktionsgemisch wurde unter
Verwendung eines Skatron Micro96-Zell-Harvester
(Skatron, Inc.) auf eine vorher angefeuchtete Filtermatte angesaugt,
danach mit PBS gewaschen. Die Filtermatte wurde danach für 1 Min.
in einem Mikrowellenofen getrocknet, mit MeltilLex A-Szintillationswachs
(Wallac) versetzt und in einem Mikrobeta-Szintillationszähler, Modell 1450 (Wallac),
gezählt.
Die Hemmdaten wurden durch nicht-lineare least-squares Regression
unter Verwendung von Prizm (GraphPadSoftware) analysiert. Die Endkonzentration
der Reagenzien in den Tests beträgt:
ATP 1 μM;
[γ-33P]ATP 3 nM; MBP (Sigma, #M1891) 2 μg/Well; p38
10 nM; und DMSO 0,3%.
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TNF-α-Produktion
von LPS-stimulierten Mäusen
-
Mäusen (Balb/c
weiblich, 6–8
Wochen alt, Harlan Labs; n = 8/Behandlungsgruppe) wurde 50 μg/kg Lipopolysaccharid
(LPS; E coli, Stamm 0111:B4, Sigma), suspendiert in steriler physiologischer
Kochsalzlösung, intraperitoneal
injiziert. Neunzig Minuten später
wurden die Mäuse
durch CO2:O2-Inhalation
sediert und eine Blutprobe wurde entnommen. Das Serum wurde abgetrennt
und mit einem handelsüblichen
ELISA-Test nach der Gebrauchsanweisung (R&D Systems, Minneapolis, MN) auf TNF-alpha-Konzentrationen
analysiert.
-
Die
Testverbindungen wurden zu verschiedenen Zeitpunkten vor der LPS-Injektion
peroral verabreicht. Die Verbindungen wurden entweder als Suspensionen
oder als Lösungen
in verschiedenen Vehikeln oder Lösungsvermittlern
gegeben.
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Abkürzungen
-
Zur
Erleichterung der Bezugnahme werden hier, einschließlich der
folgenden Herstellungsmethoden und der Beispiele, die folgenden
Abkürzungen
eingesetzt:
- Ph
- = Phenyl
- Bz
- = Benzyl
- t-Bu
- = tertiäres Butyl
- Me
- = Methyl
- Et
- = Ethyl
- Pr
- = Propyl
- Iso-P
- = Isopropyl
- MeOH
- = Methanol
- EtOH
- = Ethanol
- EtOAc
- = Ethylacetat
- Boc
- = tert-Butyloxycarbonyl
- CBZ
- = Carbobenzyloxy oder
Carbobenzoxy oder Benzyloxycarbonyl
- DCM
- = Dichlormethan
- DCE
- = 1,2-Dichlorethan
- DMF
- = Dimethylformamid
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- THF
- = Tetrahydrofuran
- HATU
- = O-(7-Azabenzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- KOH
- = Kaliumhydroxid
- K2CO3
- = Kaliumcarbonat
- POCl3
- = Phosphoroxychlorid
- KOtBu
- = Kalium-t-butoxid
- EDC oder EDCI
- = 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
- DIPEA
- = Diisopropylethylamin
- HOBt
- = 1-Hydroxybenzotriazol-Hydrat
- m-CPBA
- = m-Chlorperbenzoesäure
- NaH
- = Natriumhydrid
- NaOH
- = Natriumhydroxid
- Na2S2O3
- = Natriumthiosulfat
- Pd
- = Palladium
- Pd/C
- = Palladium an Kohle
- min
- = Minute(n)
- L
- = Liter
- mL
- = Milliliter
- μL
- = Mikroliter
- g
- = Gramm
- mg
- = Milligramm
- mol
- = Mol
- mmol
- = Millimol
- mÄq
- = Milliäquivalent
- RT oder rt
- = Raumtemperatur
- ret. t.
- = HPLC-Retentionszeit
(Minuten)
- ges.
- = gesättigt
- wäss.
- = wässrig
- DSC
- = Dünnschichtchromatographie
- HPLC
- = Hochdruckflüssigkeitschromatographie
- RP-HPLC
- = Umkehrphasen-HPLC
- LC/MS
- = Hochdruckflüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie
- MS
- = Massenspektrometrie
- NMR
- = Magnetische Kernresonanz
- Smp
- = Schmelzpunkt
-
In
den Beispielen bezeichnet „HPLC-Bedingung
A" eine YMC S5 ODS
4,6 × 50
mm, ballistische Säule, 4
mL/min Fließgeschwindigkeit,
lineare 4-min-Gradientenelution (Start- Lösungsmittel
%B = 0; End-Lösungsmittel
%B = 100), Lösungsmittel
A = 10% MeOH/90% H2O/0,2% H3PO4.
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Herstellungsmethoden
-
Verbindungen
der Formel I können
im Allgemeinen gemäß den folgenden
Schemata und dem Wissen eines Fachmanns hergestellt werden. In den
Schemata sind die Reste R1–R6, R10, R13, R18, R23, X und Z wie für Verbindungen der Formel (I)
beschrieben.
-
-
Ein
gegebenenfalls substituiertes 2-Formylpyrrol (1) wird mit einem
Aminierungsreagenz, wie z.B. Hydroxylamin-O-sulfonsäure, in
einem wäss.
Lösungsmittel
bei RT umgesetzt, gefolgt von Behandlung unter Kühlung mit einer Base, wie z.B.
KOH, um Verbindung (2) zu bilden.
-
Verbindung
(2) wird mit einer wäss.
Base, wie z.B. KOH, bei RT umgesetzt, um Verbindung (3) zu bilden.
Verbindung (3) wird mit einem Acylierungsmittel, wie z.B. Ameisensäure, in
einem wäss.
Lösungsmittel umgesetzt,
um Verbindung (4) zu bilden. Verbindung (4) wird mit einer Base,
wie z.B. Natriummethoxid in MeOH, unter Erhitzen cyclisiert, um
Verbindung (5) zu bilden. Verbindung (5) wird z.B. mit Phosphoroxybromid bei
erhöhter
Temperatur halogeniert, um Verbindung (6) zu bilden. Verbindung
(6) wird mit einem Amin, wie z.B. einem Anilin in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. Acetonitril, umgesetzt, um Produkt (7) von Schema 1 zu
bilden.
-
Verbindung
(7) von Schema 1, worin R1 = Halogen, kann
durch Umsetzung mit einem Halogenierungsmittel, wie z.B. Brom, in
einem geeigneten Lösungsmittel,
wie z.B. Essigsäure,
aus Verbindung (7) von Schema 1, worin R1 =
Wasserstoff, hergestellt werden.
-
Verbindungen
(1) können
durch Formylierung, z.B. durch Umsetzung mit Phosphoroxychlorid
und DMF, aus substituierten Pyrrolen erhalten werden. Ein Methylpyrrol
kann durch Reduktion eines Formylpyrrols, z.B. durch Umsetzung mit
Lithiumaluminiumhydrid, erhalten werden.
-
-
Das
Umsetzen eines Anions von Tosylmethylisocyanid (TosMIC) (1) mit
einem Michael-Akzeptor,
wie z.B. Ethylcrotonat, liefert das disubstituierte Pyrrol (2).
Behandlung von Pyrrol (2) mit einem Acylierungsmittel, wie z.B.
Trichloracetylchlorid, in Gegenwart einer Lewissäure, wie z.B. Aluminiumchlorid,
bei RT bis 50°C,
gefolgt von Behandlung mit Natriummethoxid, gibt das trisubstituierte
Pyrrol (3). Verbindung (3) kann durch Erwärmen eines Aldehyds, wie z.B.
Acetaldehyd, mit 2 Äquivalenten
Ethylisocyanoacetat in Gegenwart einer Base, wie z.B. DBU, in einem
organischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, erhalten werden. Alternativ kann Verbindung (3) der
Verfahrensweise von M. Suzuki, M. Miyoshi und K. Matsumoto J. Org.
Chem. 1974, 39 (1980) folgend erhalten werden.
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Pyrrol
(3) kann mit einem Aminierungsreagenz, wie z.B. Diphenylphosphorylhydroxylamin,
in Gegenwart einer Base, wie z.B. NaH, bei RT in organischen Lösungsmitteln,
wie z.B. DMF, aminiert werden, um das N-aminierte Pyrrol (4) zu
bilden. Verbindung (4) wird durch Erhitzen bei 120 bis 195°C mit Formamid
cyclisiert, um das 1,2,4-Triazin (5) zu geben. Behandlung von Verbindung
(5) mit einem Halogenierungsmittel, wie z.B. Phosphoroxybromid,
bei 60 bis 115°C,
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Co-Lösungsmittels, wie z.B. DCE,
gibt Verbindung (6).
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Verbindung
(6) wird mit einem Amin, wie z.B. einem Anilin, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, umgesetzt, um Verbindung (7) zu erhalten. Alternativ
kann Verbindung (7) durch Behandeln von (6) mit einem Anion einer
heterocyclischen Verbindung, wie z.B. Oxindol, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. THF, erhalten werden.
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Ein
Anion von TosMIC (1) kann durch Behandeln einer Lösung davon
in DMSO mit einer Base, wie z.B. NaH, bei RT oder einer Lösung davon
in THF mit Lithiumhexamethyldisilazan bei –78°C hergestellt werden.
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-
Ein
geeignet N-geschützter
Glycinester, wie z.B. mit einer Benzylgruppe, kann zu Dialkylmethylenmalonat
bei RT bis 80°C
zugegeben werden, um Verbindung (1) zu erhalten. Verbindung (1)
wird auf Behandlung mit einer starken Base, wie z.B. Lithiumhexamethyldisilazan,
hin, bei –78°C bis RT
in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, cyclisiert, um Pyrrol (2) zu bilden. Pyrrol (2) wird
durch Behandlung mit einem Alkylierungsmittel, wie z.B. Iodmethan
oder Dimethylsulfat, in Gegenwart einer Base, wie z.B. K2CO3, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. Aceton oder DMF, alkyliert, um Verbindung (3) zu erbringen.
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Entschützen von
Verbindung (3) kann, wenn sie gegebenenfalls mit Resten, wie z.B.
Benzyl, geschützt ist,
durch Hydrierung über
einem Katalysator, wie z.B. Pd, in Gegenwart von Ammoniumformiat
erreicht werden. Verbindung (4) wird über Cyclisierung, wie für Verbindung
(5) von Schema 2 beschrieben, in Verbindung (5) umgewandelt.
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Hydrolyse
des Esterrests in Verbindung (5) kann durch Behandlung mit einer
Base, wie z.B. wäss. KOH,
erreicht werden. Die so erhaltene Säure kann in Gegenwart eines
Kupplungsmittels, wie z.B. DCC oder PyBrop, mit einem Amin gekuppelt
werden.
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-
Verbindung
(5) aus Schema 3 kann durch Behandlung mit einer Base, wie z.B.
wäss. KOH,
in die Carbonsäure
(1) (wobei R3 Methoxy ist oder wie hier
anderweitig definiert ist) umgewandelt werden. Diese Säure erfährt durch
Behandlung mit Diphenylphosphorylazid in Gegenwart eines Alkohols,
wie z.B. Benzylalkohol, in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. 1,4-Dioxan,
eine Curtis-Umlagerung, um Verbindung (2) zu geben.
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Der
Carbamatrest von Verbindung (2) kann, wenn er gegebenenfalls mit
Resten, wie z.B. CBZ, geschützt
ist, durch Hydrierung über
einem Katalysator, wie z.B. Pd, entschützt werden, um Verbindung (3)
zu erhalten. Die Aminogruppe von Verbindung (3) kann z.B. durch
Behandlung mit einer Carbonsäure
in Gegenwart eines Kupplungsmittels, wie z.B. DCC, acyliert oder
z.B. durch Behandlung mit einem Sulfonylchlorid sulfonyliert werden,
um Verbindung (4) zu bilden. Alternativ kann die Aminogruppe von
Verbindung (3) mit Alkylhalogeniden alkyliert werden oder wird mit
Aldehyden in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie z.B. Natriumcyanoborhydrid,
reduktiv aminiert.
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Die
geeignet geschützte
Verbindung (1) (Iminodicarboxylat) kann durch Behandlung mit Dialkyloxalat in
Gegenwart einer Base, wie z.B. Natriummethoxid, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. MeOH, cyclisiert werden. Verbindung (2) wird, wenn sie
gegebenenfalls mit tert-Butylester geschützt ist, auf selektives Entschützen hin,
wie z.B. mit TFA, decarboxyliert, um Verbindung (3), worin R1 = H, zu geben. Dieser Schritt wird ausgelassen,
um Verbindung (3), worin R1 = COOR21, zu bilden.
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Die
Hydroxygruppe von Verbindung (3) kann durch Umsetzung mit einem
Alkylierungsmittel, wie z.B. Dimethylsulfat, verethert werden. Verbindung
(4) kann, wenn sie gegebenenfalls geschützt ist, wie z.B. mit einer
Benzylgruppe, durch Hydrierung entschützt werden, um Verbindung (5)
zu erhalten. Verbindung (5) wird danach auf analoge Weise zu der
für Verbindung
(4) von Schema 3 und Verbindungen (4) bis (7) von Schema 2 beschriebenen
in Verbindung (6) umgewandelt.
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Verbindung
(6) von Schema 2 kann z.B. durch Behandlung mit einem Phenoxidanion
an der 4-Stellung verethert
werden, um Verbindung (1) zu bilden. Reduktion von Verbindung (1)
mit einem Reduktionsmittel, wie z.B. DIBAL, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol, gibt den Alkohol (2). Oxidation des Alkohols (2)
kann mit Behandlung mit MnO2 bei erhöhter Temperatur
in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol, erreicht werden, um (3) zu bilden. Behandlung von
Verbindung (3) mit einem Oxidans, wie z.B. m-CPBA, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. DCM, gefolgt von wäss.
Hydrolyse mit einer Base, wie z.B. Kaliumbicarbonat, gibt die Hydroxyverbindung
(4).
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Alkylierung
des phenolischen Rests von Verbindung (4) mit einem Mittel, wie
z.B. Iodmethan, in Gegenwart einer Base, wie z.B. NaH, bei RT bis
100°C, gibt
Verbindung (5). Hydrolyse von Verbindung (5) kann durch Behandlung
mit einer Säure,
wie z.B. wäss.
HCl, bei erhöhter
Temperatur erreicht werden, um (6) zu geben. Verbindung (6) kann
mit Verfahrensweisen, analog zu den in Schema 2 beschriebenen, in
Verbindung (7) umgewandelt werden.
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Verbindung
(3) aus Schema 6 kann z.B. mit Phosphonaten, wie z.B. Methyldiethylphosphonoacetat, in
einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. DCE, in Gegenwart einer Base, wie z.B. NaH, einer Wittig-Reaktion
eingehen, um Verbindung (1) zu geben. Die Doppelbindung von Verbindung
(1) kann durch Behandlung mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
wie z.B. Pd, hydriert werden. Verbindung (2) kann mit in Schema
2 beschriebenen Verfahrensweisen in (3) umgewandelt werden.
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Hydrolyse
des Esters, wie hier vorstehend beschrieben, gefolgt von Kuppeln
der so erhaltenen Säure mit
einem Amin in Gegenwart eines Kupplungsmittels, wie z.B. DCC, gibt
Verbindung (4).
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Die
im Handel erhältliche
Verbindung (1) kann mit Oxalylchlorid unter Erhitzen umgesetzt werden
und danach in vacuo konzentriert und mit einem Amin R18NH2 in Gegenwart einer Base, wie z.B. Diisopropylamin, in
einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. DCM, umgesetzt werden, um Verbindung (2) zu erbringen.
Verbindung (2) kann mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
wie z.B. Pd, in einem alkoholischen Lösungsmittel, wie z.B. EtOH,
bei RT umgesetzt werden, um Verbindung (3) zu geben. Verbindung
(3) kann danach wie in Schema 9 verwendet werden, um Verbindungen
(6) von Schema 9 herzustellen.
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3-Methyl-1-pyrrol-2,4-diethylester
kann mit Chloramin in Ether umgesetzt werden, um Verbindung (1) herzustellen.
Umsetzen von Verbindung (1) in Formamid mit Essigsäure stellt
Verbindung (2) her. Verbindung (2) kann mit DIPEA und POCl3 in Toluol umgesetzt werden, um Verbindung
(3) herzustellen. Verbindung (3) kann mit DIPEA und Verbindung (4)
in DMF umgesetzt werden, um Verbindung (5) herzustellen. Verbindung (5)
kann in THF mit NaOH umgesetzt werden, um eine Säure-Zwischenstufe herzustellen,
die auf Behandlung mit HOBt, EDCI und dem geeigneten Amin (NR2R10) in DMF hin
Verbindungen (6) herstellt.
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Verbindung
(4) kann hergestellt werden durch 1) Umsetzen von im Handel erhältlicher
4-Amino-3-methylbenzoesäure und
N-(tert-Butoxycarbonyl)anhydrid in THF, um eine BOC-geschützte Anilin-Zwischenstufe herzustellen;
2) Umsetzen der Anilin-Zwischenstufe mit (3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid,
HOBt und DMF, gefolgt von Zugabe von Methoxyamin-Hydrochlorid und
DIPEA, um eine BOC-geschützte
N-Methoxyamid-Zwischenstufe
herzustellen; und 3) Umsetzen dieser Methoxyamid-Zwischenstufe in einer
Lösung
von HCl in Dioxan, um Verbindung (4) als Hydrochloridsalz herzustellen.
Alternativ kann Verbindung (4) hergestellt werden, wie in Schema
8 gezeigt.
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Ein
substituiertes Hydroxamat (1) kann mit Säure, wie z.B. HCl, in wasserfreiem
MeOH umgesetzt werden, um Verbindung (2) zu geben. Verbindung (2)
kann mit einer wäss.
Base, wie z.B. KOH, unter Erhitzen umgesetzt werden, um Verbindung
(3) zu bilden. Verbindung (3) wird mit einem Amin R18NH2 in Gegenwart eines Kupplungsreagenz, wie
z.B. HATU, und einer Base, wie z.B. Diisopropylamin, in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. N-Methylpyrrolidinon,
umgesetzt, um Verbindungen (4) zu geben. Alternativ können Verbindungen
(4) im Allgemeinen hergestellt werden, wie in Schemata 8 und 9 umrissen.
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-
Die
im Handel erhältliche
Verbindung (1a) kann mit einem Sulfonylchlorid in Gegenwart einer
Base, wie z.B. TEA, in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. DCM,
umgesetzt werden, um Verbindung (2) zu erbringen. Umsetzung von
Verbindung (2) mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
wie z.B. Pd, in einem Lösungsmittel,
wie z.B. MeOH, erbringt Verbindung (3). Umsetzung von Verbindung
(3) mit dem Chlorid (5) (Verbindung 3 von Schema 9) in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, bei RT gibt Verbindung (6).
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Umsetzung
von Verbindung (6) mit wäss.
KOH unter Erhitzen gibt Verbindung (7). Verbindung (7) kann mit
einem Amin R2NH2 in
Gegenwart eines Kupplungsreagenz, wie z.B. EDCI, und einer Base,
wie z.B. Diisopropylamin, in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. DMF,
umgesetzt werden, um Verbindung (8) zu geben.
-
-
Chlorpyrrolotriazin
(1) (Verbindung 3 von Schema 9) kann mit einem Anilin (1a) (z.B.
Verbindung 1 von Schema 11) in wasserfreiem DMF bei RT umgesetzt
werden, um Verbindung (2) zu geben. Umsetzung von Verbindung (2)
mit einer wäss.
Base, wie z.B. NaOH, unter Erhitzen gibt Verbindung (3). Verbindung
(3) kann mit einem Amin R2NH2 in
Gegenwart eines Kupplungsreagenz, wie z.B. HOBt, mit oder ohne eine
Base, wie z.B. Diisopropylamin, in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, umgesetzt werden, um Verbindung (4) zu geben. Verbindung
(4) kann mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B.
Pd/C, in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. MeOH, umgesetzt werden, um Verbindung (5) zu geben. Umsetzung
von Verbindung (5) mit einem Isocyanat in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. DCE, gibt Verbindung (6).
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Die
im Handel erhältliche
Verbindung (1a) (Verbindung 1a von Schemata 11 und 12) kann mit
Carbonyldiimidazol und mit einem Amin R18NH2 in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. DCE,
umgesetzt werden, um Verbindung (8) zu erbringen. Umsetzung von
Verbindung (8) mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
wie z.B. Pd, in einem alkoholischen Lösungsmittel, wie z.B. EtOH,
gibt Verbindung (9). Umsetzung von (9) mit dem Chlorid (1) in einem
organischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, gibt Verbindung (10). Umsetzung von (10) mit wäss. NaOH
unter Erhitzen gibt Produkt (11). Produkt (11) kann mit einem Amin
R2NH2 in Gegenwart
eines Kupplungsreagenz, wie z.B. EDCI, und einer Base, wie z.B.
Diisopropylamin, in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. DMF,
umgesetzt werden, um Verbindung (7) zu geben.
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Glycinethylester
kann zu einem Alkylalkoxymethylencyanoacetat bei RT bis 80°C zugegeben
werden, um Verbindung (1) zu erhalten. Verbindung (1) wird auf Behandlung
mit einer starken Base, wie z.B. Lithiumhexamethyldisilazan, bei –78°C bis RT
in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, hin cyclisiert, um Pyrrol (2) zu bilden. Pyrrol (2)
wird unter Verwendung von Natriumnitrit in einem organischen Lösungsmittel, wie
z.B. DMF, und einer Halogenidquelle, wie z.B. CuBr, in ein Halogenid
umgewandelt, um Verbindung (3) zu erbringen. Verbindung (3) kann
unter Verwendung von CuCN in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. NMP,
bei erhöhten
Temperaturen in Verbindung (4) umgewandelt werden. Alternativ kann
Verbindung (2) unter Verwendung von Natriumnitrit in einem organischen
Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, und einer Cyanidquelle, wie z.B. CuCN, direkt in Verbindung
(4) umgewandelt werden. Verbindungen (3) und (4) können danach
verwendet werden, wie in vorhergehenden Schemata beschrieben (z.B.
als Verbindung 3 von Schema 2), um Verbindungen der Formel (I),
wobei R3 Halogen oder Cyano ist, zu bilden.
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Außerdem können andere
Verbindungen der Formel (I) unter Verwendung von Fachleuten allgemein bekannten
Verfahrensweisen hergestellt werden. Im Besonderen stellen die folgenden
Beispiele zusätzliche Methoden
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen bereit.
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Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Arbeitsbeispiele, die bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind, weiter beschrieben. HPLC-Reinigungen wurden
an C18-Umkehrphasen
(RP)-Säulen
unter Verwendung von Wasser/MeOH-Gemischen und TFA als Pufferlösung ausgeführt. Diese
Beispiele sind veranschaulichend und nicht einschränkend. Es
kann andere Ausführungsformen
geben, die innerhalb des Wesens und Umfangs der Erfindung, wie durch
die angefügten
Ansprüche
definiert, liegen.
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Beispiel
1 1-[2,3-Dihydro-6-(pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-ylamino)-1H-indol-1-yl]ethanon
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A. 4-Brom-pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
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Ein
Gemisch aus 50 mg (0,37 mmol) Pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-on
[hergestellt wie in S. A. Patil, B. A. Otter und R. S. Klein, J.
Het. Chem., 31, 781–786
(1994) beschrieben] und 0,5 g Phosphoroxybromid wurde erhitzt und
für 20
min. unter Argon bei 60°C
gehalten. Anfangs wurde eine klare orangefarbene Schmelze erhalten,
die sich bei fortgesetztem Erhitzen zu einem gelben Feststoff verfestigte.
Eis wurde unter kräftigem
Rühren
zugegeben. Das Gemisch wurde zweimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit ges. NaHCO3-Lösung und
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
entfernt, was 63 mg rohe Verbindung A als orangefarbenes Öl gab, das
beim Stehen kristallisierte. (M + H)+ =
198+, 200+.
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B. Beispiel 1
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Eine
Lösung
von 60 mg (0,3 mmol) Verbindung A und 1-Acetyl-6-aminoindolin in
1,5 ml Acetonitril wurde über
Nacht bei RT unter Argon gerührt.
Ein weißer
Niederschlag wurde erhalten, der durch Filtration entfernt wurde.
Der Filterkuchen wurde zur Extraktion in 10% Isopropanol/Methylenchlorid
suspendiert. Ges. NaHCO3-Lösung wurde
zugegeben und das Gemisch gerührt
bis eine Lösung
erhalten wurde. Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
entfernt. Reinigung durch Chromatographie an Kieselgel mit EtOAc
erbrachte 4% Beispiel 1 als weißen
Feststoff. (M + H)+ = 294.
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Beispiel
2 4-(2,3-Dihydro-1H-indol-1-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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A. Methylpyrrol-3-carbonsäuremethylester
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Zu
einer 1,0 M-Lösung
von Lithiumhexamethyldisilazid in THF (41 mL, 41 mmol) bei –78°C wurde über 45 min.
eine Lösung
von Tosylmethylisocyanid (8,1 g, 41 mmol) in THF zugetropft. Nachdem
der Reaktionsansatz für
zusätzliche
45 min. gerührt
worden war, wurde eine Lösung
von Methylcrotonat in THF über
40 min zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde auf 25°C erwärmt und
für 5 h
gerührt.
Der Reaktionsansatz wurde mit EtOAc verdünnt und mit ges., wäss. NaHCO3-Lösung
gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde dreimal mit EtOAc extrahiert, getrocknet (Na2SO4), konzentriert
und durch Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit einem Gradienten
von 20–30%
EtOAc in Hexan gereinigt, was Verbindung A lieferte.
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B. 3-Methylpyrrol-2,4-dicarbonsäuredimethylester
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Zu
einer Suspension von Aluminiumchlorid (106,4 g, 798 mmol) in DCE
(700 mL) bei –40°C unter Stickstoff
wurde Trichloracetylchlorid (89 mL, 798 mmol) zugetropft. Eine Lösung von
Verbindung A (37 g, 266 mmol) in DCE (200 mL) wurde zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde nach und nach auf RT erwärmt und über das Wochenende (65 Std)
gerührt.
Ein kaltes und zuvor hergestelltes Gemisch aus Aluminiumchlorid (53,2
g) und Trichloracetylchlorid (44,6 g) in DCE (450 mL) wurde zu dem
Reaktionsgemisch zugegeben. Nach zusätzlichen 24 Std wurde das Gemisch
vorsichtig in ein Eis-Wasser-Bad (2 L) gegossen und der pH-Wert
der Lösung
auf 2,0 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und
die wässrige
Schicht mit DCM extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit 3 N HCl, Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und
in vacuo konzentriert, was ein dunkles Öl ergab. Dieses Öl wurde
in MeOH (400 mL) gelöst
und die so erhaltene Lösung
wurde unter Stickstoff auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Lösung
wurde Natriummethoxid (25% in MeOH) zugegeben, bis der pH-Wert der Lösung 10
betrug. Nach 1 Std wurde das Gemisch konzentriert und danach mit
Eiswasser (1 L) verdünnt
und der pH-Wert des Gemischs wurde auf 6 eingestellt. Das Gemisch wurde
mit DCM (3 × 1
L) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit NaHCO3-Lösung,
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und in vacuo konzentriert. Der erhaltene braune Feststoff wurde
durch Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit EtOAc in Hexan
gereinigt, was 44,3 g (84%) Verbindung B lieferte. MS: [M + H]– =
196.
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C. 1-Amino-3-methylpyrrol-2,4-dicarbonsäuredimethylester
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Zu
einer Suspension von NaH (60% in Öl, 33 mg, 0,83 mmol) in DMF
(5 mL) bei 0°C
wurde Verbindung B (46 g, 213 mmol) in DMF (3 mL) zugegeben. Nach
10 min. bei 0°C
wurde pures Diphenylphosphorylhydroxylamin (0,19 g, 0,83 mmol) zugegeben,
gefolgt von DMF (3 mL). Das Reaktionsgemisch wurde für 2 Std
bei 25°C
gerührt
und danach mit pH 7-Phosphatpuffer (15 mL) gequencht. Das Gemisch
wurde mit EtOAc (4 × 20 mL)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und nach Reinigung
durch Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit 25–30% EtOAc
in Hexan wurden 38 g (84%) Verbindung C als weißer Feststoff erhalten. ESI
[M + H]– =
213,1.
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D. 5-Methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-on-6-carbonsäuremethylester
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Verbindung
C (38 g, 179 mmol) wurde mit Formamid (400 mL) vereinigt und für 6 Std
auf 165°C
erhitzt. Der Reaktionsansatz wurde mit Wasser (5 mL) verdünnt, mit
EtOAc (3 × 10
mL) extrahiert, getrocknet (Na2SO4) und konzentriert. Die Rohsubstanz wurde
durch Waschen mit Ether/Hexan (7/3) gereinigt, was 33,4 g (90%)
Verbindung D als weißen
Feststoff lieferte. ESI MS: [M – H]– =
206,0
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E.
4-Chlor-5-methyl-6-carbomethoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
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Phosphoroxychlorid
(2,5 mL) wurde mit Verbindung D (100 mg, 0,483 mmol) vereinigt und
bei 100°C über Nacht
erhitzt. Man ließ die
Schmelze auf RT abkühlen
und löste
in EtOAc. Das Gemisch wurde mit wäss. NaHCO3-Lösung neutralisiert
und zweimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Waschflüssigkeiten
wurden getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert, was 101 mg (93%) Verbindung E lieferte. MS: (M
+ H)+ = 226,6.
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F. Beispiel 2
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Ein
Gemisch aus Verbindung E (20 mg, 0,09 mmol) und Indolin (21 mg,
0,177 mmol) in CH3CN (1 mL) wurde für 4 Std
geschüttelt.
Danach wurde DMF (0,2 mL) zugegeben und das rohe Gemisch wurde durch
präparative
HPLC gereinigt, was 12,2 mg (45%) Beispiel 2 als weißen Feststoff
lieferte. [M + H]+ = 309,2; 1H-NMR (CDCl3): δ 8,06
(s, 1H), 7,91 (s, 1H), 7,20 (m, 1H), 7,01 (m, 1H), 6,93–6,91 (m,
2H), 4,15 (t, J = 7,8 Hz, 2H), 3,81 (s, 3H), 3,09 (t, J = 7,8 Hz,
2H), 2,35 (s, 3H).
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Verbindungen
der Formel (Id), wobei der Rest R4 die in
Tabelle 1 aufgeführten
Werte hat, wurden der Methode von Beispiel 2 folgend, unter Verwendung
einer geeignet ausgewählten
Aminverbindung anstelle von Indolin in Schritt F, hergestellt.
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Beispiel
7 4-(1H-Indazol-6-ylamino)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Ein
Gemisch aus Verbindung E aus Beispiel 2 (20 mg, 0,09 mmol) und Aminoindazol
(18 mg, 0,13 mmol) in CH3CN (1 mL) und DMSO
(0,5 mL) wurde für
4 Std geschüttelt.
Das Gemisch wurde filtriert, mit CH3CN gewaschen
und die Rohsubstanz wurde durch präparative HPLC gereinigt, was
Beispiel 7 als weißen Feststoff
lieferte (13 mg, 45%). [M + H]+ = 323,1; 1H-NMR (CDCl3): δ 8,37 (s,
1H), 7,99 (s, 1H), 7,94 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,68 (d, J = 4,2 Hz,
1H), 7,00 (dd, J = 7,4, 4,2 Hz, 1H), 3,83 (s, 3H), 2,91 (s, 3H).
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Beispiel
8 5-Methyl-4-[[3-[(methylsulfonyl)amino]phenyl]amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Verbindung
E von Beispiel 2 wurde in DMF (2 mL) gelöst und danach wurde 3-(Methylsulfonylamino)anilin
(54 mg, 0,3 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 4 Std
unter Argon bei 25°C
gerührt. Das
rohe Reaktionsgemisch wurde durch präparative HPLC gereinigt. Das
erhaltene Material schien ein Salz der gewünschten Verbindung zu sein.
Das Material wurde in EtOAc gelöst
und mit ges. NaHCO3-Lösung gewaschen. Das Abziehen
des Lösungsmittels
ergab 24 mg (40%) Beispiel 8. MS: [M + H]+ =
376,2; 1H-NMR (d-DMSO): δ 8,89 (s, 1H), 8,14 (s, 1H),
7,95 (s, 1H), 7,55 (s, 1H), 7,38 (s, 1H), 7,34–7,32 (m, 2H), 7,01 (d, J = 8,0
Hz, 1H), 3,81 (s, 3H), 3,02 (s, 3H), 2,82 (s, 3H).
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Beispiel
9 4-[[3-(Aminosulfonyl)phenyl]amino]-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Verbindung
E aus Beispiel 2 (20 mg, 0,09 mmol) wurde mit 3-Aminobenzolsulfonamid
(23 mg, 0,13 mmol) in DMF (1 mL) gemischt und für 4 Std geschüttelt. Das
Abziehen des Extraktionslösungsmittels
und Reinigung durch präparative
HPLC ergab 8,6 mg (58%) Beispiel 9 als Feststoff. MS: [M + H]+ = 362; 1H-NMR (d-DMSO): δ 9,08 (s,
1H), 8,18 (s, 2H), 7,98 (s, 1H), 7,91–7,89 (m, 1H), 7,62–7,58 (m,
2H), 7,42 (s, 2H), 3,81 (s, 3H), 2,84 (s, 3H).
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Verbindungen
der Formel (Ie), wobei die Reste Z, R4 und
R5 zusammen die in Tabelle 2 aufgeführten Werte
haben, wurden der Methode von Beispiel 9 folgend hergestellt, außer dass
statt 3-Aminobenzolsulfonamid eine geeignet ausgewählte Aminoverbindung
verwendet wurde.
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Beispiel
16 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6- carbonsäuremethylester
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Aus
einer Lösung
von Oxindol (5,32 g, 40 mmol) in THF (150 ml) und DMF (35 ml) wurde
durch Spülen mit
Argon der Sauerstoff entfernt. Dieses Gemisch wurde in ein Eisbad
gestellt und NaH (60% in Öl,
1,7 g, 42 mmol) wurde zugegeben. Nach 30 min wurde 4-Chlor-5-methyl-6-carbomethoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin (Verbindung
E von Beispiel 2) (3,38 g, 15 mmol) zugegeben. Nach 1 Std bei RT
wurde das so erhaltene Gemisch mit Essigsäure neutralisiert. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in DCM gelöst,
mit Salzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Die Lösung wurde
zu einem festen Rückstand konzentriert,
der mit DCM und Diethylether verrieben wurde, was die Titelverbindung
als orangefarbenen Feststoff gab (3,5 g, 72%). MS: [M + H]+ = 323,1; 1H-NMR
(CDCl3): δ 7,86
(s, 1H), 7,74 (s, 1H), 7,37 (s, 1H), 7,19 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,11
(t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,10 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,06 (d, J = 7,6
Hz, 1H), 3,84 (s, 3H), 2,34 (s, 3H).
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Beispiel
17 4-(2,3-Dihydro-3-oxo-1H-indazol-1-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Vorstehendes
Beispiel 17 wurde der Methode von Beispiel 16 folgend hergestellt,
außer
dass 3-Indazolinon
anstelle von Oxindol verwendet wurde. [M + H]+ =
324; 1H-NMR (CDCl3): δ 8,16 (s,
1H), 8,02–7,99
(m, 2H), 7,83–7,81
(m, 1H), 7,58–7,54
(m, 1H), 7,46 (s, 1H), 3,87 (s, 3H), 2,66 (s, 3H).
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Beispiel
18 4-(2,3-Dihydro-1-methyl-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Zu
einem 0°C-kalten
Gemisch aus NaH (60%, 5 mg, 0,106 mmol) in DMF (0,5 mL) wurde N-Methyloxindol (22
mg, 0,15 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 10 min.
bei 0°C
gerührt.
Verbindung E von Beispiel 2 (22 mg, 0,10 mmol) in DMF (1 mL) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 45 min. bei 25°C gerührt und
danach mit pH 7-Phosphatpuffer
gequencht. Das Gemisch wurde mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und durch präparative HPLC gereinigt, was
Beispiel 18 als gelben Feststoff lieferte. MS: [M + H]+ =
337,2; 1H-NMR (CDCl3): δ 7,90 (s,
1H), 7,40 (s, 1H), 7,16 (m, 2H), 7,02 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 6,90
(d, J = 7,6 Hz, 1H), 5,28 (s, 1H), 3,86 (s, 3H), 3,36 (s, 3H), 2,37
(s, 3H).
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Verbindungen
der Formel (Ie), wobei die Reste Z, R4 und
R5 zusammen die in Tabelle 3 aufgeführten Werte
haben, wurden der Methode von Beispiel 18 folgend hergestellt, außer dass
statt Oxindol ein geeignet substituiertes Oxindol verwendet wurde
und für
Beispiele 19 und 20 anstelle von Oxindol 2,3-Dihydro-2-oxo-1H-benzimidazol
(40,2 mg, 0,3 mmol) beziehungsweise (Methylsulfonyl)amino]-2-oxo-1H-indol
(90 mg, 0,4 mmol) verwendet wurden. Nach Reinigung durch präparative
HPLC kann das gewünschte
Material aufgenommen, konzentriert und mit wäss. NaHCO3-Lösung neutralisiert
oder mit Tetrabutylammoniumfluorid desilyliert werden.
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Beispiel
25 5-Methyl-4-(1,2,3,4-tetrahydro-3-oxo-1-chinoxalinyl)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6- carbonsäuremethylester
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Beispiel
2, Verbindung E (23 mg, 0,1 mmol) wurde mit 1,2,3,4-Tetrahydrochinoxalin-2-on
(44,4 mg, 0,3 mmol) in DMF (0,5 mL) für 1 Std bei 50°C gerührt. Wasser
wurde zugegeben und das so erhaltene feste Material wurde aufgenommen,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Material wurde mit MeOH
verrieben, filtriert und wieder getrocknet, was 20 mg (59%) Beispiel
25 als weißen
Feststoff lieferte. 1H-NMR (d-DMSO): δ 8,30–8,25 (m,
2H), 7,12–7,03
(m, 2H), 6,83 (br s, 2H), 4,38 (s, 2H), 3,73 (s, 3H), 2,49 (s, 3H),
1,72 (s, 3H).
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Beispiel
26 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäure
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Zu
einer Lösung
von Beispiel 16 (3,3 g, 10,2 mmol) in MeOH (600 mL) wurde KOH (1
N wäss.
Lösung, 200
mL) zugegeben und aus dem Gemisch wurde durch Spülen mit Argon der Sauerstoff
entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde für 20 Std auf 60°C erhitzt,
danach abgekühlt
und auf etwa 50 mL konzentriert. Der Rückstand wurde mit konzentrierter
HCl auf pH-Wert 4 angesäuert.
Der gelbe Feststoff wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen und
in vacuo getrocknet, was die Titelverbindung gab (2,9 g, 92%). MS:
[M + H]+ = 307,1; 1H-NMR
(CD3OD): δ 7,94
(s, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,18–7,10
(m, 2H), 6,94–6,86
(m, 2H), 2,45 (s, 3H).
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Beispiel
27 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6- carbonsäureethylester
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A. [[(2-Ethoxy-2-oxoethyl)(phenylmethyl)amino]methylen]propandisäurediethylester
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N-Benzylglycinethylester
(5,79 g, 30 mmol) wurde mit Diethylethoxymethylenmalonat (6,48 g,
30 mmol) kombiniert und bei 120°C
für 1 Std
gerührt.
Die Rohsubstanz wurde direkt für
die nächste
Umsetzung verwendet.
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B. 1-Phenylmethyl-3-hydroxypyrrol-2,4-dicarbonsäurediethylester
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Zu
einer Suspension von NaH (60% in Öl, mit Hexan gewaschen, 500
mg, 12,5 mmol) in Toluol (10 mL) wurde Verbindung A (3,63 g, 10
mmol) in Toluol (30 mL) bei 50°C
zugetropft. Nach 2 Std wurde das Gemisch in Eiswasser gegossen und
mit 1 N wäss.
HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde dreimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und in vacuo konzentriert. Die Rohsubstanz wurde durch Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 50% EtOAc in Hexan gereinigt, was 2,70
g (85%) Verbindung B als pinkfarbenes Öl lieferte.
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C. 1-Phenylmethyl-3-methoxypyrrol-2,4-dicarbonsäurediethylester
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Verbindung
B (634 mg, 2 mmol) wurde für
10 Std bei RT in Aceton mit Methyliodid (300 mg, 2,1 mmol) und K2CO3 (500 mg) gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert, konzentriert und durch Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 33% EtOAc in Hexan gereinigt, was
470 mg (71%) Verbindung C als Gel lieferte.
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D. 3-Methoxypyrrol-2,4-dicarbonsäurediethyl
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Verbindung
C (27 g, 81,5 mmol) in EtOH (1 L) wurde mit Pd/C (10%, 4 g) und
Ammoniumformiat (28 g) gemischt und bei 40 psi bei 90°C für 18 Std
hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abgekühlt, filtriert und
konzentriert. Die Rohsubstanz (braunes Öl) wurde durch Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 25% EtOAc in Hexan gereinigt, was
13 g (66%) eines gelbbraunen Feststoffs lieferte.
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E. 1-Amino-3-methoxypyrrol-2,4-dicarbonsäurediethylester
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Zu
einer gerührten
Suspension von NaH (60% in Öl,
1,76 g, 70 mmol) in DMF (350 mL) unter Stickstoff bei 0°C wurde eine
Lösung
von Verbindung D (13 g, 54 mmol) in DMF (200 mL) zugetropft. Nach
30 min wurde das Gemisch mit DMF (750 mL) verdünnt und danach wurde Diphenylphosphorylhydroxylamin
(15,7 g, 67,4 mmol) zugegeben und man ließ das Reaktionsgemisch auf
RT erwärmen.
Nach 6 Std wurde das Gemisch konzentriert und der Rückstand
mit Wasser (1 L) verdünnt
und mit EtOAc (3 × 1
L) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), konzentriert und durch Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 20% EtOAc in Hexan gereinigt, was
13 g (93%) Feststoff lieferte.
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F. 4-Hydroxy-5-methoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäureethylester
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Verbindung
E (100 mg, 0,39 mmol) wurde mit Formamid (1 mL) kombiniert und bei
180°C für 6 Std erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abgekühlt und mit Wasser (5 mL) verdünnt. Der
Feststoff, der sich bildete, wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, was 70 mg (76%) Verbindung F lieferte.
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G.
4-Chlor-5-methoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäureethylester
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Phosphoroxychlorid
(1 mL) wurde mit Verbindung F (23,7 mg, 0,1 mmol) kombiniert und
für 2 Std
unter Rückfluss
erhitzt. Man ließ die
Schmelze auf RT abkühlen
und Phosphoroxychlorid wurde am Rotationsverdampfer entfernt.
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H. Beispiel 27
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Zu
einer Suspension von NaH (60%, 44 mg, 1,1 mmol) in THF (1 mL) wurde
Oxindol (133 mg, 1 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 20 min.
bei RT gerührt
und Verbindung G (0,1 mmol) wurde zugegeben. Der Reaktionsansatz
wurde für
2 Std bei 25°C
gerührt.
Die Rohsubstanz wurde durch präparative HPLC,
gefolgt von Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit EtOAc
gereinigt, was 5,5 mg (16%) Beispiel 27 als gelben Feststoff lieferte.
MS: [M + H]+ = 353; 1H-NMR
(CDCl3): δ 8,42
(s, 0,4H), 8,10 (s, 0,6H), 7,79 (s, 1H), 7,75–6,88 (m, 4H), 4,33 (m, 2H),
3,57 (s, 3H), 1,37 (m, 3H).
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Beispiel
28 5-Methyl-4-[[4-methyl-3-[(methylsulfonyl)amino]phenyl]amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von Beispiel 6 (16 mg, 51 μmol)
in Pyridin (1 mL) bei 0°C
wurde 4-Methyl-3-(methylsulfonyl)anilin
(4,4 μL,
87 μmol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 1 Std bei 0°C gerührt und
danach auf 25°C
erwärmt
und für
4 Std gerührt.
Wasser (5 mL) wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit EtOAc (3 × 5 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
(10 mL) und Salzlösung (10
mL) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Die Rohsubstanz wurde durch Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 2% MeOH in Chloroform gereinigt,
was 6,9 mg (30%) Feststoff lieferte. MS: [M + H]+ =
390,2; 1H-NMR (CDCl3): δ 7,93 (s,
1H), 7,86 (s, 1H), 7,77 (s, 1H), 7,35 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 7,27
(s, 1H), 7,18 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 6,25 (s, 1H), 3,82 (s, 3H), 3,03
(s, 3H), 2,86 (s, 3H), 2,24 (s, 3H).
-
Beispiel
29 [4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-yl]carbaminsäurephenylmethylester
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 26 (29 mg, 0,09 mmol) in 1,4-Dioxan (0,6 mL) unter
Ar mit pulverisierten 4 Å-Molekularsieben
wurde TEA (10 μL,
71 μmol),
Diphenylphosphorylazid (15 μL,
71 μmol)
und Benzylalkohol (12 μL,
0,12 mmol) zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde bei 50°C für 15 Std
erwärmt.
Das Gemisch wurde in vacuo konzentriert und direkt an Kieselgel
unter Elution mit einem Gradienten von 2–5% MeOH in Chloroform chromatographiert,
was 8 mg (50%) eines Zwischenprodukts als weißen Feststoff lieferte. Phosphoroxybromid
(5 Äq.)
wurde mit dieser Zwischenstufe (16 mg, 0,054 mmol) kombiniert und
für 20
min auf 60°C
erhitzt. Die Schmelze wurde in Eiswasser gegossen und mit EtOAc
(4 × 5
mL) extrahiert. Die Extrakte wurden mit wäss. NaHCO3-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und in vacuo konzentriert. Der Rückstand
wurde in einem Gemisch aus CH3CN (0,5 mL)
und DMF (0,1 mL) gelöst
und danach wurde 5-Amino-o-kresol (10 mg, 0,081 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht unter Argon bei 25°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und die Rohsubstanz wurde durch Rotationschromatographie
an einer 1 mm-Kieselgelplatte
unter Elution mit 2% MeOH in Chloroform gereinigt, was die Titelverbindung
als gelbes Öl gab
(5 mg, 13%). MS: [M + H]+ = 414; 1H-NMR (CDCl3): δ 7,94 (s,
1H), 7,82 (s, 1H), 7,41–7,34
(m, 5H), 7,17–7,14
(m, 1H), 7,04–7,02
(m, 1H), 6,93–6,90
(m, 2H), 6,44 (s, 1H), 5,23 (s, 2H), 2,12 (s, 3H).
-
Beispiel
30 4-(2,3-Dihydro-6-methyl-2-oxo-1H-pyrazolo[2,3-d]pyrimidin-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
-
A. 6-Methyl-5,7-diazaoxindol
-
Zu
einer Lösung
von Ethyl-(4-amino-2-methylpyrimidin-5-yl)-acetat (WO 99/10349,
0,975 g, 5 mmol) in THF (30 ml) wurde langsam Kalium-t-butoxid (1
M in THF, 5 mL) zugegeben. Nach einer Stunde wurde das Gemisch mit
Essigsäure
auf pH-Wert 5 neutralisiert. Die flüchtigen Stoffe wurden in vacuo
entfernt und der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 5–8%
MeOH in DCM) gereinigt, was einen gelben Feststoff gab (680 mg,
91%).
-
B. Methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung
von 6-Methyl-5,7-diazaoxindol (67 mg, 0,45 mmol) in DMF (2 ml) und
THF (1 ml) wurde NaH (60% in Öl,
20 mg, 0,5 mmol) zugegeben. Nach Rühren für 20 min wurde Verbindung E
von Beispiel 2 (34 mg, 0,15 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde bei
RT über
Nacht gerührt
und danach mit Essigsäure neutralisiert.
DCM (10 ml) wurde zugegeben und der so erhaltene Niederschlag wurde
aufgenommen und mit kleinen Mengen an DCM und Wasser gewaschen und
danach in vacuo getrocknet, was die Titelverbindung als orangefarbenen
Feststoff ergab (32 mg, 63%). MS: (M + H) = 359.
-
Beispiel
31 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-pyrazolo[2,3-b]pyridin-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung
von 7-Azaoxindol (siehe Tetrahedron. Lett., Bd. 28 (1987), auf S.
4027) (60 mg, 0,45 mmol) in DMF (2 mL) und THF (1 mL) wurde NaH
(60% in Öl,
20 mg, 0,5 mmol) zugegeben. Nach Rühren für 20 min wurde Verbindung E
von Beispiel 2 (34 mg, 0,15 mmol) zugegeben und das Gemisch wurde
bei RT über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wurde mit Essigsäure
neutralisiert und danach wurde DCM (10 ml) zu dem Gemisch zugegeben.
Der so erhaltene Feststoff wurde aufgenommen, mit kleinen Mengen
an DCM und Wasser gewaschen und in vacuo getrocknet, was einen gelben
Feststoff ergab (35 mg, 72%). LC-MS: (M + H)+ = 324.
-
Beispiel
32 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäuremethylester
-
Man
folgte Beispiel 2 unter Verwendung von 2-Methoxycarbonylpyrrol als
Ausgangspyrrol, was 4-Chlor-6-carbomethoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
gab, das danach unter Verwendung der gleichen oder ähnlichen
Verfahrensweise von Beispiel 31 in Beispiel 32 umgewandelt wurde.
-
-
Verbindungen
der Formel (If), wobei der Rest R15 die
in Tabelle 4 aufgeführten
Werte hat, wurde der Verfahrensweise von Beispiel 32 folgend, unter
Verwendung von geeigneten, in der Literatur bekannten Reagenzien
(siehe WO 97/42187), hergestellt.
-
-
-
Zu
Beispiel 26 (50 mg, 0,16 mmol) in DMF (1 mL) und DCM (0,5 mL) wurden
PyBrop (113 mg, 0,24 mmol) und DIPEA (0,08 mL, 0,5 mL) zugegeben.
Nach 10 min wurde ein geeignetes Amin zugegeben. Nach 15 h wurde
das Reaktionsgemisch durch präparative
RP-HPLC gereinigt, was die Verbindungen der Formel (Ig), vorstehend,
lieferte, wobei R2 und R10 die
in Tabelle 5 aufgeführten
Werte haben.
-
-
-
-
Verbindungen
der Formel (Ih), wobei R15a und R15b die in nachstehender Tabelle 6 aufgeführten Werte haben,
wurden mit dem folgenden Verfahren, unter Verwendung des geeignet
substituierten Oxindols in Schritt C, hergestellt.
-
A. 5-Methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-on-6-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von 5-Methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-on-6-carbonsäuremethylester
(Verbindung D aus Beispiel 2, 1,035 g, 5,00 mmol) in einem Gemisch
aus THF/MeOH/Wasser (50 mL, 3:1:1) wurde Lithiumhydroxid (2,062
g, 49,1 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 55°C für 12 h gerührt, danach
auf 0°C
abgekühlt
und mit 3 N HCl neutralisiert. Die organischen Lösungsmittel wurden entfernt
und die wässrige
Lösung
mit 1 N HCl auf pH-Wert 4 gebracht. Der so erhaltene Niederschlag
wurde filtriert, mit kaltem Wasser gespült und luftgetrocknet, was
Verbindung A als schmutzig-weißen
Feststoff gab (0,965 g, 100%).
-
B. 4-Chlor-5-methyl-N-[3-(4-morpholinyl)propyl]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
Eine
Suspension von Verbindung A (2,00 g, 10,4 mmol) in Phosphoroxychlorid
(8 mL) wurde bei 100°C über 4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Verwendung von Toluol, um die Entfernung zu unterstützen, in
vacuo entfernt. Der so erhaltene grüne Feststoff wurde bei 0°C in Acetonitril
(20 mL) suspendiert und mit ausreichend TEA (5 mL), um die Lösung auf
pH-Wert 10 zu bringen, versetzt. 4-(3-Aminopropyl)morpholin (1,5 mL,
10,3 mmol) wurde zugegeben und man ließ die Lösung bei RT über 1 h
rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde in gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen
und mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet
(MgSO4) und die flüchtigen Stoffe wurden in vacuo
entfernt, was Verbindung B als gelben Feststoff gab (1,75 g, 50%).
-
C. Beispiele 50–52
-
Zu
einer Lösung
eines geeignet substituierten Oxindols, d.h. 5-Fluoroxindol für Beispiel
50 (36 mg, 0,24 mmol) in DMF (1 mL) wurde NaH (5,9 mg, 0,23 mmol)
zugegeben. Nach 30 min bei RT wurde eine Lösung von Verbindung B (24 mg,
0,072 mmol) in DMF (1 mL) zugegeben und das so erhaltene Gemisch
wurde bei RT über
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und das Gemisch durch RP-HPLC gereinigt. Das
MeOH in den gewünschten
HPLC-Fraktionen
wurde in vacuo entfernt und die so erhaltene wäss. Lösung unter Verwendung von ges.
Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert, danach mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht
wurde getrocknet (MgSO4) und die flüchtigen
Stoffe wurden in vacuo entfernt. Der erhaltene Feststoff wurde in
Acetonitril/MeOH gelöst
und mit 1 N HCl in Diethylether versetzt. Das Gemisch wurde bei
RT über
1 h gerührt
und die Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Das HCl-Salz
der Titelverbindung wurde als orangefarbener Feststoff erhalten
(18 mg, 51%).
-
-
Beispiel
53 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6- propansäuremethylester
-
A. 4-Phenoxy-5-methyl-6-carbomethoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
-
Zu
einer Lösung
von Phenol (705 mg, 7,5 mmol) in einem Gemisch aus THF (10 mL) und
DMF (10 mL) wurde NaH (60% in Öl,
300 mg, 7,5 mmol) zugegeben. Nach 30 min wurde 4-Chlor-5-methyl-6-carbomethoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
(675 mg, 3,0 mmol – Verbindung
E aus Beispiel 2) zugegeben. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand
in 5%ige, wäss.
K2CO3-Lösung gegossen.
Der Niederschlag wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen und in
vacuo getrocknet, was Verbindung A als weißen Feststoff gab (800 mg,
94%). MS: (M + H)+ = 284.
-
B. 4-Phenoxy-5-methyl-6-hydroxymethylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
-
Zu
einer Lösung
von Verbindung A (700 mg, 2,47 mmol) in Toluol (20 mL) bei –60°C wurde DIBAL
(1,5 M in Toluol, 6 mmol) zugegeben. Nach Rühren bei 0°C für 1 h wurde wäss. 1 N
HCl (30 mL) zugegeben und das Gemisch für 30 min gerührt. Das
Gemisch wurde danach mit DCM verdünnt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
2% MeOH in DCM) gereinigt, was Verbindung B als Feststoff gab (610
mg, 96%). MS: (M + H)+ = 256.
-
C. 4-Phenoxy-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbaldehyd
-
Ein
Gemisch aus Verbindung B (500 mg, 1,96 mmol) und MnO2 (3,0
g) in Toluol (30 mL) wurde bei 60°C
für 1 h
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf RT wurde das Gemisch durch eine Kieselgelschicht filtriert und mit
EtOAc gewaschen. Nach Konzentration in vacuo wurde Verbindung C
als weißer
Feststoff erhalten (420 mg, 85%). MS: (M + H)+ =
254.
-
D. 4-Phenoxy-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-propensäuremethylester.
-
DBU
(1,42 mL, 9,49 mmol) wurde zu einer Lösung von Verbindung C (600
mg, 2,37 mmol) und Methyl-diethylphosphonoacetat (1,74 mL, 9,49
mmol) in DCE (20 mL) zugegeben. Nach Rühren bei RT über Nacht
wurde das Reaktionsgemisch mit DCM verdünnt und mit wäss., 2%iger
Zitronensäure,
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert.
Der organische Extrakt wurde konzentriert und der Rückstand durch
Chromatographie an Kieselgel und Elution mit 20% EtOAc/DCM gereinigt,
was einen weißen
Feststoff gab (710 mg, 97%). MS: (M + H)+ =
310.
-
E. 4-Hydroxy-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-propansäuremethylester.
-
Pd/C
(10%, 70 mg) wurde zu einer Lösung
von Verbindung D (710 mg, 2,30 mmol) in einem Lösungsmittelgemisch EtOAc/MeOH/THF/AcOH
(100 mL/100 mL/20 mL/2 mL) zugegeben. Die Suspension wurde unter
Wasserstoff für
2 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Celite gegeben, das Celite wurde
mit MeOH gewaschen und das Filtrat wurde in vacuo konzentriert,
was das Rohprodukt ergab. Verrreibung mit Hexan gab Verbindung E
als weißen
Feststoff (430 mg, 88%). MS: (M + H)+ =
236.
-
F. 4-Chlor-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-propansäuremethylester.
-
Ein
Gemisch aus DIPEA (0,24 mL, 1,4 mmol), Verbindung E (220 mg, 0,94
mmol) und POCl3 (3 mL) wurde in einer verschlossenen
Flasche bei 80°C
erhitzt. Nach 2 h wurde das Gemisch auf RT heruntergekühlt und
in vacuo konzentriert, was einen Rückstand ergab. Der Rückstand
wurde zwischen DCM und wäss. NaHCO3-Lösung
aufgeteilt. Die DCM-Schicht wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und in vacuo konzentriert, was einen dunkelgrünen Feststoff
ergab. Reinigung durch Chromatographie an Kieselgel und Elution
mit 20% EtOAc/DCM gab Verbindung F als gelben Feststoff (220 mg,
92%). MS: (M + H)+ = 254.
-
G. 4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-propansäuremethylester.
-
NaH
(60% in Öl,
28 mg, 0,71 mmol) wurde zu einer Lösung von Oxindol (94 mg, 0,71
mmol) in DMF (2 mL) unter Argon zugegeben. Das Gemisch wurde für 10 min.
gerührt
und Verbindung F (60 mg, 0,24 mmol) wurde zugegeben. Nach 1 h bei
RT wurde die Umsetzung durch die Zugabe von Essigsäure gequencht
und mit DCM verdünnt.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und in vacuo konzentriert, was das Rohprodukt ergab. Reinigung durch
Chromatographie an Kieselgel und Elution mit 20% EtOAc/DCM gab die
Titelverbindung als reinen, gelben Feststoff (78 mg, 94%). MS: (M
+ H)+ = 351.
-
Beispiel
54 1,3-Dihydro-3-[5-methoxy-6-(phenylmethoxy)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-yl]-2H-indol-2-on
-
A. 4-Hydroxy-5-methoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-methanol
-
4-Hydroxy-5-methoxypyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäureethylester
(Verbindung F von Beispiel 27 – 3,56
g, 15 mmol) wurde mit Lithiumtri-tert-butoxyaluminiumhydrid (1 M
Lösung
in THF, 60 mL, 60 mmol) kombiniert und über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf RT abkühlen
und quenchte mit 1 N wäss.
HCl. Das Gemisch wurde konzentriert, um flüchtige Stoffe zu entfernen
und das restliche Material wurde mit 100 g Kieselgel kombiniert
und auf eine Flash-Kieselgelsäule
aufgetragen, die mit EtOAc eluiert wurde, was 2,65 g (90%) Verbindung
A lieferte. MS: [M + H]+ = 196.
-
B. 2,2-Dimethylpropansäure-[6-(hydroxymethyl)-5-methoxy-4-oxopyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-3(4H)-yl]methylester
-
Verbindung
A (195 mg, 1 mmol) wurde in 1,5 ml DMF gelöst. NaH (60% in Öl, 48 mg,
1,2 mmol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde bei RT
für 0,5
Std gerührt.
Chlormethylpivalat (181 mg, 1,2 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde für
1 Std gerührt.
Wasser wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit EtOAc (3 × 10 mL)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), in vacuo konzentriert
und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Elution mit 33% EtOAc in Hexan gereinigt, was
260 mg (84%) Verbindung B als Feststoff lieferte. MS: [M + H]+ = 310.
-
C. 2,2-Dimethylpropansäure-[6-formyl-5-methoxy-4-oxopyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-3(4H)-yl]methylester
-
Verbindung
B (740 mg, 2,39 mmol) wurde in Toluol (10 mL) mit Mangandioxid (835
mg, 9,6 mmol) suspendiert und bei 100°C für 3 Std erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf RT abgekühlt,
filtriert und der Niederschlag wurde mit EtOAc gewaschen. Das Filtrat
wurde in vacuo konzentriert, was 660 mg (90%) Verbindung C als Feststoff
lieferte. MS: [M + H]+ = 308.
-
D.
2,2-Dimethylpropansäure-[6-formyloxy-5-methoxy-4-oxopyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-3(4H)-yl]methylester
-
Verbindung
C (660 mg, 2,15 mmol) wurde in CH2Cl2 (10 mL) gelöst. M-Chlorperoxybenzoesäure (57%, 745 mg, 2,46 mmol)
wurde mit MgSO4 (2,0 g) zugegeben und das
Reaktionsgemisch wurde bei RT für
5 Std gerührt.
Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat mit wäss. NaHCO3-Lösung
zweimal gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
konzentriert, was 680 mg (98%) Verbindung D als Feststoff lieferte.
MS: [M + H]+ = 324.
-
E. 2,2-Dimethylpropansäure-[5-methoxy-4-oxo-6-(phenylmethoxy)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-3(4H)-yl]methylester
-
Verbindung
D (680 mg, 2,10 mmol, 1 Äq)
wurde in Aceton (10 mL) gelöst,
gefolgt von der Zugabe von Benzylbromid (430 mg, 2,5 mmol) und K2CO3 (1,0 g, 7,25
mmol). Das Reaktionsgemisch wurde bei 60°C für 10 Std gerührt, abgekühlt auf
RT und filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert und durch Flash-Kieselgelchromatographie
unter Elution mit 25% EtOAc in Hexan gereinigt, was 485 mg (60%)
Verbindung E als Gel lieferte. MS: [M + H]+ =
386.
-
F. 5-Methoxy-6-(phenylmethoxy)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-on
-
Verbindung
E (65 mg, 0,17 mmol) wurde bei RT in einem Gemisch aus MeOH (1 mL)
und Ammoniumhydroxid (0,2 mL) für
6 Std gerührt.
Das Gemisch wurde in vacuo konzentriert, in CH2Cl2 gelöst
und durch Flash-Kieselgelchromatographie unter Elution mit 33% EtOAc
in Hexan gereinigt, was 45 mg (97%) Verbindung F als Feststoff lieferte.
MS: [M + H]+ = 272.
-
G. 4-Chlor-5-methoxy-6-(phenylmethoxy)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin
-
Verbindung
F (44 mg, 0,16 mmol) wurde bei 60°C
für 3 Std
mit POCl3 (0,5 mL) gerührt. Das Gemisch wurde in vacuo
konzentriert, in CH2Cl2 (2
mL) gelöst
und mit festem NaHCO3 für 10 min gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert und konzentriert, was 46 mg (99%) Verbindung
G als Feststoff lieferte. MS: [M + H]+ =
286. (Der Cl-Substituent kann auf das Stehen in MeOH hin durch -OCH3 ersetzt werden); R. T. = 3,265 min (YMC
S5 ODS Säule
4,6 × 50
mm, 10–90%
wäss. MeOH über 4 Minuten,
das 0,2% Phosphorsäure
enthält,
4 mL/min, Überwachen
bei 220 nm); 1H-NMR (CDCl3): δ 8,01 (s,
1H), 7,45–7,30
(m, 6H), 5,15 (s, 2H), 4,03 (s, 3H).
-
H. 1,3-Dihydro-3-[5-methoxy-6-(phenylmethoxy)pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-yl]-2H-indol-2-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Öl, 19,2 mg, 0,48 mmol) in DMF
(0,5 mL) wurde Oxindol (63,4 mg, 0,48 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1 Std bei RT gerührt.
Verbindung G (38 mg, 0,16 mmol, 1 Äq) wurde zugegeben und das
Gemisch wurde für
1 Std gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und filtriert. Der so erhaltene
Feststoff wurde mit MeOH verrieben und getrocknet, was 38 mg (62%)
der Titelverbindung lieferte. MS: [M + H]+ =
387; 1H-NMR (d-DMSO): δ 12,83 (br s, 1H), 10,64 (br
s, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,60 (s, 1H), 7,50–7,31 (m, 6H), 7,02–6,94 (m,
1H), 6,89–6,82
(m, 2H), 5,10 (s, 2H), 3,55 (s, 3H).
-
-
Verbindungen
der Formel (Ii), wobei R16a, R16b und
R16c die in Tabelle 7, nachstehend, aufgeführten Werte
haben, wurden der für
Beispiel 54 beschriebenen Verfahrensweise folgend hergestellt, außer dass
ein anderes Phenylamin verwendet wurde.
-
-
Beispiel
61 N-Cyclobutyl-4-[[5-[(methoxyamino)carbonyl]-2-methylphenyl]amino]-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
Die
Verbindung von Beispiel 61 wurde unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen Schemas 9 hergestellt, wie nachstehend dargelegt,
wobei die Verbindungen (A)–(E)
die nachstehend angegebenen Strukturen haben.
-
-
Zu
einer Lösung
des 3-Methyl-1-pyrrol-2,4-diethylesters (100 mg) (J. Heterocyclic
Chem. Bd. 34 (1997), auf S. 177–193;
Heterocycles, Bd. 50 (1999), auf S. 853–866; Synthesis (1999), auf
S. 479–482)
in DMF (0,44 M) wurde entweder NaH oder KOtBu (1,2 Äquiv.) bei
RT zugegeben. Diese Lösung
wurde für
30–45 Minuten
gerührt.
Chloramin in Ether (ca. 0,15 M, 1 Äq.) wurde über eine Spritze zugegeben.
Die Lösung
wurde für
1,5 h gerührt
oder bis die Ausgangssubstanz laut HPLC-Analyse in das Produkt umgewandelt
war. Dann wurde die Umsetzung mit wäss. Na2S2O3-Lösung gequencht
und mit EtOAc oder Et2O extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit Nasser und Salzlösung gewaschen und danach über Natriumsulfat
getrocknet. Verbindung A wurde in > 90%iger
Ausbeute erhalten. NH2Cl in Ether wurde
gemäß der Verfahrensweise
von Nunn, J. Chem. Soc. (C), (1971) auf S. 823, hergestellt.
-
-
Zu
einer Lösung
von Verbindung A (2 g) in Formamid (8 mL) wurde Essigsäure (20
Gew.-%) zugegeben und das Gemisch wurde bei 120°C für 24 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde abgekühlt
und Wasser zugegeben (32 mL), um das Produkt auszufällen. Die
Feststoffe wurden durch Filtration aufgenommen und mit EtOAc gewaschen,
was Verbindung B als gelben Feststoff lieferte (90%).
-
-
Zu
einer Lösung
von Verbindung B (10 g, 45,2 mmol) in Toluol (150 mL) wurde DIPEA
(6,31 mL, 36,2 mmol, 0,8 Äquiv.)
und POCl3 (5,05 mL, 54,2 mmol, 1,2 Äquiv.) zugegeben
und das Reaktionsgemisch bei 120–125°C (Ölbadtemp.) für 20 h erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt
und in eiskaltes ges. NaHCO3-Wasser-Toluol
(450 mL-450 mL-150 mL) gegossen und schnell gerührt, um das Quenchen des überschüssigen POCl3 sicherzustellen. Die Schichten wurden getrennt
(durch Celite filtriert, falls sich eine Suspension bildet) und
die organische Schicht wurde wieder mit ges. NaHCO3-Lösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und in vacuo konzentriert, was Verbindung C als bräunlich-gelben
Feststoff gab (9,9 g, 95%).
-
-
Ein
Gemisch aus im Handel erhältlicher
4-Amino-3-methylbenzoesäure
(100 g, 0,66 mol) und N-(tert-Butoxycarbonyl)anhydrid (150 g, 0,68
mol) in THF (1000 mL) wurde über
Nacht langsam auf 50°C
erhitzt. Das so erhaltene Gemisch wurde auf RT abgekühlt und
das Lösungsmittel
wurde an einem Rotationsverdampfer entfernt. Die so erhaltenen Feststoffe
wurden mit Hexan verrieben und in vacuo getrocknet, was 151 g (91%)
der rohen, BOC-geschützten Anilin-Zwischenstufe
als hellpinkfarbenen Feststoff gab.
-
Zu
dem vorstehenden hellpinkfarbenen Feststoff wurde EDCI (127 g, 0,66
mol), HOBt (90 g, 0,66 mol), und DMF (1000 ml) zugegeben und das
so erhaltene Gemisch wurde bei RT für 30 Minuten gerührt, gefolgt von
Zugabe von Methoxyamin-Hydrochlorid (55 g, 0,66 mol) in einer Portion.
Nach Rühren
für 10
min wurde das Gemisch unter Verwendung eines Eisbades abgekühlt. DIPEA
(250 ml, 1,4 mol) wurde in einer solchen Geschwindigkeit zugegeben,
dass die Innenreaktionstemperatur unter 25°C gehalten wurde. Nachdem die
Zugabe beendet war, wurde das Eisbad entfernt und der Reaktionsansatz
wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen 0,5 L Wasser und 1,5 L EtOAc
aufgeteilt und die so erhaltenen Schichten wurden getrennt. Der
wässrige
Anteil wurde mit zusätzlichem
EtOAc (400 mL × 3)
extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
(300 mL × 3),
kalter 0,5 N wäss.
HCl (400 mL × 2)
und Wasser (500 mL) gewaschen. Das Produkt wurde danach mit kalter
0,5 N wäss.
NaOH (300 mL × 3)
extrahiert und die vereinigten, basischen, wässrigen Extrakte wurden durch
langsame Zugabe von kalter 0,5 N wäss. HCl auf pH-Wert = 8 neutralisiert.
Der so erhaltene Feststoff, der ausfiel, wurde durch Filtration
aufgenommen und mit kaltem Wasser gewaschen. Der feuchte Feststoff
wurde in heißem
EtOH mit Aktivkohle entfärbt,
was 106 g weißen
Feststoff als die BOC-geschützte
N-Methoxyamid-Zwischenstufe ergab.
-
Zu
einer Aufschlämmung
des vorstehenden Feststoffs (91 g, 0,32 mol) in 1,4-Dioxan (400
mL) bei RT wurde eine 4 M HCl-Lösung
in Dioxan (400 mL) zugegeben und das so erhaltene Gemisch wurde
bei RT über Nacht
gerührt.
Diethylether (1000 mL) wurde zugegeben und der ausgefallene Feststoff
wurde durch Filtration aufgenommen und mit einem heißen EtOH/H2O Gemisch (4:1 Vol/Vol) verrieben. Das Trocknen
des so erhaltenen Feststoffs in vacuo gab 53 g des reinen Hydrochloridsalzes
(Verbindung D) als weißen
Feststoff. 1H-NMR (d6-DMSO): δ 9,5–9,9 (br.
s, 1H), 7,75 (s, 1H), 7,55 (d, 1H), 7,36 (d, 1H), 3,70 (s, 3H),
2,38 (s, 3H).
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Zu
einer Lösung
der Verbindung D (41,2 g, 190 mmol) in DMF (230 mL) wurde DIPEA
(33,1 mL, 180,7 mmol, 0,95 Äquiv.)
zugegeben und das Reaktionsgefäß wurde
auf 55°C
(Ölbadtemp.)
erhitzt. Die feste Verbindung C (45,6 g, 190 mmol) wurde in mehreren
Anteilen über
10 Minuten zugegeben und der Kolben wurde mit DMF (150 mL) gespült und zu
dem Reaktionsansatz zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde für 10 Stunden bei
55°C erhitzt
und auf RT abgekühlt.
Dann wurde das Gemisch über
10 Minuten langsam in 1,5 L Wasser gegossen, verdünnt mit
Eis auf 2,2 L. Der pH-Wert wurde auf 6 eingestellt und die Feststoffe
wurden für
1 h gerührt.
Die Feststoffe wurden filtriert, mit Wasser (2 × 200 mL) gewaschen und auf
dem Filter getrocknet, was 71,9 g rohen Ester ergab. Der Feststoff
wurde danach in Acetonitril (450 mL) suspendiert und unter Rühren bei 50°C für 1 h erhitzt.
Das Gemisch wurde abgekühlt
und filtriert, was 64,2 g Produkt ergab (> 99% Reinheit). Diese Feststoffe wurden
danach in heißem
EtOH (2,8 L) gelöst
und Entfärbungskohle
(6,4 g) wurde zugegeben, gefolgt von Erhitzen unter Rückfluss
für 15
min. Das Gemisch wurde danach durch eine Celite-Schicht filtriert
und der Reaktionskolben mit heißem
EtOH (1 L) gespült.
Das heiße
Filtrat wurde danach durch Destillation auf ~1 L EtOH konzentriert,
worauf das Produkt bei einem Volumen von 2,5 L aus der Lösung auszukristallisieren
begann. Die Lösung
wurde abgekühlt
und für
40 h in einen kalten Raum gestellt, unter Rühren. Die Feststoffe wurden
filtriert und mit 1/1 EtOH/Et2O (500 mL)
gespült,
was 58,5 g Verbindung E als weißen
Feststoff ergab (80%).
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F. Beispiel 61
-
Zu
einer Lösung
des Esters, Verbindung E, (22,5 g, 58,7 mmol) in THF (205 mL) wurde
1 N NaOH (205 mL) zugegeben und das Reaktionsgemisch für 16 h auf
50°C erhitzt.
Das THF wurde in vacuo entfernt und das Gemisch wurde mit 1 N wäss. HCl
auf pH-Wert 4–5
angesäuert,
um das Produkt auszufällen.
Das heterogene Gemisch wurde für
1 h gerührt,
filtriert und mit Wasser (150 mL) und Ether (150 mL) gewaschen.
Die aufgenommenen Feststoffe wurden auf dem Filter teilweise getrocknet,
was die rohe Säure-Zwischenstufe
als feuchten, weißen
Feststoff ergab, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Zu
einer Lösung
der feuchten Säure
in 300 ml DMF wurde HOBt (11,9 g, 88,0 mmol), EDCI (16,9 g, 88,0
mmol) und 1,3 Äquivalente
(117 mmol) Cyclopropylamin als die freie Base oder als das Hydrochloridsalz zugegeben.
Das Gemisch wurde für
30 min gerührt,
um die Feststoffe zu solubilisieren, in ein kaltes Wasserbad gestellt
und DIPEA (20,4 mL, 117 mmol) wurde langsam über eine Spritze zugegeben.
Man ließ das
Reaktionsgemisch bei RT für
1 h rühren,
danach wurde es in schnell gerührtes
Eiswasser (1,2 L) gegossen, um das Produkt auszufällen. Nach
Rühren
für 3 h
wurden die Feststoffe durch Saugfiltration aufgenommen, mit Wasser
(150 mL) und Ether (2 × 100
mL) gewaschen und durch Saugfiltration an der Luft trocknen gelassen, was
Beispiel 61 (92–98%)
als weißen
Feststoff ergab.
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Verbindungen
der Formel (IIc), wobei R2 und R10 die in Tabelle 8 aufgeführten Werte
haben, wurden den gleichen wie vorstehend in Schema 9 und Beispiel
61 dargelegten Methoden folgend hergestellt, unter Verwendung von
anderen Aminen (NR2R10)
im letzten Schritt. Zusätzlich
kann jede Verbindung unter Verwendung eines 7:1-EtOH/Wasser-Gemischs
umkristallisiert werden, was analytisch reines Produkt als weißen, kristallinen
Feststoff gibt.
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Verbindungen
der Formel (IId), wobei die Reste R2 die
in Tabelle 9 aufgeführten
Werte haben, wurden den gleichen wie vorstehend in Schema 9 und
Beispielen 62–115
dargelegten Methoden folgend hergestellt.
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Verbindungen
der Formel (IIe), wobei X und R2 die in
Tabelle 10 aufgeführten
Werte haben, wurden der gleichen oder ähnlichen Verfahrensweise wie
in Schema 9 und Beispiel 61 folgend hergestellt, außer dass im
ersten Schritt im Handel erhältlicher
3-Trifluormethyl-1-pyrrol-2,4-diethylester
verwendet wurde, statt des 3-Methyl-1-pyrrol-2,4-diethylesters.
-
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Beispiel
125 N-Ethyl-4-[[5-[(methoxyamino)carbonyl]-2-methylphenyl]amino]-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid-Methansulfonsäure
-
Zu
Beispiel 97 als freie Base wurde Aceton (10 ml/g Bsp. 106) zugefüllt und
der Mantel wurde auf 50–60°C erhitzt.
Der Rückfluss
wurde bei 55–57°C begonnen
und das Gemisch wurde für
30 min. bei 50–60°C gerührt. Methansulfonsäure (1,2 Äq.) wurde
zugegeben und eine schwache Exotherme wurde beobachtet. Die Aufschlämmung wurde
bei 50–60°C gerührt, bis
DSC in zwei aufeinander folgenden Proben die vollständige Umwandlung
der freien Base (Smp 220–222°C) in das
Mesylatsalz (Smp 259–261°C) zeigte.
Die Aufschlämmung
wurde über
etwa 30 min auf 20–25°C abgekühlt und
danach für
mindestens 30 min. gerührt,
wobei die Temp. bei 20–25°C gehalten
wurde. Die Aufschlämmung
wurde danach filtriert, mit Aceton gewaschen und in vacuo bei 40–50°C zu einer
Nachweisgrenze < 0,5%
getrocknet, was Beispiel 125 als weißen, kristallinen Feststoff
lieferte (Ausbeute 90–95%).
[M + H]
+ = 478,4. Die vorstehende Verfahrensweise
kann verwendet werden, um Mesylatsalze von anderen Verbindungen
der Formeln (I) und (II) herzustellen. Beispiel
126 N-Ethyl-5-methyl-4-[[2-methyl-5-[[[3-(trifluormethyl)phenyl]amino]carbonyl]phenyl]amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
- A. Zu einer Aufschlämmung von
2,0 g (4,2 mmol) von Verbindung (1) aus Schema 10, wobei R2 Ethyl ist, in 12 ml wasserfreiem MeOH wurden
18 ml einer 4 N Lösung
von wasserfreiem HCl in Dioxan bei RT zugegeben. Die so erhaltene
klare Lösung
wurde bei RT für
16 h gerührt
und das Reaktionsgemisch wurde in vacuo konzentriert. Das so erhaltene Öl wurde
in 16 ml 1,5 N wäss.
KOH-Lösung
gelöst
und für
3 h auf 50°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf RT wurde das Gemisch mit 50 ml Wasser verdünnt und 10%ige, wäss. HCl
wurde zugegeben, bis der pH-Wert annähernd 3 oder 4 betrug. Das
so erhaltene ausgefallene Produkt wurde durch Vakuumfiltration aufgenommen
und mit 50 ml Wasser gewaschen und in vacuo getrocknet, was 1,47
g (99%) Verbindung (3) aus Schema 10 gab. Eine Analysenprobe von
diesem Produkt wurde durch Umkristallisieren aus 10%igem, wäss. Acetonitril
hergestellt. 1H-NMR (CD3OD): δ 8,21 (br
s, 1H), 8,11 (br s, 1H), 7,89–7,91
(m, 2H), 7,67 (br s, 1H), 7,44 (d, 1H), 3,40 (q, 2H), 2,86 (s, 3H),
2,36 (s, 3H), 1,25 (s, 3H). LCMS: (M + H+)
= 354,2. HPLC (Bedingung A): 2,24 min.
- B. Ein Gemisch aus Verbindung A (40 mg, 0,11 mmol), HATU (65
mg, 0,17 mmol), Diisopropylamin (20 μL, 0,11 mmol) und 3-Trifluormethylanilin
(36 mg, 0,22 mmol) in 0,3 ml N-Methylpyrrolidinon wurde für 16 h bei 80°C erhitzt
und das Reaktionsgemisch wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt,
was 41 mg (74%) Beispiel 126 als hellgelbbraunen Feststoff gab. 1H-NMR (CD3OD w/TFA): δ 8,28 (s,
1H), 8,19 (s, 1H), 8,16 (d, 1H), 8,11 (d, 1H), 7,84 (s, 1H), 7,71
(d, 1H), 7,58 (t, 2H), 7,47 (d, 1H), 3,44 (q, 2H), 2,94 (s, 3H),
2,47 (s, 3H), 1,26 (t, 3H). LCMS: (M + H+)
= 497,47. HPLC (Bedingung A): 3,30 min.
-
-
Verbindungen
der Formel (IIf) wurden hergestellt wie für Beispiel 126 beschrieben,
außer
dass geeignete Substrate und Amine ausgewählt wurden, was Verbindungen
gab, in denen R2 und R18 die
in Tabelle 11 aufgeführten
Werte haben.
-
-
Beispiel
130 N-Ethyl-4-[[5-[[(3-fluorphenyl)sulfonyl]amino]-2-methylphenyl]amino]-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
-
Zu
einer Lösung
von 4-Methyl-3-nitroanilin [Verbindung (11) aus Schema 11) (3,72
g, 24,5 mmol)] in 150 ml DCM bei RT wurde 3-Fluorbenzolsulfonylchlorid
(5,00 g, 25,7 mmol), gefolgt von TEA (7,0 ml, 50,2 mmol), über eine
Spritze zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde für 20 h gerührt und
das Lösungsmittel in
vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in DCM (600 ml) gelöst,
mit ges., wäss.
NaHCO3-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert, was
8,00 g dunklen Feststoff ergab, der mit DCM verrieben wurde, was
5,46 g gelben Feststoff gab. Ein Anteil dieses Feststoffs (1,63
g) wurde in 10 ml 1 N wäss.
NaOH und 20 ml THF gelöst
und die Lösung
wurde bei RT für
20 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand mit 3 N HCl auf einen
pH-Wert von 2 angesäuert.
Der so erhaltene ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration aufgenommen,
was 1,02 g (94%) eines hellgelben Feststoffs als die gewünschte Verbindung
A gab. HPLC (Bedingung A) = 2,99 min. 1H-NMR
(CDCl3) δ 7,67
(d, 1H), 7,59 (dd, 1H), 7,49 (m, 2H), 7,32 (m, 1H), 7,28 (m, 2H),
2,54 (s, 3H).
-
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Zu
0,20 g (0,64 mmol) Verbindung A in MeOH (10 ml) wurde 10% Pd/C (20
mg) zugegeben und das Gemisch unter einem Wasserstoffballon für 6 h bei
RT gerührt.
Die Lösung
wurde durch eine Celite-Schicht filtriert und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt, was 0,18 g (100%) Verbindung B als farblosen,
glasartigen Feststoff ergab. HPLC (Bedingungen A): 1,77 min. LCMS:
M + H+ (m/z) 281.
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Verbindung
B (0,18 g, 0,64 mmol) und 0,15 g (0,64 mmol) 4-Chlor-5-methylpyrrolotriazin-6-ethylcarboxylat (Verbindung
8 von Schema 11) in wasserfreiem DMF wurden bei RT für 20 h gerührt. Die
Umsetzung wurde mit Zugabe von kaltem Wasser und ges. wäss. NaHCO3-Lösung
gequencht. Der Feststoff wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen
und in vacuo getrocknet, was 0,27 g (91%) Verbindung C als hellgelben
Feststoff ergab. HPLC (Bedingung A): 3,49 min. LCMS: M + H+ (m/z) 484.
-
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Eine
Lösung
von 0,27 g (56 mmol) Verbindung C in 1 ml 1 N wäss. NaOH und 3 ml MeOH wurde
bei 60°C
für 12
Std erhitzt. Das MeOH wurde in vacuo entfernt und der wässrige Anteil
mit 1 N Salzsäure
auf pH-Wert ~2 angesäuert.
Der so erhaltene ausgefallene Feststoff wurde aufgenommen, mit Wasser
gewaschen und in vacuo getrocknet, was 0,25 g (98%) Verbindung D
als blassgelben Feststoff gab. HPLC (Bedingung A): 2,93 min. LCMS:
M + H+ (m/z) 456.
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E. Beispiel 130
-
Ein
Gemisch aus 30 mg (66 μmol)
Verbindung D, EDCI (19 mg, 98 μmol),
HOBt (13 mg, 98 μmol)
und Hünig-Base
(43 μL,
0,25 mmol) wurde bei RT für
0,5 Std gerührt.
Ethylamin-Hydrochlorid
(10 mg, 0,13 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch für 16 Std
gerührt.
Das rohe Gemisch wurde durch präparative RP-HPLC-Chromatographie
gereinigt, was Beispiel 130 ergab. HPLC (Bedingungen A): 2,83 min.
LCMS: M + H+ (m/z) 483.
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Beispiele 131–132
-
Beispiele
131 und 132, wie in Tabelle 12 gezeigt, wurden aus Verbindung D
von Beispiel 130 und einem geeigneten Amin, wie in Beispiel 130,
Schritt E beschrieben, hergestellt.
-
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Verbindungen
der Formel (IIg), wobei X und R2 die in
Tabelle 13 aufgeführten
Werte haben, wurden aus im Handel erhältlichem Diethyl-2,4-dimethylpyrrol-3,5-dicarboxylat,
der gleichen oder ähnlichen
wie vorstehend zur Herstellung von 5-Desmethyl-pyrrolotriazin beschriebenen
Verfahrensweise wie folgend, hergestellt.
-
-
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Beispiel
142 4-[[5-[[(Ethylamino)carbonyl]amino]-2-methylphenyl]amino]-5-methyl-N-propylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
A.
5-Methyl-4-[(2-methyl-5-nitrophenyl)amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäureethylester
-
Eine
Suspension von Chlorpyrrolotriazin (Verbindung 1 aus Schema 12)
(2,03 g, 8,47 mmol) und 3-Nitro-5-methylanilin (1,41 g, 9,3 mmol)
in DMF (25 mL) wurde bei RT für
24 h gerührt.
Wasser (125 mL) wurde über
30 min zugegeben und die Lösung
für 1 h
gerührt,
worauf der pH-Wert
mit ges., wäss.
NaHCO3-Lösung auf
neutral eingestellt wurde. Die Feststoffe wurden filtriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, was Verbindung A (2,589 g, 85%
Ausbeute) als blassgelbbraunen Feststoff ergab.
-
B.
5-Methyl-4-[(2-methyl-5-nitrophenyl)amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Verbindung A (825 mg, 2,32 mmol) in THF (2 mL) und MeOH (1 mL)
wurde 1 N NaOH (6 mL) zugegeben und der Reaktionsansatz bei 60°C für 24 h erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt,
konzentriert, um die organischen Lösungsmittel zu entfernen, und
der pH-Wert wurde mit 1 N HCl auf neutral eingestellt. Die Feststoffe
wurden filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, was Verbindung
B ergab. LCMS: (M + H+) = 328,1. HPLC (Bedingung
A): 3,40 min.
-
C.
5-Methyl-4-[(2-methyl-5-nitrophenyl)amino]-N-propylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
Eine
Lösung
von Verbindung B (2,32 mmol), EDCI (489 mg, 2,55 mmol) und HOBt
(345 mg, 2,55 mmol) in DMF (6 mL) wurde bei RT für 1 h gerührt und danach wurde n-Propylamin
(0,38 mL, 6,4 mmol) zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde für 4 h gerührt und
Wasser wurde zugegeben, um das Produkt auszufällen. Die Feststoffe wurden
filtriert und über
Säulenchromatographie
an Kieselgel (33% Ethylacetat\Hexan) gereinigt, was Verbindung C
(0,79 g, 93% Ausbeute) als weißen
Feststoff ergab. 1H-NMR (CDCl3): δ 9,11 (s, 1H),
7,92 (m, 2H), 7,71 (s, 1H), 7,36 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,82 (br m,
1H), 3,34 (q, J = 6,7 Hz, 2H), 2,86 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,58
(m, 2H), 1,16 (t, J = 7,5 Hz, 3H). LCMS: (M + H+)
= 369,3. HPLC (Bedingung A): 3,42 min.
-
D.
4-[(5-Amino-2-methylphenyl)amino]-5-methyl-N-propylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-carbamid
-
Eine
Lösung
von Verbindung C (794 mg, 2,16 mmol) und 10% Pd/C (250 mg, feucht)
in MeOH (20 mL) wurde dreimal entgast und wieder mit Wasserstoff
aufgefüllt
und für
2 h gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert und konzentriert, was Verbindung D ergab (691 mg,
95% Ausbeute). 1H-NMR (CDCl3): δ 7,94 (s,
1H), 7,73 (s, 1H), 7,53 (s, 1H), 7,23 (m, 1H), 7,06 (d, J = 8,1
Hz, 1H), 6,53 (dd, J = 8,1, 2,2 Hz, 1H), 5,86 (br m, 1H), 3,43 (q,
J = 6,6 Hz, 2H), 2,91 (s, 3H), 2,27 (s, 3H), 1,68 (m, 2H), 1,02
(t, J = 7,3 Hz, 3H). LCMS: (M + H+) = 339,2.
HPLC (Bedingung A): 2,39 min.
-
E. Beispiel 142
-
Zu
einer Suspension von 25,6 g (0,076 mmol) Verbindung D in 0,3 ml
DCE wurden 22 μL
Ethylisocyanat bei RT zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei
50°C für 12 h erhitzt,
danach abgekühlt
und Isopropanol wurde zugegeben (1 mL). Das so erhaltene, ausgefallene
Produkt wurde durch Vakuumfiltration aufgenommen und mit 1 ml Isopropanol
gewaschen und in vacuo getrocknet, was 19,6 mg (63%) der Titelverbindung
als reines Produkt gab. 1H-NMR (CD3OD): δ 7,94
(s, 1H), 7,70 (s, 1H), 7,60 (s, 1H), 7,23 (br s, 2H), 7,44 (d, 1H),
3,23 (q, 2H), 2,84 (s, 3H), 2,24 (s, 3H), 1,66 (m, 2H), 1,16 (t,
3H), 1,02 (t, 3H). LCMS: (M + H+) = 410,2. HPLC
(Bedingung A): 2,82 min.
-
-
Verbindungen
der Formel (IIh), wobei R18 die in Tabelle
14 aufgeführten
Werte hat, wurden der für
Beispiel 142 umrissenen Verfahrensweise folgend unter Verwendung
von verschiedenen Isocyanaten im letzten Schritt hergestellt.
-
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Beispiele 149–152
-
Die
nachstehend genannten Verbindungen wurden unter Verwendung von Methoden,
analog zu den hier vorstehend beschriebenen Verfahrensweisen, hergestellt:
149)
1,3-Dihydro-3-[5-methoxy-6-[[4-(4-methyl-1-piperazinyl)butyl]amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-yl]-2H-indol-2-on,
150)
1,3-Dihydro-3-[5-methoxy-6-[[4-(4-morpholinyl)butyl]amino]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-yl]-2H-indol-2-on,
151)
1-[3-[4-(2,3-Dihydro-2-oxo-1H-indol-3-yl)-5-methylpyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-6-yl]-1-oxopropyl]-4-methylpiperazin
und
152) 2-Methyl-5-[[5-methyl-6-[3-(2H-1,2,3-triazol-2-yl)propoxy]pyrrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-4-yl]amino]phenol.