-
Die
Erfindung betrifft neue heterocyclische Verbindungen, deren Herstellung
und deren Verwendung als Arzneimittel, insbesondere als antibakteriell
wirksame Arzneimittel.
-
In
der Zeitschrift J. Org. Chem., Band 37, Nr. 5, 1972, Seiten 697
bis 699, wird insbesondere die Herstellung eines bicyclischen Derivats
der Summenformel C10H18N2O beschrieben.
-
In
der Zeitschrift J. Org. Chem., Band 45, Nr. 26, 1980, Seiten 5325–5326, wird
insbesondere die Herstellung von bicyclischen Derivaten mit den
Summenformeln C6H9NO2 und C7H11NO2 beschrieben.
-
In
der Zeitschrift Chemical Reviews, 1983, Band 83, Nr. 5, Seiten 549
bis 555, wird insbesondere die Herstellung von bicyclischen Derivaten
mit den Summenformeln C10H18N2O und C7H12N2O beschrieben.
-
In
der Zeitschrift Angew. Chem. Int. Ed. 2000, 39, Nr. 3, Seiten 625
bis 628 wird insbesondere die Herstellung einer Verbindung mit der
Summenformel C12H12N2O beschrieben.
-
In
diesen Dokumenten wird keinerlei besondere Verwendung dieser Verbindungen
auf therapeutischem Gebiet beschrieben.
-
Die
Erfindung hat Verbindungen zum Gegenstand, welche der folgenden
Formel (I) entsprechen:
in welcher:
- R1 ein Wasserstoffatom, einen COOH-, CN-,
COOR-, CONR6,R7-,
(CH2)n'R5-Rest
oder darstellt,
- R ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus einem gegebenenfalls mit einem
Pyridyl- oder Carbamoylrest substituierten Alkylrest, enthaltend
1 bis 6 Kohlenstoffatome, einem -CH2-Alkenylrest,
insgesamt enthaltend 3 bis 9 Kohlenstoffatome, einem Arylrest, enthaltend
6 bis 10 Kohlenstoffatome, oder einem Aralkylrest, enthaltend 7
bis 11 Kohlenstoffatome, wobei der Kern des Aryl- oder Aralkylrests
gegebenenfalls mit einem OH-Rest, einem NH2-Rest,
einem NO2-Rest, einem Alkylrest, enthaltend
1 bis 6 Kohlenstoffatome, einem Alkoxyrest, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
oder einem oder mehreren Halogenatomen substituiert ist,
- R6 und R7, die
gleich oder verschieden sind, ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus einem Wasserstoffatom, einem gegebenenfalls mit einem Carbamoyl-,
Ureido- oder Dimethylaminorest substituierten, 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthaltenden Alkylrest, 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltenden Arylrest
und 7 bis 11 Kohlenstoffatome enthaltenden Aralkylrest und einem
mit einem Pyridylrest substituierten Alkylrest, enthaltend 1 bis
6 Kohlenstoffatome,
- n' gleich 1
oder 2 ist und R5 ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus einem COOH-, CN-, OH-, NH2-, CO-NR6R7-, COOR-, OR-,
OCOH-, OCOR-, OCOOR-, OCONHR-, OCONH2-,
NHR-, NHCOH-, NHCOR-, NHSO2R-, NH-COOR-,
NH-CO-NHR- oder NHCONH2-Rest, wobei R, R6 und R7 wie oben
definiert sind;
- R2 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe
(CH2)n'1R5 darstellt,
wobei n'1 gleich 0, 1 oder 2 ist und R5 wie
oben definiert ist;
- R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest,
enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, darstellt;
- A eine Bindung zwischen den beiden, die Reste R1 und
R2 tragenden Kohlenstoffatomen oder eine
Gruppe darstellt, wobei R4 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe (CH2)n'1R5 darstellt,
wobei n'1 und R5 wie oben
definiert sind, und wobei die gestrichelte Linie eine gegebenenfalls
vorhandene Bindung mit dem einen oder dem anderen der die Substituenten
R1 und R2 tragenden
Kohlenstoffatome darstellt; n gleich 1 oder 2 ist;
- X eine divalente Gruppe -C(O)-B darstellt, die über das
Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebunden ist,
- B eine divalente Gruppe -O-(CH2)n"-,
die über
das Sauerstoffatom an die Carbonylgruppe gebunden ist, eine Gruppe
-NR8-(CH2)n"-
oder -NR8-O-, die über das Stickstoffatom an die
Carbonylgruppe gebunden sind, darstellt, n" gleich 0 der 1 ist und R8 ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus einem Wasserstoffatom, einem OH-, R-,
OR-, Y-, OY-, Y1-, OY1-,
Y2-, OY2-, Y3-, OCH2CH2SOmR-, OSiRaRbRc-
und SiRaRbRc-Rest, wobei Ra,
Rb und Rc individuell
einen linearen oder verzweigten Alkylrest, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
oder einen Arylrest, enthaltend 6 bis 10 Kohlenstoffatome, darstellen,
wobei R wie vorstehend definiert ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist,
- Y ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus den Resten COH, COR, COOR, CONH2, CONHR, CONHOH, CONHSO2R,
CH2COOH, CH2COOR,
CH2CONHOH, CH2CONHCN,
CH2-Tetrazol, geschütztes CH2-Tetrazol,
CH2SO3H, CH2SO2R, CH2PO(OR)2, CH2PO(OR)(OH), CH2PO(R)(OH)
und CH2PO(OH)2,
- Y1 ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus den Resten SO2R, SO2NHCOH,
SO2NHCOR, SO2NHCOOR,
SO2NHCONHR, SO2NHCONH2 und SO3H,
- Y2 ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus den Resten PO(OH)2, PO(OR)2,
PO(OH)(OR) und PO(OH)(R),
- Y3 ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus den Resten Tetrazol, mit dem Rest R substituiertem Tetrazol,
Squarat, NH- oder NR-Tetrazol, mit dem Rest R substituiertem NH-
oder NR-Tetrazol, NHSO2R und NRSO2R, wobei R wie oben definiert ist;
- wobei es sich versteht, dass, wenn n gleich 1 ist und A eine
Gruppe darstellt, in der R4 ein Wasserstoffatom ist und
– X entweder
die Gruppe -C(O)-O-(CH2)n"- darstellt,
in der n"gleich
0 oder 1 ist,
– oder
X die Gruppe -CO-NR8-(CH2)n" darstellt,
in der n" gleich
1 ist und R8 die Isopropylgruppe ist,
– oder X
die Gruppe -CO-NR8-(CH2)n" darstellt,
in der n" gleich
0 ist und R8 Wasserstoff oder Phenyl ist,
dann
R1, R2 und R3 nicht alle drei zugleich jeweils ein Wasserstoffatom
darstellen können.
-
Die
Erfindung hat gleichfalls die Salze dieser Verbindungen, die mit
anorganischen oder organischen Basen oder Säuren erhalten werden können, zum
Gegenstand sowie die internen Salze in der Form, in welcher bestimmte
Verbindungen gegebenenfalls vorliegen können.
-
Die
in den Verbindungen der Formel (I) enthaltenen asymmetrischen Kohlenstoffatome
können
unabhängig
voneinander die R-, S- oder RS-Konfiguration aufweisen und die Erfindung
hat folglich gleichfalls die Verbindungen der Formel (I) zum Gegenstand,
welche in Form von reinen Enantiomeren oder von reinen Diastereomeren
oder in Form einer Mischung von Enantiomeren, insbesondere von Racematen,
oder von Mischungen von Diastereomeren vorliegen.
-
Aus
dem Vorangehenden resultiert, dass die Substituenten R1,
R2 und R4 individuell
genommen einerseits und X andererseits in cis- und/oder trans-Position
bezogen auf den Ring, an welchen sie gebunden sind, vorliegen können und
dass die Erfindung folglich die Verbindungen der Formel (I) zum
Gegenstand. hat, die in Form von cis-Isomeren oder von trans-Isomeren
oder von Mischungen vorliegen.
-
Unter
Alkylrest, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, versteht man den
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- sowie den linearen oder verzweigten
Butyl-, Pentyl- oder Hexylrest.
-
Unter
-CH2-Alkenylrest, enthaltend 3 bis 9 Kohlenstoffatome,
versteht man beispielsweise den Allylrest oder einen Butenyl-, Pentenyl-
oder Hexenylrest.
-
Unter
Arylrest, enthaltend 6 bis 10 Kohlenstoffatome, versteht man einen
Phenyl- oder Naphthylrest.
-
Unter
Aralkylrest, enthaltend 7 bis 11 Kohlenstoffatome, versteht man
einen Benzyl-, Phenethyl- oder Methylnaphthylrest.
-
Unter
Alkyloxyrest, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, versteht man
insbesondere den Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- sowie
auch Butoxy-, Isobutoxy-, sek.-Butoxy- oder tert.-Butoxyrest.
-
Unter
Halogenatom versieht man ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom.
-
Unter
Squaratrest versteht man den Rest der Formel:
-
-
Unter
den Säuresalzen
der Produkte der Formel (I) kann man unter anderen jene aufführen, die
mit den anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure,
oder mit den organischen Säuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Propionsäure,
Benzoesäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Bernsteinsäure,
Weinsäure,
Citronensäure,
Oxasäure,
Glyoxylsäure,
Asparaginsäure,
Alkansulfonsäuren,
wie der Methansulfonsäure
und Ethansulfonsäure,
Arylsulfonsäuren,
wie der Benzolsulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure,
gebildet werden.
-
Unter
den Basensalzen der Produkte der Formel (I) kann man unter anderen
jene aufführen,
die mit anorganischen Basen, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-,
Lithium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumhydroxid, oder mit den
organischen Basen, wie beispielsweise Methylamin, Propylamin, Trimethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, N,N-Dimethylethanolamin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan,
Ethanolamin, Pyridin, Picolin, Dicyclohexylamin, Morpholin, Benzylamin,
Procain, Lysin, Arginin, Histidin, N-Methylglucamin, gebildet werden
oder ferner die Phosphoniumsalze, wie die Alkylphosphoniumsalze,
die Arylphosphoniumsalze, die Alkylarylphosphoniumsalze, die Alkenylarylphosphoniumsalze,
oder die quartären
Ammoniumsalze, wie das Tetra-n-butylammoniumsalz.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (I) hat die Erfindung insbesondere jene
zum Gegenstand, in denen n gleich 1 ist, sowie jene, in denen A
eine Gruppe
wie weiter oben definiert,
darstellt und unter jenen insbesondere jene, in denen R
4 ein
Wasserstoffatom darstellt.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (I) hat die Erfindung ferner insbesondere
jene zum Gegenstand, in denen X eine divalente Gruppe -CO-B darstellt,
in der B eine Gruppe -NR8-(CH2)n"-
darstellt, wie weiter oben definiert, und unter jenen insbesondere
jene, in denen R8 eine Gruppe Y1 oder
OY1, in denen Y1 wie
weiter oben definiert ist, ist.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (I) hat die Erfindung ganz besonders
die Verbindungen zum Gegenstand, deren Namen folgen:
- Trans-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere mit Natrium,
- Trans-7-oxo-N-(phenylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere mit Natrium,
- Trans-7-oxo-N-(4-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere mit Natrium,
- Trans-7-oxo-N-(3-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere mit Natrium,
- Trans-7-oxo-N-(2-amino-2-oxoethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere mit Natrium,
- Trans-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]oktan-2-(phenylmethyl)carboxylat.
-
Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, welches
die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) erlaubt.
-
Dieses
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
- a) einen Schritt, in dem man eine Verbindung der Formel (II): in welcher:
R'1 ein
Wasserstoffatom oder einen CN-, einen geschützten COOH-, einen COOR'-, einen (CH2)n'R'5-,
einen CONR6,R7-Rest
oder geschützten
Rest darstellt;
wobei n', R6 und
R7 die obigen Definitionen haben und
wobei
R' und R'5 jeweils
die obigen Definitionen von R und R5 haben,
in denen die gegebenenfalls vorhandenen reaktiven Funktionen geschützt sind;
R'2 ein
Wasserstoffatom oder eine Gruppe (CH2)n'1R'5 darstellt,
wobei n'1 und R'5 wie oben definiert sind;
R3 wie vorstehend definiert ist;
A' eine Bindung zwischen
den beiden, R'1 und R'2 tragenden Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe darstellt, wobei R'4 ein
Wasserstoffatom oder eine Gruppe (CH2)n'1R'5 darstellt,
wobei n'1 und R'5 wie oben definiert sind, wobei die gestrichelte
Linie eine gegebenenfalls vorhandene Bindung mit dem einen oder dem
anderen der die Substituenten R'1 und R'2 tragenden Kohlenstoffatome darstellt;
n
wie zuvor definiert ist;
HZ eine Gruppe HO-(CH2)n"-, HNR'8-(CH2)n"- oder HNR'8-O- darstellt,
wobei n" wie vorstehend
definiert ist und R'8 ein Wasserstoffatom, einen geschützten OH-Rest,
R', OR', einen Rest Y' oder OY', wobei Y' ausgewählt wird
aus den Gruppen COH, COR',
COOR', CONH2, CONHR',
geschütztes
CONHOH, CONHSO2R', geschütztes CH2COOH,
CH2COOR',
geschütztes
CH2CONHOH, CH2CONHCN,
mit R' substituiertes
CH2-Tetrazol, CH2SO2R',
CH2PO(OR')2, geschütztes
CH2SO3, geschütztes CH2PO(OR')OH,
geschütztes
CH2PO(R')OH,
geschütztes
CH2PO(OH)2, einen Rest Y'1 oder OY'1,
wobei Y'1 ausgewählt
wird aus den Gruppen SO2R', SO2NHCOH,
SO2NHCOR',
SO2NHCOOR', SO2NHCONH2, SO2NHCONHR' und geschütztes SO3H, einen Rest Y'2 oder OY'2,
wobei Y'2 eine geschützte PO(OH)2-,
eine geschützte PO(OH)(OR')-, eine geschützte PO(OH)R'- oder eine PO(OR')2-Gruppe
darstellt, oder einen Rest Y'3, wobei Y'3 ausgewählt wird
aus den Gruppen geschütztes
Tetrazol, mit dem Rest R' substituiertes
Tetrazol, geschütztes
NH- oder NR'-Tetrazol,
mit dem Rest R' substituiertes
NH- oder NR'-Tetrazol,
NHSO2R' und NR'SO2R' darstellt, wobei
R' wie oben definiert
ist;
mit einem Carbonylierungsmittel, gegebenenfalls in Anwesenheit
einer Base, reagieren lässt
in Hinblick darauf, ein Zwischenprodukt der Formel: zu erhalten, in welcher:
R'1,
R'2,
R3, A' und
n die gleichen Bedeutungen wie oben haben und entweder X1 ein Wasserstoffatom ist und X2 eine
Gruppe -Z-CO-X3 darstellt, wobei X3 den Rest des Carbonylierungsmittels darstellt,
oder X2 eine Gruppe -ZH ist und X1 eine Gruppe CO-X3 darstellt,
wobei X3 wie oben definiert ist;
- b) einen Schritt, in dem man das vorstehend erhaltene Zwischenprodukt
in Anwesenheit einer Base cyclisiert; und dadurch dass:
- c) gegebenenfalls eine oder mehrere der folgenden Reaktionen
in einer geeigneten Reihenfolge dem Schritt a) vorausgehen und/oder
dem Schritt b) folgen:
– Schützen der
reaktiven Gruppen,
– Schutzgruppenentfernung
(Entschützen)
von den reaktiven Gruppen,
– Veresterung,
– Verseifung,
– Sulfatisierung,
– Phosphatisierung,
– Amidifizierung,
– Acylierung,
– Sulfonylierung,
– Alkylierung,
– Einführen einer
Doppelbindung,
– Bildung
einer Harnstoffgruppe,
– Einführen einer
Tetrazol-Gruppe,
– Reduktion
von Carbonsäuren,
– Dehydratisierung
eines Amids zum Nitril,
– Salzbildung,
– Ionenaustausch,
– Aufspaltung
oder Auftrennung von Diastereomeren,
– Oxidation von Sulfid zum
Sulfoxid und/oder Sulfon.
-
Als
Carbonylierungsmittel kann man ein Reagens, wie Phosgen, Diphosgen,
Triphosgen, ein Arylchlorformiat, wie Phenyl- oder p-Nitrophenylchlorformiat,
ein Aralkylchlorformiat, wie Benzylchlorformiat, ein Alkyl- oder
Alkenylchlorformiat, wie Methyl- oder Allylchlorformiat, ein Alkyldicarbonat,
wie tert.-Butyldicarbonat, Carbonyldiimidazol und deren Mischungen
einsetzen.
-
Die
Umsetzung findet vorzugsweise in Anwesenheit einer Base oder einer
Mischung von Basen, die die gebildete Säure neutralisiert, statt. Sie
kann insbesondere ein Amin, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Pyridin, Dimethylaminopyridin, sein. Man kann gleichwohl ebenfalls
so vorgehen, indem das Ausgangsprodukt der Formel II als Base eingesetzt
wird. Man setzt davon dann einen Überschuss ein. Dies wird in
dem experimentellen Abschnitt veranschaulicht.
-
Das
Produkt der Formel II wird gegebenenfalls in Form eines Salzes mit
einer Säure,
beispielsweise eines Hydrochlorids oder eines Trifluoracetats, eingesetzt.
-
Als
Base in Schritt b) kann man gleichfalls die Amine oder ferner die
Hydride, die Alkoholate, die Amide oder Carbonate von Alkali- oder
Erdalkalimetallen einsetzen.
-
Die
Amine können
beispielsweise aus der obigen Liste ausgewählt werden.
-
Als
Hydrid kann man insbesondere Natrium- oder Kaliumhydrid einsetzen.
-
Als
Alkalimetallalkoholat setzt man vorzugsweise Kalium-tert.-butylat
ein.
-
Als
Alkalimetallamid kann man insbesondere Lithium-bis(trimethylsilyl)amid
einsetzen.
-
Als
Carbonat kann man insbesondere Natrium- oder Kaliumcarbonat oder
-bicarbonat einsetzen.
-
Das
Zwischenprodukt der Formel III kann gegebenenfalls in Form eines
Salzes mit einer Säure,
welches während
der Carbonylierungsreaktion erzeugt wird, und insbesondere eines
Hydrochlorids, erhalten werden. Es wird dann in der Cyclisierungsreaktion
in dieser Form eingesetzt.
-
Die
Cyclisierung kann gegebenenfalls ohne Isolierung des Zwischenprodukts
der Formel III ausgeführt werden.
-
Die
im Rahmen von Schritt c) erwähnten
Reaktionen sind allgemein klassische Reaktionen, welche dem Fachmann
wohlbekannt sind.
-
Die
reaktiven Funktionen, die man passenderweise gegebenenfalls schützt, sind
die Carbonsäure-, Amin-,
Amid-, Hydroxy- und Hydroxylamin-Funktionen.
-
Das
Schützen
der Säurefunktion
erfolgt insbesondere in Form von Alkyl-, Alkyl-, Benzyl-, Benzhydryl- oder
-p-Nitrobenzylestern.
-
Die
Schutzgruppenentfernung bzw. das Entschützen erfolgt durch Verseifung,
saure Hydrolyse, Hydrogenolyse oder ferner Spaltung mit Hilfe von
löslichen
Palladium(0)-Komplexen.
-
Beispiele
für diese
Schutz- und Schutzgruppenentfernungsmaßnahmen werden nachfolgend
im experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Das
Schützen
der Amine und Amide erfolgt insbesondere in Form von benzylierten
Derivaten, in Form von Carbamaten, insbesondere von Allyl-, Benzyl-,
Phenyl- oder tert.-Butylcarbamaten, oder ferner in Form von silylierten
Derivaten, wie den tert.-Butyldimethyl-, Trimethyl-, Triphenyl-
oder ferner Diphenyl-tert.-butylsilyl-Derivaten.
-
Die
Schutzgruppenentfernung bzw. das Entschützen erfolgt je nach der Natur
der Schutzgruppe durch Natrium oder Lithium in flüssigem Ammoniak,
durch Hydrogenolyse oder mit Hilfe von löslichen Palladium(0)-Komplexen,
durch die Wirkung einer Säure
oder durch Wirkung von Tetrabutylammoniumfluorid.
-
Beispiele
werden nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Das
Schützen
der Hydroxylamine erfolgt insbesondere in Form von Benzyl- oder
Allylethern.
-
Das
Spalten der Ether erfolgt durch Hydrogenolyse oder mit Hilfe von
löslichen
Palladium(0)-Komplexen.
-
Eine
Veranschaulichung wird weiter unten in dem experimentellen Abschnitt
angegeben.
-
Das
Schützen
der Alkohole erfolgt auf klassische Weise in Form von Ethern, Estern
oder Carbonaten. Die Ether können
Alkyl- oder Alkoxyalkylether, vorzugsweise Methyl- oder Methoxyethoxymethylether,
Arylether oder vorzugsweise Aralkylether, beispielsweise Benzylether,
oder silylierte Ether, beispielsweise die weiter oben aufgeführten silylierten
Derivate, sein. Die Ester können
ein beliebiger spaltbarer Ester, der den Fachleuten auf diesem Gebiet
bekannt ist, und vorzugsweise das Acetat, Propionat oder Benzoat
oder p-Nitrobenzoat sein. Die Carbonate können beispielsweise Methyl-,
tert.-Butyl-, Allyl-, Benzyl- oder p-Nitrobenzylcarbonate sein.
-
Die
Schutzgruppenentfernung erfolgt durch die den Fachleuten auf diesem
Gebiet bekannten Mittel, insbesondere die Verseifung, die Hydrogenolyse,
die Spaltung durch lösliche
Komplexe von Palladium(0), die Hydrolyse in saurem Medium oder ferner,
für die
silylierten Derivate, die Behandlung durch Tetrabutylammoniumfluorid.
-
Beispiele
werden in dem experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Die
Sulfatisierungsreaktion erfolgt durch Einwirkung der SO3-Amin-Komplexe,
wie SO3-Pyridin oder SO3-Dimethylformamid,
indem man in Pyridin arbeitet, wobei das gebildete Salz, beispielsweise
das Pyridinsalz, dann beispielsweise durch ein Salz eines anderen
Amins, einer quartären
Ammoniumverbindung oder eines Alkalimetalls ausgetauscht werden
kann. Beispiele werden in dem experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Die
Phosphatisierungsreaktion erfolgt beispielsweise durch Einwirkung
eines Chlorphosphats, wie Dimethyl-, Dibenzyl- oder Diphenylchlorphosphat.
-
Die
Amidifizierungsreaktion erfolgt ausgehend von der Carbonsäure mit
Hilfe eines Aktivierungsmittels, wie Alkylchlorformiat oder EDCI,
durch Einwirkung von Ammoniak oder einem geeigneten Amin oder von deren
Salzen mit Säuren.
Beispiele werden nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Die
Acylierungs- und Sulfonylierungsreaktionen erfolgen an den Hydroxyharnstoffen
durch Einwirkung eines geeigneten Halogenids oder Anhydrids einer
Carbonsäure
bzw. eines geeigneten Sulfonsäurehalogenids.
Mehrere Beispiele werden nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt
angegeben.
-
Die
Alkylierungsreaktion erfolgt durch Einwirkung eines Alkylhalogenids
oder substituierten Alkylhalogenids auf die hydroxylierten Derivate,
insbesondere durch einen freien oder veresterten Carboxyrest. Veranschaulichungen
werden nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt angegeben.
-
Die
etwaige abschließende
Einführung
einer Doppelbindung, welche sich dann vorzugsweise zwischen den
R4 und R1 tragenden
Kohlenstoffatomen befindet, erfolgt durch Einwirkung eines halogenierten
Derivats von Selen, dann Oxidation gemäß Verfahren, die den Fachleuten
auf diesem Gebiet bekannt sind. Ein Beispiel findet sich nachfolgend
in dem experimentellen Abschnitt.
-
Die
Bildung einer Harnstoffgruppe, welche den Substituenten R8 betrifft, erfolgt vorzugsweise durch Einwirkung
eines geeigneten Isocyanats auf das freie NH. Ein Beispiel findet
sich nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt.
-
Die
Einführung
einer Tetrazolgruppe erfolgt durch Reaktion eines halogenierten,
vorzugsweise fluorierten Derivats des geschützten oder substituierten Tetrazols.
Die Schutzgruppenentfernung kann durch Hydrogenolyse erfolgen.
-
Die
Reduktion von Säuren
zu Alkoholen kann durch Einwirkung eines Borans oder über ein
gemischtes Anhydrid-Zwischenprodukt, durch Einwirkung eines Alkalimetallborhydrids
erfolgen. Das gemischte Anhydrid wird beispielsweise mit Hilfe eines
Alkylchlorformiats hergestellt. Im experimentellen Teil wird eine
Veranschaulichung dafür
bereitgestellt.
-
Unter
den Carbonylierungs- und Cyclisierungsbedingungen kann die Dehydratisierung
eines Amids zu einem Nitril eintreten.
-
Die
Oxidation der Sulfide zu Sulfoxiden und/oder Sulfonen kann durch
Einwirkung einer Persäure,
wie m-Chlorperbenzoesäure
oder Perphthalsäure,
oder eines jeglichen anderen Reagens, welches dem Fachmann auf diesem
Gebiet bekannt ist, erfolgen.
-
Die
Salzbildung durch Säuren
wird gegebenenfalls durch Zugabe einer Säure in löslicher Phase zu der Verbindung
ausgeführt.
Die Salzbildung durch Basen kann entweder die Verbindungen, welche
eine saure Funktion, insbesondere eine Carboxyfunktion umfassen,
oder jene, welche eine Sulfooxy-Funktion oder eine Funktion, die
von Phosphorsäure
abgeleitet ist, umfassen, oder jene, die einen Heterocyclus mit
saurem Charakter umfassen, betreffen. In dem ersten Fall verfährt man
durch Zugabe einer geeigneten Base wie jenen, die zuvor aufgeführt worden
sind. In dem zweiten Fall erhält
man während
der Einwirkung des SO3-Pyridin-Komplexes
direkt das Pyridiniumsalz und man erhält die anderen Salze ausgehend
von diesem Pyridiniumsalz. In dem einen oder anderen Falle kann
man ferner durch Ionenaustausch an einem Harz vorgehen. Beispiele
von Salzbildungen sind nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt
aufgeführt.
-
Die
Trennung der Enantiomere und Diastereomere kann gemäß den Techniken,
die den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt sind, insbesondere
die Chromatographie, erfolgen.
-
Außer über die
zuvor beschriebenen Verfahren können
Verbindungen der Formel (I) selbstverständlich durch Verfahren erhalten
werden, welche zu Beginn eine Verbindung der Formel (II) einsetzen,
in welcher R'1, A',
R'2,
R3 und HZ die Werte sind, die direkt (ohne
Umwandlung) zu jenen der Verbindungen, die man herzustellen wünscht, führen. Gegebenenfalls
werden jene von diesen Werten, die reaktive Funktionen umfassen, wie
sie weiter oben erwähnt
wurden, dann geschützt,
wobei die Schutzgruppenentfernung am Ende des Cyclisierungsschritts
b oder zu einem jeglichen anderen geeigneten Zeitpunkt während der
Synthese erfolgt. Die Schutz- und die Schutzgruppenentfernungsvorgänge werden
dann ausgeführt,
wie oben beschrieben.
-
Solche
Methoden werden nachfolgend in dem experimentellen Abschnitt aufgeführt.
-
Die
Produkte der allgemeinen Formel (I) weisen eine sehr gute antibiotische
Aktivität
gegenüber
den gram(+) Bakterien, wie den Staphylokokken, auf. Ihre Wirksamkeit
gegenüber
den gram(–)
Bakterien, insbesondere auf die koliformen Bakterien, ist besonders
bemerkenswert.
-
Diese
Eigenschaften machen die Produkte wie auch deren Salze mit pharmazeutisch
verträglichen Säuren und
Basen besonders geeignet, um als Arzneimittel eingesetzt zu werden
bei der Behandlung von Erkrankungen aufgrund von empfindlichen Keimen
und insbesondere bei derjenigen von Staphylokokkeninfektionen, wie
Staphylokokken-Septikämien,
malignen Staphylokokkeninfektionen des Gesichts oder der Haut, Pyodermitiden,
septischen oder eiternden Wunden, Anthrax, Phlegmonen, Erysipelen,
primitiven akuten oder post-grippalen Staphylokokkeninfektionen,
Bronchopneumonien, pulmonalen Vereiterungen.
-
Diese
Produkte können
gleichfalls als Arzneimittel bei der Behandlung von Kolibazillosen
und damit verbundenen Infektionen, bei den Infektionen durch Proteus,
Klebsiellen und Salmonellen und bei anderen Erkrankungen, die durch
gram(–)
Bakterien hervorgerufen werden, eingesetzt werden.
-
Die
Erfindung hat dementsprechend gleichfalls die Produkte der Formel
(I), wie oben definiert, sowie deren Salze mit den pharmazeutisch
verträglichen
Säuren
und Basen als Arzneimittel und insbesondere als antibiotisch wirksame
Arzneimittel zum Gegenstand.
-
Die
Erfindung hat insbesondere die Produkte der Formel (I), wie oben
beschrieben, in denen n gleich 1 ist, sowie jene, in denen A eine
Gruppe
wie weiter oben definiert,
darstellt, und insbesondere jene, in denen R
4 ein
Wasserstoffatom ist, als Arzneimittel zum Gegenstand.
-
Die
Erfindung hat insbesondere die Produkte der Formel (I), in denen
X eine zweiwertige Grupierung -CO-B darstellt, in welcher B eine
Gruppe -NR8-(CH2)n" darstellt,
wie weiter oben defi niert, und insbesondere unter diesen jene, in
denen R8 eine Gruppe Y1 oder
OY1 darstellt, in welcher Y1 wie
weiter oben definiert ist, als Arzneimittel zum Gegenstand.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (I) hat die Erfindung als Arzneimittel
insbesondere die Verbindungen zum Gegenstand, deren Namen folgen:
- – trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere Natrium,
- – trans-7-Oxo-N-(phenylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere Natrium,
- – trans-7-Oxo-N-(4-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere Natrium,
- – trans-7-Oxo-N-(3-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere Natrium,
- – trans-7-Oxo-N-(2-amino-2-oxoethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-carboxamid
und dessen Salze mit Basen, insbesondere Natrium,
- – trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3,2,1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat.
-
Die
Erfindung hat auch die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die als
Wirkstoff wenigstens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie oben
definiert, umfassen, zum Gegenstand.
-
Diese
Zusammensetzungen können
auf bukkalem, rektalem, parenteralem, insbesondere intramuskulärem Wege
oder auf lokalem Wege durch topisches Auftragen auf die Haut und
die Schleimhäute
verabreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
fest oder flüssig
sein und in pharmazeutischen Formen vorliegen, welche in der Humanmedizin
geläufig
verwendet werden, wie beispielsweise als einfache oder dragierte
Tabletten, Kapseln, Granulate, Zäpfchen,
injizierbare Zubereitungen, Pommaden, Cremes, Gele; sie werden gemäß den üblichen
Methoden hergestellt. Der oder die Wirkstoffe können in bei diesen pharmazeutischen
Zusammensetzungen üblicherweise
eingesetzte Trägermaterialien/Vehikel,
wie Talkum, Gummi arabicum, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Kakaobutter,
wässrige
oder nicht-wässrige
Träger,
Fette tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, paraffinische Derivate,
Glykole, verschiedene Benetzungsmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel,
Konservierungsmittel, eingearbeitet werden
-
Diese
Zusammensetzungen können
insbesondere in Form eines Pulvers vorliegen, welches dafür bestimmt
ist, unmittelbar zuvor in einem geeigneten Träger oder Vehikel, beispielsweise
apyrogenem sterilem Wasser, gelöst
zu werden.
-
Die
verabreichte Dosis variiert je nach behandelter Erkrankung, dem
fraglichen Patienten, dem Verabreichungsweg und dem in Betracht
gezogenen Produkt. Sie kann beispielsweise beim Menschen bei dem
in Beispiel 1 beschriebenen Produkt zwischen 0,250 g und 10 g pro
Tag auf oralem Wege oder ferner zwischen 0,25 g und 10 g pro Tag
auf intramuskulärem
oder intravenösem
Wege liegen
-
Die
Produkte der Formel (I) können
gleichfalls als Desinfektionsmittel für chirurgische Instrumente
eingesetzt werden.
-
Die
Erfindung hat schließlich
die Produkte der Formel (III), wie zuvor definiert, wie auch deren
Salze mit Säuren
und insbesondere deren Hydrochloride als neue industrielle Produkte
und insbesondere als intermediäre
Produkte oder Zwischenprodukte, welche für die Herstelluntg der Produkte
der Formel (I) erforderlich sind, zum Gegenstand.
-
Die
Produkte der Formel (II) sind bekannt oder können gemäß Methoden, die dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt sind, hergestellt werden. Nachfolgend
werden in dem experimentellen Abschnitt Literaturreferenzen wie
auch Herstellungsverfahren bereitgestellt.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne gleichwohl
ihren Umfang einzuschränken.
-
Beispiele
-
In
den folgenden Beispielen wurden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
-
- DEAD: Diethylazodicarboxylat
- TEA: Triethylamin
- DMAP: 4-Dimethylaminopyridin
- EDCI: 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
- THF: Tetrahydrofuran
- AIBN: 2,2'-Azobisisobutyronitril
- M: Molare Molekülmasse
- MS: Massenspektrometrie
- EI: Elektronenstoß
- SIMS: "secondary
ion mass spectrometry" (Sekundärionenmassenspektrometrie)
- FAB: "fast atom
bombardement" (Bombardement
mit schnellen Atomstrahlen)
-
Beispiel 1
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-(diphenylmethyl)propanoat
-
Man
mischt 3,16 g (10,6 mmol) Hydrochlorid von 3-Oxo-1-(phenylmethyl)-4-piperidinpropansäure (M =
297,7 g) (beschrieben in der japanischen Patentanmeldung J54098-772) mit 100 ml Ethanol
und man kühlt auf
10°C ab.
Unter einem Stickstoffstrom setzt man in 15 min 1,84 g NaBH4 zu, wobei die Temperatur zwischen 8 und
13°C gehalten
wird. Man lässt
die Temperatur bis auf Umgebungstemperatur ansteigen und man kontaktiert
1 h 30 min. Man setzt weitere 380 mg NaBH4 zu
und man lässt
die ganze Nacht bei Umgebungstemperatur reagieren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, man nimmt in 50 ml Wasser auf und man ändert den
pH mittels konzentrierter Salzsäure
von 10 auf 2. Man verdampft erneut unter verringertem Druck. Der feste
Rückstand
(ungefähr
10,8 g) wird zweimal mit 100 ml Ethanol gewaschen, dann wird das
Lösemittel
unter verringertem Druck verdampft.
-
Man
erhält
so 3,10 g Hydrochlorid von 3-Hydroxy-1-(phenylmethyl)-4-piperidinpropansäure (M =
299,7 g), was einer Ausbeute von 97% entspricht.
-
Man
verdünnt
die 3,10 g (10,3 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 100 ml
Ethanol, dann setzt man dies zu 900 mg vorhydriertem und in 30 ml
Ethanol vorgelegtem 10 Gew.-%igem Pd/C zu.
-
Man
belässt
eine ganze Nacht unter Wasserstoffatmosphäre bei normalem Druck, dann
entfernt man den Katalysator durch Filtration und das Ethanol durch
Verdampfung unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
1,90 Hydrochlorid von Trans-3-hydroxy-4-piperidinpropansäure (M =
209,6 g), was einer Ausbeute von 88% entspricht.
-
Man
mischt 1,79 g (8,54 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung mit 20
ml Ethanol und 20 ml Wasser.
-
Man
setzt dann konzentrierte Natronlauge zu, bis der pH ungefähr 8,5 beträgt.
-
Dann
setzt man 1 ml Allylchlorformiat und konzentrierte Natronlauge derart,
dass der pH zwischen 8 und 9 gehalten wird, zu.
-
Die
Reaktionsmischung wird mit Ethylacetat extrahiert, dann wird die
wässrige
Phase durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure bis auf pH 2 angesäuert und
erneut mit Ethylacetat extrahiert. Nach Trocknung und Verdampfung
des Lösemittels
unter verringertem Druck erhält
man 1,69 g Rohprodukt, welches man in einer Mischung von Dichlormethan
und Ethanol wieder aufnimmt, dann filtriert man und man verdampft
erneut das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,40 g trans-3-Hydroxy-1-[(2-propenyloxy)carbonyl]-4-piperidinpropansäure (M =
257 g), was einer Ausbeute von 60% entspricht.
-
Man
löst 3,24
g (12,6 mmol) der obigen Hydroxysäure und 6,4 g Triphenylphosphin
in 60 ml THF bei 0°C
unter Stickstoffatmosphäre.
Man setzt dann 2,5 ml DEAD zu und nach 15 min dampft man die Reaktionsmischung
unter verringertem Druck ein, um 12 g Rohprodukt zu erhalten. Man
reinigt durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter fortschreitender
Elution durch eine 9/1-, 8/2-, 7/3-Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat,
um die cis- und trans-Lactone zu trennen.
-
Man
erhält
so 2,72 g cis-Lacton in einer Mischung mit reduziertem DEAD und
Phosphinoxid.
-
Dieses
Produkt wird in 10 ml DME erneut in Lösung gebracht und man setzt
8 ml einer 1 N NaOH-Lösung
zu. Nach 1 h Kontakt wird die Reaktionsmischung zweimal mit Ethylacetat
extrahiert, dann durch 2 N HCl bis auf pH 2 angesäuert und
erneut durch Ethylacetat extrahiert. Nach Trocknung und Verdampfen
des Lösemittels
unter verringertem Druck erhält
man 1,07 g Hydroxysäure.
-
1,0
g rohe Hydroxysäure
wird in einer Mischung aus 5 ml Dichlormethan und 2 ml Methanol
gelöst, dann
durch einen Überschuss
von Diphenyldiazomethan in Dichlormethan bis zum Ver schwinden des
Ausgangsprodukts behandelt. Das Lösemittel wird unter verringertem
Druck verdampft und das Produkt wird durch Chromatographie gereinigt,
wodurch 1,39 g cis-3-Hydroxy-1-[(2-propenyloxy)carbonyl]-4-piperidin-(diphenylmethyl)propanoat
(M = 423 g) erhalten wird, was einer Gesamtausbeute von 26% entspricht.
-
Man
löst dann
unter Stickstoffatmosphäre
1,2 g (2,83 mmol) des zuvor erhaltenen Produkts in 23 ml Dichlormethan.
Man setzt dann 390 μl
Essigsäure,
dann 860 μl
Bu3SnH und 70 mg Pd(PPh3)4.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, wodurch 3,82 g Rohprodukt erhalten werden, das
man mit Petrolether wäscht.
Man erhält
1,27 g Produkt, welches man mit Dichlormethan, dann mit einer 95/5-,
dann 90/10-Mischung von Dichlormethan und Methanol durch Siliciumdioxid
filtriert. Man erhält
so 0,87 g cis-3-Hydroxy-4-piperidin-(diphenylmethyl)propanoat (M
= 339 g), was einer Ausbeute von 77% entspricht.
-
Man
löst 400
mg (1,00 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 25 ml Dichlormethan,
man setzt 80 μl
Diphosgen (Cl3COCOCl), 336 μl TEA, 144
mg DMAP zu.
-
Man
lässt bei
Umgebungstemperatur 5 h 30 reagieren, dann verdünnt man mit Dichlormethan.
Man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit einer Natriumphosphat-Pufferlösung von
pH 7, man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, dann verdampft
man das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so 380 mg Rohprodukt.
-
Man
reinigt durch Chromatographie an Siliciumdioxid, indem mit einer
95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat mit 0,1 % Wasser eluiert
wird.
-
Man
erhält
184 mg der in der Überschrift
angegebenen Verbindung (M = 365,43 g), was einer Ausbeute von 50%
entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,60
bis 1,88 (m): NCH2-CH2-CH;
2,48 (m): CH2-CH2-CO;
2,78 (d) – 2,90
(m) – 3,33
bis 3,47 (m): CH2-N-CH2; 4,50
(d): CHO-CH2; 6,89 (s): CO2CH(C6H5)2;
7,33 (m): (C6H5)2.
IR CHCl3):
1784, 1734, 1600, 1585, 1496 cm–1
MS
(positives Elektrospray) m/z: [M]+ = 365
-
Beispiel 1bis
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-propansäure
-
176
mg (0,482 mmol) des zuvor erhaltenen Produkts werden in 10 ml Aceton
gelöst.
Man setzt 90 mg 10 Gew.-%-iges Pd/C zu.
-
Man
lässt unter
Wasserstoffatmosphäre
bei normalem Druck 3 h reagieren. Man setzt dann erneut 25 mg Katalysator
zu und man lässt
die Reaktion 1 h 15 fortschreiten.
-
Man
filtriert den Katalysator ab, dann verdampft man das Lösemittel
unter verringerten Druck, wodurch 146 mg Produkt erhalten werden.
-
Man
setzt erneut in 10 ml Aceton mit 35 mg 10 Gew.-%-igem Pd/C unter
Wasserstoffatmosphäre
um und man lässt
die Reaktion 1 h sich vollenden.
-
Der
Katalysator wird dann durch Filtration abgetrennt und das Filtrat
wird unter verringertem Druck eingedampft. Man erhält 137 mg
Rohprodukt, das man in einer Mischung von Ethylether und Petrolether
kristallisiert. Man erhält
so 75 mg des gesuchten Produkts (M = 199 g), was einer Ausbeute
von 78% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,30
bis 1,63 und 1,88 (m): NCH2-CH2-CH;
2,25 (t): CH2CH2-CO;
3,06 (m) und 3,38 (m): CH2-N-CH2;
4,65 (d): C-CHO-CH2; 12,08 (s): mobiles
H.
IR (Nujol): 1785, 1717 cm–1
MS
(FAB) m/z: [M+H]+ = 200; 159
-
Beispiel 2
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-(diphenylmethyl)acetat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
94 mg (0,259 mmol) der Verbindung Hydrochlorid von trans-3-Hydroxy-4-piperidin-(diphenylmethyl)acetat
(M = 361,87 g) (beschrieben in Eur. J. Med. Chem. – Chim. Ther – 1982 – 17(6)531–5) und
7 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt mittels
eines Eisbads und man spritzt 19 μl
Diphosgen ein. Man bewegt 25 min, dann spritzt man 72 μl TEA ein.
Man bewegt bei Umgebungstemperatur 30 min und man verdampft das
Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
nimmt dann in 7 ml Toluol auf.
-
Man
setzt 36 μl
TEA, dann 31 mg DMAP zu.
-
Man
erwärmt
15 min bei 100°C,
dann lässt
man wieder auf Raumtemperatur kommen. Man wäscht dann zweimal mit 4 ml
10%-iger Weinsäure
in Wasser, dann mit 4 ml Wasser, welches mit Natriumchlorid gesättigt ist.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
78 ml eines Öls,
welches man einer Chromatographie an Siliciumdioxid mit einer 95/5-Mischung
von Dichlormethan und Ethylacetat als Elutionsmittel unterzieht.
-
Man
erhält
so 35,7 mg der erwarteten Verbindung (M = 351,405 g) in Form von
weißen
Kristallen, was einer Ausbeute von 39% entspricht.
-
Beispiel 2bis
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-essigsäure
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
38,7 mg (0,110 mmol) des in Beispiel 2 erhaltenen Produkts sowie
2 ml Aceton und 38 mg 10 Gew.-%-igen Pd/C-Katalysator.
-
Man
setzt unter Wasserstoffatmosphäre
bei normalem Druck.
-
Man
lässt 45
min reagieren, dann entfernt man den Katalysator durch Filtration
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 32,6 mg Rohprodukt.
-
Man
kristallisiert in Ethylether um, wodurch 14,2 mg weiße Kristalle
der erwarteten Verbindung erhalten werden (C8H10NO4 – M = 185,181
g), was einer Ausbeute von 69% entspricht.
-
Beispiel 3
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-(diphenylmethyl)acetat
-
Man
mischt 1,5 g (5,78 mmol) trans-1-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]-3-hydroxy-4-piperidinessigsäure (beschrieben
in Eur. J. Med. Chem. – Chim.
Ther – 1982 – 17(6)531–5), 7 ml
Dichlormethan, 3,03 g Triphenylphosphin und 22 ml Tetrahydrofuran.
-
Man
setzt eine Lösung
von 0,91 ml DEAD in 2,5 ml Tetrahydrofuran zu. Man lässt 3 h
20 reagieren, dann setzt man 8,7 ml 1 N Natronlauge zu und man bewegt
1 h 15.
-
Man
extrahiert die Reaktionsmischung zweimal mit Ethylacetat, dann stellt
man mit 2 N Salzsäure
auf pH 2 ein. Man extrahiert dann dreimal mit Ethylacetat.
-
Man
vereinigt die organischen Phasen und man wäscht mit mit Natriumchlorid
gesättigtem
Wasser, dann trocknet man über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,37 g weiße
Kristalle von (3a.alpha.,7a.alpha.)-Hexahydro-2-oxo-furo[2,3-c]pyridin-6(2H)-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
(C12H21NO5 – M=259.304
g), was einer Ausbeute von 91 % entspricht.
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
1,37 g (5,28 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung und 32 ml Dichlormethan.
-
Man
setzt einen Überschuss
einer Diphenyldiazomethan-Lösung
in Dichlormethan bis zum Verschwinden des Ausgangsprodukts zu.
-
Man
verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck und man erhält so 2,81 g Rohprodukt, welches
man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Verwendung von
Dichlormethan, dann einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
als Elutionsmittel reinigt.
-
Man
erhält
2,00 g weiße
Kristalle von cis-1-[(1,1-Dimethylethoxy)carbonyl]-3-hydroxy-4-piperidin-(diphenylmethyl)acetat,
(M = 425,528 g), was einer Ausbeute von 89% entspricht.
-
Man
füllt 0,6
g (1,41 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung und 1,93 ml einer
Chlorwasserstofflösung in
Methanol mit einer Konzentration von 7,3 mol/l ein.
-
Man
bewegt bei Umgebungstemperatur und nach 15 min setzt man 1 ml Dichlormethan
zu.
-
Nach
weiteren 15 min dampft man das Reaktionsmedium unter verringertem
Druck ein.
-
Man
setzt wieder Dichlormethan zu, dann verdampft man erneut. Man wiederholt
diesen Vorgang mehrere Male.
-
Man
kristallisiert das Produkt dann in Ethylether.
-
Man
erhält
so 0,44 g Hydrochlorid von cis-3-Hydroxy-4-piperidin-(diphenylmethyl)acetat
mit der Summenformel C20H23NO3,HCl(M = 361,871 g), was einer Ausbeute
von 86% entspricht.
-
Diese
Reaktion führt
gleichfalls zu der Bildung von variablen Mengen von Lactonhydrochlorid
von (3a.alpha.,7a.alpha.)-Hexahydro-furo[2,3-c]pyridin-2(3H)-on,
(M = 177,6 g).
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
0,28 g (0,77 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung C20H23NO3,HCl und 19
ml Dichlormethan.
-
Man
setzt bei 0°C
60 μl Diphosgen
zu und man bewegt. Nach 25 min setzt man 0,32 ml TEA zu. Man setzt
dann 94 mg DMAP zu und man lässt
erneut auf Raumtemperatur kommen.
-
Man
bewegt 4 h 15 min, dann wäscht
man nacheinander mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit Wasser, welches mit Natriumchlorid gesättigt ist.
-
Man
trocknet dann über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 0,265 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C21H21NO4 (M
= 351,405 g), was einer Ausbeute von 98% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,82
(m): NCH2-CH2; 2,30
bis 2,70 (m): CO-CH2-CH; 2,93 (d) – 2,99 (dt)
und 3,45 (m): CH2-N-CH2; 4,60 (d): CH-CHO-CH2; 6,87 (s): CO2CH(C6H5)2;
7,10 bis 7,35 (m): (C6H5)2.
IR (CHCl3):
1786, 1734; 1600, 1587, 1496 cm–1
MS
(SIMS m/z: [M+Na]+ = 374+.
-
Beispiel 3bis
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-essigsäure
-
Man
mischt 55 mg (0,156 mmol) des in Beispiel 3 erhaltenen Produkts,
3 ml Ethylacetat und 55 mg 10 Gew.-%-igen Pd/C-Katalysator.
-
Man
setzt unter Wasserstoffatmosphäre
bei normalem Druck.
-
Man
lässt 1
h 30 reagieren, dann filtriert man dann den Katalysator ab und man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 38 mg Rohprodukt, das man in einer Mischung von Pentan und Ethylether
kristallisiert.
-
Man
sammelt auf diese Weise 16 mg weiße Kristalle der erwarteten
Verbindung (M = 185,181 g), was einer Ausbeute von 55% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,63
bis 1,86 (m) und 1,91 (m): NCH2-CH2; 2,27 bis 2,49 (m) und 2,54 (dd): CO-CH2-CH; 2,98 (d) und 3,54 (d):: CH2-N-CH2-CH2; 3,04 (dt)
und 3,41 (dd): CH2-N-CH2-CH2; 4,71 (d): CH-CHO-CH2.
IR
(Nujol): 1784, 1734, 1686 cm–1
MS (SIMS) m/z:
[M+H]+ = 186+, 167+.
-
Beispiel 3ter
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-methylacetat
-
Man
löst dann
78 mg (0,421 mmol) der in Beispiel 3bis erhaltenen Verbindung in
1 ml Dichlormethan.
-
Man
setzt tropfenweise einen Überschuss
von Diazomethan zu, bis eine gelbe Färbung bestehen bleibt, dann
verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 80 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
erhält
so 8,2 mg der erwarteten Verbindung (M = 199,208 g), was einer Ausbeute
von 10% entspricht.
-
Beispiel 4
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-4-acetonitril
-
Man
löst 67
mg (0,38 mmol) Hydrochlorid von (3a.alpha.,7a.alpha.)-Hexahydro-furo[2,3-c]pyridin-2(3H)-on,
(M=177,6 g), hergestellt in Beispiel 3, in 1 ml einer Lösung von
Ammoniak Methanol mit einer Konzentration von 4,17 mol/l.
-
Man
bewegt 5 h, man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, dann setzt man erneut 1 ml der Ammoniaklösung in
Methanol zu und man lässt
die Reaktion 18 h fortfahren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und erhält
so 79 mg cis-3-Hydroxy-4-piperidinacetamid
mit der Summenformel C7H14O2N2 (M = 158 g).
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
75 mg der oben erhaltenen Verbindung in Lösung in 9 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt durch
ein Eisbad ab und man setzt 30 μl
Diphosgen zu.
-
Man
hält 40
min bei 0–5°C, dann setzt
man 0,16 ml TEA und 5 min danach 46 mg DMAP zu.
-
Man
bewegt 4 h bei Umgebungstemperatur.
-
Man
wäscht
zweimal mit 2 ml 10%-iger Weinsäure
in Wasser, dann mit 2 ml einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet über
MgSO4, man filtriert, man verdampft das
Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so 35 mg Rohprodukt, das
man in einer 30/70-Mischung von Ethylacetat und Dichlormethan wieder
aufnimmt. Man filtriert die Verunreinigungen ab und man dampft das
Filtrat unter verringertem Druck ein.
-
Man
erhält
so 23 mg der erwarteten Verbindung (M = 166,18 g) in Form eines Öls, was
einer Ausbeute von ungefähr
26% entspricht.
IR (Nujol): 2241, 1777 cm–1
MS
(EI) m/z: [M]+ = 166, 137, 82, 55, 42.
-
Beispiel 5
-
3-Benzoyl-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-2-on
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
1,01 g (5,43 mmol) 3-Amino-1-pyrrolidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
(M = 186,25 g) (beschrieben in der Patentanmeldung WO 9801426) und
10 ml Dichlormethan, man kühlt
die Lösung
auf 0°C
ab, dann setzt man tropfenweise 0,76 ml TEA zu.
-
Man
bewegt 15 min, indem die Temperatur bei 0°C gehalten wird, dann setzt
man 0,63 ml Benzoylchlorid zu.
-
Man
lässt wieder
auf Umgebungstemperatur kommen, dann verdünnt man durch Zugabe von 10
ml Dichlormethan.
-
Man
wäscht
dann mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit 10 ml Wasser. Man trocknet über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man entfernt das Dichlormethan
durch Verdampfen unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,30 g 3-(Benzoylamino)-1-pyrrolidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
(M = 292,36 g) in Form eines gelben Öls. Die entsprechende Ausbeute
beträgt
82%.
-
Man
mischt 1,30 g (4,46 mmol) dieser Verbindung mit 10 ml Methanol.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0°C
ab, dann setzt man nach und nach 6,12 ml einer Chlorwasserstofflösung in
Methanol mit einer Konzentration von 7,3 mol/l zu.
-
Man
verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,01 g Hydrochlorid von N-(3-Pyrrolidinyl)benzamid (M = 226,707
g), welches in Form eines dunkelbraunen Öls vorliegt, was einer Ausbeute
von nahezu 100% entspricht.
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
1,01 g (4,46 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung sowie 10 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0°C ab,
dann setzt man tropfenweise 1,36 ml TEA zu.
-
Man
bewegt 15 min, dann setzt man tropfenweise 1,44 ml Diphosgen zu.
-
Man
hält 30
min bei 0°C,
dann lässt
man wieder auf Umgebungstemperatur kommen.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man konzentriert durch Verdampfen
des Lösemittels
unter verringertem Druck, wodurch 0,651 g Rohprodukt erhalten wird.
-
Man
reinigt durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Aceton.
-
Man
gewinnt so 0,320 g 3-(Benzoylamino)-1-pyrrolidincarbonsäurechlorid,
das kristallisiert. Die entsprechende Ausbeute beträgt 28%.
-
Man
löst dann
unter inerter Atmosphäre
0,585 g (2,31 mmol) der vorangegangenen Verbindung in 18 ml Tetrahydrofuran.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf –78°C ab, dann
setzt man tropfenweise 2,55 ml einer 1 M Lösung von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
in Tetrahydrofuran zu.
-
Man
erhält
eine gelbe Lösung,
die man 20 min bei –78°C hält, dann
rührt man
1 h weiter, indem man die Temperatur ansteigen lässt. Man setzt bei 0°C 350 μl Essigsäure, dann
5 ml Weinsäure
in einer 10%-igen Lösung
in Wasser zu. Man verdünnt
mit Ethylacetat, dann wäscht
man mit einer 10%-igen Weinsäurelösung, dann
mit einer Phosphatpufferlösung
mit pH = 7, dann mit Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, man filtriert und man konzentriert durch Verdampfen
des Lösemittels
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 0,351 g Rohprodukt in Form eines gelben Feststoffs.
-
Man
reinigt dieses Rohprodukt durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat.
-
Man
erhält
so 0,140 g der erwarteten Verbindung C12H12N2O2,
(M = 216,24 g) in Form eines weißen Feststoffs, was einer Ausbeute
von 28% entspricht.
IR (CHCl3): 1801,
1775, 1675; 1620, 1603, 1582 cm–1
MS
(positives Elektrospray) m/z: [M]+ = 216,
105, 77.
-
Beispiel 6
-
Kaliumsalz von trans-6-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-2-oxo-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-3-essigsäure
-
Man
mischt 1 g (3,12 mmol – M
= 186,25 g) trans-4-Amino-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
(beschrieben in J. Org. Chem. 1991, 56, 3009-3016), 10 ml Tetrahydrofuran, 560 μl Allylbromacetat
und 660 μl
TEA.
-
Man
lässt unter
Bewegung bei Umgebungstemperatur 14 h, dann 3 h bei 50°C reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit Ethylacetat und man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, man filtriert, dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,21 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 80/20-Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat
reinigt.
-
Man
erhält
so 0,99 mg trans-4-[[[(2-Propenyloxy)carbonyl]methyl]amino]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C12H30N2O6, (M = 418 g).
-
Zu
0,99 g (2,36 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung setzt man unter
Stickstoffatmosphäre
und bei 0°C
6 ml einer 4 M Chlorwasserstofflösung
in Ethylacetat zu. Man lässt
dann bei Umgebungstemperatur 15 min reagieren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält ein Rohprodukt, das man
in Ethylether kristallisiert, wodurch 0,95 g des Dihydrochlorids
von trans-4-[[[(2-Propenyloxy)carbonyl]methyl]amino]-2-pyrrolidin(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H23N2O4, 2HCl(M = 394
g) erhalten wird.
-
Man
löst 0,5
g dieses Produkts in 20 ml Dichlormethan und man setzt 1,3 ml 2
N Natronlauge und 3 ml Wasser zu. Man lässt absitzen, man extrahiert
mit Dichlormethan, man trocknet über
Magnesiumsulfat, dann filtriert man und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 339 mg freies Diamin. Die entsprechende Ausbeute beträgt 83%.
-
Man
löst 100
mg (0,314 mmol) des zuvor erhaltenen Diamins bei 0°C und unter
Stickstoffatmosphäre in
5 ml Acetonitril.
-
Es
werden 21 μl
Diphosgen zugesetzt. Nach 15 min Kontakt wird diese Lösung unter
Stickstoffatmosphäre
und im Verlauf von 4 h zu einer auf 70°C erwärmten Mischung, welche 38 mg
DMAP, 88 μl
TEA in 10 ml Acetonitril enthält,
hinzugesetzt.
-
Nach
dem Ende der Zugabe wird die Reaktionsmischung noch 1 h erwärmt, dann
abgekühlt,
mit Ethylacetat verdünnt
und nacheinander mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen. Nach Trocknen über
Natriumsulfat, Filtration und Verdampfen der Lösemittel unter verringertem
Druck erhält
man 58 mg Rohprodukt. Dieses Produkt wird durch Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 8/2-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
gereinigt, wodurch 19 mg trans-6-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-2-oxo-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-3-(2-propenyl)acetat
mit der Summenformel C18H20N2O5 (M = 344,57 g)
erhalten werden, was einer Ausbeute von 17% entspricht.
-
Man
löst dann
24 mg (0,069 mmol) der vorangehenden Verbindung in 250 μl Dichlormethan.
Man setzt 3 mg Pd(PPh3)4 unter
Stickstoffatmosphäre
zu, dann setzt man 150 μl
einer 0,5 M Lösung
von Kaliumethyl-2-hexanoat in Ethylacetat zu. Nach einigen Minuten
bildet sich ein Niederschlag, den man abzentrifugiert und zweimal
mit 500 μl
Ethylacetat wäscht.
-
Man
erhält
24 mg der erwarteten Verbindung C15H15KN2O5 (M
= 342 g), was einer quantitativen Ausbeute entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,83
(ddd) und 2,56: N-CH2-CHN-CH2;
2,50 und 2,79 (d): N-CH2-CHN-CH2;
3,23 (d) und 3,41 (d): =C-N-CH2-C=O; 3,62
(ddd): O=C-CHN-CH2; 4,13 (s): N-CH2-CHN-CH2; 5,16 (s);
=C-O-CH2-C6H5; 7,38 (m): C6H5-CH2.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [2MK + H]+ =
723, [2MK + Na]+ = 707, [MK + K]+ = 381, [MK + Na]+ =
365; [MK + H]+ = 343.
-
Beispiel 7
-
Trans-3-Benzoyl-2-oxo-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-methylcarboxylat
-
Man
mischt unter Stickstoffatmosphäre
0,471 g (1,93 mmol) trans-4-Amino-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-methyl)dicarboxylat
(beschrieben in J. Org. Chem. 1991, 56, 3009–3016) und 3,5 ml trockenes Dichlormethan,
um dieses zu lösen.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0°C
ab, dann setzt man tropfenweise 269 μl EA zu.
-
Man
bewegt 15 min, indem bei 0°C
gehalten wird, dann setzt man tropfenweise 224 μl Benzoylchlorid zu.
-
Man
lässt dann
die Temperatur im Verlauf von 1 h wieder auf 20°C kommen.
-
Man
verdünnt
mit 30 ml Dichlormethan, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung,
dann mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat, man filtriert, man konzentriert durch Verdampfen
des Dichlormethans unter verringertem Druck auf.
-
Man
erhält
so 0,6 g eines gelben Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Einsatz einer
99/1-Mischung von Dichlormethan/Methanol als Elutionsmittel reinigt.
-
Man
erhält
so 0,499 g trans-4-(Benzoylamino)-1,2-pyrrolidin(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-methyl)dicarboxylat
mit der Summenformel C18H24N2O5 (M = 348 g),
was einer Ausbeute von 74% entspricht.
-
Man
mischt unter Stickstoffatmosphäre
0,400 g (1,15 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung mit 3 ml Ethylacetat,
um die Verbindung zu lösen,
dann kühlt
man die Lösung
auf 0°C
ab, man setzt 2,89 ml einer Lösung
von 4 mol/l HCl in Ethylacetat zu.
-
Am
Ende von 15 min fährt
man 1 h fort, bei Umgebungstemperatur zu bewegen.
-
Man
entfernt dann das Lösemittel
durch Verdampfen unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 0,350 g Hydrochlorid von trans-4-(Benzoylamino)-2-pyrrolidin(methyl)carboxylat
mit der Summenformel C13H15N2O3, HCl (M = 284,744
g) in Form eines beigefarbenen Feststoffs.
-
Man
mischt 0,327 g (1,15 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung, welche
unter eine Stickstoffatmosphäre
gesetzt worden ist, mit 4 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt die
Suspension dann auf 0°C
ab, dann setzt man 352 μl
TEA zu. Man bewegt 15 min bei 0°C,
dann setzt man 138 μl
Diphosgen zu. Man fährt
5 min bei 0°C
fort, zu bewegen, dann lässt
man die Reaktionsmischung wieder auf Umgebungstemperatur kommen.
Man lässt
30 min weiter reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan und man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Wasser und man trocknet über
Magnesiumsulfat.
-
Man
filtriert und man entfernt das Lösemittel
durch Verdampfen unter verringertem Druck. Man erhält so 0,360
g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter
Elution mit einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
erhält
so 93,7 mg Hydrochlorid von trans-4-(Benzoylamino)-1-(chlorcarbonyl)-2-pyrrolidin-(methyl)carboxylat
(C14H14N2O4, HCl (M = 310,74
g), was einer Ausbeute von 26% entspricht.
-
Man
mischt 93,7 mg (0,301 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung unter
Stickstoffatmosphäre
mit 3 ml Tetrahydrofuran. Man senkt die Temperatur der Lösung auf –78°C ab, dann
setzt man tropfenweise 332 μl Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
in Form einer 1 M Lösung
in Tetrahydrofuran zu und man hält
das Reaktionsmedium noch 5 min bei –78°C.
-
Man
bewegt 30 min bei Umgebungstemperatur.
-
Dann
kühlt man
die Lösung
auf 0°C
ab und man setzt 55 μl
Essigsäure
zu. Man setzt 20 ml Ethylacetat und 3 ml eines Phosphatpuffers mit
pH = 7,0 zu. Man lässt
absitzen, wäscht
mit Wasser, man trocknet über Magnesiumsulfat,
man filtriert, man konzentriert durch Verdampfen auf. Man erhält so 76
mg eines Schaums, den man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 97/3-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
erhält
5 mg der erwarteten reinen Verbindung mit der Summenformel (C14H14N2O4, HCl (M = 274,279 g), was einer Ausbeute
von 6% entspricht.
IR(CHCl3): 1805,
1779, 1743, 1669; 1603, 1589, 1486 cm–1
MS
(EI) m/z: [M]+ = 274, 215, 169, 105, 77.
-
Beispiel 7bis
-
Trans-3-Benzoyl-2-oxo-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise wie jene, die in Beispiel 7 angegeben ist, indem man von 0,92
g trans-4-Amino-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-phenylmethyl)dicarboxylat
(beschrieben in J. Org. Chem. 1991, 56, 3009–3016) ausgeht, um die erwartete
Verbindung mit einer Gesamtausbeute von 5,4% in 4 Schritten zu erhalten.
-
Beispiel 8
-
Trans-2-Oxo-3-(phenylsulfonyl)-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter Stickstoffatmosphäre
2,97 g (9,26 mmol) trans-4-Amino-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
(beschrieben in J. Org. Chem. 1991, 56, 3009–3016) mit der Summenformel
C17H24N2O4 (M = 320,392 g) und setzt 25 ml Dichlormethan
zu. Man kühlt
auf 5°C
ab und man setzt 1,3 ml TEA zu. Man bewegt 10 min und dann setzt
man 1,63 g Benzolsulfonylchlorid zu.
-
Man
bewegt 15 min bei 5°C
weiter, dann lässt
man die Temperatur des Reaktionsmediums über eine Dauer von 45 min wieder
auf 20°C
ansteigen.
-
Man
verdünnt
mittels Dichlormethan, man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Phosphatpuffer bei pH = 7,0, dann mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
Man trocknet über
Magnesiumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 4,5 g des Rohprodukts, das man einer Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat
unterzieht.
-
Man
gewinnt so 4,06 g trans-4-[(Phenylsulfonyl)amino]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C23H28N2O6S (M = 460,552
g), was einer Ausbeute von 95% entspricht.
-
Man
mischt 3,83 g (8,31 mmol) des zuvor erhaltenen Sulfonamids mit 10
ml wasserfreiem Methanol.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0°C
ab und man setzt bei dieser Temperatur 8,2 ml einer 10 mol/l Lösung von
Chlorwasserstoff in Methanol zu.
-
Man
lässt bei
0°C 5 min
bewegen, dann lässt
man die Temperatur bis auf Umgebungstemperatur ansteigen.
-
Nach
30 min verdampft man das Methanol unter verringertem Druck, man
nimmt mehrere Male mit Methanol, dann mit Dichlormethan auf. Man
kristallisiert dann das Hydrochlorid in Ethylether.
-
Man
erhält
so 3,2 g Hydrochlorid von trans-4-[(Phenylsulfonyl)amino]-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C18H20N2O4S, HCl (M = 396,896
g), was einer Ausbeute von 96% entspricht.
-
Man
mischt 2,78 g (7 mmol) des zuvor erhaltenen Hydrochlorids unter
inerter Atmosphäre
mit 28 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt dann
auf 0–5°C ab, dann
setzt man 2,15 ml TEA zu.
-
Man
fährt 15
min bei einer Temperatur zwischen 0 und 5°C fort, zu bewegen, dann setzt
man 0,46 ml Diphosgen zu.
-
Man
hält bei
dieser Temperatur 4 min, dann setzt man eine 10%-ige wässrige Weinsäurelöusng zu, man
verdünnt
mit Hilfe von Dichlormethan, man dekantiert, man wäscht mit
einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung,
man trocknet über
Magnesiumsulfat und man konzentriert unter verringertem Druck auf.
-
Man
erhält
so 3,1 g eines gelben Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 9/1-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
erhält
1,82 g trans-1-(Chlorcarbonyl)-4-[(phenylsulfonyl)amino]-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C19H19ClN2O5S (M = 422,89
g), was einer Ausbeute von 61 % entspricht.
-
Man
mischt 1,81 g (4,28 mmol) des zuvor erhaltenen Carbamoylchlorids
unter inerter Atmosphäre
mit 31 ml Tetrahydrofuran.
-
Die
erhaltene Lösung
wird auf –70°C abgekühlt, dann
setzt man bei dieser Temperatur in 10 min 4,7 ml einer 1 M Lösung von
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran zu.
-
Man
bewegt 45 min bei –70°C, dann lässt man
die Temperatur auf 0°C
ansteigen. Man hält
das Reaktionsmedium 2 h 30 bei dieser Temperatur.
-
Man
setzt dann 295 μl
Essigsäure
zu.
-
Man
verdünnt
mit Dichlormethan, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, mit
einer Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat und konzentriert unter verringertem Druck bis zur
Trockene auf.
-
Man
reinigt das Produkt durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter
Heranziehen einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat als
Elutionsmittel.
-
Man
erhält
so 244 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C19H18N2O5S (M = 386,429 g), was einer Ausbeute von
14% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 400 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,15
(m): O=C-CH-CH2; 2,85 (d) und 3,08 (d):
O=C-N-CH2; 3,62 (m): O=C-CH-N-CH2; 4,94 (s): O2S-N-CH-CH2; 5,16: CO2CH2C6H5;
7,34 (m): C6H5;
7,57 (m) – 7,68
(m) und 8,03 (m): SO2C6H5.
IR (CHCl3):1780,
1743; 1568, 1499 cm–1
MS (positives
Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ = 795; [M
+ Na + CH3CN]+ =
259;, [M + Na]+ = 409; [M+H]+ =
387.
-
Beispiel 9
-
Trans-3-Benzoyl-4-methyl-2-oxo-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
18,69 g (58,52 mmol) 4-Oxo-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
(beschrieben in Chem. Pharm. Bull. 43(8)1302-1306 (1995) mit der Summenformel C17H21NO5 (M
= 319,361 g) und 500 ml wasserfreien Ethylether.
-
Man
setzt zu der erhaltenen Lösung
zu einer Suspension von 10 g CeCl3 in 50
ml wasserfreiem Ethylether zu.
-
Man
bewegt die Suspension 30 min bei 20°C, dann kühlt man auf –60°C ab.
-
Man
setzt dann 20 ml einer 3 M Lösung
von McMgBr in Ethylether zu.
-
Man
lässt 1
h bei –60°C reagieren,
dann lässt
man die Temperatur in 30 min auf 0°C ansteigen. Man neutralisiert
mit einer 10%-igen wässrigen
NH4Cl-Lösung.
Man extrahiert mit Dichlormethan, filtriert, wäscht die organische Phase mit
Wasser, trocknet über
Magnesiumsulfat und konzentriert unter verringertem Druck bis zur
Trockene auf.
-
Man
erhält
so 19,33 g eines Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
90/10-Mischung von Dichlormethan/tert.-Butylmethylether reinigt.
-
Man
erhält
7,21 g cis-4-Hydroxy-4-methyl-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C18H25NO5 (M = 335,404 g), was einer Ausbeute von
36% entspricht, sowie 2,5 g des epimeren Alkohols.
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
3,17 g (9,45 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung und 70 ml Dichlormethan.
Man kühlt
auf 5°C
ab und man setzt tropfenweise 2,3 ml TEA, dann 1,28 ml Methansulfonylchlorid
zu.
-
Man
bewegt 45 min bei 5°C.
-
Man
wäscht
mit Hilfe einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit einer Phosphatpufferlösung
mit pH 7, dann mit Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat und man konzentriert unter verringertem Druck bis
zur Trockene auf.
-
Man
erhält
so 3,9 g eines Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt 2,75 g cis-4-Methyl-4-[(methylsulfonyl)oxy]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C19H27NO7S (M = 413,494 g), was einer Ausbeute von
70% entspricht.
-
Man
stellt eine Lösung
von 2,54 g (6,14 mmol) des zuvor erhaltenen Mesylats in 40 ml Dimethylformamid
her.
-
Man
setzt dann bei 20°C
519 mg (7,98 mmol) NaN3 zu, man erwärmt 2 h
auf 50°C.
Nach Abkühlen gießt man in
250 ml Wasser und man extrahiert mit 250 ml Dichlormethan. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen. Man trocknet über Magnesiumsulfat und dampft
unter verringertem Druck bis zur Trockene ein.
-
Man
erhält
2,4 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
mit einer 95/5-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat als Elutionsmittel reinigt.
-
Man
gewinnt so 1,66 g trans-4-Azido-4-methyl-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C18H24N4O4 (M = 360,42 g)
(mit einem zu ungefähr
30 Gew.-% bestimmten Gehalt), was einer Ausbeute von ungefähr 25% entspricht.
-
Man
löst 1,85
g des zuvor erhaltenen Azids (entsprechend ungefähr 1,7 mmol) in 18 ml Toluol.
-
Man
setzt dann bei 20°C
1,38 ml Bu3SnH und 84 mg AIBN zu.
-
Man
erwärmt
auf 75°C
und man hält
2 h bei dieser Temperatur.
-
Man
verdampft das Toluol und löst
erneut in Ethylacetat. Man setzt eine gesättigte wässrige Kaliumfluoridlösung zu
und bewegt 30 min bei Umgebungstemperatur.
-
Man
filtriert über
Clarcel, man lässt
absitzen und man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat.
-
Nach
Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck erhält
man 3 g eines Öls,
das man einer Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 9/1-Mischung von Dichlormethan/Methanol unterzieht.
-
Man
gewinnt 560 mg trans-4-Amino-4-methyl-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C18H26N2O4 (M = 334,419
g). Die Ausbeute ist folglich quantitativ.
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
578 mg (1,72 mmol) des zuvor erhaltenen Amins in (mit) 30 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
5°C ab und
man setzt tropfenweise 290 μl
TEA, dann 240 μl
Benzoylchlorid zu.
-
Man
setzt die Bewegung bei 5°C
30 min fort.
-
Man
verdünnt
mit Dichlormethan, wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, mit
einer gesättigten
wässrigen
Natriumcarbonatlösung,
dann mit Wasser, man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 950 mg eines Öls,
das man durch Chromatographie unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
gewinnt so 732 mg trans-4-(Benzoylamino)-4-methyl-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C25H30N2O5 (M 438,528 g),
was einer Ausbeute von 97% entspricht.
-
Man
löst 636
mg (1,45 mmol) des zuvor erhaltenen Amids in 1,9 ml Ethylacetat,
kühlt im
Eisbad auf 0–5°C ab, dann
setzt man 3,2 ml einer Lösung
von 4,6 mol/l Chlorwasserstoff in Ethylacetat zu.
-
Man
lässt die
Temperatur auf 20°C
ansteigen, dann verdampft man nach 1 h das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
kristallisiert dann das Hydrochlorid in Ethylether.
-
Man
gewinnt so 570 mg Hydrochlorid von trans-(4-Benzoylamino)-4-methyl-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C20H22N2O3, HCl (M = 374,87
g) in Form eines weißen
Pulvers. Die Ausbeute ist folglich quantitativ.
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
100 mg (0,267 mmol) zuvor erhaltenes Hydrochlorid in 1,5 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
setzt man 90 μl
TEA zu.
-
Man
bewegt 15 min bei 5°C,
dann setzt man 20 μl
Diphosgen zu.
-
Man
fährt bei
5°C 30 min
fort, zu bewegen.
-
Dann
behandelt man mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, man
extrahiert mit Dichlormethan, man wäscht die organische Phase mit
einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung,
trocknet über Magnesiumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 130 mg eines Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
9/1-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
erhält
dann 72 mg trans-4-(Benzoylamino)-1-(chlorcarbonyl)-4-methyl-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C21H21N2O4Cl (M = 400,865
g), was einer Ausbeute von 67% entspricht.
-
Man
löst 373
mg (0,930 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 9 ml Tetrahydrofuran.
-
Man
kühlt die
Lösung
dann bis auf –70°C ab und
man setzt in 5 min 1 ml einer 1 M Lösung von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
in Tetrahydrofuran zu.
-
Man
lässt das
Reaktionsmedium sich während
45 wieder bis auf 0°C
erwärmen,
dann setzt man 69 μl Essigsäure zu.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit einer Phosphatpufferlösung
von pH = 7,0 und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, konzentriert unter verringertem Druck bis zur Trockene
auf, wodurch 330 mg eines Rohprodukts erhalten werden, das man durch
Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 98/2-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat, welche 0,1 Vol.-% TEA enthält, reinigt.
-
Man
gewinnt so 123 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C21H20N2O4 (M = 364,404 g), was einer Ausbeute von 36% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,76
(s): CH3; 2,11 (dd) und 2,73 (ddd): N-CH-CH2; 2,93 (dt) und 3,00 (d): N-CH2;
3,96 (ddd): N-CH-CH2; 5,21: CO2CH2C6H5;
7,36 (m): CH2C6H5; 7,43 (t) und 7,57 (tt) und 7,72 (d): COC6H5.
IR (CHCl3): 1776, 1745, 1682; 1601, 1580, 1498 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ =
751; [2M + H]+ = 729; [M + Na]+ =
387; [M + H]+ = 365.
-
Beispiel 10
-
1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz
von trans-2-Oxo-3-(sulfooxy)-1,3-diazabicyclo-[2.2.1]heptan-6-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
15 g (46,71 mmol) cis-4-Hydroxy-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
(kommerziell erhältliches
Produkt) mit der Summenformel C17H23NO5 (M = 321,377
g) in 225 ml wasserfreiem Dichlormethan.
-
Man
setzt zu dieser Lösung
5,42 ml 2,6-Lutidin zu. Man kühlt
auf –70°C ab, dann
setzt man in 5 min 8,25 ml Trifluormethansulfonsäureanhydrid zu.
-
Man
bewegt 10 min bei –70°C, dann setzt
man bei –70°C 4,43 g
O-Allylhydroxylamin zu.
-
Man
lässt die
Reaktionsmischung dann bei Umgebungstemperatur 27 h stehen.
-
Man
verdünnt
mit Dichlormethan, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, mit
einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung
und mit Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Natriumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 23 g eines rohen Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid reinigt, wobei das
Elutionsmittel nacheinander eine 95/5-, 90/10-, dann 80/20-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat ist.
-
Man
gewinnt 7,18 g trans-4-[(2-Propenyloxy)amino]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C20H28N2O5 (M = 376,456
g), was einer Ausbeute von 40% entspricht.
-
Man
löst 3,25
g (8,63 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 3,5 ml Ethylacetat.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
setzt man 19 ml einer Lösung
von 4,6 mol/l Chlorwasserstoff in Ethylacetat zu.
-
Man
lässt bei
stetigem Bewegen bei 0–5°C 40 min
reagieren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, dann nimmt man mehrere Male in Diethylether
auf, wobei der flüssige Überstand
abgezogen wird.
-
Man
erhält
so 2,54 g eines Hydrochlorids in Form eines weißen Niederschlags, den man
in 55 ml Dichlormethan unter Bewegung löst. Man setzt 7,3 ml 2 N Natronlauge
zu. Nach Absitzenlassen trocknet man die organische Phase über Natriumsulfat.
-
Man
verdampft das Dichlormethan unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 2,12 g trans-4-[(2-Propenyloxy)amino]-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C15H20N2O3 (M = 276,337
g) in Form eines Öls,
was einer Ausbeute von 89% entspricht.
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
4,14 g (15 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 1,5 l Acetonitril.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab und
man setzt 1,14 ml Diphosgen zu. Man bewegt 15 min, wobei bei 0-5°C gehalten wird, dann setzt
man nacheinander 4,6 ml TEA und 1,83 g DMAP in 80 ml Acetonitril
zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf Umgebungstemperatur ansteigen und man lässt 26 h
reagieren, dann verdampft man die Hälfte des Lösemittels unter verringertem
Druck.
-
Dann
behandelt man mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
extrahiert man mit Dichlormethan. Man wäscht die organische Phase mit
Hilfe einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung,
man trocknet sie über
Magnesiumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 43 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat,
welche 0,1% TEA enthält,
reinigt.
-
Man
gewinnt 312 mg trans-2-Oxo-3-(2-propenyloxy)-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C16H18N2O4 (M = 302,33 g),
was einer Ausbeute von 7% entspricht.
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
70,2 mg (0,232 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 2,3 ml Dichlormethan.
Man setzt dann 26,5 μl
Essigsäure
und 134 mg Pd(P(Ph3)4 zu.
-
Man
lässt 40
min bei Umgebungstemperatur reagieren, dann senkt man die Temperatur
auf –20°C ab und
man setzt 2,96 ml einer Lösung
von SO3-Pyridin-Komplex mit einer Konzentration
von 0,314 mol/l zu. Man lässt
2 ½ h
reagieren, dann setzt man Dichlormethan zu und man dampft das Reaktionsmedium
unter verringertem Druck ein. Man nimmt dann mit 40 ml Dich lormethan
wieder auf und man wäscht
mit 5 ml Wasser. Die organische Phase wird abgetrennt und über Natriumsulfat
getrocknet, dann wird das Lösemittel
unter verringertem Druck verdampft.
-
Man
erhält
so 280 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution nacheinander mit einer 80/20-Mischung von Dichlormethan/Aceton,
welche 0,1% TEA enthält,
dann einer 50/50-Mischung von Dichlormethan/Aceton, welche 0,1%
TEA enthält,
reinigt.
-
Man
gewinnt 34,0 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C34H33H2O7SP (M = 644,689 g) in Form eines gelben Öls, was
einer Ausbeute von 23% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 400 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,00
(m) und 2,48 (m): CH2-CH-C=O; 2,72 (d) und
3,12 (s): CH-CH2-N; 3,75 (m): CH2-CH-C-=O2; 4,71 (s) CH-CH2-N;
5,18 [AB] CH2-C6H5; 7,35 (m): CH2-C6H5 und 2,29 (m):
CH3-CH=CH;
6,62 und 7,21 CH3-CH=CH; 7,60–7,85 P(C6H5)3
MS
(negatives und positives Elektrospray m/z:
[M anion]– =
341
[M kation]+ = 303
-
Beispiel 11
-
1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz
von trans-2-Oxo-3-(sulfooxy)-1,3-diazabicyclo[2.2.1]heptan-6-(methyl)carboxylat
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 10, wobei man aber von 207 mg cis-4-Hydroxy-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-methyl)dicarboxylat
ausgeht.
-
Man
erhält
so 12 mg gewünschtes
Produkt mit der Formel C7H10N2O7S (M = 266,231
g):
MS (negatives und positives Elektrospray m/z:
[M anion]– =
265
[M kation]+ = 303
-
Beispiel 12a
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1.]octan-3-(diphenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
8 ml Dichlormethan und 347 mg (1 mmol) Hydrochlorid von cis-5-Hydroxy-3-piperidin-(diphenylmethyl)carboxylat
(beschrieben in Acta Chem. Scand. Ser. B 35(4) 289–294).
-
Man
kühlt auf
0°C ab,
dann setzt man 346 μl
TEA und 72 μl
Diphosgen zu.
-
Man
lässt 15
min reagieren, wobei die Temperatur bei 0°C gehalten wird, dann verdampft
man das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man nimmt in 25 ml trockenem Toluol wieder
auf. Man filtriert, um das TEA-Hydrochlorid zu entfernen.
-
Man
setzt zu dem Filtrat 553 μl
TEA zu und man erwärmt
4 h unter Rückfluss.
-
Man
verdünnt
dann mit Ethylacetat und man wäscht
mit einer 10% Weinsäure
enthaltenden wässrigen Lösung, dann
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
und trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat.
-
Man
dampft dann unter verringertem Druck ein und man gewinnt 339 mg
Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter
Elution mit einer 70/30-Mischung von Toluol/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so 146 mg der erwarteten Verbindung (M = 337,378 g), was
einer Ausbeute von 43% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,15
(ddd) und 2,73 (dq): N-CH2-CHO-CH2; 2,92 (tt): O2C-CH-;
3,00 (d) und 3,45 (d): N-CH2-CHO; 3,48 (dd) und
4,07 (dd): N-CH2-CH-CO2;
4,79 (dt): N-CH2-CHO; 6,90 (s): CO2-CH-(C6H5)2;
7,33 (m): (C6H5)2.
IR (CHCl3):
1792, 1734; 1600, 1585, 1497 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 337, 292, 183, 167.
-
Beispiel 12b
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäure
-
Man
mischt 320 mg der in Beispiel 12a erhaltenen Verbindung, 17 ml Aceton
und 70 mg 20 Masse-%-igen Pd/C-Katalysator.
-
Man
bewegt unter Wasserstoffatmosphäre
bei normalem Druck.
-
Am
Ende von 2 h 30 setzt man erneut 70 mg Katalysator zu und lässt noch
1 h 30 reagieren, dann filtriert man das Reaktionsmedium.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und erhält
so 350 mg Rohprodukt, das man in Pentan kristallisiert.
-
Man
filtriert und man gewinnt so 158 mg des gesuchten Produkts mit der
Summenformel C7H9NO4 (M = 171,154 g) in Form eines grauen Feststoffs.
Die entsprechende Ausbeute beträgt
89%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,10
(ddd) und 2,43 (dm): N-CH2-CHO-CH2; 2,83 (tt): O2C-CH-;
3,13 (d) und 3,27 (dm): N-CH2-CHO; 3,40 (dd) und 3,72 (dd): N-CH2-CH-CO2H; 4,81 (m):
N-CH2-CHO; 12,54 (s breit): CO2H.
IR
(Nujol): 1782, 1692 cm–1.
MS (EI) m/z:
[M]+ = 177, 155, 127, 82, 70.
-
Beispiel 12c
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-3-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
30 mg (0,175 mmol) der in Beispiel 12b erhaltenen Säure und 0,5
ml Dichlormethan. Man setzt dann 26,8 mg 4-Nitrobenzylalkohol, 2,2
mg DMAP und 37 mg EDCI zu.
-
Man
lässt reagieren,
indem 2 h bei Umgebungstemperatur bewegt wird.
-
Die
organische Phase wird dann mit Dichlormethan verdünnt, mit
einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung und
einer Phosphatpufferlösung
mit pH 7 gewaschen.
-
Nach
Trocknung der organischen Phase über
Natriumsulfat und Verdampfen des Lösemittels unter verringertem
Druck erhält
man 57 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 85/15-Mischung von Toluol/Ethylacetat reinigt.
-
Das
Produkt wird dann in einer Mischung von Ethylether und Pentan kristallisiert,
wodurch 34 mg weiße
Kristalle der gesuchten Verbindung (M = 306,277 g) erhalten werden.
Die entsprechende Ausbeute beträgt 63,5%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,14
(ddd) und 2,84 (dm): N-CH2-CHO-CH2; 2,90 (tt): O2C-CH-;
3,10 und 3,49 (dm): N-CH2-CHO; 3,43 (dd) und 4,14
(dl): N-CH2-CH-CO2;
5,27 [AB]: CO2-CH-C6H5; 7,56 und 8,24 [AA'BB']:
C-C6H5-NO2.
IR (CHCl3):
1799, 1789, 1741; 1609, 1526, 1495 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 306, 170, 136, 126, 106,
82.
-
Beispiel 13
-
6-(Phenylmethyl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Stufe A
-
Zu
einer Lösung
von 20,71 g 3-Aminopyridin in 200 ml Methylenchlorid setzt man bei
0–5°C 30,7 ml TEA
zu. Man setzt dann tropfenweise in 15 min 25,5 ml Benzoylchlorid
zu und man lässt
wieder auf Raumtemperatur kommen. Nach 1 h unter Bewegung wäscht man
mit Wasser, dann mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung,
dann trocknet man die organische Phase über Natriumsulfat und man verdampft
das Lösemittel unter
verringertem Druck. Man erhält
42,29 g des erwarteten kristallisierten Produkts (M = 198,226 g).
-
Stufe B
-
Zu
einer Lösung
von 10 g des in Stufe A erhaltenen Produkts in 200 ml Methanol setzt
man 4,3 ml konzentrierte Salzsäure
und 500 mg 5%-iges Rhodium auf Aluminiumoxid zu. Man setzt 15 h
unter eine Wasserstoffatmosphäre
mit einem Druck von 60–110
bar.
-
Man
filtriert die Reaktionsmischung, man spült mit Methanol, dann konzentriert
man das Filtrat unter verringertem Druck auf. Das Hydrochlorid des
erwarteten Produkts wird in einer Mischung mit 10% Hydrochlorid
des Ausgangsprodukts erhalten.
-
Man
nimmt das Produkt in 250 ml Methylenchlorid wieder auf und setzt
1,1 Äquivalent
1 N Natronlauge zu. Nach 15 min unter Bewegung dekantiert man das
Methylenchlorid, man wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet sie und dampft sie unter
verringertem Druck ein. Man unterzieht den Rückstand einer Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 92/8/3-Mischung von Methylenchlorid – Methanol – Triethylamin.
-
Man
erhält
7,4 g des erwarteten kristallisierten Produkts, was einer Ausbeute
von 72% entspricht.
-
Stufe C: N-(Phenylmethyl)-3-piperidinamin
-
Man
löst 20
g des wie in Stufe B beschrieben erhaltenen Produkts in 600 ml 1,2-Dimethoxyethan.
Man setzt zu der Lösung
in 30 min 14,86 g Lithiumaluminiumhydrid zu. Man erwärmt unter
Bewegung und unter Inertgas bei 75–80°C 16 h, dann kühlt man
auf 0°C
ab und man setzt in 45 min, ohne 12°C zu überschreiten, 11 ml Wasser
zu. Man bewegt 10 min, filtriert und wäscht den Niederschlag mit Methylenchlorid.
Man konzentriert das Filtrat unter verringertem Druck auf. Man erhält 17,8
g des erwarteten Produkts in Form eines Öls, das man unter verringertem
Druck destilliert (Siedetemperatur: 114–121°C/0,8 mbar). Man gewinnt 16
g des erwarteten Produkts, was einer Ausbeute von 86% entspricht.
-
Stufe D: 6-(Phenylmethyl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst 1,06
g des in Stufe C erhaltenen Produkts in 28 cm3 Toluol,
dann kühlt
man auf 0°C
ab und man setzt unter Inertgas 337 μl Diphosgen zu. Man lässt die
Temperatur wieder ansteigen und hält sie 2 h bei 20°C. Man konzentriert
unter verringertem Druck auf, dann unterzieht man den Rückstand
einer Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution nacheinander
mit 95/5, dann 80/20 Methylenchlorid/Aceton, und schließlich 92/8/3
Methylenchlorid/Methanol/Triethylamin und man erhält 362 mg
des erwarteten Produkts C13H16N2O (M = 216,85 g), was einer Ausbeute von
30% entspricht.
CPV/Massenspektrum (EI) m/z: [M]+ =
216, 125, 91.
IR (CHCl3): 1718; 1498
cm–1.
-
Beispiel 14
-
6-Benzoyl-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Stufe A: 3-(Benzylamino)-1-piperidincarbonsäure
-
Man
löst 5
g des in Stufe B von Beispiel 13 erhaltenen Produkts in 1,25 1 wasserfreiem
Toluol unter Stickstoffatmosphäre,
dann setzt man 3,4 ml TEA zu und man speist bei 0–5°C innerhalb
von 3 min 1,47 ml Diphosgen ein. Nach 20 min bei 0–5°C lässt man
wieder bis auf 20°C
erwärmen,
man bewegt 75 min weiter, dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man unterzieht den Rückstand einer Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 8/2-Mischung von Methylenchlorid/Aceton.
Man erhält
3,44 g erwartetes Produkt (Ausbeute von 52,6%).
-
Stufe B: 6-Benzoyl-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
speist unter Stickstoffatmosphäre
48 mg 50%-iges Natriumhydrid in einer Dispersion in Öl und 20 ml
THF ein. Man kühlt
auf 0–5°C, dann setzt
man auf einmal 266 mg des in Stufe A erhaltenen Produkts zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf Umgebungstemperatur ansteigen, dann setzt
man 60 μl
Essigsäure
und 10 ml Phosphatpuffer von pH 7 zu.
-
Man
setzt dann ein wenig Ethylacetat zu, dann dekantiert man und man
extrahiert erneut mit Ethylacetat. Man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat,
dann verdampft man die Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Das
Rohprodukt wird einer Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution
mit Dichlormethan, welches 2% Aceton enthält, unterzogen.
-
Man
erhält
so 143 mg des gesuchten Produkts C13H12N2O2 (M:
228,25 g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 62%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,20 – 2,15 (m)
und 2,42 (m): NCH-CH2-CH2-;
2,80 (d) – 2,93
(d); 3,11 (m); 3,28 bis 3,58 (m): CH2-N;
4,54 (M): CH-N; 7,43 (m); 7,55 (m); 7,69 (m): C6H5.
IR (CHCl3):
1758, 1672; 1605, 1586, 1492;
MS (EI) m/z: [M]+ =
230, 125, 105, 77.
-
Beispiel 15
-
7-Oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-6-essigsäure
-
Stufe A: 5-[(1,1-Dimethylethyl)dimethylsilyl]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on]
-
Man
setzt 843 mg Lithium unter Stickstoffatmosphäre und kondensiert bei –70°C 320 ml
Ammoniak. Man setzt bei –70°C innerhalb
von 10 min 7,56 g (34,8 mmol) in Beispiel 13 erhaltenes Produkt
in 160 ml Tetrahydrofuran zu. Man bewegt 5 min, dann destilliert
man den Ammoniak unter einem Stickstoffstrom ab, indem man langsam
wieder bis auf 20°C
erwärmt.
Man setzt langsam bei 20°C
zu der erhaltenen Suspension 7,9 g (1,1-Dimethylethyl)dimethylsilylchlorid
in 10 cm3 Tetrahydrofuran zu, dann bewegt
man 10 min weiter. Man setzt dann 160 cm3 Ethylacetat,
dann 60 cm3 einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung zu.
Man dekantiert, extrahiert erneut mit Ethylacetat, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet diese über Natriumsulfat und verdampft
das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man unterzieht das erhaltene Öl einer
Chromatographie an Siliciumdioxid mit 10% Wasser unter Elution mit
Methylenchlorid, dann mit einer 8/2-Mischung von Methylenchlorid/Aceton
und erhält
3,04 g erwartetes Produkt (Ausbeute: 36,2%).
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
0,21
(s) und 0,40 (s): SiCH3; 0,97 (s):SitBu;
1,5 bis 1,8 (m) und 2,07 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,85 (d) und 3,32 (m); -CH-CH2-N:
2,93 (dt) und 3,32 (m): -CH2-CH2-N;
3,65 (m): CH-N.
IR (CHCl3): 1710; 842
cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+: 240, 225, 183, 100, 83,
57.
-
Stufe B: 7-Oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-6-(phenylmethyl)acetat
-
Man
löst unter
Stickstoffatmosphäre
1,44 g (5,99 mmol) des in Stufe A erhaltenen Produkts in 14,4 ml Tetrahydrofuran,
dann setzt man 941 μl
Phenylmethylbromacetat, dann tropfenweise 6 ml einer 1 M Tetra-n-butylammoniumfluorid-Lösung in
Tetrahydrofuran zu. Man bewegt 10 min bei 20°C, dann verdünnt man mit 15 ml Ethylacetat
und man setzt 5 ml einer wässrigen
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 zu. Man dekantiert, extrahiert erneut mit Ethylacetat,
wäscht
die organische Phase mit Wasser, man trocknet sie über Natriumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man unterzieht den ölartigen Rückstand einer Chromatographie
an Siliciumdioxid mit 10% Wasser unter Elution mit einer 8/2-Mischung
von Methylenchlorid/Aceton. Man erhält 140 mg des erwarteten Produkts.
Die entsprechende Ausbeute beträgt
9%.
IR (CHCl3): 1746, 1720 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 274, 183, 155, 139, 91,
83.
-
Stufe C: 7-Oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-6-essigsäure
-
Man
löst 137
mg in Stufe B erhaltenes Produkt in 1,5 ml Ethylacetat, dann setzt
man zu der Lösung 14
mg 10%-iges Palladium auf Kohlenstoff zu und man setzt unter Wasserstoffatmosphäre. Nach
15 min setzt man erneut 15 mg Palladium auf Kohlenstoff zu und man
hält 15
min unter Bewegung. Man filtriert den Katalysator ab, spült diesen
mit Ethylacetat, dann mit Aceton und mit Methanol und man verdampft
das Lösemittel unter
verringertem Druck. Man erhält
insgesamt 68 mg Rohprodukt, das man in Ether kristallisiert. Man
erhält 58
mg des erwarteten Produkts mit der Summenformel C15H18N2O3 (M
= 274,321 g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 63 %.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 400 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,48
(m), 1,63 (m), 1,73 (m) und 1,86 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,85 bis 3,00 (m), 3,14 (dm) und 3,64
(m): CH2-N-CH2 und
CH-N; 3,78 und 4,14 [AB]: CON-CH2-CO.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 184, 139, 125, 111, 97,
83.
-
Beispiel 16
-
7-Oxo-N-phenyl-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-6-carboxamid
-
Man
mischt unter Inertgas 1 ml Tetrahydrofuran und 99 mg (0,41 mmol)
der in Stufe A von Beispiel 15 erhaltenen Verbindung.
-
Man
setzt nacheinander 50 μl
Phenylisocyanat, dann 450 μl
einer 1 M Tetrabutylammoniumfluoridlösung in THF zu.
-
Man
lässt 10
min reagieren, dann verdünnt
man mit Ethylacetat, man wäscht
mit Wasser. Man dekantiert und trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat.
Man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so 140 mg Rohprodukt, das
man durch Chromatographie an Siliciumdioxid reinigt, indem man eine
90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat als Elutionsmittel
nimmt.
-
Man
gewinnt 21 mg der in der Überschrift
angegebenen Verbindung mit der Summenformel C13H15N3O (M = 245,283
g), was einer Ausbeute von 20% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,78
(m), 2,02 (m) und 2,17 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,88 (d), 3,13 (dt) und 3,42 (m): CH2-N-CH2; 4,49 (m):
CH-N; 7,11 (t), 7,34 (t) und 7,54 (d): C6H5; 10,05: NH.
IR (CHCl3):
3302, 3266; 1734; 1700; 1602, 1553, 1501 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+: 245, 153, 126, 119, 98,
92.
-
Beispiel 17a
-
6-[1-(Phenylmethyl)-1H-tetrazol-5-yl]-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
setzt 480 mg (2 mmol) der in Stufe A des Beispiels 15 erhaltenen
Verbindung unter Inertgas.
-
Man
setzt dann eine Lösung
von 712 mg 5-Fluor-1-(phenylmethyl)-1H-tetrazol in 1,5 ml Tetrahydrofuran,
dann 2 ml einer 1 M Tetrabutylammoniumfluoridlösung in THF zu. Man lässt 1 min
reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit Ethylacetat, man wäscht
mit Wasser, man dekantiert, man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
1,06 g eines ölartigen
Produkts, das man einer Chromatographie an Siliciumdioxid mit einer 90/10-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat unterzieht.
-
Man
erhält
so 143 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C14H16N6O
(M = 284,324 g) in Form eines amorphen weißen Produkts. Die entsprechende
Ausbeute beträgt
25%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,80
(m), 2,04 (m) und 2,67 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,83 (d), 2,85 (dm), 3,10 (dd) und 3,44
(dd): CH2-N-CH2;
3,99 (m): CH-N; 5,63 und 5,88 [AB]: C6H5-CH2; 7,18 (m) und
7,32 (m): C6H5.
-
Beispiel 17b
-
6-(1H-Tetrazol-5-yl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
mischt 120 mg des in Beispiel 17a erhaltenen Produkts und 2,4 ml
einer 90/10-Mischung von Methanol/Ethylacetat, dann setzt man 2,4
ml THF zu, bis man eine vollständige
Auflösung
erhält.
-
Man
setzt dann 24 mg 10%-igen Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysator
zu, dann bewegt man unter Wasserstoffatmosphäre. Nach 3 h Reaktion filtriert
man den Katalysator ab, man spült
mit einer Tetrahydrofuran/Methanol-Mischung, dann verdampft man
das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man kristallisiert das Produkt dann in
Ethylether.
-
Man
erhält
so 72 mg der in der Überschrift
angegebenen Verbindung mit der Summenformel C7H10N6O (M = 194,198
g) in Form eines weißen
kristallisierten Produkts. Die entsprechende Ausbeute beträgt 88%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,63
(m), 1,89 (m) und 2,07 (m): N-CH-CH2-CH2; 3,14 bis 3,20 (m) und 3,43 (m): CH2-N-CH2; 4,51 (m):
CH-N.
IR (Nujol): 1744; 1594 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 194, 165, 124, 111, 98,
83, 68, 56, 41.
-
Beispiel 18
-
6-Acetyl-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst in
1,4 ml THF 140 mg (0,582 mmol) der in Stufe A von Beispiel 15 erhaltenen
Verbindung.
-
Man
setzt nacheinander zu der erhaltenen Lösung 55 μl Essigsäureanhydrid, dann 0,58 ml einer
1 M Tetrabutylammoniumfluoridlösung
in THF zu.
-
Man
verdünnt
dann mit Ethylacetat, man wäscht
mit Wasser, man dekantiert, man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat,
dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 116 mg eines rohen Öls,
das man einer Chromatographie an Siliciumdioxid mit einer 80/20-Mischung
von Dichlormethan/Aceton unterzieht.
-
Man
erhält
so 18 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C8H12N2O2 (M = 168,196 g), was einer Ausbeute von
18% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,65
bis 2,20 (m): N-CH-CH2-CH2;
2,54 (s): CH3CO-N; 2,83 (d), 3,33 (dm),
3,10 (m) und 3,45 (dd) CH2-N-CH2; 4,55
(m): O=C-N-CH.
IR (CHCl3): 1758, 1696
cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+: 168, 140, 126, 98, 43.
-
Beispiel 19a
-
6-(Phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst 44,02
g (0,22 mol) 3-Oxo-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat (C10H17NO3,
M = 199,251 g) (beschrieben in J. Med. Chem. 1986, 29, 224–229) in
440 ml Ethanol.
-
Man
setzt dann 38,79 g O-Benzylhydroxyamin-hydrochlorid zu. Man speist
dann tropfenweise 54 ml Pyridin in die Suspension ein.
-
Man
lässt unter
Bewegung 4 h bei ungefähr
25°C reagieren,
dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man nimmt durch eine Mischung von Dichlormethan
und Ethylacetat wieder auf, dann filtriert man und spült mit Dichlormethan,
dann mit einer Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat. Das Filtrat wird
dann unter verringertem Druck bis zur Trockene aufkonzentriert.
-
Man
erhält
so 69,8 g eines klaren gelbens Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid reinigt. Das eingesetzte
Elutionsmittel ist eine 80/20-Mischung von Cyclohexan/Ethylacetat.
-
Man
gewinnt 57,21 g 3-[(Phenylmethoxy)imino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H24N2O3 (M = 304,39 g)
in Form eines sehr blassen gelben Öls. Die entsprechende Ausbeute beträgt 85%.
-
Man
löst 24,82
g (0,0815 mmol) des zuvor erhaltenen Oxims in 163 ml auf –10°C gekühltem Ethanol unter
Stickstoff. Man setzt dann 25 ml eines Boran-Pyridin-Komplexes,
dann tropfenweise im Verlauf von 1 ¼ Stunden 204 ml 2 N Salzsäure zu.
Die Lösung
wird 1 ¼ h
bei –5°C be wegt,
dann mit 100 ml einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung behandelt,
dann mit 35 g Natriumcarbonat, die in kleinen Anteilen zugesetzt werden.
Der pH beträgt
dann 7–8.
-
Das
Reaktionsmedium wird mit Ethylacetat extrahiert.
-
Die
organischen Phasen werden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet,
das Lösemittel
wird unter verringertem Druck verdampft. Man erhält so 39,0 g einer farblosen ölartigen
Flüssigkeit,
die man in 400 ml Ethylacetat wieder aufnimmt.
-
Die
Lösung
wird mit einer 0,05 N wässrigen
Salzsäurelösung gewaschen,
dann werden die organischen Phasen vereinigt und das Lösemittel
wird unter verringertem Druck verdampft.
-
Man
gewinnt 35,5 g einer farblosen ölartigen
Flüssigkeit,
die man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat, dann mit einer
80/20-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so 17,89 3-[(Phenylmethoxy)-amino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H26N2O3 (M = 306,41 g)
in Form eines farblosen Öls.
Die entsprechende Ausbeute beträgt 72%.
-
Man
löst 6,72
g (21,9 mmol) des zuvor erhaltenen Piperidins in 22 ml auf –10°C abgekühltem Ethylacetat.
Man setzt tropfenweise im Verlauf von 30 min 28 ml einer Lösung von
4,0 mol/l wasserfreie Salzsäure in
Ethylacetat zu.
-
Nach
1 h bei 0°C
setzt man 40 ml Ethylether zu, man filtriert den Dihydrochlorid-Niederschlag
ab und man wäscht
diesen mit Ethylether.
-
Man
erhält
so 3,87 g eines weißen
Feststoffs.
-
Durch
Kristallisation des Filtrats erhält
man weitere 1,80 g des gewünschten
Produkts.
-
Das
erhaltene Produkt wird in 60 ml 1 N Natronlauge und 120 ml Ethylacetat
wieder aufgenommen. Nach Dekantieren wird die wässrige Phase mit Natriumchlorid
gesättigt,
dann extra hiert man zweimal mit Ethylacetat. Die organischen Phasen
werden vereinigt und über
Magnesiumsulfat getrocknet, dann unter verringertem Druck bis zur
Trockene aufkonzentriert.
-
Man
erhält
so 3,67 g N-(Phenylmethoxy)-3-piperidinamin mit der Summenformel
C12H18N2O
(M = 206,29 g), was einer Ausbeute von 81 % entspricht.
-
Man
löst 518
mg (2,5 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 5 ml wasserfreiem
Dichlormethan, dann setzt man 0,5 ml TEA zu.
-
Die
erhaltene weißliche
Suspension wird auf –65°C abgekühlt, dann
werden 12,5 ml einer Lösung
von 0,10 mol/l Diphosgen in Dichlormethan innerhalb von 15 min zugesetzt.
-
Nach
45 min Reaktion wird die farblose Lösung mit 15 ml Dichlormethan
verdünnt
und mit 15 ml Wasser behandelt.
-
Man
lässt das
Medium absitzen, dann extrahiert man die wässrige Phase mit 20 ml Dichlormethan.
-
Die
vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet,
dann konzentriert man unter verringertem Druck bis zur Trockene
auf. Man erhält
so ein blassgelbes Öl,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 90/10-Mischung von Ethylacetat, dann einer 80/20-Mischung von
Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so 196 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C13H16N2O2 (M = 232,28 g) in Form eines farblosen Öls. Die
entsprechende Ausbeute beträgt
34%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,59
(m) und 1,93 bis 2,18 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,73 (dt), 2,94 (dt), 3,17 (dt) und 3,40
(dd): CH2-N-CH2;
3,29 (t): N-CH; 4,89 (d): N-O-CH2-(C6H5); 7,38: C6H5.
IR (CHCl3): 1747; 1498 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 232, 91.
-
Beispiel 19b
-
6-(Acetoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst 95
mg (0,41 mmol) der in Beispiel 19a erhaltenen Verbindung in 5 ml
Methanol, man bewegt (mit) 8 mg 10 Gew.-% Palladium auf Kohlenstoff
, dann setzt man die Suspension unter Wasserstoffatmosphäre unter
normalem Druck während
1 h bei 25°C,
dann wird der Katalysator abfiltriert.
-
Nach
Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck erhält
man 70 mg weiße
Kristalle.
-
Die
Kristalle werden in 2 ml wasserfreiem Dichlormethan wieder aufgenommen.
Die Lösung
wird unter Stickstoff auf –10°C abgekühlt. Man
setzt dann 70 μl
Pyridin, dann 40 μl
Essigsäureanhydrid
zu und bewegt 20 min. Man konzentriert unter verringertem Druck
auf und erhält
75 mg weiße
Kristalle, die man an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 80/20-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt 49 mg der erwarteten Verbindung (M = 184,20 g) in Form eines
weißen
Feststoffs. Die entsprechende Ausbeute beträgt 65%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,60
bis 2,2: N-CH-CH2-CH2;
2,24 (s): CH3; 2,95 (d) und 3,54 (dm): N-CH2-CH; 3,07 (dt) und 3,54 (ddl): N-CH2-CH2; 3,94 (tl):
O=C-N-CH.
IR (CHCl3): 1798; 1764 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 184, 142, 125, 43.
-
Beispiel 19c
-
6-(Benzoyloxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise zu jener, die in Beispiel 19b beschrieben wurde, indem man
von 205 mg der in Beispiel 19a hergestellten Verbindung und 200
mg Benzoesäureanhydrid
ausgeht.
-
Man
erhält
so 64 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C13H14N2O3 (M = 246,27 g), was einer Ausbeute von
30% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,64
bis 1,95 (m) und 2,10 bis 2,35 (m): CH-CH2-CH2; 3,02 (d) und 3,65 (dm): N-CH2-CH;
3,13 (dt) und 3,55 (ddl): N-CH2-CH2; 4,09 (tl): O=C-N-CH; 7,49 (m): 7,65 (tt);
8,12 (m): C6H5.
IR
(CHCl3): 1774, 1756; 1602, 1585, 1495 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 246, 105, 77.
-
Beispiel 19d
-
6-(1-Oxopropoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise zu jener, die in Beispiel 19c beschrieben worden ist, indem
man von 163 mg der in Beispiel 19a hergestellten Verbindung und
70 μl Propionylchlorid
ausgeht.
-
Man
erhält
so 17 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C9H14N2O3 (M = 198,23 g), was einer Ausbeute von
12% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,25
(t): O=C-CH2-CH3;
1,65 (m), 1,78 (m) und 2,10 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,52 (m) O=C-CH2-CH3;
2,94 (d) und 3,55 (dl): N-CH2-CH; 3,07 (dt)
und 3,48 (dd): N-CH2-CH2;
3,93 (m): N-CH2-CH.
IR (CHCl3):
1792; 1763 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 198, 170, 142, 125, 97,
57.
-
Beispiel 19e
-
6-[[(4-Methylphenyl)sulfonyl]oxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise zu jener, die in Beispiel 19d beschrieben worden ist, indem
man von 139 mg der in Beispiel 19a hergestellten Verbindung und
126 mg Toxylchlorid ausgeht.
-
Man
erhält
so 77 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C13H16N2O4S (M = 296,35 g), was einer Ausbeute von
44% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,55
und 2,99 (m): N-CH-CH2-CH2;
2,45 (s): CH3; 2,89 (d), 3,00 (dt), 3,29
(dt) und 3,39 (dd): CH2-N-CH2;
4,04 (m): N-CH; 7,35 und 7,91 [AA'BB']
CH3-C6H4-SO2.
IR (CHCl3):
1775; 1599, 1495, 1383; 1193, 1180 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 296, 155, 141, 125, 91.
-
Beispiel 19f
-
6-[(Methylsulfonyl)oxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise zu jener, die in Beispiel 19e beschrieben worden ist, indem
man von 211 mg der in Beispiel 19a hergestellten Verbindung und
80 μl Mesylchlorid
ausgeht.
-
Man
erhält
so 50 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C17H12N2O4S (M = 220,25 g), was einer Ausbeute von
25% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,56
und 2,38 (m): N-CH-CH2-CH2;
3,00 (d), 3,12 (dt) und 3,49 (m): N-(CH2)2; 3,26 (s): CH3;
4,12 (m): N-CH.
IR (CHCl3): 1775; 1381,
1187 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 220, 141, 125, 97, 79.
-
Beispiel 19g
-
6-[(4-Nitrophenyl)sulfonyl]oxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]octan-7-on
-
Man
verfährt
auf ähnliche
Weise zu jener, die in Beispiel 19f beschrieben worden ist, indem
man von 270 mg der in Beispiel 19a hergestellten Verbindung und
283 mg 4-Nitrobenzolsulfonylchlorid ausgeht.
-
Man
erhält
so 205,5 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C12H13N3O6S (M = 327,32 g), was einer Ausbeute von
54% entspricht.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,64
(dt), 1,84 (m), 1,99 (m), 2,31 (dm): NCH-CH2-CH2; 2,94 (d), 3,30 (dt), 3,04 (dt), 3,40 (ddl):
N-(CH2)2; 4,14: O=C-N-CH;
8,25 und 8,41 [AA'BB']: NO2-C6H4SO.
IR (CHCl3): 1776; 1610, 1590, 1538; 1393, 1191 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 327, 186, 141, 125, 111.
-
Beispiel 20
-
6-[[(4-Methylphenyl)sulfonyl]amino]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst 5
g (25,1 mmol) 3-Oxo-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat (beschrieben
in J. Med. Chem. 1986, 29, 224–229)
(C10H17NO3, M = 199,251 g) in 50 ml Dichlormethan.
-
Man
setzt dann zu der Lösung
4,67 Tosylhydrazin zu und lässt
2 h unter Bewegung reagieren, dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so mit einer quantitativen Ausbeute 9,56 g 3-[2-[(4-Methylphenyl)sulfonyl]hydrazono]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H25N3O4S (M = 367,47 g).
-
Man
mischt unter Inertgas 4,5 g der zuvor erhaltenen Verbindung (12,2
mmol), 90 ml einer 50/50-Mischung von Methanol/Tetrahydrofuran und
einige Körner
von Bromkresolgrün.
-
Man
setzt dann 1,62 g NaBH3CN zu, dann kühlt man
auf 0–5°C ab und
setzt eine Lösung
von 0,7 mol/l gasförmigem
Chlorwasserstoff in Methanol zu derart, dass der pH des Mediums
zwischen 3,8 und 5,4 gehalten wird.
-
Man
lässt unter
Bewegung 2 ½ h
reagieren.
-
Man
verdampft unter verringertem Druck 2/3 der Lösemittel, dann setzt man 200
ml Dichlormethan zu und man wäscht
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Natriumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 4,48 g 3-[2-[(4-Methylphenyl)sulfony]hydrazino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H27N3O4S (M = 369,486
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
99%.
-
Man
mischt unter Inertgas bei 0°C
4,48 g der zuvor erhaltenen Verbindung (mit) 9 ml Ethylacetat.
-
Man
setzt 30 ml einer Lösung
von 4 mol/l gasförmigem
Chlorwasserstoff in Ethylacetat zu, man bewegt 15 min, dann filtriert
man und man wäscht
das Hydrochlorid mit Ethylacetat. Man trocknet unter verringertem Druck
und man erhält
3,48 g Dihydrochlorid von 2-(3-Piperidinyl)hydra zid von 4-Methylbenzolsulfonsäure mit der
Summenformel C12H19N3O2S, 2HCl(M = 342,289
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 84%.
-
Man
löst dann
die 3,48 g der zuvor erhaltenen Verbindung und 5 ml entmineralisiertes
Wasser. Unter guter Bewegung setzt man 10,2 ml 2 N wässrige Natronlaugenlösung zu.
-
Es
bildet sich nach 1 bis 2 min Kontakt ein Niederschlag. Man bewegt
dann 10 min, dann filtriert man den Niederschlag ab und man wäscht diesen
mit Wasser, dann mit Ethylacetat.
-
Man
trocknet den erhaltenen Feststoff unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 2,21 g 2-(3-Piperidinyl)hydrazid von 4-Methylbenzolsulfonsäure mit
der Summenformel C12H19N3O2S (M = 268,328
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 81%.
-
Man
mischt unter Inertgas 500 mg (1,85 mmol) des zuvor erhaltenen Amins
und 20 ml Tetrahydrofuran.
-
Man
setzt zu der erhaltenen Suspension bei einer Temperatur zwischen
0 und 5°C
112 μl Diphosgen, dann
517 μl TEA
und 23 mg DMAP zu.
-
Man
lässt reagieren,
indem man bewegt und die Temperatur wieder auf 20°C ansteigen
lässt.
-
Man
verdünnt
dann mit Ethylacetat, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit entmineralisiertem Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
769 mg eines Rohprodukts, das man in 7 ml Dichlormethan und 517 μl TEA löst.
-
Man
lässt eine
Nacht unter Bewegung reagieren.
-
Man
verdünnt
mit Dichlormethan, wäscht
mit Wasser, trocknet über
Natriumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Der
erhaltene Schaum (395 mg) wird durch Chromatographie an Siliciumdioxid
mit einer 80/20-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat gereinigt.
-
Man
gewinnt 44 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C13H17N3O2S (M = 295,362 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
8%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,55
bis 1,80 (m) und 2,18 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,42 (s): CH3;
2,88 (d) und 2,93 (m); N-CH2-CH; 3,18 bis 3,32 (m):
N-CH2-CH2; 4,08
(m): N-CH-CH2; 6,98 (sl): NH.
IR (CHCl3): 3264, 1737, 1599, 1490 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [M + Na]+ =
318, [M + H]+ = 296.
-
Beispiel 21
-
6-[(4-Methylphenyl)sulfonyl]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst in
3 ml wasserfreiem Dichlormethan 305 mg (1,52 mmol) 3-Amino-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
(beschrieben in J. Med. Chem. 1992, 35, 4334–4343) mit der Summenformel
C10H20N2O2 (M = 200,282 g).
-
Man
setzt dann 212 μl
TEA zu, dann kühlt
man auf 5°C
ab und man setzt 278 mg Tosylchlorid zu. Man bewegt, indem man die
Temperatur auf 20°C
zurückkehren
lässt,
und man lässt
2 h reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan und man wäscht
zuallererst mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit einer Phosphatpufferlösung
mit pH = 7.
-
Man
trennt die organische Phase ab und trocknet sie über Magnesiumsulfat, dann verdampft
man das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so ein Öl, das man durch Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 9/1-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
gewinnt 440 mg 3-[[(4-Methylphenyl)sulfonyl]amino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxyat (beschrieben
in J. Med. Chem. 1992, 35, 4334–4343)
mit der Summenformel C17H26N2O4S (M = 354,472
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 82%.
-
Man
kühlt eine
Mischung von 425 mg der zuvor erhaltenen Verbindung und 2.1 ml einer
50/50-Mischung von
Trifluoressigsäure/Dichlormethan
auf 0–5°C ab.
-
Man
hält sie
bei 5°C
30 min unter Bewegung.
-
Man
verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck, wodurch 403 mg 4-Methyl-N-(3-piperidinyl)benzolsulfonamidtrifluoracetat
mit der Summenformel C14H19F3N2O4S
(M = 368,377 g) erhalten werden.
-
Man
suspendiert 228 mg der zuvor erhaltenen Verbindung in 2 ml Methanol.
Man behandelt mit einem Überschuss
von DOWEX 21K 20–50
Mesh-Harz, welches mit Natronlauge aktiviert worden ist.
-
Man
filtriert, man spült
das Harz mit Methanol, dann dampft man das Filtrat unter verringertem
Druck ein.
-
Man
gewinnt so 123 mg 4-Methyl-N-(3-piperidinyl)benzolsulfonamid mit
der Summenformel C12H18N2O2S (M = 254,353
g).
-
Man
löst unter
Inertgas 118 mg des zuvor erhaltenen Amins in 1,2 ml Dichlormethan.
-
Man
speist dann nacheinander 98 μl
TEA, dann 28 μl
Diphosgen ein. Man lässt
unter Bewegung 30 min bei 0–5°C reagieren.
Man verdünnt
mit Dichlormethan, man wäscht
die organische Phase mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit Wasser. Nach Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration und Verdampfen des Lösemittels unter verringertem
Druck wird das Rohprodukt durch Chromatographie an Silciumdioxid
gereinigt, indem man eine 95/5-Mischung von Dichlormethan/Aceton
als Elutionsmittel nimmt.
-
Man
erhält
so 112 mg 3-[[(4-Methylphenyl)sulfonyl]amino]-1-piperidincarbonsäurechlorid
mit der Summenformel C13H17ClN2O3S (M = 316,308
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 76%.
-
Unter
inerter Atmosphäre
mischt man 10 mg Natriumhydrid (in 55–65%-iger Suspension in Öl) und 2 ml
wasserfreies Tetrahydrofuran.
-
Man
setzt dann 71 mg des zuvor erhaltenen Produkts zu.
-
Man
bewegt bei Umgebungstemperatur 15 min, dann setzt man 12 μl Essigsäure und
2 ml Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 zu.
-
Man
bewegt noch 5 min, dann setzt man 5 ml Ethylacetat zu, man lässt absitzen,
dann extrahiert man erneut mit Ethylacetat. Man trennt die organische
Phase ab und trocknet sie dann über
Magnesiumsulfat, man filtriert, man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 65 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
gewinnt so 40 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C13H16N2O3S (M = 280,348 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
64%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität
(Anwesenheit von zwei Konformeren, 90/10):
1,46 (m), 1,76 (m)
und 2,08 (dm): NCH-CH2-CH2;
2,44 (s) und 2,45 (s): CH3; 2,82 (d) und
2,98 (m) und 3,28 bis 3,50 (m): N-(CH2)2; 4,55 (m) und 4,65 (m): CO-N-CH; 7,33 und
7,78, 7,35 und 8,02 [AA'BB'] CH3-C6H4-SO2.
IR
(CHCl3): 1758, 1598, 1995, 1367, 1169 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 280, 216, 155, 125, 97,
91.
-
Beispiel 22
-
6-Oxa-1-azabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
-
Man
mischt unter Inertgas 5 ml Dichlormethan und 68 mg 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-3-olhydrochlorid (M
= 135,5 g) (beschrieben in Chem. Pharm. Bull. 30(10)3617–3623 (1982)).
-
Man
setzt 33 μl
Diphosgen zu und man bewegt 5 min bei 0°C. Dann setzt man 140 μl TEA und
61 mg DMAP zu.
-
Man
lässt bei
Umgebungstemperatur 2 h reagieren, dann verdünnt man mit Dichlormethan und
man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Wasser. Man dekantiert und trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat.
Man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so 5 mg Rohprodukt, das
man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit Dichlormethan,
dann mit einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so 3 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C6H7NO2 (M
= 125 g). Die entsprechende Aubeute beträgt 5%.
-
Beispiel 23
-
Trans-3-Benzoyl-2-oxo-4-oxa-1,3-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter Inertgas 5,50 g (13,7 mmol) cis-4-[(Methylsulfonyl)oxy]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
(beschrieben in J. Org. Chem. 1991, 56, 3009-3016) mit der Summenformel
C18H25NO7S (M = 399,466 g) und 110 ml Dimethylformamid,
dann setzt man 2,58 g N-Hydroxyphthalimid, dann 1,52 g Kaliumhydrogencarbonat
zu.
-
Man
erwärmt
unter Bewegung auf 100°C
und man hält
das Reaktionsmedium 4 h bei dieser Temperatur.
-
Man
kühlt auf
20°C ab,
man setzt 220 ml Wasser und Eis zu, dann extrahiert man mit Isopropylether.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat, dann dampft man unter verringertem Druck bis zur
Trockene ein.
-
Man
unterzieht den Rückstand
einer Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 90/10-Mischung
von Dichlormethan/Ethylacetat.
-
Man
gewinnt so 3,06 g trans-4-[(1,3-Dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)oxy]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C25H26N2O7 (M = 466,494
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 47%.
-
Man
löst 3,24
g (6,94 mmol) des wie zuvor erhaltenen Phthalimids in 33 ml Dichlormethan.
-
Man
setzt 372 μl
Hydrazinhydrat zu.
-
Man
bewegt noch 2 h 30 bei 20°C.
-
Man
filtriert den gebildeten Niederschlag ab, spült diesen mit Dichlormethan,
dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
2,91 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-, dann 80/20- und 50/50-Mischung von
Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so insgesamt 942 mg trans-4-(Aminooxy)-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),
(2-(phenylmethyl))dicarboxylat mit der Summenformel C17H24N2O5 (M
= 336,39 g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 40%.
-
Man
mischt unter Inertgas 853 mg der zuvor erhaltenen Verbindung (2,53
mmol) und 8,5 ml wasserfreies Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
setzt man 706 μl
TEA und 588 μl
Benzoylchlorid zu.
-
Man
bewegt 10 min bei 0–5°C, dann lässt man
wieder auf 20°C
erwärmen
und man lässt
30 min weiter reagieren.
-
Man
wäscht
die organische Phase mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit Wasser. Man dekantiert und trocknet die organische Phase über Natriumsulfat,
man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,38 g Produkt, das man mit 25 ml Dichlormethan mischt. Man kühlt auf
10–15°C ab und man
setzt 123 μl
Hydrazinhydrat zu.
-
Man
lässt unter
Bewegung bei 20°C
2 ½ h
reagieren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 1,13 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 80/20-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
gewinnt 948 mg trans-4-[(Benzoylamino)oxy]-1,2-pyrrolidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-phenylmethyl))dicarboxylat
mit der Summenformel C24H28N2O6 (M = 440,50 g).
-
Die
Gesamtausbeute beträgt
folglich 85%.
-
Man
löst unter
Bewegung die 948 mg der zuvor erhaltenen Verbindung in 2 ml Ethylacetat.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
setzt man auf einmal 4,7 ml einer ungefähr 4,6 M Lösung von gasförmigem Chlorwasserstoff
in Ethylacetat zu.
-
Nach
1 h wird das Lösemittel
unter verringertem Druck verdampft und das Produkt wird dreimal
mit Ethylether wieder aufgenommen.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man erhält so 842 mg trans-4-[(Benzoylamino)oxy]-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat-Hydrochlorid
in Form eines weißen
zerreibbaren Schaums mit der Summenformel C19H20N2O4,
HCl (M = 376,84 g).
-
Die
Ausbeute ist quantitativ.
-
Man
löst 47
mg (0,125 mmol) des zuvor erhaltenen Hydrochlorids unter Inertgas
in 0,5 ml Dichlormethan. Man setzt 25,2 μl Pyridin zu, dann kühlt man
auf 0–5°C ab und
setzt 9,5 μl
Diphosgen zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf 20°C
ansteigen, verdünnt
mit Dichlormethan, dann wäscht
man das Reaktionsmedium mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit Wasser.
-
Man
dekantiert die organische Phase und trocknet sie über Natriumsulfat.
Man verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 43,8 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
gewinnt 34,9 mg trans-4-[(Benzoylamino)oxy]-1-(chlorcarbonyl)-2-pyrrolidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C20H19ClN2O5; (M = 402,83
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
69%.
-
Man
löst 13
mg (0,032 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 4 ml Toluol.
-
Man
setzt 9 μl
TEA und 7,8 mg DMAP zu.
-
Man
erwärmt
eine Nacht auf 100°C.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, dann reinigt man den Rückstand durch Chromatographie
unter Elution mit Dichlormethan.
-
Man
gewinnt so 4,3 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C20H18N2O5 (M = 336,37 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
40%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,97
(ddd) und 2,85 (ddd): N-O-CH-CH2-CH; 3,80
(dd) und 4,14 (dd): N-O-CH-CH2-N; 4,75 (dd):
N-CH-CH2; 4,93 (t): N-O-CH-CH2;
5,04 und 5,31 [AB]: O-CH2-C6H5; 7,77: und 7,25 bis 7,50 (m) CH2-C6H5 und
OC-C6H5.
IR
(CHCl3): 1735; 1612, 1575, 1496 cm–1.
-
Beispiel 24
-
3-Benzoyl-1,3-diazabicyclo[2.2.2]octan-2-on
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
löst man
2,4 g (10 mmol) N-(4-Piperidinyl)benzamidhydrochlorid (beschrieben
in J. Med. Chem. EN. 17(1974), 736–739) mit der Summenformel
C12H16N2O
in 30 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0°C ab,
man setzt unter Bewegung 2,8 ml TEA und 0,66 ml Diphosgen zu.
-
Nach
einigen Minuten verdünnt
man mit Dichlormethan, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Wasser. Man dekantiert die organische Phase ab, dann trocknet
man sie über Magnesiumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck. Man reinigt an Siliciumdioxid unter Elution
mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat.
-
Man
erhält
1,62 g 4-(Benzoylamino)-1-piperidincarbonsäurechlorid mit der Summenformel C13H15ClN2O5 (M = 266,5 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
61%.
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
löst man
1,21 g (48 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 37 ml Tetrahydrofuran.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf –78°C ab, dann
setzt man tropfenweise 5 ml einer 1 M Lösung von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
in Tetrahydrofuran zu.
-
Man
hält 15
min bei –78°C, dann lässt man
die Temperatur wieder bis auf Umgebungstemperatur ansteigen und
man lässt
noch eine Stunde reagieren.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0°C
ab, man setzt 720 μl
Essigsäure
zu. Es bildet sich ein Niederschlag. Man verdünnt mit Ethylacetat, dann wäscht man
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung und
mit einer Phosphatpufferlösung
mit pH = 7,0.
-
Man
dekantiert die organische Phase und man trocknet sie über Magnesiumsulfat.
Man filtriert, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan und Ethylacetat
gereinigt.
-
Man
erhält
so 0,214 g der erwarteten Verbindung mit der Formel C18H14N2O2 (M
= 230 g), welche in Ethylether kristallisiert.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
20%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 250 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,71
bis 2,02 (m): (CH2)2-CHN;
3,14 (t): N-(CH2)2;
4,84 (m): (CH2)2-CHN;
7,39 bis 7,65 (m): C6H5.
IR
(CHCl3): 1735, 1682; 1618, 1602, 1582; 1488
cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ =
483; [M + Na + CH3CN]+ =
294; [M + Na]+ = 253.
-
Beispiel 25
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1.]octan-2-(diphenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
15 ml Dichlormethan und 197 mg (0,633 mmol) trans-5-Hydroxy-2-piperidin-(diphenylmethyl)carboxylat
(beschrieben in Rec. Trav. Chim. (1959), 78, 648–658) mit der Summenformel
C19H21NO3.
-
Man
kühlt auf
0°C ab,
dann setzt man nacheinander 42 μl
Diphosgen, 177 μl
TEA, dann 77 mg DMAP zu. Man lässt
4 h bei Umgebungstemperatur reagieren.
-
Man
wäscht
die Reaktionsmischung dann mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, dann
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
vereinigt die organischen Phasen und man trocknet sie über Magnesiumsulfat,
man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und erhält
so 195 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit Dichlormethan, welches 0,1 % Wasser enthält, reinigt.
-
Man
gewinnt ein Öl,
das in einer Mischung von Pentan/Ethylether kristallisiert.
-
Man
gewinnt so 108 mg der erwarteten Verbindung in Form von weißen Kristallen,
welche der Summenformel C20H19NO4 (M = 337,338 g) entsprechen.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
51 %.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 400 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,86
(m) und 2,03 (m): N-CH-CH2-CH2-CO;
2,27 (m): N-CH-CH2-CH2-CO;
3,07 (d) und 3,29 (m): N-CH2-CHO; 4,31 (dd):
N-CH-CH2; 4,73 (m): N-CH2-CHO;
6,93 (s): CO2-CH-(C6H5)2; 7,27 bis 7,41
(m): CH(C6H5)2;
IR (CHCl3):
1788, 1736; 1496 cm–1.
MS (SIMS) m/z:
[M+Na]+ = 360, [M+Li]+ =
344; [M]+ = 337, 167.
-
Beispiel 26a
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1.]octan-2-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
66 ml Dichlormethan und 1 g (3,56 mmol) trans-5-Hydroxy-2-piperidin-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
mit der Summenformel C13H16N2O5 (M = 280,282
g).
-
Man
kühlt auf
0°C ab und
man setzt 0,24 ml Diphosgen zu. Man lässt unter Bewegung 10 min bei
0°C reagieren,
dann lässt
man wieder bis auf Umgebungstemperatur erwärmen. Man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
löst den
Rückstand
in 66 ml Toluol und man setzt 0,99 ml TEA zu.
-
Man
taucht den Kolben in ein Ölbad
bei 110°C
und man belässt
ihn dort für
15 min. Man lässt
ihn dann wieder auf Umgebungstemperatur kommen.
-
Man
wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 0,885 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 85/15-Mischung von Toluol/Ethylacetat reinigt.
-
Man
erhält
so 0,184 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C14H14N2O6 (M = 306,276 g) in Form eines gelben Öls.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
17%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,92
(m) und 2,07 (m): N-CH-CH2-CH2-CO;
2,22 (m) und 2,30 (m): N-CH-CH2-CH2-CO; 3,17 (d) und 3,35 (dm): N-CH2-CHO; 4,28 (dd): N-CH-CH2;
4,79 (m): N-CH2-CHO; 5,33 [AB]: CO2-CH2-C6H4NO2; 7,56 und 8,25 [AA'BB']:
CH2-C6H4-NO2.
IR (CHCl3):
1791, 1745; 1609, 1526, 1495 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 306, 262, 136, 126, 82,
55.
-
Beispiel 26b
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-2-carbonsäure
-
Man
mischt 140 mg (0,457 mmol) des in Beispiel 26a erhaltenen Esters,
7 ml Aceton und 28 mg 20 Gew.-%-igen Pd/C-Katalysator.
-
Man
lässt dann
unter Bewegung 25 min unter Wasserstoffatmosphäre bei normalem Druck reagieren.
-
Man
filtriert den Katalysator ab und man verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 137 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C7H9NO4 (M
= 171,152 g) in Form eines Öls
in einer Mischung mit einem Mol p-Toluidin.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
97%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 400 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität: 1,84
(m) und 1,95 bis 2,05 (m): N-CH-CH2-CH2-CO; 3,13 (d) und 3,24 (dd): N-CH2-CHO; 4,02 (dd): N-CH-CH2;
4,81 (dm): N-CH2-CHO.
-
Beispiel 26c
-
Trans-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1.]octan-2-(methyl)carboxylat
-
Man
löst 17,25
mg (0,1 mmol) der in Beispiel 26b erhaltenen Säure in 3 ml Dichlormethan.
-
Man
behandelt mit einem Überschuss
von Diazomethan in einer Lösung
in Dichlormethan, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 30 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Toluol/Ethylacetat reinigt.
-
Man
erhält
6,7 mg der erwarteten Verbindung (M = 485,187 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
36%.
-
Beispiel 27
-
Cis-7-Oxo-6-oxa-1-azabicyclo[3.2.1]octan-2-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Unter
Stickstoffatmosphäre
speist man 0,802 g (2,034 mmol) des Trifluoracetats von cis-5-Hydroxy-2-piperidin-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
(beschrieben in Rec. Trav. Chim. (1959), 78, 648–659) mit der Summenformel
C13H16N2O5, CF3CO2H
(M = 394,303 g) in 40 ml Dichlormethan ein und man kühlt auf
0°C ab. Man
setzt 0,135 ml Diphosgen zu. Man bewegt 15 min bei 0°C, man lässt die
Temperatur wieder bis auf Umgebungstemperatur ansteigen und man
setzt die Bewegung 35 min fort.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
löst dieses
Produkt in 40 ml Toluol und 1,1 ml Triethylamin. Man erwärmt die
Reaktionsmischung 35 min auf 100°C,
dann lässt
man sie wieder auf Umgebungstemperatur abkühlen.
-
Man
wäscht
mit Wasser, dann mit einer Phosphatpufferlösung mit pH = 7.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Natriumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 0,56 g eines Rohprodukts, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
gewinnt so 110 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C14H14N2O6 (M = 306,275 g) in Form eines Öls.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
17%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,80
bis 1,94 und 2,10 bis 2,45: N-CH-CH2-CH2-CO; 3,07 (d), 3,04 (dm) und 3,86 (dd):
CH-N-CH2;
4,80 (t): O=C-O-CH; 5,28 und 5,43 [AB]: O=C-O-CH2-C6H5; 7,61 und 8,24
[AA'BB'] C6H4NO2.
IR (CHCl3): 1801, 1794, 1745, 1704; 1609, 1525, 1498
cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 306, 262, 136, 126, 83,
55.
-
Beispiel 28a
-
1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz
von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]-octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Stufe A
-
cis-S-Hydroxy-1-(trifluoracetyl-2-piperidin-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
6,19 g (22,77 mmol) Hydrochlorid von 5-Hydroxy-2-piperidin-(phenylmethyl)carboxylat mit
der Summenformel C13H18ClNO3 (M = 271,746 g) (beschrieben in Rec. Trav.
Chim. (1959), 78, 648–658)
in 80 ml wasserfreiem Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
5°C ab und
man setzt 9,5 ml TEA, dann tropfenweise 6,46 ml Trifluoressigsäureanhydrid zu.
-
Man
lässt bei
5°C unter
Bewegung eine Stunde reagieren, dann verdünnt man mit Dichlormethan,
man wäscht
nacheinander mit einer 10%-igen Weinsäurelösung, einer wässrigen
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 und einer wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
dekantiert die organische Phase ab und man trocknet sie über Magnesiumsulfat.
Dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 10 g eines roten Öls,
das man in 100 ml Methanol löst.
Man kühlt
auf 10°C
ab und man setzt langsam, bei maximal 20°C, 6,8 g (78 mmol) Natriumhydrogencarbonat
in einer Lösung
in 100 ml Wasser zu.
-
Man
lässt unter
Bewegung bei 20°C
30 min reagieren, man extrahiert mit Dichlormethan.
-
Man
dekantiert die organische Phase ab, man wäscht sie mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
und man trocknet sie über
Magnesiumsulfat.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und gewinnt so 7,6 g eines orangefarbenen Öls, das
man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
95/5-Mischung von
Dichlormethan/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt so 6 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C15H16F3NO4 (M = 331,294 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
68%.
-
Stufe B
-
Trans-4-[(2-Propenyloxy)amino]-1-(trifluoracetyl)-2-piperidin-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
speist 1,74 g (5,26 mmol) des zuvor erhaltenen Alkohols in 29 ml
Acetonitril ein. Man kühlt
auf –40°C ab und
man setzt bei dieser Temperatur 0,61 ml 2,6-Lutidin (C5H3N(CH3)2),
dann 0,91 ml Trifluormethansulfonsäureanhydrid zu.
-
Man
lässt unter
Bewegung 30 min bei –40°C reagieren.
Man setzt dann, stets bei –40°C, in einer
Minute 0,7 ml (10,52 mmol) O-Allylhydroxylamin zu.
-
Man
lässt wieder
auf 0°C
kommen, dann setzt man dann erneut 0,61 ml 2,6-Lutidin zu und man
lässt die
ganze Nacht über
(15 h) bei ungefähr
5°C, dann
noch 2 h bei 20°C
reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung,
dann mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung und
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
dekantiert die organische Phase, man trocknet sie über Magnesiumsulfat
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 2,1 g eines gelbens Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 90/10-Mischung von Toluol/Ethylacetat reinigt.
-
Man
gewinnt 1,23 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H21F3N2O4 (M = 386,374
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
61%.
-
Stufe C
-
Trans-5-[(2-Propenyloxy]amino]-2-piperidin-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
1,41 g (3,65 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 25 ml wasserfreiem
Methanol.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
erfolgen in Abständen
von 45 min 3 Zugaben von 145 mg NaBH4.
-
Das
Reaktionsmedium wird dann auf pH = 2 durch eine 1 N wässrige Salzsäurelösung, die
vorab auf 5°C
gekühlt
worden ist, angesäuert.
-
Man
extrahiert mit Ethylacetat.
-
Man
kühlt die
wässrige
Phase auf 5°C
ab, man setzt 100 ml Ethylacetat zu und man behandelt mit einer
gesättigten
Natriumcarbonatlösung,
bis ein pH von 8,5 bis 9 erhalten wird.
-
Man
extrahiert dann das Amin mit Ethylacetat. Die organische Phase wird
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und durch Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck aufkonzentriert.
-
Man
erhält
so 0,628 g erwartetes Produkt mit der Summenformel C16H22N2O3 (M
= 290,364 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
59%.
-
Stufe D
-
Trans-7-Oxo-6-(2-propenyloxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
103 mg (0,35 mmol) des zuvor erhaltenen Amins in 35 ml wasserfreiem
Dichlormethan.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0–5°C ab und
man setzt tropfenweise bei dieser Temperatur 0,1 ml TEA, dann 21 μl Diphosgen
zu.
-
Man
lässt unter
Bewegung 15 min bei 0–5°C reagieren,
dann lässt
man die Temperatur wieder bis auf 20°C ansteigen und setzt 42 mg
DMAP zu. Man fährt
mit der Bewegung bei 20°C
ungefähr
5 h fort.
-
Man
verdünnt
mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann mit
Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat und man konzentriert durch Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck auf.
-
Man
erhält
so 70 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an 5 g Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Methanol
reinigt.
-
Man
gewinnt 48 mg erwartetes Produkt mit der Formel C17H20N2O4 (M
= 316,36 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
43%.
IR (CHCl3): 1750; 1642; 1600,
1496 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [M + Na + CH3CN]+ = 380; [M + Na]+ =
339; [M + H]+ = 317.
-
Stufe E: 1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz
von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo-[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
202 mg (0,638 mmol) der in Stufe D erhaltenen Verbindung in 5,5 ml
wasserfreiem Dichlormethan.
-
Zu
der erhaltenen Lösung
setzt man bei 20°C
73 μl Essigsäure, dann
369 mg Pd(P(C6H5)3)4 zu.
-
Nach
30 min Bewegung bei Umgebungstemperatur behandelt man den gebildeten
N-Hydroxyharnstoff
mit 5,5 ml Pyridin und 358 mg SO3-Pyridin-Komplex.
-
Man
lässt unter
Bewegung 18 h bei 20°C
reagieren, dann konzentriert man das Reaktionsmedium durch Verdampfen
des Lösemittels
unter verringertem Druck auf.
-
Man
nimmt mit 50 ml Dichlormethan wieder auf und man wäscht mit
Wasser. Man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat und verdampft
das Dichlormethan unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 650 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 60/40-Mischung von Dichlormethan/Aceton,
welche 0,1 Vol.-% TEA enthält,
reinigt.
-
Man
gewinnt so 280 mg des Phosphoniumsalzes der erwarteten Verbindung
mit der Summenformel C35H35N2O7PS (M = 646,705
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
68%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,05
(m), 2,22 (dm) und 2,33 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,95 (d) und 3,30 (dt); O=C-N-CH2; 4,10 (m) und 4,32 (m): O=C-N-CH und O=C-N-CH2-CH; 5,12 (s): COO-CH2-C6H5; 7,36: C6H5 und 2,30 (m):
CH3-CH=CH; 6,65 und 7,20 CH3-CH=CH;
7,65–7,85
P(C6H5)3.
IR
(CHCl3): 1746; 1638, 1605, 1587, 1495 cm–1.
MS
(negatives und positives Elektrospray) m/z: [M anion]– =
355; [M kation]+ = 303.
-
Beispiel 28b
-
Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)
carboxylat
-
Man
löst 236
mg (0,364 mmol) des in Stufe E des Beispiels 28a erhaltenen Phosphoniumsalzes
in 0,8 ml Tetrahydrofuran und 4 Tropfen Wasser.
-
Man
lässt die
erhaltene Lösung
durch eine Säule
mit DOWEX 50WX8-Harz in der Na+-Form laufen, wobei
mit Wasser eluiert wird.
-
Nach
Lyophilisation erhält
man 127 mg des erwarteten Natriumsalzes mit der Summenformel C14H15N2O7SNa (M = 378,339 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
92%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,65
bis 2,02: N-CH-CH2-CH2;
2,91 (d) und 3,04 (dt); O=C-N-CH2; 4,00
bis 4,05 (m): O=C-N-CH
und O=C-N-CH2-CH; 5, 20 [AB]: COO-CH2-C6H5;
7,39 (m): C6H5.
IR
(Nujol): 1744; 1495 cm–1.
MS (negatives
Elektrospray) m/z: [M]– = 355.
-
Beispiel 28
-
Trans-7-Oxo-6-[(phenylsulfonyl)oxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)
carboxylat
-
Man
löst 48
mg (0,152 mol) des in Stufe D des Beispiels 28a erhaltenen Derivats
in 1,2 ml Dichlormethan.
-
Man
setzt dazu bei 20°C
26 μl Essigsäure, dann
88 mg Pd(PPh3)4 zu
und lässt
unter Bewegung 2 h bei 20°C
reagieren.
-
Man
verdünnt
durch Zugabe von Toluol und man verdampft die Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Zu
dem erhaltenen Rohprodukt setzt man 1,5 ml Dichlormethan, 25 μl Pyridin
und 24 μl
Benzolsulfonylchlorid zu.
-
Man
lässt bei
20°C unter
Bewegung 1 h reagieren, dann setzt man 12,5 μl Pyridin und 10 μl Benzolsulfonylchlorid
zu.
-
Man
bewegt 15 min bei 20°C
und man verdünnt
mit Dichlormethan.
-
Man
wäscht
dann nacheinander mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, einer
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung.
-
Man
trocknet die wässrige
Phase über
Magnesiumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck. Man erhält
180 mg eines gelben Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 95/5-Mischung von Dichlormethan/Methyl-tert.-butylether reinigt.
-
Man
gewinnt so 20 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C20H20N2O6S (M = 416,456 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
31%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,83
(m) und 2,00 bis 2,25 (m): N-CH-CH2-CH2; 3,02 (d) und 3,16 (dm): O=C-N-CH2; 4,04 (m) und 4,11 (dd): O=C-N-CH und O=C-N-CH2-CH; 5,21 (s): COO-CH2-C6H5; 7,34 (m): C6H5; 7,56 (m), 7,70
(m) und 8,03 (m): O2S-C6H5.
IR (CHCl3):
1780, 1738; 1600, 1585, 1498; 1386, 1193 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ =
855; [M + Na + CH3CN]+ =
480; [M + Na]+ = 439; [MH]+ =
417
-
Beispiel 28d
-
Trans-7-Oxo-6-[(2-thienylsulfonyl)oxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)
carboxylat
-
Ausgehend
von 100 mg (0,316 mmol) der in Stufe D von Beispiel 28a erhaltenen
Verbindung verfährt man
auf ähnliche
Weise zu jener, die soeben beschrieben worden ist, mit der Ausnahme,
dass man anstelle der Verwendung von Benzolsulfonylchlorid 2-Thienylsulfonylchlorid
verwendet.
-
Man
gewinnt so 8 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H18N2O6S2 (M = 422,481 g).
Die entsprechende Ausbeute beträgt
30%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,84
(m) und 2,10 bis 2,25: N-CH-CH2-CH2; 3,02 (d) und 3,24 (dt): O=C-N-CH2; 4,06 (m): O=C-N-CH2-CH;
4,14 (dd): O=C-N-CH; 5,22 (s): COO-CH2-C6H5; 7,17 (dd): SO3-C-S-CH=CH;
7,35 (sl): C6H5;
7,80 (dd): SO3-C=CH 7,87 (m): SO3-C-S-CH.
IR (CHCl3):
1780, 1739; 1600, 1503, 1495 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [M + Na + CH3CN]+ = 867; [2M + Na]+ =
445; 339, 298, 91.
-
Beispiel 28e
-
Trans-6-(2-Hydroxy-2-oxoethoxy)-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)-carboxylat
-
Stufe A: Trans-7-Oxo-6-[2-oxo-2-(2-propenyloxy)ethoxy]-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
48 mg (0,15 mmol) der in Stufe D von Beispiel 28a erhaltenen Verbindung
in 1,5 ml wasserfreiem Dichlormethan.
-
Man
setzt bei 20°C
18 μl Essigsäure, dann
88 mg Pd(P(C6H5)3)4 zu und rührt 1 h
bei 20°C
weiter.
-
Man
filtriert über
Siliciumdioxid unter Elution mit einer 7/3-Mischung von Dichlormethan/tert.-Butylmethylether.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und erhält
70 mg Hydroxyharnstoff, den man mit 2 ml Dichlormethan wieder aufnimmt,
dann setzt man 85 μl
TEA und 64 μl
Allylbromacetat zu.
-
Man
bewegt bei 20°C
3 ½ h.
-
Man
wäscht
nacheinander mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, einer
wässrigen
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 und mit Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 60 mg Rohprodukt, welches man einer Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/tert.-Butylmethylether,
welche 0,1% TEA enthält,
unterzieht.
-
Man
erhält
22 mg der Summenformel C19H22N2O6 (M = 374,396
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 39%.
-
Stufe B
-
Trans-6-(2-Hydroxy-2-oxoethoxy)-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)
carboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
22 mg (0,0587 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 1 ml wasserfreiem
Dichlormethan.
-
Man
setzt bei 20°C
10 μl Essigsäure und
34 mg Pd(P(C6H5)3)4 zu und lässt unter
Bewegung bei 20°C 30
min reagieren.
-
Man
konzentriert das Reaktionsmedium auf und man nimmt in Toluol wieder
auf, um die Essigsäure zu
entfernen.
-
Man
erhält
so 49 mg Rohprodukt, zu welchem man 2 ml Phosphatpuffer mit pH 7
zusetzt, dann wäscht man
zweimal mit 1 ml Dichlormethan.
-
Man
verdampft das Lösemittel
und erhält
46 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution zuerst mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/tert.-Butylmethylether,
dann mit einer 60/40-Mischung von Dichlormethan/Ethanol reinigt.
-
Man
erhält
so 4,5 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C37H37N2O6P (M = 636,691 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
12%.
-
Beispiel 29a
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Stufe A
-
Cis-5-(Methylsulfonyl)oxy-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])
dicarboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
11,25 g (29,5 mmol) cis-5-Hydroxy-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
(beschrieben in Rec. Trav. Chim. (1959), 78, 648–658) mit der Summenformel
C18H24N2O7 (M = 380,398 g) in 112 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0–5°C ab, dann
setzt man nacheinander 5 ml TEA, dann 2,44 ml Methansulfonylchlorid zu.
-
Man
lässt die
Temperatur unter Bewegung wieder auf 20°C zurückkehren und man lässt so 1
h reagieren. Man verdünnt
dann mit Dichlormethan, wäscht
in zwei Wiederholungen mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und verdampft
das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 16 g eines rohen Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
Dichlormethan, welches 2% Ethylacetat enthält, reinigt.
-
Man
gewinnt 9,14g des erwarteten Produkts mit der Summenformel C19H26N2O9S (M = 458,491 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
67%.
-
Stufe B: Trans-5-Azido-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
11,1 g (24,2 mmol) des zuvor erhaltenen Mesylats in 111 ml Dimethylformamid.
-
Man
setzt dann 1,73 g Natriumazid NaN3 zu.
-
Man
erwärmt
unter Bewegung auf 80°C
und man hält
bei dieser Temperatur 18 h. Man lässt wieder auf 20°C zurückkehren,
dann verdampft man das Dimethylformamid unter verringertem Druck,
bis ein geringes Volumen erhalten wird, dann verdünnt man
mit Ethylacetat und man wäscht
mit einer 2 N Natronlaugenlösung, dann
mit Wasser. Man trocknet über
Magnesiumsulfat, dann verdampft man die Lösemittel unter verringertem Druck.
-
Das
erhaltene rohe Öl
wird durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit Dichlormethan, welches
2% Ethylacetat enthält,
gereinigt.
-
Man
erhält
so 7,34 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H23N5O6 (M = 405,413 g) in Form eines gelben Öls, das
kristallisiert.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
75%.
-
Stufe C
-
Trans-5-Amino-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
-
Man
setzt die zuvor erhaltenen 7,34 g (18,1 mmol) Azid zu 150 ml Tetrahydrofuran
und 30 ml Wasser hinzu.
-
Man
setzt 7,2 g Triphenylphosphin zu, dann lässt man unter Bewegung bei
20°C eine
Nacht lang reagieren.
-
Man
verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck und man führt zwei Destillationen mit Ethylacetat
aus.
-
Man
erhält
so einen Trockenauszug, den man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit Dichlormethan, welches 5% Methanol enthält, reinigt.
-
Man
gewinnt 5,62 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H25N3O6 (M = 379,416 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
82%.
-
Stufe D
-
Trans-5-(Benzoylamino)-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
-
Man
löst 700
mg (1,84 mmol) des zuvor erhaltenen Amins in 8 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0°C ab,
dann speist man 257 μl
TEA, dann 214 μl
Benzoylchlorid ein.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf 20°C
zurückkehren.
-
Nach
40 min Reaktion verdünnt
man mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung,
dann mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Natriumsulfat, man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck
-
Man
erhält
so 867 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C25H29N3O7 (M = 483,525 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
97%.
-
Stufe E
-
Hydrochlorid von trans-5-(Benzoylamino)-2-piperidin-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
mischt 861 mg (8 mmol) des zuvor erhaltenen Amids, 9 ml Methanol
und 2,3 ml einer Lösung
von 8 mol/l gasförmigem
Chlorwasserstoff in Methanol.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf 20°C
zurückkehren
und man lässt
3 h reagieren. Man setzt dann 1,15 ml Chlorwasserstofflösung in
Methanol zu.
-
Man
bewegt 20 min bei 20°C,
dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
führt dann
zwei Destillationen mit Dichlormethan, dann zwei Destillationen
mit Ethylether aus.
-
Das
Produkt kristallisiert in Ethylether.
-
Man
erhält
so 715 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C20H22ClN3O5 (M = 419,967 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
96%.
-
Stufe F
-
Trans-5-(Benzoylamino)-1-(chlorcarbonyl)-2-piperidin-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
mischt 1,08 g (2,58 mmol) des wie zuvor erhaltenen Hydrochlorids
und 11 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt die
erhaltene Suspension auf 0–5°C ab und
man setzt 791 μl
TEA zu, dann setzt man zu der erhaltenen Lösung noch 161 μl Diphosgen
zu.
-
Man
bewegt 5 min bei 0–5°C, dann lässt man
wieder auf 20°C
kommen und man rührt
noch 30 min weiter.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan, man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Natriumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Das
Rohprodukt wird durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution
mit Dichlormethan, welches 5% Aceton enthält, gereinigt.
-
Man
gewinnt 969 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C21H20ClN3O6 (M = 445,862 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
88%.
-
Stufe G
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
mischt unter Inertgas 928 mg (2,08 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung
und 27 ml Tetrahydrofuran.
-
Die
erhaltene Lösung
wird unter Bewegung auf –78°C abgekühlt, dann
speist man 2,1 ml einer 1 M Lösung
von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran ein.
-
Man
rührt 10
min bei –78°C weiter,
dann setzt man 130 μl
Essigsäure
zu und bewegt, wobei man die Temperatur wieder auf 15°C ansteigen
lässt.
-
Man
verdünnt
mit Ethylacetat, dann wäscht
man nacheinander mit einer 10%-igen wässrigen Weinsäurelösung, mit
einer Phosphatpufferlösung
mit pH = 7 und mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 1,6 g eines Trockenauszugs, den man durch Chromatographie an
Siliciumdioxid unter Elution mit einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Aceton
reinigt.
-
Das
Produkt wird dann in Ethylether kristallisiert, wodurch 204 mg der
erwarteten Verbindung mit der Summenformel C21H19N3O6 (M
= 409,441 g) erhalten werden.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
24%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,98
(m), 2,22 (m) und 2,40 (m): N-CH-CH2-CH2; 3,08 (d) und 3,42 (dt): O=C-N-CH2; 4,23 (dd): O=C-N-CH; 4,53 (m): O=C-N-CH2-CH; 5,34 [AB]: COO-CH2-C6H5; 7,69 (m): 8,25
(m): 7,44 (m) und 7,56 (m): C6H5 und C6H4NO2.
IR
(CHCl3): 1763, 1744, 1676; 1609, 1603, 1583,
1526, 1492 cm–1.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 409, 304, 273, 201, 105,
77.
-
Beispiel 29b
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazbicyclo[3.2.1]octan-2-carbonsäure
-
Man
mischt 89 mg des in Beispiel 29a erhaltenen Esters, 4 ml Aceton
und 6 mg 10%-igen Pd/C-Katalysator.
-
Man
lässt unter
Bewegung bei 20°C
und unter einer Wasserstoffatmosphäre 2 h 45 min reagieren, dann
filtriert man den Katalysator ab und dampft das Filtrat unter verringertem
Druck ein.
-
Man
erhält
so 88 mg eines Harzes, das man in 0,5 ml Ethylether kristallisiert.
-
Man
erhält
so 54 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C14H14N2O4 (M 274,278 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
91 %,
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 250 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,96
(m), 2,10 (m) und 2,37 (m): N-CH-CH2-CH2; 3,13 (d) und 3,41 (dm): O=C-N-CH2; 4,10 (dl): O=C-N-CH; 4,52 (m): O=C-N-CH2-CH; 7,44 (m): 7,56 (tt) und 7,69 (dd):
C6H5.
MS (EI)
m/z: [M]+ = 274, 229, 169, 105, 77.
-
Beispiel 29c
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(methyl)carboxylat
-
Man
setzt zu 28 mg (0,102 mmol) der in Beispiel 29b erhaltenen Säure unter
Bewegung 2 ml einer Lösung
von 12,7 g/l Diazomethan in Dichlormethan hinzu.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck und man reinigt den Rückstand durch Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat.
-
Man
gewinnt 18,4 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C15H16N2O4 (M = 288,305 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
63%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,90
bis 2,42: N-CH-CH2-CH2;
3,12 (d) und 3,44 (dt): O=C-N-CH2; 3,83
(s): CH3; 4,17 (dl): O=C-N-CH; 4,54 (m):
O=C-N-CH2-CH; 7,44 (t), 7,56 (t) und 7,69
(d): C6H5.
MS
(EI) m/z: [M]+ = 288, 229, 183, 155, 105,
77.
-
Beispiel 29d
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-N-(phenylmethyl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Man
mischt 30 mg (0,109 mmol) der in Beispiel 29b erhaltenen trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carbonsäure, 0,5
ml Dichlormethan, 23 mg EDCI und 13 μl Benzylamin.
-
Man
lässt 30
min unter Bewegung reagieren. Man verdünnt dann mit Dichlormethan,
man wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, man
dekantiert und man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, wodurch ein Rohprodukt erhalten wird,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
erhält
so 19,5 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C21H21N3O3 (M = 363,419 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
49%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,97
(m), 2,34 (m) und 2,59 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,90 (d), 3,33 (m), 3,99 (dl) und 4,50
(m): O=C-N-CH, O=C-N-CH2-CH, O=C-N-CH2, CO-NH-CH2-C6H5; 6,94 (tl): NH;
7,24 bis 7,58 (m) und 7,68 (m): C6H5-CO und C6H5-CH2.
IR (CHCl3): 3411, 1763, 1680; 1603, 1583, 1519, 1498
cm–1.
-
Beispiel 29e
-
6-Benzoyl-N-[methyl(phenylmethyl)]-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Man
verfährt
auf analoge Weise zu Beispiel 29d, indem man von 50 mg (0,182 mmol)
der in Beispiel 29b erhaltenen Säure
und 45 μl
N-Methylbenzylamin ausgeht.
-
Man
gewinnt so 12 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C22H23N3O3 (M 377,45 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
17%.
MS (EI) m/z: [M]+ = 377, 272,
105.
-
Beispiel 29f
-
6-Benzoyl-2-(hydroxymethyl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
in 3 ml Tetrahydrofuran 100 mg (364 mmol) der in Beispiel 29b erhaltenen
trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carbonsäure.
-
Man
kühlt auf –10°C ab und
man setzt 40 μl
Methylmorpholin, dann 38 μl
Ethylchlorformiat zu.
-
Man
lässt 15
min bei –10°C reagieren,
dann lässt
man die Temperatur auf 0°C
ansteigen und man setzt 27 mg NaBH4, dann
tropfenweise 1,5 ml Methanol zu.
-
Man
rührt bei
0°C 2 h
weiter, dann lässt
man wieder auf Umgebungstemperatur kommen.
-
Man
setzt 3 ml Wasser zu, man rührt
15 min weiter, dann setzt man einige Tropfen Ammoniumchlorid zu.
Man extrahiert mit Ethylacetat, man trocknet über Magnesiumsulfat, filtriert
und verdampft das Lösemittel unter
verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 85 mg eines Rohprodukts, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Methanol
reinigt.
-
Man
gewinnt so 25 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C14H16N2O3 (M = 260,3 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
26%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,61
(m, 1H), 2,00 (m, 2H), 2,30 (m, 1H): CH-CH2-CH2-CH; 2,19: 3,23 (d) und 3,26 (dt): N-CH2;
3,60 (m): N-CH-CH2-OH; 3,70 (m) und 3,77
(dd): CH-CH2-O; 4,56 (m): N-CH-CH2-N.
MS (SIMS) m/z: [M+Na]+ =
283, [M+H]+ = 261; [M]+ =
260, 229, 105.
-
Beispiel 30
-
Trans-6-Acetyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-((4-nitrophenyl)methyl)carboxylat
-
Man
löst 1
g (2,63 mmol) des in Stufe C von Beispiel 29 hergestellten Produkts
in 12 ml Dichlormethan. Man setzt 250 μl Essigsäureanhydrid zu, lässt 10 min
unter Bewegung reagieren, dann verdünnt man mit Dichlormethan und
wäscht
mit einer gesättigten
wäsrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Natriumsulfat, dampft unter verringertem Druck bis zur Trockene
ein, wodurch 1,2 g trans-5-(Acetamino)-2,3-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-[(4- nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
mit der Summenformel C20H27N3O7 (M = 421,453
g) erhalten wird.
-
Man
setzt dieses Produkt ohne Reinigung in ähnlichen Schritten zu den Stufen
E bis G des Beispiels 29 ein und gewinnt so 14 mg der erwarteten
Verbindung mit der Summenformel C16H17N3O6 (M
= 347,330 g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 17%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,87
(m), 2,00 bis 2,30 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,54 (s): N-CO-CH3;
2,95 (d) und 3,21 (m): O=C-N-CH2; 4,26 (dl): O=C-N-CH; 4,55 (m): O=C-N-CH2-CH; 5,34 [AB]: CO2-CH2-C6H4;
7,57 und 8,25 [AA'BB']: C6H4-NO2.
MS (EI)
m/z: [M]+ = 347, 304, 211, 169, 125, 43.
-
Beispiel 31
-
Trans-7-Oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2,6-((4-nitrophenyl)methyl),(2-propenyl)dicarboxylat
-
Man
löst in
8 ml Dichlormethan unter Stickstoffatmosphäre 1,24 g (3,278 mmol) des
in Stufe C von Beispiel 29a hergestellten Produkts.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 0°C
ab, dann setzt man tropfenweise 0,45 ml TEA, dann 0,35 ml Allylchlorformiat
zu.
-
Man
hält 15
min bei 0°C,
dann lässt
man unter Bewegung 1 h bei Umgebungstemperatur reagieren.
-
Man
verdünnt
dann mit 20 ml Dichlormethan, wäscht
mit einer wässrigen
Natriumbicarbonatlösung und
zweimal mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Magnesiumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 1,5 g trans-5-[[(2-Propenyloxy)carbonyl]amino]-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-[(4-nitrophenyl)methyl])dicarboxylat
mit der Summenformel C22H28N3O8 (M = 462,486
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
99%.
-
Man
setzt dieses Produkt in ähnlichen
Schritten zu den Stufen E bis G von Beispiel 29a ein und erhält so 30,6
mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H19N3O7 (M
= 389,368 g) in Form eines weißen
Feststoffs. Die entsprechende Ausbeute beträgt 40%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,91
(m), 2,00 bis 2,29 (m): N-CH-CH2-CH2; 2,98 (d) und 3,25 (dl): O=C-N-CH2; 4,27 (t): O=C-N-CH; 4,37 (sl): O=C-N-CH2-CH;
4,77 (dl): COO-CH2-CH=; 5,33 (s): COO-CH2-C6H4;
5,29 bis 5,46: CH2=CH; 5,98 (m): CH2=CH; 7,96 und 8,29 [AA'BB']:
C6H4-NO2.
IR
(CHCl3): 1801, 1775, 1738, 1724; 1649; 1648,
1595, 1526 cm–1.
MS
(positives Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ =
801; [M + Na + CH3CN]+ =
453; [M + Na]+= 412
-
Beispiel 31bis
-
Trans-6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter inerter Atmosphäre
200 mg trans-5-(Benzoylamino)-1-(chlorcarbonyl)-2-piperidin-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C21H21ClN2O4 (M = 400,87 g),
hergestellt auf ähnliche Weise
zu den Stufen A bis F von Beispiel 29a, und 6 ml wasserfreies Tetrahydrofuran
und man kühlt
auf –78°C.
-
Man
setzt tropfenweise 0,55 ml einer 1 M Lösung von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
in Tetrahydrofuran zu.
-
Man
lässt unter
Bewegung bei –78°C 10 min
reagieren, dann setzt man 25 μl
Essigsäure
zu.
-
Man
lässt die
Temperatur auf Umgebungstemperatur ansteigen, dann gießt man in
10 ml einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung. Man
extrahiert mit Ethylacetat, wäscht
mit einer wässrigen
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7, dann mit Wasser und trocknet über Magnesiumsulfat. Man engt
durch Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck bis zur Trockene ein.
-
Man
erhält
so 158 mg eines Rohprodukts, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 98/2-Mischung von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
gewinnt so 70 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C21H20N2O4 (M = 364,40 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
39%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 400 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,15
(m) und 2,25 (m): NCH-CH2-CH2-CH-CO2; 1,94 (m) und 2,36 (m): NCH-CH2-CH2-CH-CO2; 4,20 (d): N-CH-CO2;
4,50 (q): NCH-CH2-CH2-CH-CO2; 3,08 (d) und 3,40 (dt): N-CH2;
5,25 [AB]: CO2-CH2-C6H5; 7,38 (sl): CH2-C6H5;
7,43 (tl) und 7,55 (tl) und 7,69 (dl): C6H5-CO.
IR (CHCl3):
1764, 1744, 1675; 1602, 1584, 1498 cm–1.
MS
(SIMS) m/z: [M+Na]+ = 387, [M+H]+ = 365, 259, 257, 229, 105, 91.
-
Beispiel 31ter
-
6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-2-en-2-(phenylmethyl)carboxylat
-
Man
mischt unter Stickstoffatmosphäre
46 mg (0,126 mmol) des in Beispiel 31bis erhaltenen Produkts und
0,5 ml wasserfreies Tetrahydrofuran.
-
Man
kühlt auf –70°C ab und
man setzt 0,31 ml 1 M Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran
zu.
-
Man
lässt 2
h bei –70°C reagieren,
dann lässt
man die Temperatur auf –15°C ansteigen
und man setzt bei dieser Temperatur 0,41 ml einer Lösung von
0,7 mol/l C6H5-SeCl
in THF zu.
-
Man
rührt bei –15°C 15 min
weiter, dann lässt
man im Verlauf von 15 min wieder auf Umgebungstemperatur kommen
und gießt
in eine Mischung von Wasser und Eis, welche einige Tropfen einer
gesättigten wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
enthält.
-
Man
extrahiert mit Ethylacetat, wäscht
mit Wasser, trocknet und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
reinigt den Rückstand
durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
98/2-Mischung von Dichlormethan/Aceton und gewinnt so 15 mg 6-Benzoyl-7-oxo-2-(phenylselenyl)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat
mit der Summenformel C27H24N2O4Se (M = 519,46
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 23%.
-
Man
mischt die 15 mg (0,029 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung und
0,3 ml Dichlormethan.
-
Man
kühlt auf
0° und man
setzt 15 mg m-Chlorperbenzoesäure
in Lösung
in 0,15 ml Dichlormethan zu.
-
Man
rührt bei
0°C 15 min
weiter, dann lässt
man wieder auf Umgebungstemperatur kommen.
-
Man
gießt
in ungefähr
20 ml Wasser, man extrahiert mit Dichlormethan und man wäscht die
organische Phase mit einer wässrigen
Phosphatpufferlösung
mit pH = 7. Man trocknet über
Magnesiumsulfat, filtriert und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 15 mg Rohprodukt, das man an Siliciumdioxid unter Elution mit
einer 98/2-Mischung
von Dichlormethan/Aceton reinigt.
-
Man
gewinnt so 5 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C21H18N2O4 (M = 362,39 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
48%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
2,66
(td) und 2,99 (tdd): N-CH-CH2; 3,03 (d)
und 3,77 (ddd): N-CH2; 4,76 (tt): N-CH;
5,23 [AB]: CO2-CH2-C6H5; 7,02 (dt): N-C=CH;
7,30 bis 7,38 (m): CH2-C6H5; 7,42 (tm), 7,54 (tm) und 7,62 (dm): C6H5-CO.
-
Beispiel 31quarter
-
6-Benzoyl-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1.]oct-2-en-2-carbonsäure
-
Man
mischt 20 mg (0,055 mmol) des in Beispiel 31ter erhaltenen Produkts,
man setzt 0,4 ml Aceton und 4 mg 10%-igen Pd/C-Katalysator zu.
-
Man
setzt unter Wasserstoffatmosphäre
und lässt
3 h unter starker Bewegung reagieren.
-
Man
filtriert und man wäscht
den Katalysator mit Aceton, dann mit Methanol. Man dampft das Filtrat unter
verringertem Druck ein.
-
Man
erhält
so 14 mg der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C14H12N2O4 (M = 272,4 g). Die entsprechende Ausbeute
beträgt
93%.
MS (EI) m/z: [M]+: 272, 105.
-
Beispiel 32 a
-
Trans-7-Oxo-(2-phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-propenyl)carboxylat
-
Stufe A
-
Cis-5-Hydroxy-1-[(trifluoracetyl)-2-piperidin-(2-propenyl)carboxylat
-
Man
löst in
17 ml Ethylacetat 17 g (0,059 mol) cis-5-Hydroxy-1,2-piperidin-(1-(1,1-dimethylethyl)),(2-(2-propenyl))dicarboxylat
(beschrieben in Rec. Trav. Chim. (1959), 78, 648–658) mit der Summenformel
C14H23NO5 (M = 285,3431 g).
-
Man
setzt bei 0°C
eine Lösung
von 51 ml 150 g/l Chlorwasserstoff in Ethylacetat zu.
-
Man
lässt wieder
auf Umgebungstemperatur kommen und man lässt unter Bewegung 1 h 30 min
reagieren.
-
Man
verdampft das Ethylacetat unter verringertem Druck, dann nimmt man
in Ethylether wieder auf, den man seinerseits unter verringertem
Druck entfernt.
-
Man
erhält
so 12 g eines blassgelben Feststoffs, den man mit 200 ml Tetrahydrofuran
mischt. Man kühlt
auf 0°C
ab, dann setzt man 37,6 ml TEA zu.
-
Man
hält die
Temperatur bei 0°C,
dann setzt man langsam 16,8 ml Trifluoressigsäureanhydrid zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf 20°C
ansteigen und man lässt
noch 20 min unter Bewegung reagieren.
-
Man
setzt dann 20 ml Wasser zu.
-
Die
erhaltene Lösung
wird 1 h bei Umgebungstemperatur bewegt und in 300 ml Wasser gegossen. Man
extrahiert mit Ethylacetat, man wäscht mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
15,7 g Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 90/10-Mischung von Dichlormethan/Ethylacetat
reinigt.
-
Man
erhält
so 12,3 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C11H14F3NO4 (M = 281,23 g) in Form eines gelben Öls. Die
entsprechende Ausbeute beträgt
73%.
-
Stufe B
-
Trans-5-[(Phenylmethoxy)amino]-1-(trifluoracetyl)-2-piperidin-(2-propenyl)carboxylat
-
Man
mischt 10,9 g (38,7 mmol) der in Stufe A erhaltenen Verbindung und
150 ml Acetonitril.
-
Die
erhaltene blassgelbe Lösung
wird auf –30°C abgekühlt, dann
setzt man 4,94 ml 2,6-Lutidin und 6,7 ml Trifluormethansulfonsäureanhydrid
zu. Man bewegt 15 min, dann setzt man, stets bei –30°C, 9,57 g O-Benzylhydroxylamin
zu.
-
Am
Ende der Zugabe lässt
man die Temperatur auf 0°C
ansteigen und man lässt
bei dieser Temperatur 1 h reagieren. Man setzt dann erneut 4,9 ml
2,6-Lutidin zu und man kontaktiert 3 Tage bei 0°C.
-
Man
gießt
die Reaktionsmischung dann in 500 ml Wasser und man extrahiert mit
Ethylacetat. Man wäscht
nacheinander mit Wasser, mit einer wässrigen Phosphatpufferlösung mit
pH = 7, mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung,
dann erneut mit Wasser.
-
Man
trocknet über
Natriumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 23 g Rohprodukt, das man in 150 ml Dichlormethan löst. Man
wäscht
mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
trocknet man über
Natriumsulfat, man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
gewinnt so 16,1 g eines gelben Öls,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid reinigt.
-
Man
erhält
12,1 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C18H21F3N2O4 (M = 386,37 g) in kristallisierter Form.
Die entsprechende Ausbeute beträgt
72%.
-
Stufe C
-
Trans-5-[(Phenylmethoxy)amino]-2-piperidin-(2-propenyl)carboxylat
-
Man
kühlt 80
ml Methanol auf –10°C ab, dann
setzt man 4,15 g (37,8 mmol) NaBH4 zu.
-
Zu
dieser Mischung setzt man unter Bewegung langsam über eine
Dauer von 30 min, wobei die Temperatur bei –10°C gehalten wird, eine Lösung von
10,6 g (27,4 mmol) der zuvor erhaltenen Verbindung in 80 ml Methanol
zu.
-
Man
lässt die
Temperatur dann auf 0°C
ansteigen, dann hält
man diese Temperatur 3 h.
-
Man
gießt
die Reaktionsmischung in 450 ml Eis und Wasser und 150 ml Ethylacetat.
Man dekantiert die organische Phase, wäscht sie mit Wasser, dann trocknet
man sie über
Natriumsulfat und dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 8,2 g eines gelben Öls,
das man in 80 ml Tetrahydrofuran löst, man setzt eine Lösung von
2,43 g Oxalsäure
in 25 ml THF zu. Das Oxalat, das kristallisiert, wird abfiltriert
und mit ein wenig THF gewaschen, dann unter verringertem Druck getrocknet
und in einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
gelöst. Man
extrahiert mit Ethylacetat, man wäscht die organische Phase mit
Wasser, trocknet über
Natriumsulfat und verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 4,39 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel C16H22N2O3 (M 290,36 g) in Form eines Öls, das
kristallisiert, wenn die Temperatur unter 20°C beträgt. Die entsprechende Ausbeute
beträgt
55%.
-
Stufe D
-
Trans-7-Oxo-6-(2-phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-propenyl)carboxylat
-
Man
löst unter
Stickstoffatmosphäre
3,2 g (11 mmol) des zuvor erhaltenen Öls in 500 ml Acetonitril.
-
Die
erhaltene Lösung
wird mittels eines Eisbads auf 0°C
abgekühlt
und man setzt 3,37 ml TEA, dann 0,796 ml Diphosgen und 1,48 g DMAP
zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder auf 20°C
ansteigen und man lässt
2 h unter Bewegung reagieren.
-
Man
gießt
die Reaktionsmischung dann auf 200 ml einer 0,1 N wässrigen
Salzsäurelösung, man
setzt 400 ml Wasser zu, man extrahiert mit Dichlormethan, man wäscht mit
Wasser und trocknet über
Natriumsulfat.
-
Man
verdampft dann das Lösemittel
unter verringertem Druck derart, dass 3,1 g der erwarteten Verbindung
mit der Summenformel C17H20N2O4 (M = 316,36 g)
in Form von Kristallen erhalten werden. Die entsprechende Ausbeute
beträgt
89%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
1,66
(m) und 2,00 bis 2,16 (m) O=C-CH-CH2-CH2; 2,94 (d) und 3,07 (dt) N-CH2;
3,31 (m) N-CH2-CH; 4,14 (dd) O=C-CH, 4,68 (dt) CH2-CH=CH2; 4,90 und
5,06 [AB] CH2-C6H5; 5,26 (dq) und 5,34 (dq) CH2-CH=CH2; 5,92 (m) CH2-CH=CH2, 7,37 bis 7,42 (m) C6H5.
IR (CHCl3):
1748; 1646; 1496 cm–1.
MS (positives
Elektrospray) m/z: [2M + Na]+ = 655, [M
+ Na + CH3CN]+ =
380, [M + Na]+ = 339, [M + H]+ =
317, 289, 91.
-
Beispiel 32b
-
Trans-7-Oxo-6-(phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carbonsäure und
ihr Cyclohexylaminsalz
-
Man
löst unter
Stickstoffatmosphäre
2,21 g (6,98 mmol) der in Beispiel 32a erhaltenen Verbindung in 44
ml Dichlormethan.
-
Man
setzt eine 0,5 M Lösung
von Natriumethylhexanoat in Ethylacetat zu.
-
Man
setzt dann auf einmal 242 mg Palladiumtetrakistriphenylphosphin
zu, dann rührt
man 1 h weiter. Man verdünnt
mit 22 ml Ethylacetat und man gießt in 75 ml einer gesättigten
NaH2PO4-Lösung.
-
Man
extrahiert dann mit Ethylacetat und man trocknet die organische
Phase über
Natriumsulfat. Man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck, wodurch 3,5 g eines gelben Rück stands erhalten werden, den
man in einer Mischung von 11 ml Ethylacetat und 0,8 ml Cyclohexylamin
löst.
-
Das
kristallisierte Cyclohexylaminsalz wird durch Filtration abgetrennt
und mit Ethylether gewaschen, dann wird das Lösemittel unter verringertem
Druck verdampft. Man erhält
so insgesamt 2,51 g kristallisiertes Salz, das man in 25 ml einer
gesättigten
wässrigen
NaH2PO4-Lösung löst. Man
extrahiert mit Ethylacetat, man vereinigt die organischen Phasen
und man trocknet diese über
Natriumsulfat, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
gewinnt so 1,82 g der erwarteten Verbindung mit der Summenformel
C14H16N2O4 (M = 276,29 g) in kristallisierter Form.
Die entsprechende Ausbeute beträgt
94%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
CDCl3 bei 300 MHz chemische Verschiebungen
der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,68
(m) und 2,20 bis 2,22 (m): CH-CH2-CH2-CH; 2,89 (d) und 3,11 (ddd): N-CH2; 3,34 (dd) N-CH2-CH, 4,13 (dl):
N-CH-C=O; 4,90 und 5,05 [AB]: CH2-O; 7,32
bis 7,43: C6H5.
MS
(SIMS) m/z: [M + Na]+ = 299, [M + H]+ = 277,91.
-
Beispiel 33a
-
Pyridiniumsalz von Trans-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Stufe A
-
Trans-7-Oxo-6-(phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Man
löst in
30 ml Dichlormethan 1,1 g (4 mmol) der in Beispiel 32b erhaltenen
Verbindung.
-
Man
setzt zu dieser Lösung
0,67 ml TEA zu.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf 5°C
ab und man setzt, ziemlich schnell 0,57 ml Isobutylchlorformiat
zu.
-
Man
rührt 20
min bei 5°C
weiter, dann setzt man langsam unter kräftiger Bewegung 3 ml konzentrierten Ammoniak
zu.
-
Man
rührt eine
Stunde bei Umgebungstemperatur weiter, das Reaktionsmedium wird
mit 30 ml Wasser verdünnt,
mit Dichlormethan extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert.
-
Man
erhält
so 1,1 g des erwarteten Produkts mit der Summenformel C14H17N3O3 (M
= 275,31 g).
-
Die
Ausbeute ist quantitativ.
-
Stufe B
-
Trans-6-Hydroxy-7-oxo-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Man
mischt 1,1 g der in Stufe A erhaltenen Verbindung, 30 ml Methanol
und 300 mg 10%-iges Pd/C.
-
Man
setzt unter Wasserstoffatmosphäre,
dann bewegt man die Mischung 45 min kräftig.
-
Dann
wird der Katalysator abfiltriert, mit Methanol, dann mit einer Mischung
von Dichlormethan/Methanol gewaschen.
-
Das
Filtrat wird unter verringertem Druck eingedampft.
-
Man
erhält
so 800 mg des erwarteten Produkts mit der Summenformel C7H11N3O3 (M = 185,18 g) in Form eines farblosen
Schaums.
-
Stufe C
-
Pyridiniumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Man
mischt unter Stickstoffatmosphäre
800 mg der zuvor erhaltenen Verbindung und 20 ml wasserfreies Pyridin.
-
Man
setzt dann 1,91 g SO3-Pyridin-Komplex zu.
-
Die
Mischung wird 20 h bei Umgebungstemperatur bewegt.
-
Das
Reaktionsmedium wird dann filtriert und das Lösemittel unter verringertem
Druck verdampft.
-
Man
erhält
so das erwartete Produkt mit der Summenformel C12H16N4O6S,
C5H5N (M = 344,35
g) in Form eines gelben Produkts.
-
Beispiel 33b
-
Tetrabutylammoniumsalz von
trans-7-Oxo-6-(Sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Das
zuvor erhaltene Produkt wird zu 40 ml einer wässrigen konzentrerten NaH2PO4-Lösung derart
hinzugesetzt, dass ein pH von 4 erhalten wird.
-
Man
extrahiert mit Ethylacetat, dann setzt man zu der wässrigen
Phase 1,01 g Ammoniumtetrabutylhydrogensulfat zu.
-
Man
bewegt 10 min bei Umgebungstemperatur, extrahiert viermal mit je
300 ml Ethylacetat, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat
und konzentriert unter verringertem Druck auf.
-
Man
erhält
so 1,530 g eines farblosen Schaums, den man durch Chromatographie
an Siliciumdioxid unter Elution mit einem 50/48/2-Lösemittel
aus Aceton/Dichlormethan/TEA reinigt.
-
Man
gewinnt so 1,02 g des erwarteten Produkts mit der Summenformel C23H46N4O6S (M = 506,71 g) in Form eines farblosen
Schaums. Die entsprechende Gesamtausbeute beträgt 50%.
-
Beispiel 33c
-
Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid
-
Das
in Beispiel 33b erhaltene Produkt wird in 7 ml einer 1/1-Mischung
von Aceton/Wasser gelöst,
dann auf eine Säule
von 180 g DOWEX 50WX8-Harz in Na+-Form aufgetragen
und mit Wasser eluiert. Nach Verdampfen des Wassers unter verringertem
Druck kristallisiert das Produkt.
-
Man
erhält
so 542 mg der erwarteten Verbindung mit der Formel C7H10N3NaO6S
(M = 287,23 g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 94%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
In
DMSO bei 300 MHz chemische Verschiebungen der Peaks in ppm und Multiplizität:
1,55
bis 2,10 (3H): CH-CH2-CH2-CH;
2,91 (d) und 3,02 (dl): N-CH2; 3,38 (sl):
N-CH2-CH; 3,68 (d): N-CH-C=O; 7,23 und 7,44:
NH2.
MS (negatives Elektrospray) m/z:
[M]– =
264.
-
Beispiele 34 bis 47
-
Die
folgenden Carboxamide wurden hergestellt gemäß einer ähnlichen Vorgehensweise zu
jener, die in Beispiel 33 eingesetzt wird, indem man von 110 mg
in Beispiel 32b erhaltener Säure
ausgeht.
-
Der
einzige Unterschied besteht darin, dass in Schritt 1 das eingesetzte
Reagens, d.h. die Ammoniaklösung,
durch eine Lösung
des entsprechenden Amins ersetzt wird.
-
So
variiert einzig die Gruppe R1, wie für die Formel I definiert.
-
Beispiel 34
-
Ausgehend
von 49 μl
Benzylamin erhält
man 64 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-(phenylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Gesamtausbeute von 38% entspricht.
MS (positives
Elektrospray) m/z: [M + Na]+ = 400, [M +
H]+ = 378.
-
Beispiel 35
-
Ausgehend
von 43 μl
2-Pyridinmethanamin erhält
man 37 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-(pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Gesamtausbeute von 14% entspricht.
MS (positives
Elektrospray) m/z: [M + H]+ = 379.
-
Beispiel 36
-
Ausgehend
von 51,3 mg 3-Pyridinethanamin erhält man 42 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-[2-(3-pyridinyl)ethyl]-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Gesamtausbeute von 20% entspricht.
MS (positives
Elektrospray) m/z: [M + H)+ = 393.
-
Beispiel 37
-
Ausgehend
von 51,3 mg 4-Pyridinethanamin erhält man 40 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-[2-(4-pyridinyl)ethyl]-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 20% entspricht.
MS (positives Elektrospray)
m/z: [M + Na]+ = 415, [M + H]+ =
393.
-
Beispiel 38
-
Ausgehend
von 50,2 mg 2-Pyridinethanamin erhält man 45 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-[2-(2-pyridinyl)ethyl]-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 23% entspricht.
MS (positives Elektrospray)
m/z: [M + H]+ = 393.
-
Beispiel 39
-
Ausgehend
von 58,3 mg 3-Aminobenzamid erhält
man 43 mg Natriumsalz von trans-N-[3-(Aminocarbonyl)phenyl]-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 22% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
383.
-
Beispiel 40
-
Ausgehend
von 58,3 mg 4-Dimethylaminobenzolamin erhält man 65,3 mg Natriumsalz
von trans-N-[4-(Dimethylamino)phenyl]-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid, was einer Ausbeute
von 40% entspricht.
MS (negatives Elektrospray) m/z: [M]– =
383.
-
Beispiel 41
-
Ausgehend
von 58,3 mg 3-Dimethylaminobenzolamin erhält man 91 mg Natriumsalz von trans-N-[3-(Dimethylamino)phenyl]-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 54% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
383.
-
Beispiel 42
-
Ausgehend
von 43 μl
4-Pyridinmethanamin erhält
man 24,6 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-[(4-pyridinyl)methyl]-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 15% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
355.
-
Beispiel 43
-
Ausgehend
von 44 μl
3-Pyridinmethanamin erhält
man 44,7 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-(3-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
was einer Ausbeute von 26% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
355.
-
Beispiel 44
-
Ausgehend
von 84 mg (.+–.)-.alpha.-Aminobenzolpropanamid
erhält
man 55 mg Natriumsalz von trans-N-(1-Amino-1-oxo-3-phenyl-2-propyl)-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid, was
einer Ausbeute von 27% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
411, 321.
-
Beispiel 45
-
Ausgehend
von 46 mg 2-Aminoacetamid-Hydrochlorid und 61 μl TEA erhält man 25 mg Natriumsalz von
trans-N-(2-Amino-2-oxoethyl)-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid, was einer Ausbeute
von 13% entspricht.
MS (negatives Elektrospray) m/z: [M]– =
321, 249.
-
Beispiel 46
-
Ausgehend
von 64 mg (3-Aminophenyl)harnstoff erhält man 43 mg Natriumsalz von
trans-N-[3-[(Aminocarbonyl)amino]phenyl]-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid, was einer
Ausbeute von 24% entspricht.
MS (negatives Elektrospray) m/z:
[M]– =
398, 153, 111.
-
Beispiel 47
-
Ausgehend
von 63 mg (.+–.)-.alpha.-Aminobenzolacetamid
erhält
man 64 mg Natriumsalz von trans-N-(2-Amino-2-oxo-1-phenylethyl)-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid, was einer
Ausbeute von 38% entspricht.
MS (negatives Elektrospray) m/z:
[M]– =
397.
-
Beispiele 48 bis 51
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ausgehend von 110 mg der in Schritt
E von Beispiel 32 erhaltenen Verbindung hergestellt, die man jedes
mal mit dem geeigneten Alkohol verestert, um zu dem Endprodukt zu
gelangen.
-
Dann
geht man auf ähnliche
Weise zu jener, die in den Stufen B bis E von Beispiel 33 beschrieben
ist, vor.
-
Beispiel 48
-
Ausgehend
von 31,5 mg 2-Hydroxyacetamid erhält man 54 mg Natriumsalz von
trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-amino-2-oxoethyl)carboxylat,
was einer Ausbeute von 32% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
322.
-
Beispiel 49
-
Ausgehend
von 51,7 mg 4-Pyridinethanol erhält
man 20 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-(4-pyridinyl)ethyl)carboxylat,
was einer Ausbeute von 8,5% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
370.
-
Beispiel 50
-
Ausgehend
von 47,3 mg 2-Pyridinethanol erhält
man 47 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-(2-pyridinyl)ethyl)carboxylat,
was einer Ausbeute von 23,4% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
370.
-
Beispiel 51
-
Ausgehend
von 57,7 mg 3-Pyridinethanol erhält
man 50 mg Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(2-(3-pyridinyl)ethyl)carboxylat,
was einer Ausbeute von 26% entspricht.
MS (negatives Elektrospray)
m/z: [M]– =
370.
-
Beispiel 52
-
Natriumsalz von 3-Methoxy-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
-
Stufe A
-
Man
löst 10
g (50 mmol) 3,5-Dioxo-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
in 10 ml Methanol, dann setzt man 6 g (54 mmol) O-Allylhydroxylaminamin-Hydrochlorid
zu.
-
Man
lässt 3
h weiter rühren,
dann verdampft man das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
nimmt den Rückstand
in Wasser wieder auf, man extrahiert mit Dichlormethan, man wäscht die organische
Phase mit Wasser, dann trocknet man sie über Natriumsulfat.
-
Nach
Filtration und Verdampfen des Lösemittels
unter verringertem Druck erhält
man 10,6 g 5-Methoxy-3-[(2-propenyloxy)imino]-3,6-dihydro-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C14H22N2O4 (M = 282,342
g). Die entsprechende Ausbeute beträgt 75%.
-
Stufe B
-
In
einem Kolben legt man 10,6 g (37,6 mmol) des in Stufe A erhaltenen
Produkts und 212 ml Methanol vor.
-
Man
kühlt die
Lösung
auf –5°C ab, man
setzt 37,8 g Natriumcyanborhydrid, dann 58,2 ml Borfluoridetherat
zu.
-
Man
verdünnt
dann mit Dichlormethan, man gießt
auf eine Mischung von Wasser und 2 N Natronlauge, man extrahiert
mit Dichlormethan, man wäscht
die organische Phase mit Wasser, man trocknet sie über Natriumsulfat,
man filtriert und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
reinigt das erhaltene Produkt durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 10/90-Mischung von AcOEt/Dichlormethan.
-
Man
erhält
so 5,5 g 5-Methoxy-3-[(2-propenyloxy)amino]-3,6-dihydro-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C14H24N2O2 (M = 284,36 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
51 %.
-
Stufe C
-
Man
füllt in
einen Kolben 5,5 g (19,3 mmol) des in Stufe B erhaltenen Produkts,
27,5 ml Dichlormethan und 4,2 ml Anisol ein.
-
Man
setzt dann 27,5 ml Trifluoressigsäure zu.
-
Man
entfernt die TFA und das Dichlormethan unter verringertem Druck.
-
Man
nimmt den Rückstand
in Wasser wieder auf und man extrahiert dreimal mit AcOEt. Die wässrige Phase
wird dann durch Zugabe von Ammoniak basisch gemacht, dann mit AcOEt
extrahiert.
-
Man
wäscht
die organischen Phasen mit Wasser, man trocknet sie über Natriumsulfat.
Man filriert, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 2,45 g 5-Methoxy-N-(2-propenyloxy)-1,2,3,6-tetrahydro-3-pyridinamin
mit der Summenformel C9H16N2O2 (M = 184,24 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
69%.
-
Stufe D
-
Man
löst unter
inerter Atmosphäre
2,45 g (0,0133 mmol) des in Stufe C erhaltenen Produkts in 826 ml Acetonitril
und man kühlt
die Lösung
auf 0°C
ab.
-
Man
setzt 0,778 ml Diphosgen zu.
-
Man
lässt die
Temperatur wieder bis auf Umgebungstemperatur ansteigen, dann setzt
man 5,56 ml TEA zu.
-
Man
bewegt eine Nacht bei Umgebungstemperatur, dann verdampft man das
Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
nimmt den Rückstand
in Wasser wieder auf, man extrahiert mit AcOEt, man wäscht die
organische Phase mit Wasser, man trocknet sie über Natriumsulfat, man filtriert,
dann verdampft man das Lösemittel unter
verringertem Druck.
-
Man
reinigt den Rückstand
durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
1/9-Mischung von AcOEt/Dichlormethan.
-
Man
gewinnt so 1,13 g 3-Methoxy-6-(2-propenyloxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
mit der Summenformel C10H14N2O3 (M = 210,23 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
40,3%.
-
Stufe E
-
In
einem unter inerte Atmosphäre
gesetzten Kolben löst
man 105 mg (0,5 mmol) des in Stufe D erhaltenen Produkts in 1,1
ml Dichlormethan, man setzt 57 μl
Essigsäure,
dann 317 mg Pd[P(C6H5)3]4 zu.
-
Nach
1 h Reaktion setzt man 1,1 ml Pyridin, dann 238 mg SO3-Pyridin-Komplex
zu.
-
Man
rührt eine
Nacht weiter, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
nimmt den Rückstand
in Wasser wieder auf, man extrahiert ihn mit Dichlormethan, man
wäscht ihn
mit Wasser, man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, man filtriert
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
reinigt den Rückstand
durch Chromatographie an Siliciumdioxid unter Elution mit einer
50/50-Mischung von Trichlormethan/Acetonitril.
-
Man
gewinnt so 148 mg 1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz von 3-Methoxy-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
mit der Summenformel C28H29N2O6PS.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
53%.
-
Stufe F
-
Man
löst 148
mg des in Stufe E erhaltenen Produkts in Wasser, welches 10% THF
enthält.
-
Man
lässt die
erhaltene Lösung
durch eine Säule
von DOWEX 50WX8-Harz in Na+-Form laufen,
wobei mit Wasser, welches 10% THF enthält, eluiert wird.
-
Man
lyophilisiert das erhaltene Produkt, wodurch 51 mg des erwarteten
Natriumsalzes mit der Summenformel C7H9N2O6SNa
(M = 272,21 g) erhalten werden.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
70%.
-
Protonen-NMR-Spektrum
-
3,04
(d) und 3,25 (dd): C=CH-CH-CH2-N; 3,41 (d)
und 3,71 (dd): N-CH2-C=CH; 3,47 (s) CH3-O; 4,20 (dd): C=CH-CH-CH2-N;
5,19 (dl): C=CH-CH-CH2-N
MS (negatives
Elektrospray) m/z: [M]– = 249, [M-CH3]– = 235.
-
Beispiel 53
-
Natriumsalz von 3-Methoxy-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
-
Stufe A
-
Man
löst 1,03
g (5,2 mmol) 3,6-Dihydro-3-oxo-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C10H15NO3 in 15 ml Ethanol. Man setzt 572 mg (5,2
mmol) O-Allylhydroxylaminamin,
dann 1,3 ml Pyridin zu.
-
Man
rührt 15
min weiter, dann setzt man 100 ml Dichlormethan zu, man wäscht mit
einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung, dann
trocknet man die organische Phase über Magnesiumsulfat.
-
Man
filtriert und man verdampft das Lösemittel unter verringertem
Druck. Man erhält
so 1,36 g 3,6-Dihydro-3-[(2-propenyloxy)imino]-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C13H20N2O3 (M = 252,32 g).
Die entsprechende Ausbeute ist quantitativ.
-
Stufe B
-
Man
verfährt,
wie in Stufe A des Beispiels 52 angegeben, ausgehend von 1,38 g
des in Stufe A erhaltenen Produkts, 15,1 g Natriumcyanborhydrid
und 8,3 ml Bortrifluoridetherat.
-
Man
erhält
so nach Reinigung 0,99 g einer Mischung aus 2/3 3-[(2-Propenyloxy)amino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
und 1/3 3,6-Dihydro-3-[(2-propenyloxy)amino]-1(2H)- pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C13H22N2O3 (M = 254,33 g).
Die entsprechende Ausbeute beträgt
71 %.
-
Stufe C
-
Man
löst 1,07
g (4,26 mmol) der in Stufe B erhaltenen Mischung in AcOEt. Man kühlt auf
0°C ab,
dann setzt man 5,8 ml einer Lösung
von 7,3 M Chlorwasserstoff in AcOEt zu. Man lässt 2 h 30 bei 0°C reagieren.
-
Man
verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck, dann nimmt man in Ether wieder auf, filtriert den
Niederschlag ab und trocknet dann unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 560 mg N-(2-Propenyloxy)-1,2,3,6-tetrahydro-3-pyridinamin-dihydrochlorid
mit der Summenformel C8H16Cl2N2O (M = 227,14
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
57%.
-
Stufe D
-
Man
löst 560
mg (2,46 mmol) des in Stufe C erhaltenen Produkts in 6 ml Dichlormethan,
dann setzt man 2,5 ml 2 N Natronlauge zu.
-
Man
dekantiert und man extrahiert die wässrige Phase mit AcOEt.
-
Man
vereinigt die organischen Phasen, man trocknet sie über Magnesiumsulfat,
man filtriert sie, dann verdampft man das Lösemittel unter verringertem
Druck.
-
Man
erhält
so 278 mg N-(2-Propenyloxy)-1,2,3,6-tetrahydro-6-pyridinamin mit
der Summenformel C8H14N2O (M = 154,21 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
73%.
-
Stufe E
-
Man
löst unter
Argonatmosphäre
270 mg (1,75 mmol) des in Stufe D erhaltenen Produkts in 45 ml Acetonitril,
man setzt 760 μl
TEA und 105 μl
Diphosgen zu.
-
Man
lässt 15
min bei 0°C
reagieren, dann lässt
man wieder auf Umgebungstemperatur kommen und lässt 2 h weiter reagieren.
-
Man
setzt dann 213 mg DMAP zu, man lässt
eine ganze Nacht reagieren.
-
Man
setzt AcOEt zu, dann wäscht
man mit einer 10%-igen wässrigen
Weinsäurelösung und
mit Wasser.
-
Man
trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, man filtriert sie und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
reinigt das erhaltene Rohprodukt über Siliciumdioxid unter Elution
mit einer 95/5-Mischung
von Dichlormethan/Aceton, welche 0,1 % TEA enthält.
-
Man
gewinnt so 36 mg 6-(2-Propenyloxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
mit der Summenformel C9H12N2O2 (M = 180,21 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
11 %.
-
Stufe F
-
Man
verfährt
auf analoge Weise zu jener, die in Stufe E von Beispiel 52 beschrieben
ist, ausgehend von 51 mg (0,27 mmol) des in Stufe E erhaltenen Produkts,
33 μl Essigsäure, 165
mg Pd[P(C6H5)3]4 und 132 mg SO3-Pyridin-Komplex.
-
Man
erhält
so 29,6 mg 1-Propenyltriphenylphosphoniumsalz von 6-(Sulfooxy)-1,6-diazabicyclo-[3.2.1]oct-3-en-7-on.
-
Dieses
Salz wird durch eine Säule
von DOWEX 50WX8-Harz in Na+-Form geleitet
unter Elution mit Wasser, welches 10% THF enthält.
-
Man
lyophilisiert das gesammelte Produkt, wodurch 13 mg des erwarteten
Natriumsalzes mit der Summenformel C6H7N2O5SNa
(M = 242,19 g) erhalten werden.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
20%.
MS (negatives Elektrospray) m/z: [M]– =
219
-
Beispiel 54
-
Natriumsalz von 6-(Sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
-
Stufe A
-
Man
verfährt,
wie in Stufe A von Beispiel 53 angegeben, ausgehend von 12 g (0,061
mol) 3,6-Dihydro-3-oxo-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C10H15NO3, 9,7 g O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid
und 15 ml Pyridin.
-
Man
erhält
so 19,4 g 3,6-Dihydro-3-[(phenylmethoxy)imino]-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)-carboxylat mit der
Summenformel C17H22N2O3 (M = 302,38 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute ist quantitativ.
-
Stufe B
-
Man
verfährt,
wie in Stufe B von Beispiel 53 angegeben, ausgehend von 14,9 g (0,0496
mol) des in Stufe A erhaltenen Produkts, 12 g Natriumcyanborhydrid
und 30 ml Bortifluoridetherat.
-
Man
erhält
so nach Reinigung 8,2 g einer Mischung von 2/3 3,6-Dihydro-3-[(phenylmethoxy)-amino]-1(2H)-pyridin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
und 1/3 3-[(Phenylmethoxy)amino]-1-piperidin-(1,1-dimethylethyl)carboxylat
mit der Summenformel C17H24N2O3 (M = 304,39 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
55%.
-
Stufe C
-
Man
verfährt,
wie in Stufe C von Beispiel 53 angegeben, ausgehend von 9,3 g (0,0306
mol) der in Stufe B erhaltenen Mischung und 106 ml einer Lösung von
7 mol/l Chlorwasserstoff in AcOEt.
-
Man
erhält
so 8,39 g einer Mischung von 2/3 N-(Phenylmethoxy)-1,2,3,6-tetrahydro-3-pyridinamin-Dihydrochlorid
und 1/3 N-(Phenylmethoxy)-3-piperidinamin-Dihydrochlorid mit der
Summenformel C12H18Cl2N2O (M = 277,20
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
98%.
-
Stufe D
-
Man
verfährt,
wie in Stufe D von Beispiel 53 angegeben, ausgehend von 8,30 g (0,0299
mol) der in Stufe C erhaltenen Mischung und 30 ml 2 N Natronlauge.
-
Man
erhält
so 5,95 g einer Mischung von 2/3 N-(Phenylmethoxy)-1,2,3,6-tetrahydro-3-pyridinamin und 1/3
N-(Phenylmethoxy)-3-piperidinamin mit der Summenformel C12H16N2O
(M = 204,27 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
98%.
-
Stufe E
-
Man
verfährt,
wie in Stufe E von Beispiel 53 angegeben, ausgehend von 5,02 g (0,0246
mol) der in Stufe D erhaltenen Mischung, 2,43 ml Diphosgen, 7,4
ml TEA und 3 g DMAP. In einen mit einem magnetischen Rührer ausgestatteten
Kolben füllt
man bei 0°C
und unter Argon 5,020 g (0,0246 mol) des in Stufe D erhaltenen Produkts
und 1,2 ml 1,2-Dichlorethan ein.
-
Man
setzt 2,43 g Diphosgen zu.
-
Man
erhält
so nach Reinigung 2,4 g 6-(Phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-on
mit der Summenformel C13H14N2O2 (M = 230,27 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
42%.
-
Man
erhält
gleichfalls 512 mg 6-(Phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
mit der Summenformel C13H16N2O2 (M = 232,27 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
9%.
-
Stufe F
-
Man
löst 0,128
g (0,551 mmol) in Stufe E erhaltenes 6-(Phenylmethoxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
in 1 ml Methanol.
-
Man
setzt 0,035 g Pd/C-Katalysator zu und man setzt unter Wasserstoffatmosphäre unter
normalem Druck.
-
Am
Ende der Reaktion filtriert man das Reaktionsmedium, man spült mit Methanol
und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 76 mg 6-Hydroxy-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on mit der Summenformel
C6H10N2O2 (M = 142,16 g).
-
Die
entsprechende Ausbeute ist quantitativ.
-
Stufe G
-
In
einen unter inerte Atmosphäre
gesetzten Kolben füllt
man 75 mg (0,528 mmol) des in Stufe F erhaltenen Produkts in 2 ml
Pyridin ein.
-
Man
setzt 235 mg SO3-Pyridin-Komplex zu und
man lässt
2 h reagieren.
-
Man
setzt dann einige Tropfen Wasser zu und man verdampft das Lösemittel
unter verringertem Druck.
-
Man
erhält
so 361 mg Rohprodukt, das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid
unter Elution mit einer 6/4-Mischung von Dichlormethan/Ethanol,
welche 0,1 Gew.-% TEA enthält,
reinigt.
-
Man
gewinnt so 32 mg gereinigtes Triethylammoniumsalz von 6-(Sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-7-on
mit der Summenformel C11H15N3O5S (M = 301,32
g).
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
17%.
-
Stufe H
-
Man
löst 31
mg des in Stufe G erhaltenen Produkts in 0,5 ml Wasser, welches
10% THF enthält.
-
Man
lässt die
erhaltene Lösung
durch eine Säule
von DOWEX 50WX8-Harz in Na+-Form laufen,
wobei mit Wasser, welches 10% THF enthält, eluiert wird.
-
Man
lyophilisiert das erhaltene Produkt, wodurch 20 mg des erwarteten
Natriumsalzes mit der Summenformel C9H9N2O5SNa
(M = 221 g) erhalten werden.
-
Die
entsprechende Ausbeute beträgt
77%.
MS (negatives Elektrospray) m/z: [M–H]– =
221.
-
PHARMAKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG
DER PRODUKTE DER ERFINDUNG
-
In vitro-Aktivität, Methode
der Verdünnungen
in flüssigem
Medium
-
Man
bereitet eine Reihe von Röhrchen
vor, in die man die gleiche Menge steriles Nährmedium verteilt. Man gibt
in jedes Röhrchen
steigende Mengen des zu untersuchenden Produkts, dann wird jedes
Röhrchen mit
einem Bakterienstamm angeimpft. Nach 24-stündiger Inkubation in einem
Inkubationsofen bei 37°C
wird die Hemmung der Vermehrung durch Durchleuchtung abgeschätzt, was
es erlaubt, die minimalen inhibitorischen Konzentrationen (C.M.I),
ausgedrückt
in μg/ml,
zu bestimmen.
-
Die
Tests wurden mit den folgenden Produkten der Erfindung ausgeführt:
- Test
A: Natriumsalz von trans-N-(2-Amino-2-oxoethyl)-7-oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
dessen Herstellung in Beispiel 45 beschrieben worden ist.
- Test B: Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
dessen Herstellung in Beispiel 33c beschrieben worden ist.
- Test C: Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-(3-pyridinylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
dessen Herstellung in Beispiel 43 beschrieben worden ist.
- Test D: Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-[(4-pyridinyl)methyl]-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
dessen Herstellung in Beispiel 42 beschrieben worden ist.
- Test E: Natriumsalz von trans-7-Oxo-N-(phenylmethyl)-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxamid,
dessen Herstellung in Beispiel 34 beschrieben worden ist.
- Test F: Natriumsalz von trans-7-Oxo-6-(sulfooxy)-1,6-diazabicyclo[3.2.1]octan-2-(phenylmethyl)carboxylat, dessen
Herstellung in Beispiel 28b beschrieben worden ist.
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
-
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen folglich eine antibakterielle Aktivität.
-
Beispiel einer pharmazeutischen
Zusammensetzung
-
Man
hat eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Injektion hergestellt,
welche umfasst:
- Verbindung des Beispiels 33c – 500 mg
- Steriles wässriges
Vehikel auf (q.s.p.) 5 cm3.