DE60015005T2 - Reinigungs- und Erfrischungseinheit zum Hängen am Rand eines Toilettenbeckens - Google Patents

Description

• Die Erfindung befasst sich mit einer Reinigungs- und Erfrischungseinheit, die einen doppelten Zweck hat, einen frischen Geruch in einem Toilettenraum zu verbreiten, und jedes Mal Wirkstoffe in das Abspülwasser einzuleiten.
• Eine solche Einheit ist bereits aus der Europäischen Patentanwendung EP-A-0 785315 bekannt. Ein Nachteil der bekannten Reinigungs- und Erfrischungseinheit liegt darin, dass dann, wenn die Reinigungs- und Erfrischungseinheit an dem Rand aufgehängt ist, die Einheit nicht vom Becken abgestützt wird und frei beweglich ist, insbesondere dann, wenn das Abspülwasser an der Einheit vorbei fließt, weil der Rand des Toilettenbeckens bei vielen Toilettenbecken schmaler als der Durchmesser des Beckens selber ist. Als eine Folge davon, ist der Kontakt des Abspülwassers mit der Reinigungs- und Erfrischungssubstanz in der Einheit nicht immer so ausreichend intensiv, wie es für die Reinigung des Toilettenbeckens und für die Erfrischung des Toilettenraums nötig ist.
• Deswegen ist es das Ziel der Erfindung, die Reinigungs- und Erfrischungseinheit in dieser Beziehung zu verbessern. Zu diesem Zweck wird übereinstimmend mit der Erfindung eine Reinigungs- und Erfrischungseinheit, übereinstimmend mit Anspruch 1, bereit gestellt.
• Das hervorstehende Teil ist so bemessen, dass dann, wenn die Einheit an dem Rand aufgehängt ist, das hervorstehende Teil vom Becken abgestützt wird. Vom Gesichtspunkt der Verpackung her, ist es von Vorteil, dass das hervorstehende Teil ein klappbares/drehbares, plattengleiches Element beinhaltet. Dieses plattengleiche Element ist vorzugsweise mit Rinnen versehen, welche von einem äußeren Rand aus auf die poröse Masse zu verlaufen. In dieser Ausführungsform wird ein regulierterer Fluss des Wassers in Richtung auf die poröse Masse zu möglich.
• Um die Erfindung deutlich zu machen, wird ein praktisches Beispiel für die Reinigungs- und Erfrischungseinheit mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
• 1 ist die Ansicht eines Querschnitts durch ein Beispiel für eine Ausführungsform einer Reinigungs- und Erfrischungseinheit, welcher entlang der Linie I-I von 2 vorgenommen wurde;
• 2 ist die Ansicht eines Querschnitts, der entlang der Linie II-II von 1 vorgenommen wurde;
• 3 zeigt die separate Flasche, die einen Teil der Reinigungs- und Erfrischungseinheit bildet, im geschlossenen Zustand;
• 4 ist die Ansicht eines Querschnitts, der entlang der Linie IV-IV von 2 vorgenommen wurde;
• 5 ist Teil der Ansicht aus 2 mit nicht entfalteter Hängevorrichtung.
• Die gezeigte Reinigungs- und Erfrischungseinheit 1 ist mit einem Halter 2 und einer Flasche 3, die abnehmbar mit dem Halter 2 verbunden ist und ein Flüssigkeitsreservoir 4 enthält, versehen. Die Einheit 1 ist mit einer Hängevorrichtung 5 versehen, um daran die Einheit 1 an einem Rand eines nicht dargestellten Toilettenbeckens aufzuhängen. Die Einheit ist auch noch mit einer porösen, Flüssigkeiten absorbierenden Masse 6, die in ständigem Kontakt mit der Flüssigkeit F steht, welche in dem Flüssigkeitsreservoir 4 enthalten ist, versehen. Die poröse Masse 6 ist so in dem Halter untergebracht, dass sie im Weg des Abspülwassers liegt, wenn die Einheit 1 am Rand des Toilettenbeckens aufgehängt ist. Die poröse Masse 6 kann z. B. ein Schwamm oder eine Platte aus gesintertem, porösem Material sein.
• Der Halter 2 ist mit einem Verbindungsnippel 7 versehen, welcher geeignet für die Verbindung mit einer Ablassöffnung 8 der Flasche 3 ist, so dass die Ablassöffnung 8 nach unten gerichtet ist, wenn die Einheit 1 am Rand des Toilettenbeckens aufgehängt ist.
• Natürlich ist die Flasche 3 so konstruiert, dass sich die Ablassöffnung 8 am aller untersten Punkt der Flasche 3 befindet, so dass die gesamte Flüssigkeit F aus dem Flüssigkeitsreservoir 4 über die Ablassöffnung 8 nach draußen fließen kann.
• Übereinstimmend mit der Erfindung ist die Ablassöffnung 8 der Flasche 3, dann wenn sie mit dem Verbindungsnippel 7 verbunden ist, teilweise durch eine Verschlusswand 9 verschlossen, welche mit mindestens einer Öffnung 10 für die Passage der Flüssigkeit versehen ist, und welche sich in einen Einlass 11a einer Rinne 11, die mit einem Auslass 11b, der eine begrenzte Oberfläche hat, an die poröse Masse 6 grenzt, öffnet, und welche mit mindestens einer Öffnung für Luftzufuhr, die in Verbindung mit dem Umgebungsdruck steht, versehen ist. Die Größen der mindestens einen Öffnung 10 für die Passage der Flüssigkeit und der mindestens einen Öffnung zur Luftzufuhr sind so auf einander und auf die Viskosität der Flüssigkeit F, die in dem Flüssigkeitsreservoir 4 enthalten ist, abgestimmt, dass der Druck der Flüssigkeit auf die poröse Masse 6 im Wesentlichen immer gleich und unabhängig vom Flüssigkeitslevel im Flüssigkeitsreservoir 4 ist.
• In dem vorliegenden Beispiel der Ausführungsform stehen die Öffnungen 12 zur Luftzufuhr über eine Kammer 13, die an der seitlichen Außenschicht oben mit wenigstens einer Belüftungsöffnung 14 versehen ist, in Verbindung mit dem Umgebungsdruck. Das Volumen der Kammer 13 wird vorzugsweise so gewählt, dass es wenigstens die Volumenveränderungen aufnehmen kann, welche als Resultat von Temperaturveränderungen der Luft, die in dem Flüssigkeitsreservoir 4 enthaltenen ist, auftreten. Dadurch wird verhindert, dass Flüssigkeit auf Grund eines Druckanstieges im Flüssigkeitsreservoir 4 heraus fließt und verloren geht. Außerdem wird verhindert, dass das Flüssigkeitsreservoir 4 als Folge der Kapillarkraft weiter leer läuft, wodurch das Flüssigkeitsreservoir 4 innerhalb kurzer Zeit leer wäre. Die Belüftungsöffnungen 14 befinden sich bevorzugt auf einem höheren Level als die Öffnungen 12 zur Luftzufuhr. Wenn der Luftdruck im Flüssigkeitsreservoir 4 fällt, wird ein Teil der Flüssigkeit, die sich in der Kammer 13 befindet, wieder in das Flüssigkeitsreservoir 4 zurück gezogen. Das Zurückziehen hält so lange an, bis der Flüssigkeitslevel in der Kammer so weit gefallen ist, dass wieder eine direkte Verbindung der Luft zwischen der Belüftungsöffnung 14 und den Öffnungen 12 zur Luftzufuhr besteht.
• Wie in den 1 und 2 deutlich dargestellt ist, besteht der Halter 2 aus einem ersten geformten Stück, wovon die entfaltbare, flexible Hängevorrichtung 5 auch einen Anteil bildet. In den 1 und 2 ist außerdem deutlich zu sehen, dass der Verbindungsnippel 7, die Verschlusswand 9, die wenigstens eine Öffnung 10 für die Passage der Flüssigkeit, die mindestens einen Luftzufuhröffnungen 12, die Rinne 11, sowie die Wände 15, welche die Kammer 13 begrenzen, Teil eines zweiten geformten Stücks, das über eine Einrastverbindung 16 abnehmbar mit dem ersten geformten Stück verbunden ist, bilden. Die poröse Masse 6 ist fest zwischen dem ersten geformten Stück und dem zweiten geformten Stück befestigt. Im vorliegenden Beispiel der Ausführungsform ist die poröse Masse ein plattengleiches Element aus gesintertem Material.
• Wie in 3 deutlich dargestellt ist, wird die Ablassöffnung 8 der Flasche 3 durch eine Verschlusskappe 17, die mit einem ersten Kappenanteil 17a und einem zweiten Kappenanteil 17b versehen ist, verschlossen. Der zweite Kappenanteil 17b ist so konstruiert, dass dieser zweite Kappenanteil durch einen Vorsprung 18, der an dem Halter 2 bereit gestellt wird, in das Flüssigkeitsreservoir 4 hinein gedrückt wird, wenn die Flasche auf den Halter gesetzt wird, so dass die Flasche 3 geöffnet wird, und die Ablassöffnung 8 gebildet wird. Dadurch wird erreicht, dass dann, wenn die Flasche 3 in den Halter 2 eingesetzt wird, die Flasche gleichzeitig geöffnet wird. Der zweite Kappenanteil 17b hat vorzugsweise eine spezifische Masse, die geringer als diejenige der Flüssigkeit F ist, so dass er zu schwimmen beginnt. Selbstverständlich ist die Flasche 3 mit der darin enthaltenen Flüssigkeit F separat erhältlich ist. Die Flasche 3 und der Halter 2 sind mit Vorsprüngen 19 und Vertiefungen 20 versehen, die auf eine Art und Weise zusammenwirken, dass die Flasche 3 in den Halter 2 einrasten kann. Zudem ist der Halter 2 mit einer Anzahl von Schlitzen 21 versehen, welche den Zutritt des Abspülwassers zu der porösen Masse 6 erhöhen und außerdem der Umgebungsluft freien Zugang zu der porösen Masse 6 verschaffen, was die Verdunstung der flüchtigen Substanzen in der Flüssigkeit sowie die Ausbreitung der Substanzen erhöht. Bei einem Abspülvorgang gelangt ein Anteil der wirksamen Flüssigkeit F, die in der porösen Masse 6 enthalten ist, in das Abspülwasser und vollzieht darin ihren Reinigungsvorgang, während nach dem Abspülvorgang ein Anteil des Wirkstoffes aus der porösen Masse 6 verdunstet und den Erfrischungsvorgang in der Umgebung bewirkt.
• Die beschriebene Reinigungs- und Erfrischungseinheit ist des Weiteren mit einem hervorstehenden Teil mit einem faltbaren, plattengleichen Element 22 (2 und 5) versehen, welches in Bezug auf den Scharnierstift 27 schwenkbar ist. Wenn die Hängevorrichtung entfaltet ist, und die Einheit an einem Rand 25 eines Toilettenbeckens 26 aufgehängt ist, wie es in 5 dargestellt ist, wird das plattengleiche Element 22 vom Becken 26 abgestützt. Das plattengleiche Element 22 ist mit Rinnen 23, die von einem äußeren Rand 24 zu der porösen Masse 6 hin verlaufen, versehen. Mit Hilfe des plattengleichen Elements 22 wird eine bestimmte Distanz "a" zwischen dem Toilettenbecken 26 und dem Halter 2 erhalten; diese Distanz ist so bemessen, dass die Reinigungs- und Erfrischungseinheit sich gegen die Wand des Beckens 26 selber abstützt, wenn sie an dem Rand 25 des Toilettenbeckens aufgehängt ist. Das ist dann der Fall, wenn die Distanz "a" mit der Breite "b" der entfalteten Hängevorrichtung, minus der Dicke des Toilettenbeckens 26, korrespondiert. Mit Hilfe des plattengleichen Elements wird des Weiteren eine bessere Regulation des Abspülwassers in Richtung auf die poröse Masse 6 zu erreicht, insbesondere dann, wenn das plattengleiche Element mit den Rinnen 23 versehen ist.
• Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Umfangs der Erfindung möglich sind. In dieser Beziehung muss angemerkt werden, dass die Form des Vorsprungs, insbesondere die des plattengleichen Elements, auch jede andere Form haben kann, welche geeignet ist, ein Abstützen der Reinigungs- und Erfrischungseinheit gegen die Wand eines Toilettenbeckens zu erreichen. Die Form und die Anzahl der Rinnen in dem plattengleichen Element kann ebenfalls beliebig gewählt werden.

Claims (2)

1. Eine Reinigungs- und Erfrischungseinheit (1), die den doppelten Zweck erfüllt, einen frischen Geruch in einem Toilettenraum zu verbreiten, und mit jeder Toilettenspülung Wirkstoffe in das Abspülwasser einzuleiten, wobei die Einheit Folgendes beinhaltet: – einen Halter (2) mit einer entfaltbaren, flexiblen Hängevorrichtung (5), um damit die Einheit am Rand eines Toilettenbeckens aufzuhängen; – ein Reservoir (4) für Wirkstoffe, wie etwa einem flüssigkeitshaltigen Agens zur Reinigung und Lufterfrischung, welches abnehmbar mit dem Halter verbunden ist; – eine poröse Masse (6), die so in den Halter eingebracht ist, dass sie sich im Weg des Abspülwassers befindet, wenn die Einheit am Rand des Toilettenbeckens aufgehängt ist, wobei die besagte poröse Masse in Verbindung mit dem Wirkstoff, der im Halter enthaltenen ist, steht, worin der besagte Halter (2) über einen Verbindungsnippel (7) verfügt, welcher passend für die Verbindung mit einer Ablassöffnung (8) des Reservoirs (4) ist, so dass die Ablassöffnung nach unten gerichtet ist, wenn die Einheit am Rand des Toilettenbecken aufgehängt ist, was durch ein hervorstehendes Teil mit einer Länge "a", die im Wesentlichen einer Breite "b" der entfalteten Hängevorrichtung minus der Dicke "c" der Schale des Toilettenbeckens entspricht, charakterisiert ist, worin das hervorstehende Teil ein entfaltbares, plattengleiches Element (22) beinhaltet.
2. Eine Reinigungs- und Erfrischungseinheit gemäß Anspruch 1, worin das plattengleiche Element mit Rinnen, die von einem äußeren Rand zu der porösen Masse hin verlaufen, versehen ist.