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TECHNISCHER BEREICH
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Die
Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung bzw. einen Spender für flüssige Wirkstoffe
(Deodorants/Reinigungsmittel/Erfrischer/Desinfektionsmittel und ähnliches)
für ein
WC-Becken.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist seit einer gewissen Zeit bekannt, käfigartige Behälter zu
verwenden, welche unterhalb des Rands des WC-Beckens in einer derartigen
Position aufgehängt
werden, dass sie durch den Strom des Spülwasser getroffen werden. Eine
aktive Reinigungs- und/oder Deodorant- und/oder Lufterfrischungs-
und/oder Desinfektionssubstanz in Form eines festen Blocks wird
in dem Käfig
angeordnet, um ihre Wirkung abzugeben, wenn sie auf den Spülwasserstrom
trifft, um in demselben verdünnt
zu werden.
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Ein
Mangel besteht darin, dass die Menge des parfümierenden Wirkstoffs, welcher
als ein Bestandteil in der den festen Block bildenden Mischung integriert
werden kann, relativ gering ist und des weiteren einige Bestandteile
und insbesondere dieser parfümierende
Wirk stoff durch den Wasserstrom schneller als andere ausgewaschen
werden, mit dem Ergebnis, dass ihre Wirkung kein konstantes Verhalten
während
der Lebenszeit des Blocks hat, sondern rasch abnimmt, um schnell
zu verschwinden.
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Geeignete
Behälter
zum Aufnehmen eines aktiven Wirkstoffs in der Form eines Gels sind
auch bekannt, welche Löcher
aufweisen, durch welches das Wasser eintritt und austritt, wobei
es einen Teil des aufgelösten
aktiven Wirkstoffs mit sich mitreißt.
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Die
EP 538957 beschreibt eine
Abgabevorrichtung für
ein WC-Becken, welche ein Bett aus einem Schwammmaterial aufweist,
welches unterhalb des Beckenrands in einer horizontalen Position
aufgehängt
wird, um von dem Spülwasserstrom
umgeben zu werden. Auf diesem Schwammbett ist eine Flasche, welche
den aktiven Wirkstoff enthält,
in umgekehrter Position angeordnet, und zwar mit ihrer Mündung in
Kontakt mit dem Schwamm.
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Andere
bekannte Lösungen
sind in den Patenten
EP 878586 ,
EP 1046756 und
WO 01/04428 beschrieben, welche kein
Schwammbett verwenden.
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Eine
weitere bekannte Lösung
ist in der
WO 03/048466 beschrieben,
in welcher eine Abgabevorrichtung für ein WC-Becken eine in umgekehrter
Position angeordnete Flasche für
den Wirkstoff und eine die Mündung
der Flasche umgebende Schale aufweist, welche sich bei der Verwendung
unterhalb des oberen Niveaus der Flüssig keit in dem Behälter befindet,
wodurch bei der Verwendung die Flüssigkeit in die Schale strömt, bis
die Mündung
durch die Flüssigkeit
in der Schale abgedeckt ist, und wobei eine Verteilplatte vorgesehen
ist, um die Flüssigkeit
von der Schale zu verteilen, welche der Einwirkung des Spülwasserstroms
ausgesetzt ist.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung der Bauart zu
schaffen, welche innerhalb eines WC-Beckens anzuordnen ist und eine Flasche zur
Aufnahme des aktiven Wirkstoffs in dem flüssigen Zustand aufweist, welche
eine Austrittsmündung
für den
aktiven Wirkstoff und eine Halteeinrichtung zum Halten der Flasche
mit ihrer Mündung
nach unten gerichtet in einer Position, in welcher sie der Wirkung des
Spülwasserstroms
ausgesetzt ist, aufweist, welche sich von bekannten Vorrichtungen
unterscheidet und in der Lage ist, die bei dem Betrieb von bekannten
Vorrichtungen auftretenden Nachteile zu überwinden, und insbesondere
in der Lage ist, eine abgemessene bzw. kalibrierte und relativ gleichmäßige Abgabe
des aktiven Wirkstoffs von der Flasche zu bewirken, um auf diese
Weise einen verschwenderischen Verlust des Wirkstoffs zu verhindern.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, eine Abgabevorrichtung zu schaffen, welche
eine einfache und kostengünstige
Herstellung aufweist.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
und weitere Aufgaben werden durch die Abgabevorrichtung der Erfindung
erreicht, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist.
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Gemäß der Erfindung
weist die Halteeinrichtung folgendes auf:
einen Behälter zum
Aufnehmen des Wirkstoffs, der in einer Position angeordnet ist,
die der Wirkung des Spülwasserstroms
ausgesetzt ist, und der dafür
vorgesehen ist, die Mündung
der Flasche aufzunehmen, und ein in dem Aufnahmebehälter positioniertes
Element, um die Mündung
der Flasche teilweise zu verschließen; und
einen Durchgang
für den
Wirkstoff, der mit dem Schließelement
verbunden ist, um es dem Wirkstoff zu ermöglichen, von der inneren Kammer
der Flasche zu dem Aufnahmebehälter
zu gelangen;
wobei der Aufnahmebehälter um die Flaschenmündung eine
Wand aufweist, die dafür
vorgesehen ist, ein Volumen zum Aufnehmen einer Menge des Wirkstoffs
festzulegen, und die den Durchgang für den Wirkstoff schließt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Abgabevorrichtung wenigstens einen Belüftungsdurchgang auf, welcher
bei der Verwendung die innere Kammer der Flasche mit der Atmosphärenluft verbindet,
wobei die Dimensionen des Belüftungsdurchgangs
so auf die physikalisch-chemischen Eigenschaften des Wirkstoffs
abgestimmt sind, dass ein abgemessener Durchlass von Luft in Richtung des
Inneren der Flasche erreicht wird, so dass der Wirkstoff normal
die Flasche nicht verlässt, zumindest
nicht zu einem relevanten Betrag, wohingegen er die Flasche in einer
abgemessenen Art und Weise verlässt,
wenn der Spülstrom
den Aufnahmebehälter trifft.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit der Hilfe der beigefügten Figuren
detailliert beschrieben, welche eine Ausführungsform derselben mittels
eines nicht beschränkenden
Beispiels zeigen.
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1 ist
eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Abgabevorrichtung der Erfindung auf der vertikalen Symmetrieebene
I-I von 2.
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1A ist
ein vergrößertes Detail
von 1.
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2 ist
eine Draufsicht von oben der Halteeinrichtung von 1.
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3 ist
ein Schnitt auf der Ebene III-III aus 2.
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4 ist
ein Schnitt auf der Ebene IV-IV aus 1A.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung von 1 ohne
die Flasche.
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6 ist
eine Vorderansicht von 1.
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7 ist
ein Schnitt auf der vertikalen Symmetrieebene VIII-VIII von 8 durch
eine zweite Ausführungsform
der Abgabevorrichtung der Erfindung.
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8 ist
eine Draufsicht von oben der Halteeinrichtung von 7.
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9 ist
eine Draufsicht von oben der Halteeinrichtung einer dritten Ausführungsform
der Abgabevorrichtung der Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht von 9.
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Unter
Bezugnahme auf die erste Ausführungsform,
dargestellt in den 1–6, weist
die Abgabevorrichtung bzw. der Spender der Erfindung (in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnet) eine Flasche 11 zum
Aufnahmen eines aktiven Deodorants/Desinfektions-Wirkstoffs R in
seiner inneren Kammer auf, d. h. eines Wirkstoffs, der in der Lage ist,
zu reinigen und/oder zu desodorieren und/oder die Luft zu erfrischen
und/oder zu desinfizieren, welcher sich in dem flüssigen (mehr
oder weniger viskosen) Zustand befindet, und sie ist mit einer Ausgangsmündung 12 für den Wirkstoff
R versehen.
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Die
Abgabevorrichtung 10 weist auch eine Halteeinrichtung 20 auf,
welche eine übliche
Hakeneinrichtung 28 in der Form eines hakenförmigen, länglichen
Elements aus elastisch flexiblem Material aufweist, mittels welchem
es an dem oberen Rand 8 eines WC-Beckens 7 aufgehängt ist,
und welche in der Lage ist, die Flasche 11 in einer umgekehrten
Position mit ihrer Mündung 12 nach
unten gerichtet zu halten, und zwar in einer Position, in welcher
sie der Wirkung des Spülmittelstroms
ausgesetzt ist.
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Die
Flasche 12 ist separat von der Halteeinrichtung 20 und
ist mit ihr verbunden, um in dem WC-Becken angeordnet zu sein.
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Die
gesamte Abgabevorrichtung 10 einschließlich der Flasche 11 ist
innerhalb des WC-Beckens 7 gegen seine innere Fläche 71 unterhalb
seines oberen Rands 8 anzuordnen und ist der Wirkung des
Spülmittelstroms
ausgesetzt. Üblicherweise
tritt der Wasserstrom entweder entlang des Rands 8 aus in
seinem unteren Teil vorgesehenen Löchern aus oder aus einer hinteren
zentralen Mündung
des Beckens und wird veranlasst, in einer tangentialen Richtung
entlang der inneren Fläche 71 unterhalb
des Randes 8 zu strömen.
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Die
Halteeinrichtung 20 weist zum Aufnehmen des Wirkstoffs
einen Behälter 21 mit
einer nach oben gerichteten Aushöhlung
auf, welche in einer Position angeordnet ist, in welcher sie der
Wirkung des Spülwasserstroms
ausgesetzt ist, und welche dafür vorgesehen
ist, die Mündung 12 der
Flasche aufzunehmen, und weist des weiteren ein Element 30 auf, welches
in dem Aufnahmebehälter 21 angeordnet
ist, um die Mündung
der Flasche 11 zu schließen.
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Der
Aufnahmebehälter 21 weist
eine untere Wand 25 mit einer geschlossenen Fläche 21a,
auf welcher sich der Wirkstoff ansammelt, und eine Seitenwand 21b auf,
welche um die Mündung 12 der Flasche
angeordnet ist, um ein Volumen zum Aufnehmen einer Menge des Wirkstoffs
festzulegen.
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Vorzugsweise
ist, wie in allen dargestellten Ausführungsformen, das Schließelement 30 in
der Form eines nach oben gerichteten, im wesentlichen zylindrischen
oder leicht kegelstumpfförmigen
Rohrstücks,
welches koaxial mit der Flasche 11 ist, wobei sein unteres
Ende mit der Sammelfläche 21a des Aufnahmebehälters 21 verbunden
ist und durch dasselbe geschlossen wird. Das Rohrstück 30 weist
ein oberes Ende 30' auf,
welches sich nach oben über die
Ausgangsmündung 12 der
Flasche erstreckt, welche mit der Halteeinrichtung 20 in
Verbindung steht, wobei die Ausgangsmündung 12 in einer
derartigen geometrischen Beziehung mit dem Rohrstück 30 steht,
dass ihre innere Fläche
die seitliche Fläche
des Rohrstücks 30 dichtend
umfasst.
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Gemäß der Erfindung
ist mit dem Schließelement 30 ein
Durchlass 35 in Verbindung, welcher es dem Wirkstoff R
erlaubt, von der inneren Kammer der Flasche 11 zu dem Aufnahmebehälter 21 zu
gelangen, wobei die Menge des Wirkstoffs, welche durch den letzteren
gesammelt wird, derart ist, dass der Durchgang 35 geschlossen
wird.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform,
die in den 1 bis 6 dargestellt
ist, wird der Durchgang 35 für den Wirkstoff durch einen
kalibrierten, vertikalen Korridor festgelegt, der durch eine Mulde gebildet
ist, die in dem Querschnitt der seitlichen Fläche des Rohrstücks 30 vorgesehen
ist, beginnend von einem Punkt innerhalb der Kammer der Flasche 11 und
endend unterhalb der Ausgangsmündung 12 der
Flasche 11; der Korridor 35 erstreckt sich entlang der
gesamten Höhe
des Rohrstücks 30.
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Vorzugsweise
weist die Abgabevorrichtung wenigstens einen Belüftungsdurchgang 31 auf,
welcher, wenn er sich in Verwendung befindet, die innere Kammer
der Flasche 11 mit der Atmosphäre verbindet.
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Bei
der ersten Ausführungsform,
welche in den 1 bis 6 dargestellt
ist, wird der Belüftungsdurchgang 31 durch
einen kalibrierten, vertikalen Korridor festgelegt, der durch eine
bogenförmige Mulde
gebildet ist, die in dem Querschnitt der seitlichen Fläche des
Rohrstücks 30 vorgesehen
ist, welche von einem Punkt unterhalb der Austrittsmündung 12 der
Flasche beginnt und innerhalb der Kammer der Flasche 11 endet;
der Korridor 31 erstreckt sich entlang der gesamten Höhe des Rohrstücks 30.
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Der
Korridor 31 ist in einer geometrischen Position relativ
weit von dem Korridor 35 für den Wirkstoff entfernt angeordnet
und insbesondere in einer diametral gegenüberliegenden Position (siehe 2).
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Der
Behälter 21 ist
dafür vorgesehen,
ein bestimmtes maximales Niveau einer Flüssigkeit (angedeutet durch
L1 in den 1A und 3) und die Austrittsmündung 12 der
Flasche 11 aufzunehmen, wobei ihr unterer Endbereich, der
in den 1A und 3 durch
P1 angedeutet ist, unterhalb des maximalen Flüssigkeitsniveaus L1 an der
Seite positioniert ist. In der dargestellten ersten Ausführungsform weist
der Behälter 21 die
Wand 25, welche die im wesentlichen flache, horizontale
Sammelfläche 21a festlegt
und mit der Hakeneinrichtung 28 verbunden ist, und eine
im wesentlichen vertikale, zylindrische Seitenwand 21b auf,
welche sich vollständig
um die Austrittsöffnung 12 erstreckt.
Der innere Durchmesser der Seitenwand 21b ist größer als
der maximale äußere Durchmesser
der Austrittsöffnung 12,
so dass diese innerhalb der Seitenwand 21b mit einem geringen
Abstand davon beinhaltet sein kann.
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Das
obere Randende der Seitenwand 21b legt das maximale Niveau
L1 der Flüssigkeit
fest, welches sich innerhalb des Behälters 21 sammelt.
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Die
Seitenwand 21b weist eine Vielzahl von Wanderweiterungen 22b in
der Form von Zinnen auf, welche sich nach oben über den oberen Rand der Wand 21b erstrecken,
um eine Rasteinrichtung für den
Körper 13 der
Flasche 11 festzulegen, um die Austrittsmündung 12 in
einer vorherbestimmten und präzisen
geometrischen Beziehung mit dem Behälter 21 zu positionieren.
Die Flasche 11 weist eine Schulter 13' auf, von welcher
ein zylindrischer Hals 14 vorsteht, welcher die Öffnung 12 an
seinem Ende trägt. Die
durch die Zinnen gebildeten Erweiterungen 22b umgeben die Öffnung 12 und
den Hals 14 der Flasche 11, wenn sie sich in einer
umgekehrten Position befindet, um die Schulter 13' auf ihren oberen
Randenden tragend aufzunehmen; wenn sie sich in dieser Position
befindet, wird die Öffnung 12 in
den Behälter 21 eingeführt, wobei
ihr unterer Endabschnitt P1 auf einem geringeren Niveau als das
maximale Niveau L1 liegt.
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Im
Detail weist die Öffnung 12 ein
ringförmiges
Element 12a auf, welches starr an dem Ende des Halses 14 angebracht
ist, mit welchem eine ringförmige
Scheibe 12b zum hermetischen Schließen der Durchgangsmündung für den Wirkstoff
R verbunden ist.
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Die
untere Endfläche
des Elements 12a legt den unteren Endabschnitt P1 fest.
Dieser Abschnitt 21 liegt einen geringen Abstand von dem
unteren Rand der seitlichen Wand 21b des Behälters 21 entfernt,
so dass ein schmaler Durchgang (angedeutet durch F) für das Spülwasser
in Richtung der Höhlung bzw.
Wölbung
des Behälters 21 festgelegt
bleibt.
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Insbesondere
ist das Rohrstück 30 auf
eine geneigte Art und Weise geschnitten, um einen oberen Punkt 30' zu bilden,
welcher um einen solchen Betrag vorsteht, um durch die Öffnung 12 der
Flasche zu dringen, wenn sie sich in der Position ihrer Verwendung
befindet. Um die Flasche 11 in der Position ihrer Verwendung
anzu ordnen, wird sie eingeführt
und manuell nach unten geschoben, um zu bewirken, dass das Rohrstück 30 in
sie eindringt, so dass der Punkt des Rohrs die ringförmige Scheibe 12b von
dem ringförmigen
Element trennt oder reißt, um
es dem in der Flasche 11 vorhandenen Wirkstoff R zu ermöglichen,
durch die Austrittsöffnung 12 zu sinken.
Die Halteeinrichtung 20 wird zusammen mit der auf diese
Weise verbundenen Flasche 11 in dem WC-Becken so angeordnet, dass die Sammelfläche 21a im
wesentlichen horizontal oder annähernd
so liegt, und das in das WC-Becken zugeführte Spülwasser den Bereich trifft,
in dem der Behälter 21 liegt.
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Der
in der Flasche 11 enthaltene flüssige Wirkstoff R sinkt durch
die (geöffnete)
Mündung 12 und
füllt den
inneren, geschlossenen Raum des Rohrstücks 30; dieser Wirkstoff
fließt
nach außen
nur durch den Korridor 35, von welchem er in den Behälter 21 absinkt,
wo er sich ansammelt, bis er das maximale Niveau L1 erreicht oder
annähernd
erreicht (jedoch ohne es zu überschreiten),
und zwar in dem die untere Mündung
des Korridors 35 umgebenden Bereich.
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Unter
Verwendung eines Wirkstoffs R, der eine Viskosität von 1000–3000 × 10–2 P
(Poise) aufweist, wurde herausgefunden, dass, wenn ein ausreichend
kleiner Belüftungsdurchgang 31 vorgesehen ist,
der Wirkstoff R nicht aus dem Durchgang 31 austritt.
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An
diesem Punkt bildet sich, weil die Mündung 12 hermetisch
abgeschlossen ist, eine Vakuumumgebung in dem oberen Teil D der
inneren Kammer der Flasche 11 über dem Niveau des Wirkstoffs R,
welches in Kombination mit dem äußeren atmosphärischen
Druck und dem Gewicht des in der Flasche enthaltenen Wirkstoffs
ein statisches Gleichgewicht erreicht, ohne dass der Wirkstoff R
aus der Flasche 11 austritt.
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Wenn
eine Spülung
aktiviert wird, dringt das Spülwasser
in den Behälter 21 durch
den Spalt F ein und nimmt eine geringe Menge des in dem Behälter 21 enthaltenen
Wirkstoffs mit sich, um ihn zu verdünnen und seine desodorierende/reinigende/erfrischende/desinfizierende
Wirkung freizugeben.
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Es
ist experimentell entdeckt worden, dass wenn ein Teil des Wirkstoffs
mitgenommen wird, dies, wahrscheinlich zusammen mit der durch die
Spülung erzeugten
Turbulenz, bewirkt, dass ein wenig Belüftungsluft durch den Durchgang 31 in
die Flasche 11 eintritt und den oberen Teil D erreicht.
Dies verändert das
Gleichgewicht zwischen dem Druck in der Flasche und dem äußeren Druck
in dem Behälter 21,
um ein kalibriertes Absinken des Niveaus L2 zu bewirken, welches
einer Maßeinheit
des Wirkstoffs R entspricht, mit einer sich daraus ergebenden Wiederherstellung
des Niveaus L1 in dem Behälter 21.
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Damit
dies geschieht, sind die geometrischen Eigenschaften des Belüftungsdurchgangs 31 im
Bezug auf die physikalisch-chemischen Eigenschaften des Wirkstoffs
R (insbesondere auf seine Viskosität) im Hinblick dar auf, einen
kalibrierten Durchgang von Luft in die Flasche 11 zu erreichen, derart,
dass der Wirkstoff normalerweise nicht aus der Flasche 11 austritt,
zumindest um einen relevanten Betrag, wohingegen er die Flasche 11 auf
eine kalibrierte Art und Weise verlässt, wenn der Spülmittelstrom
den Aufnahmebehälter 21 trifft.
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Exzellente
Ergebnisse werden mit einer Abgabevorrichtung erreicht, bei welcher
der Querschnitt des Belüftungsdurchgangs 31 eine
Fläche
von 3–6 mm2 aufweist, wenn der Wirkstoff eine Viskosität von 1600–2400 × 10–2 P
(Poise) aufweist.
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Des
weiteren ist vorzugsweise der Abstand des unteren Abschnitts P1
von der Sammelfläche 21a relativ
gering, entspricht ungefähr
ein paar Millimetern, wobei der Abstand zwischen dem maximalen Niveau
L1 des Behälters 21 und
dem oberen Abschnitt P1 der Mündung 12 sogar
noch geringer ist. Es ist beobachtet worden, dass diese Eigenschaften auch
die normale Belüftung
der Flasche 11 durch den Durchgang 31 beeinflussen
können.
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Um
das Abwaschen und die Entfernung des Wirkstoffs R durch den Wasserstrom
zu erleichtern, weist die Halteeinrichtung 20 eine horizontale
Fläche 23 auf,
welche die Sammelfläche 21a des
Behälters 21 umgibt
und selbst von einer vertikalen Wand 24 umgeben ist, welche
eine relativ breite Schale bildet, die mit einer Vielzahl von breiten Öffnungen 24' zum Durchgang
des Wassers versehen ist und welche den Aufnahmebehälter 21 und
den unteren Abschnitt der umgedrehten Flasche umgibt.
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Es
ist beobachtet worden, dass unter bestimmten Umständen ein
Problem auftreten kann, nämlich
dass bei jeder Wasserspülung
ein wenig Wasser innerhalb des Behälters 21 verbleibt,
um denjenigen Teil des Wirkstoffs R zu ersetzen, welcher mitgenommen
wurde, und dass wenn die Anzahl von Spülungen zunimmt, der in der
Flasche 11 enthaltene Wirkstoff zunehmend verdünnt wird,
wenn das Niveau L2 in der Flasche abnimmt, bis sein Prozentsatz im
Vergleich mit dem Wasser außerordentlich
gering ist. Dies ist offensichtlich nicht akzeptabel, weil die positive
Wirkung des Wirkstoffs in seiner Intensität schrittweise abnimmt, wenn
die Anzahl der Wasserspülungen
zunimmt.
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Dieses
Problem wird dadurch umgangen, dass in dem Aufnahmebehälter 21 wenigstens
eine Ablauföffnung 41 mit
einer kalibrierten Durchgangsgröße vorgesehen
ist, um es zu ermöglichen,
dass Wasser hindurchströmt,
während
der Durchgang des Wirkstoffs verhindert wird.
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In
der ersten Ausführungsform
ist eine Ablauföffnung 41 in
der Form eines vertikalen Schlitzes in der Seitenwand 21b des
Aufnahmebehälters 21 vorgesehen,
vorzugsweise entlang ihrer gesamten Höhe, und weist eine Breite von
0,5–2,5
mm im Falle eines Wirkstoffs R mit der Viskosität 1600–2400 × 10–2 P
(Poise) auf. Vorzugsweise ist der Schlitz 41 einen großen Abstand
von dem Durchgang 35 für
den Wirkstoff angeordnet, insbesondere nahe an dem Belüftungsdurchgang 31.
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In
diesem Fall ist beobachtet worden, dass, nachdem das Spülwasser
zumindest teilweise den Inhalt des Behälters 21 getroffen
und weggewaschen hat, es zusammen mit dem stärker verdünnten Teil des Wirkstoffs durch
den Schlitz 42 abläuft
und innerhalb des Behälters 21 nur
den viskoseren Teil des Wirkstoffs hinterlässt.
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Alternativ
können
eine oder mehr Ablauföffnungen,
zum Beispiel in der Form von Durchgangsbohrungen, in der Sammelfläche 21a des
Aufnahmebehälters 21 vorgesehen
sein.
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In
bestimmten Fällen,
insbesondere bei einem Wirkstoff mit einer relativ hohen Viskosität und bei
einer Wasserablauföffnung,
die in einer von dem Durchgang für
den Wirkstoff relativ entfernten Position angeordnet ist, ist beobachtet
worden, dass der in dem Behälter 21 enthaltene
Wirkstoff im Niveau beginnend von dem maximalen Niveaupunkt L1,
der in Übereinstimmung
mit dem Durchgang 35 angeordnet ist, fällt, bis er praktisch Null
in Übereinstimmung
mit der Öffnung 41 wird,
mit dem Ergebnis, dass der Wirkstoff nicht aus der Öffnung 41 austritt,
auch wenn diese eine große
Breite aufweist.
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Die 7 und 8 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, welche ebenfalls zu hervorragenden Versuchsergebnissen
geführt
hat.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden nur im Bezug auf den Belüftungsdurchgang 35.
Dieser weist eine dünne,
rohrförmige
Belüftungsleitung 32 auf,
welche innerhalb des Rohrstücks 30 angeordnet
ist, um mit der Luft unterhalb der unteren Wand 25 des
Aufnahmebehälters 21 in
Verbindung zu stehen und sich nach oben in Richtung und durch die
Mündung 12 der
Flasche 11 zu erstrecken. Die rohrförmige Leitung 32 weist
einen kreisförmigen
Querschnitt auf und ist an der unteren Wand 25 befestigt,
um sich vertikal von ihr zu erheben, und zwar in einer Position
in dem Inneren des Rohrstücks 30.
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Vorzugsweise
ist die Durchgangsöffnung 32'' des unteren Endes der Leitung 32 größer als
die Durchgangsöffnung 32' des oberen
Endes.
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Mit
dieser Art von Abgabevorrichtung ist ein hervorragendes Verhalten
auch ohne die Wasserablauföffnung 41 beobachtet
worden.
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Die
geometrischen Eigenschaften des Belüftungsdurchgangs 31 sind
in Bezug auf die Viskosität des
Wirkstoffs R so festgelegt, dass
- – die Menge
von in die Flasche 11 eintretender Belüftungsluft nach jeder Spülung (oder
nach einer geringen Anzahl von Spülungen) ausreichend ist, um
zu bewirken, dass das obere Niveau L2 durch den innerhalb der Flasche
erzeugten Druckanstieg um einen Wert absinkt, der dem Maß des in
den Wasserstrom freigegebenen Wirkstoffs R entspricht,
- – während zur
selben Zeit ein Vakuumniveau innerhalb der Flasche verbleibt, welches
in der Lage ist, zu verhindern, dass der Wirkstoff R aus dem Behälter 21 überströmt.
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Vorzugsweise
ist bei der Belüftungsleitung 31 der
Durchmesser der Öffnung
des unteren Endes größer als
die Öffnung
des oberen Endes.
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Hervorragende
Ergebnisse werden bei Abgabevorrichtungen erhalten, bei welchen:
- – die
untere Endöffnung 32'' einen Durchmesser zwischen 3,5
mm und 5 mm aufweist,
- – die
obere Endöffnung 32'' einen Durchmesser zwischen 0,3
mm und 1,5 mm aufweist,
- – die
Leitung 32 sich über
eine Länge
von 5–15 mm
nach oben erstreckt,
- – falls
der Wirkstoff eine Viskosität
zwischen 1600–2400 × 10–2 P
(Poise) aufweist.
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In
diesem Zusammenhang ist experimentell beobachtet worden, dass nach
jeder Wasserspülung (oder
nach einer geringen Anzahl von Spülungen) eine geringe Anzahl
von Luftblasen von der Außenseite
zu der Innenseite der Flasche 11 durch die Belüftungsleitung 32 hindurchdringen,
um ihren Druck zu beeinflussen und während des Betriebs eine regelmäßige Ausgabe
des Wirkstoffs R bei jeder Wasserspülung zu verursachen, wobei
der innerhalb der Flasche 11 enthaltene Wirkstoff seine
ak tiven Eigenschaften (desodorierende/reinigende/erfrischende/desinfizierende
und ähnliche)
im wesentlichen konstant oder annähernd konstant über die
Zeit für eine
relativ große
Anzahl von Spülungen
(bis zu 250–450
Spülungen
mit 50–55
ml des Wirkstoffs) beibehält
und sich nicht mit dem Wasser vermischt, außer um einen relativ geringen
Betrag an dem Ende seiner Lebensdauer.
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Als
eine Alternative zu der rohrförmigen
Leitung 32 kann der Belüftungsdurchgang
aus einer Durchgangsöffnung
in der Form einer Bohrung bestehen, die in der unteren Wand 25 des
Aufnahmebehälters 21 in
einer Position vorgesehen ist, in der sie der Flaschenmündung (in
den Figuren nicht dargestellt) zugewandt ist. Hervorragende Ergebnisse
sind erreicht worden, wenn die Durchgangsöffnung einen Durchmesser zwischen
1 mm und 2 mm bei einer Viskosität
des Wirkstoffs von 1600–2400 × 10–2 P (Poise)
aufweist.
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In
der in den 9 und 10 dargestellten Ausführungsform
ist der Durchgang für
den Wirkstoff von der Flasche 11 zu dem Behälter 21 durch
einen vertikalen Durchgangsschlitz festgelegt, welcher sich durch
die Wand des Rohrstücks 30 erstreckt
und von einem Punkt in dem Inneren der Kammer der Flasche 11 beginnt,
um unterhalb der Austrittsmündung 12 zu enden,
was es ermöglicht,
dass der Wirkstoff R von dem Inneren des Rohrstücks 30 zu der Außenseite strömt. Der
Schlitz 36 erstreckt sich entlang der gesamten Höhe der Seitenwand
des Rohrstücks 30.
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Auf
den Belüftungsdurchgang
könnte
auch verzichtet werden. In diesem Fall wird das oben genannte Problem
der starken Verdünnung
des Wirkstoffs dadurch gelöst,
dass der Behälter 21 mit
wenigstens einer Ablauföffnung
versehen wird, und zwar in der Form einer Durchgangsbohrung 41', deren Durchgangsöffnung auf
der Basis der Viskosität des
Wirkstoffs R größenmäßig ausgelegt
ist, um es zu ermöglichen,
dass Wasser hindurchströmt,
jedoch das Durchströmen
des Wirkstoffs R verhindert wird.
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Eine
oder mehr der Ablauföffnungen 41' sind in der
Sammelfläche 21a des
Behälters 21 angeordnet,
insbesondere in dem Bereich außerhalb
des Rohrstücks 30.
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Als
eine Alternative zu den Ablauföffnungen 41' oder in Kombination
mit denselben kann ein vertikaler Schlitz in der Seitenwand 21b des
Behälters vorgesehen
sein (wie zum Beispiel derjenige, der unter Bezugnahme auf die erste
Ausführungsform
bereits beschrieben wurde), um sich vorzugsweise entlang der gesamten
Höhe der
Wand 21b zu erstrecken und eine Breite aufzuweisen, die
es ermöglicht,
dass Wasser abläuft,
jedoch der Durchgang des Wirkstoffs R dadurch zu verhindern, dass
dieser eine größere Viskosität aufweist.
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Mittels
der Öffnungen 41' und/oder des Schlitzes
läuft das
Spülwasser,
welches dazu tendiert, sich in dem Behälter 21 zu sammeln,
auf effektive Weise ab, wodurch die Verdünnung des Wirkstoffs über der
Zeit verhindert oder zumindest verzögert wird. Mit anderen Worten,
eine gute Haltbarkeit der Abgabevorrichtung wird zusammen mit einer
guten Beständigkeit
der aktiven Eigenschaften (desodorierende/reinigende/erfrischende/desinfizierende und
andere) des Wirkstoffs sichergestellt, während die Anzahl der Spülvorgänge zunimmt.
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Das
Vorhandensein von Bohrungen 41' in der Basis des Behälters 21 ist
zu bevorzugen, wenn der Wirkstoff R ein größeres spezifisches Gewicht bzw.
Dichte als Wasser aufweist, weil in diesem Fall das Wasser dazu
tendiert, sich in der Nähe
der Basis des Behälters 21 anzusammeln;
im Gegensatz dazu ist der Schlitz in der Seitenwand 21b bevorzugt,
falls der Wirkstoff R ein höheres
spezifisches Gewicht bzw. Dichte als Wasser hat, weil in diesem
Fall das Wasser dazu tendiert, oben zu bleiben und folglich von
dem oberen Teil des Schlitzes abzulaufen.
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Eine
Vielzahl von Modifikationen von praktischer und anwendungsgemäßer Natur
können
an der Erfindung vorgenommen werden, jedoch ohne den Schutzbereich
der erfindungsgemäßen Idee
zu verlassen, wie er nachfolgend beansprucht ist.