DE593818C - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Beuteln o. dgl. aus einem Zellulosebahnmaterial, z. B. Acetylzellulose o. dgl.
Es ist bereits bekannt, in die Bahn zunächst schräge Schlitze zu schneiden, die die seitliche Begrenzung der Beutelklappen bilden, dann die Bahn zwecks Bildung eines Schlauches zu falten und Werkstücke von dem Schlauch durch Querschnitte abzutrennen.
ίο Erfindungsgemäß wird die Bahn in der Längsrichtung in Linien gefaltet, welche in an sich bekannter Weise die Schrägschlitze so kreuzen,, daß Teile der Schlitze auf gegenüberliegende Seiten des Sch'lauches aufgelegt werden, wobei die Schrägschlitze an je einem Ende in einer umkehrenden Kurve auslaufen, so daß an den Kreuzungsstellen von Schräguncl Querschnitten in der Bahn etwa entstehende scharfe Einschnitte nur an den unteren, im späteren Verlauf des Arbeitsvorganges durch Kleben o. dgl. fest verschlossenen Beutelenden vorhanden sind. Hierdurch wird ein leichtes und schnelles Abtrennen der Beutel von der Zellulosebahn ermöglicht und die Neigung des Werkstoffes, an den eingeschnittenen oder eingeschlitzten Stellen ungünstig zu reißen, weitmöglichst verhindert. Das Herstellungsverfahren kann ohne Abfall durchgeführt werden und ist somit leistungsfähiger und wirtschaftlicher als die bekannten.
Weiterhin besteht die Erfindung in einer Maschine zur Herstellung von Beuteln gemäß dem neuen Verfahren, insbesondere in einer neuen praktischen und arbeitsfähigen Anordnung, durch die die Beutel leicht und ohne zu reißen von der Zellulosebahn abgetrennt werden können.
In den Zeichnungen sind ein Verfahren und Maschine beispielsweise veranschaulicht, die zur Herstellung großer Mengen von' Beuteln mit Erfolg benutzt wurden.
Abb. ι ist ein Schnitt durch den Hauptteil der Maschine zur Herstellung von Beuteln.
Abb. 2 ist eine vergrößerte Aufsicht auf die die Schrägschlitze herstellenden Walzen.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 2.
Abb. 4 zeigt in einem Schnitt die Quermesser in Schneidstellung.
Abb. 5 bis 14 zeigen die aufeinanderfolgenden Bearbeitungen des Werkstoffes von den Schrägschlitzen an bis zur Fertigstellung des Beutels.
Zunächst werden die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Maschine und alsdann einzelne Abschnitte der Maschine beschrieben.
Als Werkstoff kann ein Zelluloseblatt oder eine -bahn A, aber auch anderer Werkstoff in der Maschine bearbeitet werden.' Von einer 6» Rolle läuft der Werkstoff zuerst durch die Schrägschlitz- oder Messerwalzen, die zwei
kurze, in der Regel diagonale Schnitte oder Schlitze in die Bahn schneiden. Diese Schnitte oder Schlitze sind in den Abb. 5 und 6 in B angedeutet, liegen entgegengesetzt zu beiden Seiten der Mittellinie des Blattes bzw. der Bahn und bilden die seitlichen Kanten oder Begrenzungen der Klappen oder Laschen des Beutels.
Die Schlitze verlaufen gemäß der Abbildung ein kurzes Stück diagonal zur Bahn, und die späteren Längsfalten 85" in Abb. 7 kreuzen diese Schlitze. Hierdurch wird vermieden, daß die Faltung der Werkstoffbahn mit dem Schlitz zusammenfällt, so daß die Neigung des Werkstoffes, an den Ecken zu reißen, beseitigt wird. Dies ist bei der Herstellung von Beuteln oder Behältern aus dem der Behandlung zugrunde liegenden besonderen Werkstoff, wie Zellglas u. dgl., von wesentlicher Bedeutung. Ferner wird eine dichte, staubsichere Verbindung an den Ecken des fertigen Beutels erzielt, und aus diesen Gründen ist dieses Merkmal auch bei der Herstellung von Beuteln aus anderen Werkstoffen von Vorteil. Die Erfindung ist nicht notwendigerweise auf einen geraden oder einen diagonalen Schnitt beschränkt, es kann vielmehr irgendeine Schnitt- oder Schlitzform verwendet werden, die später durch die Falte gekreuzt werden kann. Dieses Merkmal ist ferner von Bedeutung, da es den Quermessern später das Abtrennen der Stücke von der Bahn ermöglicht, ohne daß die Messer zu diesem Zwecke bis zum Rand des Werk-Stückes zu reichen brauchen, und somit das Schneiden gegen einen inneren Schneideblock gestattet.
Es ist ferner der Radius oder die Kurve C am vorderen Ende eines jeden Schlitzes zu beachten, die dem Schlitz die allgemeine Form eines Angelhakens oder Buchstabens J gibt. Beim fertig-gestellten Beutel befindet sich der Radius in dem Winkel an der öffnung des Beutels. Würde der Schlitz am Ende plötz-
*5 lieh abbrechen und obige oder eine ähnliche Form nicht besitzen, so würde der Beutel an dieser Stelle leicht einreißen. Durch die Verlängerung des Schnittes und durch die Vermeidung einer scharfen Ecke an diesem Punkte kann der Werkstoff nich leicht einreißen, wenn die öffnung des Beutels zur Aufnahme des Inhalts aufgeweitet wird. Man kann tatsächlich den Beutel grob behandeln, ohne ein Einreißen an den Ecken hervorzurufen.
Der nächste Arbeitsgang besteht in dem Aufbringen der Gummistreifen D längs einer Kante der Bahn für den Längsverschluß (Abb. 7). Die Bahn oder das Blatt wird alsdann in der Längsrichtung gefaltet (85" in Abb. 7), um den Schlauch zu bilden, der eng über den Former gezogen wird, wobei die Falten 85« die Schnitte B kreuzen (Abb. 8 und 9). Die Bahn wird danach bei E auf der Oberseite des Schlauches und bei F auf dessen Unterseite quer durchgeschnitten, wobei der Schnitt F die Enden des Schlitzhakens C schneidet (Abb. 10) und die Schnitte E und F in Längs- und Querrichtung nicht in Flucht sind.
Die Oberfläche des Stückes wird sodann mit einem Klebstoffstreifen G gummiert, der, wie in Abb. 11 dargestellt, in einer Reihe von Punkten oder Strichen über die Oberfläche des Beutels aufgebracht wird. . Die vordere bzw. überzufaltende Lasche wird bei H geknifft (Abb. 12), übergebogen und festgewalzt (Abb. 13 und 14). Hiermit ist der Beutel fertiggestellt, so daß er aus der Maschine als ein vollständig fertiger Behälter geliefert wird.
Die Reihe der Arbeitsgänge wird selbsttätig und in zeitlicher Abstimmung ausgeführt, so daß die fertigen Beutel schnell und wirtschaftlich von einer Werkstoffrolle geliefert werden. Die Beutel werden ebenso einfach und schnell aus wasserfesten wie nichtwasserfesten Bahnen ohne Abfall hergestellt. Die verschiedenen beschriebenen Arbeitsgänge können zur Herstellung aller normalen oder 9" Spezialbeutel, wie z. B. selbstöffnenden Beuteln, Seitenfaltenbeuteln mit quadratischem oder geknifftem Boden, Beuteln mit Sackboden o. dgl., verwendet ,werden.
Die verschiedenen beschriebenen Arbeits- £'5 stufen können abgeändert werden. Einige von ihnen können auf Wunsch fortgelassen und andere Änderungen können in dem Verfahren vorgenommen werden.
Es folgt nun die Beschreibung einiger Abschnitte der Maschine.
Die Zellulosebahn wird in Walzen eingesetzt, die auf dem Maschinenrahmen 7 gelagert sind. Die Bahn A geht dann um eine Führungswalze 12 und zwischen die Schräg- i^s schlitzwalzen 14 und 15. Diese Walzen werden mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, und ihr Umfang ist gleich der Länge eines einzelnen Beutels.
Die Schlitzwalzen 14 und 15 schneiden die n« Schrägschlitze B und C in die Werkstoffbahn. Zu diesem Zwecke trägt die Walze 14 (Abb. 2 und 3) zwei dünne Blätter 36, während der mit ihr zusammenarbeitende Teil der Walze 15 mit Hülsen 38 aus Fiber oder Babbittnietall versehen ist, in denen die Blätter 2,6 aufgenommen werden.
Während die Bahn um die Walze 15 läuft, nimmt sie einen schmalen .Streifen D aus Gummi längs einer Kante auf. Der Gummistreifen ist in der Zone der Schnittlinie F unterbrochen, so daß ein kurzes Stück an
den Enden jedes Werkstückes ungummiert bleibt (Abb. 7).
Hinter den Schlitzwaizen 14 und 15 wird die Werkstoffbahn zum Schlauch ausgebildet".
An der Maschine ist ein Halter 56 befestigt. An seinem oberen Ende ist eine in der Längsrichtung einstellbare Platte 57 angebracht, an deren hinterem Ende eine nach unten geneigte Metallplatte 59 befestigt ist, die sich gegen die Walze 15 erstreckt und sich nach außen verbreitert, um das 'Falten des Werkstoffes zu ermöglichen. In dem Winkel der Platte ist ein FaIt- oder Umbrechschuh 60 befestigt, über den der Werkstoff sich biegt und an dessen Enden die Faltarbeit eingeleitet wird. Das Längsfalten wird durch einstellbare, schräg nach außen gestellte Walzen 62 begonnen, die in naoh außen gehenden Winkeln gemäß Abb. ι angebracht sind.
Von den Walzen 62 geht der Werkstoff über einen Dorn oder Former 85. Dieser besteht aus einer dünnen Metallplatte und erstreckt sich von der Platte 57 bis zu den Glatt- und Faltrollen am Ende. Die Kanten der Bahn werden unter dem Former gefaltet, um den Schlauch herzustellen. Hierbei wird zuerst die die Gummierung tragende Kante mittels eines gekrümmten einstellbaren Fingers 90 gefaltet und darauf die andere Kante mittels eines etwas längeren Fingers. Die Bahn wird eng um den Former mittels zweier winklig angeordneter Faltrollen 96 gezogen, die aus Gummi bestehen und so in Drehung versetzt werden, daß sie den Werkstoff eng um die Form ziehen. Die Rollen sind drehbar auf Stiften 98 an den Enden von Stangen 99 angeordnet, deren freie Enden einstellbare Gewichte 100 tragen. Die Stangen werden in Teilen 101 gehalten, die drehbar auf Wellen 102 an den oberen Enden von aufwärts geneigten Wellen 103 gelagert sind. Letztere sind ihrerseits auf einstellbaren Armen 104 befestigt. Diese Arme werden von Stangen 105 getragen, die von dem unteren Teil der Maschine ausgehen. Die Rollen 96 werden durch einen Riemen 108 angetrieben, der zu ihnen über lose Rollen am oberen Ende der Stange 103 und um Scheiben 110 auf der Haupttriebswelle 17 läuft. »
Die schließliche Befestigung der Längsfalte geschieht durch zwei mit. Gummi bekleidete Druckwalzen 115 und 116, die in Böcken 117 über der Antriebswelle 17 angeordnet sind. Die Rolle 115 wird gegen die Rolle 116 durch einstellbare Federn 118 gepreßt. Diese Rollen wirken auch als Zugrollen und ziehen die Werkstoffbahn durch die Maschine. Die Rollen sind durch ein Getriebe 120 verbunden und werden durch ein Zwischenrad 121 von einem Zahnrad 122 auf der Haupttriebswelle 17 angetrieben.
Das Querschneiden bzw. Abtrennen der Werkstücke erfolgt auf einem Schneidblock 1 30, der von im Former verschiebbar gelagerten Gleitschienen 88 hinter den Zugwalzen 115 und 116 getragen wird. Da die Bahn sich fortlaufend bewegt, so muß auch der Schneidblock sich mit der Bahn während der Schneidarbeit be\vegen.
Hierzu erstrecken, sich die Gleitschienen 88 hinter den Former bis zu einer Stelle vor dem Umfalten der Kanten der Bahn. Hier sind die Gleitschienen durch Nuten 131 hindurch mit einem Ouerstück 132 verbunden, das in einer Aussparung 133 in der Oberseite der Platte 57 gleitet. Die Säulen 135 sind an dem Querstück 132 in einer Platte 138 befestigt, die einstellbar an einem Ouerhaupt 139 sitzt, das mit Stiften 140 unterhalb des Formers verbunden ist. Die Stifte 140 gleiten in Buchsen 141 an einem Halter 142, der an dem Halter 56 befestigt ist.
Das vordere Ende des Querhauptes 139 ist durch eine einstellbare Stange 145 mit dem oberen Ende eines Hebels 146 verbunden, der an dem Maschinenrahmen in 147 gelagert ist. Das untere Ende des Hebels trägt eine Rolle 148, die sich infolge der Feder 151 gegen eine Kurvenscheibe 150 auf der Hauptwelle 17 legt.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird der Schneidblock während des Ganges der Maschine hin und her bewegt. Die Vorwärtsbewegung erfolgt während der Schneidarbeit im Synchronismus mit derselben und mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der der Werkstoff vorrückt.
Infolge der Formgebung des Beutels und seiner nach vorn und nach hinten vorragenden Laschen decken sich die Schneidvorgänge oberhalb und unterhalb des Schneidblockes nicht gegenseitig. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der obere Schnitt hinter dem unteren Schnitt versetzt. Der Block 130 trägt daher eine nach oben gerichtete Nut zur Aufnahme der oberen Messerklinge und eine nach unten gerichtete Nut zur Aufnahme der unteren Messerklinge. Die Bewegungen der Maschine sind so synchronisiert, daß jedes Messer in seine zugehörige Nut während seiner Vorwärtsbewegung und der des Schneidblockes eintritt und in dieser Nut verbleibt. Der Schneidblock liegt zwischen den Mesern und Avird durch die gleichzeitige Berührung mit den Messern auf seinen gegenüberliegenden Seiten gehalten.
Die Einzelheiten der beiden Messerköpfe sind einander gleich. Infolge der besonderen ' Eigenschaft des zu behandelnden Werkstoffes können die üblichen Vorrichtungen zum Werkstoffschneiden nicht verwendet Averden, es ist vielmehr eine besondere Einrichtung erforder-
lieh. Jede Schneidvorrichtung besteht aus einem Querhaupt 165, in dem die Messerklinge 166 befestigt ist. Die Schneidkante dieser Klinge ist dünner als die Nuten im Schneidblock 130 und trägt kleine, scharfe Zähne. Das Zelluloseblatt muß straff über dem Nutspalt gehalten werden, ohne dai.i jedoch eine Zugspannung auf das Blatt ausgeübt wird, während das Messer in das Material eingreift.
Zu diesem Zweck sind die Messerköpfe mit Weichgummikissen oder -fußen 168 vor und hinter der Messerklinge versehen. Die Kissen bestehen aus Schlauchgummi, der in nach außen sich verengenden Schlitzen 169 in der Oberfläche von Gleitstücken 170 gehalten wird, die auf entgegengesetzten Seiten der Messerklinge durch Stifte 171 im Querhaupt 165 geführt werden. Flanschen 172 an den Seiten des Messerblockes halten die Stücke 170 in Stellung, und Federn 173 drängen sie nach' außen. Sind die Messerköpfe vom Schneidblock 130 abgehoben, dann ragen die Kissen 168 über die Messerklingen vor. Wenn dann die Messerköpfe sich dem Schneidblock nähern, erfassen die Kissen zuerst die Bahn auf jeder Seite der Nut. Die weitere Bewegung der Messerköpfe drückt die Kissen gegen den Werkstoff, so daß die Messer in den Werkstoff eintreten können, während er straff, aber nicht unter Zugspannung gehalten wird.
Die einander zugekehrten Flanschen an den beiden Messerköpfen haben seitliche Verlängerungen oder Schwingen 175, die sich gegen den Schneidblock 130 legen und ihn gegen den Druck des gegenüberliegenden Messers während des Schneidens halten.
Die Messervorrichtung wird durch Halter 180 an der Seite des Zugwalzenhalters getragen. Diese Halter tragen eine Triebwelle 181, deren eines Zahnrad 185 mit einem Zwischenrad 183 kämmt, das auf einer einstellbaren Welle 184 seitlich der Haupttriebswelle befestigt ist (Abb. 1). Das Zahnrad 183 kämmt zwecks Antreibens der Messervorrichtung mit dem Zahnrad 121.
Die Einzelheiten sind auf beiden Seiten des Messers die gleichen, weshalb nur eine Seite beschrieben wird. Die Welle 181 trägt ein Triebzahnrad 185, das mit einem Zahnrad 186 auf einer Welle 187 in dem Halter 180 kämmt (Abb. 4). Das Zahnrad 186 kämmt mit einem unteren Zahnrad 188 auf der Welle 189 und einem oberen Zahnrad 190 auf der Welle 191. Das Zahnrad 190 kämmt wiederum mit einem Zahnrad 192 auf der Welle 193. Man bemerkt, daß das Zahnrad 192 über dem Schneidblock und das Zahnrad 186 unter dem Schneidblock sich in der gleichen Richtung drehen. Auch die Zahnräder 188 und 190 drehen sich in der gleichen Richtung, aber entgegengesetzt zu dem Paare 186 bis 192. Die Wellen 187 und 193 tragen Kurbeln 195, die durch eine Stange 196 verbunden sind. Ferner tragen die Wellen 189 und 191 Kurbeln 197, die durch eine Stange 198 verbunden sind. Werden die Zahnräder angetrieben, so be\vegen sich die Stangen in parallelen, aber entgegengesetzten Richtungen. Gleichzeitig haben die Stangen eine begrenzte Längsbewegung. Die Vor-: wärtsbewegung jeder Stange fällt mit der Vorwärtsbewegung des Schneidblockes zusammen.
Der obere Messerkopf wird durch eine Verlängerung 200 der Stange 198 und der untere Messerkopf an einer Verlängerung 201 der Stange 196 gehalten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Die Messer greifen in den Werkstoff auf dem Schneidblock 130 ein, sobald der letztere mit dem Werkstoff sich vorwärts bewegt. Sie setzen ihre Vorwärtsbewegung mit dem Schneidblock während des gesamten Schneidvorgangs fort, so daß die ununterbrochene Bewegung des Werkstoffes nicht gestört wird. In dieser Art führen die Messer die Schnitte E und F in der beschriebenen Weise aus.
Wie man bemerkt, haben die Messer eine genügende Länge, so daß sie die Schrägschlitze schneiden. Infolge der schrägen Anordnung dieser Schlitze ist es nicht erforderlich, die Messer bis zu den äußeren Kanten des Schneidblockes zu verlängern. Die Schrägschlitze gleichen ferner die Dicke des Schneidblockes aus, da sie um die Kanten des Blockes bis zu einer Lage reichen, wo sie durch die Quermesser geschnitten werden können.
Hierauf wird durch Umfalten einer der Laschen der Beutel fertiggestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Beuteln o. dgl. aus einem Zellulosebahnmaterial, ζ. B. Acetylzellulose o. dgl., wobei in die Bahn zunächst die seitliche Begrenzung der Beutelklappen bildende schräge Schlitze geschnitten, dann die Bahn zwecks Bildung eines Schlauches gefaltet und Werkstücke von dem Schlauch durch Querschnitte abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in der Längsrichtung' in Linien (85") gefaltet wird, welche in an sich bekannter Weise die Schrägschlitze (B). so kreuzen, daß Teile der Schlitze auf gegenüberliegende Seiten des Schlauches aufgelegt werden und daß die Schrägschlitze an je einem Ende in einer umkehrenden Kurve (C) 12c auslaufen, so daß an den Kreuzungsstellen von Schräg- und Querschnitten in der
    Bahn etwa entstehende scharfe Einschnitte nur an den unteren, im späteren Verlauf des Arbeitsvorganges durch Kleben o. dgl. fest verschlossenen Beutelenden vorhanden sind.
  2. 2. Maschine zur Herstellung von Beuteln o. dgl. aus einem Zellulosebahnmaterial gemäß Anspruch ι mit Messern zur Herstellung nebeneinander angeordneter Schlitzpaare in der Bahn, einem Former, um welchen die Bahn zwecks Bildens eines Schlauches gewickelt wird, und Messern zum Abtrennen von Werkstücken von dem Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzmesser (36, Abb. 2) für die Schrägschlitze, an ihrem einen Ende gekrümmt und mit den Längskanten (85") des Formers (85, Abb. 1) in Flucht angeordnet sind, so daß die Längskanten, längs welcher die Bahn zur Bildung eines Schlaudies gefaltet wird, die Schlitze (B) kreuzen, und daß die Ouermesser (166) quergerichtete Schnitte (E, F) anbringen, die in Längs- und Querrichtung einander nicht überdecken und die Enden der Schlitze (B, C) verbinden, so daß eine einzige Faltlasche an jedem Ende eines Abschnittes der Bahn gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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