DE19537099C5

DE19537099C5 - Vorrichtung zur Herstellung von gefalteten Bandabschnitten, insbesondere Beipackzetteln für Zigarettenschachteln

Info

Publication number: DE19537099C5
Application number: DE19537099A
Authority: DE
Inventors: Marco Zola Predosa Brizzi; Lorenzo Cocchi; Antonio Gamberini
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1994-10-06
Filing date: 1995-10-05
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2015-10-06
Also published as: IT1274049B; DE19537099B4; ITBO940435A1; DE19537099A1; GB2293817B; ITBO940435A0; GB2293817A; GB9519839D0

Abstract

Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von gefalteten Bandabschnitten, insbesondere Beipackzetteln für Zigarettenschachteln, aus einem kontinuierlich zugeführten Bandmaterial, das während der Zuführung mit einer in Längsrichtung verlaufenden Faltlinie versehen und um diese so gefaltet wird, daß die zu beiden Seiten der Faltlinie gebildeten Längsteile aufeinander zu liegen kommen, wonach das gefaltete Band in Querrichtung in gleiche Bandabschnitte geschnitten wird, wobei i. w. gleichzeitig mit dem Falten auf wenigstens einen Längsteil Gummierungen aufgebracht werden, die auf der nach dem Falten innenliegenden Fläche des Bandes liegen, mit Mitteln (14) für den kontinuierlichen Vorschub des Bandmaterials (1), mit Prägemitteln (10) zur Erzeugung der Faltlinie (3), mit Faltmitteln (12) zum Aufeinanderfalten der Längsteile (4, 5) zu beiden Seiten der Faltlinie (3) und mit Mitteln (13) zum Schneiden der gefalteten Bandabschnitte (8), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Prägemittel (10) Mittel (11) zum Aufbringen der Gummierungen angeordnet sind,
daß die Prägemittel aus einer...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von gefalteten Bandabschnitten, insbesondere Beipackzetteln für Zigarettenschachteln.
Stand der Technik
Aus der AT 347 349 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der aus einem Verpackungsmaterialstreifen in Längsrichtung zwei Streifen geschnitten werden, von denen der eine zur Bildung einer Innenhülle für Süßwarenartikel dient, während aus dem anderen die Außenhülle hergestellt wird. Der breitere der beiden Streifen ist auf einer Seite bedruckt und wird zwischen Rollenpaaren vorwärts bewegt und dabei in Längsrichtung gefaltet.
Es ist bekannt, Zigarettenschachteln mit Beipackzetteln zu versehen, die gefaltet sein können, wobei die bedruckte Fläche innen liegt.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die aus einem kontinuierlichen Band Beipackzettel in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen können, wobei Maßnahmen getroffen sind, die dafür sorgen, daß die aufeinander gefalteten Längsteile zumindest während des Schneidvorgangs sicher aneinanderliegen und ohne gegenseitige Verschiebungen in die Zigarettenschachteln eingeführt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des einzigen Anspruchs.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Bandes während der Durchführung des Verfahrens,
2 die schematische Ansicht der Vorrichtung bei der Durchfühung des Verfahrens und
3 die perspektivische Darstellung einer teilweise geöffneten Zigarettenschachtel, aus der ein eingelegter Beipackzettel herausragt.
Das Falten nach der vorliegenden Erfin dung wird in Verpackungsmaschinen durchgeführt, beispielsweise in einer Konfektioniermaschine für Zigarettenpäckchen, von der ein Teil einer Zuführstrecke 16 für das Bandmaterial 1 gezeigt ist, entlang der um sich selbst gefaltete Bandabschnitte oder Beipackzettel hergestellt werden, ausgehend von einem Bandmaterial 1, das auf wenigstens einer seiner mit 2 bezeichneten Flächen bedruckt ist.
Gemäß 1 ist vorgesehen, daß das Band 1 in seiner Längsrichtung F zugeführt und während seines Vorlaufs in Richtung auf eine anschließende Station der Verpackungsmaschine einer Reihe von Bearbeitungsvorgängen unterzogen wird.
Der erste dieser Vorgänge besteht darin, auf dem Band 1 eine mittige, längsverlaufende Faltlinie 3 zu erzeugen, die das Band 1 in zwei gleiche Längsteile 4 und 5 unterteilt.
Anschließend wird auf dem Band 1 eine Gummierung angebracht, und zwar auf seiner bereits bedruckten Fläche 2, welche mit Beschriftungen oder Abbildungen 6 versehen ist. Die Gummierung kann auf nur einen der Längsteile 4 oder 5 aufgebracht werden, zum Beispiel auf den Längsteil 4, und zwar vorzugsweise in den Bereichen 7 der Fläche, die keine Beschriftungen oder Abbildungen 6 enthalten. Das Band 1 wird dann entlang der Faltlinie 3 gefaltet. Wie in 1 dargestellt ist, wird um die Faltlinie 3 nur der Längsteil 5 gefaltet, der keine Gummierung hat, während der andere, gummierte Längsteil 4 ohne Umfaltung weiterläuft. Alternativ kann um die Faltlinie 3 auch nur der gummierte Teil 4 gefaltet werden.
Abschließend ist noch ein Vorgang zum Querschneiden des Bandes 1 vorgesehen, so daß flache Bandabschnitte 8 erzeugt werden, die die Beipackzettel bilden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in ihrer Gesamtheit in 2 mit 9 bezeichnet. Diese Vorrichtung 9 enthält in Vorlaufrichtung F des Bandes 1 wenigstens eine Prägerolle 10, die dazu dient, die Faltlinie 3 zu erzeugen.
Im Anschluß an die Prägerolle 10 sind eine Gummiervorrichtung 11, Mittel 12 zum Falten des Bandes 1 in Längsrichtung und schließlich Mittel 13 zum Querschneiden des Bandes 1 vorgesehen. Die Faltmittel 12 bestehen aus einer Platte 17, an der das Band 1 entlang gleitet und die am Anfang flach ist, um dann mit dem Vorlauf des Bandes 1 allmählich ihre geometrische Struktur zu ändern. Die Platte ist dabei in zwei längsverlaufende Abschnitte 17a und 17b von gleicher Breite unterteilt. Das freie Profil 18 des Längsabschnittes 17a erstreckt sich im Anschluß an die Prägerolle 10 in einem schneckenförmigen Verlauf in Gegenuhrzeigerrichtung.
Auf diese Weise gelangt der Abschnitt 17a, der anfangs in derselben Ebene wie der Abschnitt 17b liegt, aufgrund des progressiven Verwindens in eine Position über dem Abschnitt 17b (vgl. 2), in der er einen Abstand von dem unteren Abschnitt 17b hat, der im wesentlichen der doppelten Stärke des Bandmaterials 1 entspricht.
Aus allem ergibt sich, daß der Längsteil 5 des Bandes 1 durch die Einwirkung der Faltmittel 12 kontinuierlich in Querrichtung um die Faltlinie 3 umgeschlagen wird; dabei dreht sich die freie Außenkante 5a des Längsteiles 5 des Bandes 1 und legt sich im wesentlichen über die freie Außenkante 4a des Längsteils 4, wobei sie einem schneckenförmigen Verlauf folgt, der sich entlang der Zuführrichtung F des Bandmaterials 1 erstreckt.
Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform sind vor den Schneidmitteln 13 zwei angetriebene Rollen 14 vorgesehen, die für den Vorlauf des Bandes 1 entlang der Zuführrichtung F sorgen.
Die Prägerolle 10 ist in der Lage, die Faltlinie 3 dadurch zu erzeugen, daß sie entweder eine nicht durchdringende, kontinuierliche Druck- oder Prägewirkung oder eine unterbrochene, durchdringende Schneidwirkung auf das Band 1 ausübt.
Die Gummiervorrichtung 11 besteht aus einem Sprühorgan; das gummierte Punkte 7 erzeugt, die die Beschriftungen oder Abbildungen 6 nicht berühren, so daß diese beim Öffnen des Bandabschnittes 8 nicht beschädigt werden.
Die Mittel zum Querschneiden 13, die im Takt mit dem Vorlauf des Bandes 1 arbeiten, bestehen aus einem Paar von Rollen 15, die synchron mit den angetriebenen Rollen 14 und mit der Prägerolle 10 arbeiten.
Im Anschluß an die Schneidmittel 13 sind bekannte und nicht weiter gezeigte Entnahmemittel vorgesehen, welche die Bandabschnitte 8 entnehmen und auf bekannte Weise den Zigarettenschachteln beilegen, so daß beim Öffnen eines Päckchen der Beipackzettel herausgenommen werden kann (vgl. 3).
Das Herstellen von gefalteten Bandabschnitten nach der Erfindung ist leicht durchführbar und hat den Vorteil, keine Verringerung der Geschwindigkeit durch das Falten und die Herstellung der Beipackzettel zu verursachen. Das Falten des Bandes 1 wird durch das nur einmalige Drehen der beiden Längsteile 4, 5 ermöglicht, wobei auch nach dem Durchlauf durch die Faltmittel 12 das Band 1 seine Position in der Ebene beibehält.
Daraus ergibt sich, daß die Vorrichtung nach der Erfindung die Herstellung von gefalteten Bandabschnitten 8 ohne die Notwendigkeit einer strukturellen Änderung der Verpackungsmaschine erlaubt.
Die Faltlinie 3, die wie ein Scharnier wirkt, erleichtert das Umlegen des Teils 5 bis zu dessen vollständiger Überlagerung des Teils 4. Bei einem Fehlen der Faltlinie 3 würde es sich als notwendig erweisen, Längsführungen zum Halten einzusetzen, die aufgrund der hohen Geschwindigkeiten schädlich für die Kanten 4a, 5a wären.

Claims

Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von gefalteten Bandabschnitten, insbesondere Beipackzetteln für Zigarettenschachteln, aus einem kontinuierlich zugeführten Bandmaterial, das während der Zuführung mit einer in Längsrichtung verlaufenden Faltlinie versehen und um diese so gefaltet wird, daß die zu beiden Seiten der Faltlinie gebildeten Längsteile aufeinander zu liegen kommen, wonach das gefaltete Band in Querrichtung in gleiche Bandabschnitte geschnitten wird, wobei i. w. gleichzeitig mit dem Falten auf wenigstens einen Längsteil Gummierungen aufgebracht werden, die auf der nach dem Falten innenliegenden Fläche des Bandes liegen, mit Mitteln (14) für den kontinuierlichen Vorschub des Bandmaterials (1), mit Prägemitteln (10) zur Erzeugung der Faltlinie (3), mit Faltmitteln (12) zum Aufeinanderfalten der Längsteile (4, 5) zu beiden Seiten der Faltlinie (3) und mit Mitteln (13) zum Schneiden der gefalteten Bandabschnitte (8), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Prägemittel (10) Mittel (11) zum Aufbringen der Gummierungen angeordnet sind, daß die Prägemittel aus einer in der Mitte des Bandes (1) angeordneten Prägerolle (10) bestehen, auf deren einer Seite ein die Gummiermittel (11) bildendes Punktsprühorgan angeordnet ist, und daß die Faltmittel (12) aus einem unteren, einen Längsteil (4) des Bandes (1) abstützenden, ebenen Plattenabschnitt (17b) und einem darüber angeordneten Plattenabschnitt (17a) bestehen, der sich in Vorschubrichtung (F) des Bandes (1) aus einer anfänglich komplanar zu dem abstützenden Plattenabschnitt (17b) liegenden Ebene schneckenförmig über diesen wölbt, bis er am Ende parallel über dem unteren Plattenabschnitt (17b) liegt und zu diesem einen Abstand hat, der der doppelten Stärke des Bandmaterials (1) entspricht.