DE586768C

DE586768C - Siebbespannung fuer Feinabsiebung mittels Zittersiebe

Info

Publication number: DE586768C
Application number: DEK126344D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1932-07-27
Filing date: 1932-07-27
Publication date: 1933-10-26

Description

Siebbespannung ,für Feinabsiebung mittels Zittersiebe . Das Feinabsieben mittels Zittersiehe hat bisher noch zu keinem vollen Erfolg geführt, was darauf zurückzuführen ist, daß es bisher nicht -gelang, feine Gewebe vollkommen gleichmäßig zu spannen. Das Siebgewebe muß, wenn :eine gute Absiebung erreicht werden soll, als gleichmäßig .straffe Siebfläche im Siebkasten liegen und darf nicht zu einer Falten- oder Beutelbildung neigen. -Es muß die Schwingbewegungen des .Siebkastens an allen seinen Punkten in genau gleicher Größe mitmachen. Resonanzschwingungen des Siebgewebes sind nur in ganz beschränktem Maße zulässig, da das Gewebe bei zu starker Erregung zerreißt. Gegenüber dem bekannten, vollkommen starr liegenden Siebgewebe hat das wie eine Membranfläche leicht in sich vibrierende Siebgewebe den Vorteil, daß das Grenzkorn sich nicht so leicht in den Siebmaschen ieinklemmt und das eingeklemmte ' Grenzkorn sich leichter löst.
Es ist bekannt, Siebgewebe in der Längs-und Querrichtung über Leisten zu spannen. Bei feinen Maschenweiten neigen aber solche gespannten Siebgewebe zum Zusetzen, besonders bei Aufgabe feuchten Gutes. Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist bereits vorgeschlagen worden, das Feingewehe auf eine besonders gespannte Unterlage aus Stahlseiten, Stahlbändern o. dgl. aufzuspannen und das Siebgewebe mit der elastischen Unterlage so abzustimmen, daß !es in der Eigenschwingungszahl erregt wird. Diese Maßnahme hat sich jedoch nicht als zweckmäßig erwiesen, da die tragende Unterlage des Siebgewebes den Schwingungsbeanspruchungen, wie sie bei dien zur Reinhaltung des Siebgewebes notwendigen Schwingungsweiten auftreten, nicht gewachsen ist.
Es sind auch Zittersiebe bekanntgeworden, die mit zwei dicht übereinanderliiegenden Geweben bespannt sind, wobei das untere Gewebe eine weitgrößereMaschenweitehat als das obere. Während des Siebvorganges schlägt das untere Gewebe gegen das obere Feingewebe, wodurch dieses reingehalben werden soll. Die gegeneinanderschlagenden Gewebe werden aber außerordentlich stark beansprucht, verschleißen rasch und brechen nach kurzer Zeit.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile dadurch behoben, daß die Unterlage aus gewellten, mit Spannleisten versehenen Spanndrähten besteht.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. r und 2 eine Siebbespannung im Querschnitt dargestellt.
Eine elastische Unterlage, die aus gewellten Spanndrähten z besteht, ist mit ihren Kanten 2 und g im Kasten q. des Zittersiebes eingespannt. Über der Unterlage liegt, ebenfalls in gespanntem Zustande, das Feinsieb 5. In gewissen Abständen, die sich nach der Feinheit des Feinsiebgewebes richten, sind an der Unterlage Spannleisten 6 angeordnet, über die das Feinsieb gespannt ist. Die Befestigung der Leisten 6 erfolgt zweckmäßig dadurch, daß an-den Befestigungsstellen auf die sonst nur aus Längsdrähten bestehende Unterlage einige Querdrähte 7 gelegt werden, die den Druck der Schrauben 8 der Leisten 6 aufnehmen, so daß die Wellung der Spanndrähte auch an den Befestigungsstellen erhalten bleibt. Die Schraube 8 der mittleren Spannleiste 6 ist nach unten hin verlängert und mit zwei Tellern 9 versehen, die einen an einem Träger io des Siebkastens befestigten Anschlagpuffer i i mit Spiel einschließen. Bei der Aufundabbewegung der Unterlage treffen die Teller 9 abwechselnd auf den Puffer i i auf, wodurch eine nachgiebige Hubbegrenzung erreicht wird. Die Größe des Spieles zwischen den Tellern und dem Anschlagpuffer ist durch Verstellung der Teller auf dem Bolzen der Schraube 8 einstellbar.
Bei langen Siebflächen können auch mehrere Querleisten mit Anschlagpuffern zusammenwirken. Die Teller 9 werden so eingestellt, daß eine Überbeanspruchung der Unterlage nicht eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Siebbespannung für Feinabsiebung mittels Zittersiebe, bestehend aus einem gespannten Feingewebe und einer dieses tragenden, für sich gespannten Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus gewellten, mit Spannleisten (6) versehenen Spanndrähten (i) besteht.
2. Siebbespannung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsstellen der Spannleisten (6) auf die Spanndrähte (i) Querdrähte (7) gelegt sind, die den Druck der Befestigungsschrauben (8) der Leisten aufnehmen.
3. Siebbespannung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (i) zur Begrenzung ihrer Aufundabwärtsbewegung mit Anschlägen zusammenwirken. q..
Siebbespannung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Befestigungsschrauben (8) mit Anschlagstücken (9) versehen sind, die einen am Siebkasten angeordneten Anschlagpuffer (i i) mit Spiel einschließen.
5. Siebbespannung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (9) auf den Bolzen der Befestigungsschrauben (8) verstellbar angeordnet sind.