AT152428B - Prallsiebanlage mit Saugluftreinigung. - Google Patents

Prallsiebanlage mit Saugluftreinigung.

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AT152428B
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Austria
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sieve
impact
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Inventor
Hugo Ing Janko
Original Assignee
Hugo Ing Janko
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Prallsiebanlage mit   Saugluttreiniglmg.   



   Die maschinelle Siebung von   staubförmigen   Materialien ist infolge der sofortigen Verlegung der Siebmaschen bei Geweben von über 50 Faden pro Zentimeter trotz Verwendung von Schüttelund Streiehmechanismen mit den jetzt gebräuchlichen Sichtvorrichtungen wenig erfolgreich. 



   Die vorliegende Erfindung bewirkt die Siebung von Staubmaterialien oder Mahlprodukten bis zur höchsten Feinheit durch den Aufprall des Sichtgutes auf eine   Siebfläche,   wobei nach jedem Stoss die Siebmaschen durch einen der Materialbewegung entgegengesetzten Luftstrom von den anhaftenden Teilchen befreit werden. 



   Die Ansaugung der Aussenluft nach innen erklärt sich daraus, dass der vom Sieb zurückweichende Materialpolster nach Umkehrung der Siebbewegung bei jedem Hubwechsel wie ein Kolben in einem Zylinder einen luftverdünnten Raum zwischen Sieb und Material schafft. 



   Um der Luft über dem Sichtgut das Abströmen zu ermöglichen und dem Material für den entgegengesetzten Bewegungsimpuls beim Hubwechsel die notwendige Stossfläche zu bieten, ist die Decke ebenfalls als Sieb ausgebildet, die dieselbe Wirkung wie das erstgenannte ausübt. 



   Durch zwangläufigen Doppelhub wird das Sichtgut zwischen den zwei   Siebfläche   in rascher Folge   hin-und rückgeschleudert,   wobei das im Material befindliche Feine bei jedem Aufprall zwischen dem Grobkorn zur   Siebfläche   sich vordrängt und durch das Sieb austritt. 



   Die Hubbewegung wird von einer Kurbel oder einem ähnlichen Mechanismus erzeugt. 



   Es ist gleichgültig, ob diese Hubbewegung in der lotrechten oder in der horizontalen Richtung verläuft, jedoch muss jede schleifende oder kreisende Bewegung ausgeschaltet bleiben. Die Siebkasten und deren Anordnung sind in der Zeichnung dargestellt. 



   Die als bekannt geltenden Hubmechanismen sind in der Zeichnung fortgelassen. 



   In der Zeichnung sind folgende Darstellungen ersichtlich : In den Fig. 1, 2 und 3 die lotrechte und in den Fig. 4,5 und 6 die horizontale Anordnung. In den Fig. 1-3 stellen die Ziffern 1 die zu einer Gruppe vereinigten Doppelsiebkasten, 2 die niederen,   3   die höheren Längswände, 4 die beiden   flächengleichen   Stirnwände dar, die bei 5 die Einlauf-und bei 6 die Auslauföffnungen für das Sichtgut enthalten. Die Ziffer 7 bedeutet das mehr geneigte Deckensieb, 8 das weniger geneigte Bodensieb. 



  Der Grund für die Schrägstellung der beiden Siebe wird näher erklärt werden. 



   Die drei Siebkasten sind in einem Rahmen 9 zu einer Gruppe vereinigt, die von zwei Achsen getragen und denen eine lotrechte Bewegung erteilt wird. 



   Der Weg des   Sichtgutes   führt vom Einlauffaltenbalg 11 durch einen   Leitkanal 12   in den obersten Siebkasten, durch Umleitungen 13 in den Mittel-und Unterkasten und von dort durch einen Abfuhrkanal 14 in einen Auslaufbalg 15. 



     Leit- und Windbleche 16   sind zu dem Zwecke angebracht, um die Ablenkung des Feinausfalles aus den oberen Bodensieben von den darunter befindlichen Deckensieben abzuhalten und den Feinausfall der Deckensiebe durch den aus dem Kasteninneren austretenden Luftstrom vom Deckensieb abzulenken. 



   Zur Förderung des Sichtgutes vom Ein-zum Ausfall sind in jedem Siebkasten eine Anzahl 
 EMI1.1 
 je nach Bedarf mehr oder weniger rasch zu den   Ausfallöffnungen   6 (Fig. 1 und 2) ablenken. 



   Bei der horizontalen Anordnung gemäss den Fig. 4-6 bedeuten die Ziffern 18 die verschieden   hohen Kastenfächer, 19 die Querwände und 20 die für alle Fächer gemeinsamen Seitenwände, die die Ein-und Auslassöffnungen M und 22 aufweisen,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Über die beiden einander gegenüberliegenden Längsöffnungen sind zwei ganz oder nahezu lotrechte Siebe 23 gespannt. 



   Die Kastengruppe wird von zwei Achsen 24 getragen, denen von einem gleichlaufenden Kurbelpaar eine Horizontalschwingung erteilt wird. 



   Der Materialtransport erfolgt durch einen Einlaufschlauch 25 und einen Kanal   26 in   den obersten Siebkasten, durch Umleitungen 27 in die Kasten darunter und durch einen Auslauf 28 und einen Abführungsschlauch 29 als Auslass. 



   Die   Transversalförderung   in den Kasten beschleunigen eine Anzahl fester oder einstellbarer   Dreikantlineale   30 (Fig. 5 und 6). 
 EMI2.1 
 Versuchen erst dann statt, wenn das gleichmässig eingebrachte Sichtgut eine Schichthöhe über 2 cm erreicht hat und dauert bis zu einer Schichthöhe gleich der halben Siebkastenhöhe an, um   darüber   hinaus wieder abzunehmen. Um nun bei den unteren Kasten die erforderliche   Schichthöhe   zu erhalten, werden die   Siebfläche   gegen den Ausgang zu allmählich kleiner gewählt. Die   Schrägstellung   der   Deckensiebe   7 dient zur leichteren Abfuhr des vom Luftstrom zurückgelassenen Feinausfalles.

   Um das Sichtgut in annähernd gleicher Lagenhöhe verteilt zu erhalten, sind die Siebflächen 7 und 8 jedes Siebkastens derart zur Horizontalen und zueinander geneigt, dass durch die schräge Stosswirkung der Einfluss der Schwere ausgeschaltet wird. 



   Die Leitbleche 16 in Fig. 1 bewirken an der Oberseite das Abgleiten des Feinen von oben und gleichzeitig auch die Ablenkung des vom Luftstrom getragenen Feinausfalles von den oberen Bodensieben   8,   an der Unterseite die seitliche   Luftfördenmg   des Feinaustrittes aus dem unteren Deckensieb 7. 
 EMI2.2 
 das am Boden sich lagernde Feine abgelassen werden kann. Das Grobe aus dem Balg hat seinen gesonderten Ausgang. 



   Der Sichtungsvorgang beim horizontalen Schwingsystem gemäss den Fig. 4-6 ist dem oben geschilderten mit kleinen Abweichungen ähnlich so zwar, dass die Neigung der Siebflächen   23   entgegengesetzt gerichtet ist, um durch die Ablenkung der Stosswirkung nach aufwärts die Schwerkraft des Sichtgutes aufzuheben. Die Ableitung des Feinausfalles geht hier ohne Hilfsmittel vor sich. Auch hier werden infolge der ständigen Sichtgutabnahme die   Siebfläche   gegen den Ausgang zu immer kleiner gewählt. 



   Bei beiden Systemen sind alle Feinsiebe durch kräftige   grossmaschige   Übersiebe gegen Überlastung zu sichern. 



   Die Schwingungszahl kann mit 240 in der Minute als untere Grenze angenommen werden. 



   In der Zeichnung ist nur je eine Einzelgruppe für jedes System dargestellt. Für grössere Ausführungen werden zwei gegeneinander schwingende Gruppen wegen des besseren Massenausgleiches empfehlenswert erscheinen. 



   Die Schwingungsweite ist bei mittleren Schwingungszahlen von 240 pro Minute mit 0'5-0'6 der mittleren Siebentfernung anzunehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Prallsiebanlage mit Saugluftreinigung, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem oder mehreren untereinander angeordneten Siebkasten besteht, der bzw. die in vertikale oder horizontale Pendelbewegung versetzt werden und das Sichtgut zwischen zwei einander gegenüber eingespannten   Siebfläche   hin und her geschleudert wird, wobei beim Aufprall des Gutes auf einem der beiden Siebe das feine Material abgeht, während aus dem zurückbleibenden Materiale ein Polster gebildet wird, der beim Rückgang des Siebkastens frei schwingend auf die andere   Siebfläche   aufstösst und bei seinem Rückgang die Aussenluft durch die eben verlassene Siebfläche ansaugt und hiebei die in den Maschen haftenden Teilchen abhebt und dadurch das Sieb für den nächstfolgenden Aufprall durchlässig macht.

Claims (1)

  1. 2. Prallsiebanlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die hintereinander geschalteten Siebkasten in einem Rahmen angeordnet sind, der von einer Welle aus angetrieben wird.
    3. Prallsiebanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Siebkastengruppen zu einem System zusammengefasst sind, das von einer Antriebstelle aus angetrieben wird.
    4. Prallsiebanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebkasten eine Siebdecke in Form eines Pult-oder Satteldaches aufweisen.
    5. Prallsiebanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ober jedem Siebkasten ein schräger Daehschirm angeordnet ist, der den nach aussen strömenden Windstoss mit dem erfassten Feinstaub vom Sieb wegleitet und das von oben ausfallende Feingut vom darunter befindlichen Deckensieb ablenkt.
    6. Prallsiebanlagenach denAnsprüchenlbis5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transversalförde- EMI2.3 7. Prallsiebanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei horizontaler Pendelbewegung zwei Siebe einander gegenüberliegend in einem an vier Seiten geschlossenen Kasten normal zur Bewegungsrichtung angeordnet sind, <Desc/Clms Page number 3> 8. Prallsiebanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebflächen so weit von der Lotrechten nach aussen geneigt angeordnet sind, dass hiedurch die Wirkung der Sichtschwere ausgeschaltet ist.
    9. Prallsiebanlage nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass beliebig viele Siebkasten übereinander zu einer Gruppe vereinigt sind, EMI3.1
AT152428D 1936-09-26 1936-09-26 Prallsiebanlage mit Saugluftreinigung. AT152428B (de)

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